[0001] Die Erfindung betrifft eine Einzellitzensteuervorrichtung für eine Webmaschine mit
einer Fachbildevorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei Webmaschinen, die Fachbildevorrichtungen in Form von Schäften aufweisen, bereitet
die Steuerung einzelner Litzen zur Musterung des herzustellenden Gewebes Schwierigkeiten.
In der Regel weisen solche Webmaschinen mehrere Schäfte auf, in denen jeweils einzelne
Litzen eingespannt sind, die zur Steuerung der Kettfäden dienen. Dies erbringt den
Nachteil, dass eine solche Webmaschine eine Vielzahl von Schäften aufweisen muss,
wodurch nicht nur ein komplizierter Antrieb erforderlich ist, sondern auch durch die
Vielzahl der Schäfte eine relativ grosse Baugrösse bedingt ist. Dennoch ist die Variationsmöglichkeit
auf einer solchen Webmaschine sehr begrenzt.
[0003] Die DE-OS 22 04 815 beschreibt nun eine Einzellitzensteuervorrichtung der eingangs
genannten Art, bei welcher zum Antrieb der einzelnen Kupplungsmittel, welche die Einzellitzen
steuern, gesonderte Antriebe erforderlich sind, wie dies für Jacquardmaschinen üblich
ist. Damit ergeben sich komplizierte und teure Einzellitzensteuervorrichtungen, die
für den nachträglichen Einbau in Webmaschinen mit Fachbildevorrichtungen sowohl vom
Bauvolumen wie von der Wirtschaftlichkeit her gesehen nicht geeignet sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzellitzensteuervorrichtung zu schaffen, die
insbesondere auch nachträglich an Webmaschinen mit einer Fachbildevorrichtung anbringbar
ist, sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und einen grossen Variationsreichtum
ermöglicht.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird durch die Einzellitzensteuervorrichtung gemäss Anspruch
1 gelöst.
[0006] Dadurch, dass man die Kupplungsmittel der Einzellitzensteuervorrichtung direkt an
den Fachbildeantrieb oder an einen Schaftrahmen anschliesst, kann auf einen gesonderten
Antrieb der Einzellitzensteuervorrichtung verzichtet werden, wodurch sich ein besonders
einfacher Aufbau der Einzellitzensteuervorrichtung ergibt, der nicht nur kostengünstig
ist, sondern insbesondere auch ein geringes Bauvolumen beansprucht, sodass die Möglichkeit
des nachträglichen Einbaus in eine Webmaschine mit einer Fachbildevorrichtung besteht.
Darüberhinaus erbringt diese Ausbildung den weiteren wesentlichen Vorteil, dass die
Steuereigenschaften der Fachbildevorrichtung zusätzlich zu den Steuereigenschaften
der Auswahlvorrichtung der Einzellitzensteuervorrichtung herangezogen werden können,
sodass sich ohne zusätzlichen Aufwand eine grössere Zahl von Steuerungsmöglichkeiten
der Einzellitzensteuervorrichtung ergibt. Vorteilhafte Ausbildungen der Einzellitzensteuervorrichtung
sind in den Ansprüchen 2 bis 6 beschrieben.
[0007] Der Antrieb der Einzellitzensteuervorrichtung kann gegebenenfalls von oben aus erfolgen.
Besonders vorteilhaft und einfach ist jedoch eine Ausgestaltung der Einzellitzensteuervorrichtung
nach Anspruch 2, da hier die Koppelglieder zwischen der Auswahlvorrichtung und einer
Fachbildevorrichtung der Webmaschine besonders klein und einfach gehalten werden können.
[0008] Eine einfache Befestigung der Elektromagnete der Auswahlvorrichtung ergibt sich gemäss
Anspruch 3.
[0009] Die Steuerung der Platinen erfolgt vorzugsweise nach Anspruch 4. Das Einrasten und
Ausrasten der Steuernase wird durch eine Ausbildung nach Anspruch 5 verbessert. Eine
besonders flache und kompakte Bauweise der Auswahlvorrichtung der Einzellitzensteuervorrichtung
ergibt sich nach Anspruch 6. Je nach Anzahl der gewünschten zu steuernden Einzellitzen
können mehrere solcher Baugruppen neben einander angeordnet werden.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1: eine Einzellitzensteuervorrichtung für Einfachhub in schematischer Seitenansicht;
Figur 2: eine Einzellitzensteuervorrichtung für Doppelhub in schematischer Seitenansicht;
Figur 3: eine Einzellitzensteuervorrichtung die mit einem Schaftrahmen gekoppelt ist
in schematischer Vorderansicht;
Figur 4: die Auswahlvorrichtung in Ansicht von vorne;
Figur 5: die Auswahlvorrichtung im Schnitt V-V der Figur 4;
Figur 6: eine weitere Magnetanordnung für eine Auswahlvorrichtung in schematischer
Seitenansicht;
Figur 7: eine Webmaschine mit der Einzellitzensteuervorrichtung in Ansicht von vorne;
Figur 8: die Webmaschine der Figur 7 in Ansicht von der Seite.
[0011] Die Figur 1 zeigt eine Einzellitzensteuervorrichtung mit einer Auswahlvorrichtung
2, die antriebsmässig mit einem Schaftantrieb 4 einer nicht näher dargestellten Webmaschine
gekoppelt ist. Die Auswahlvorrichtung 2 enthält Kupplungsmittel 6, die als Platinen
8 ausgestaltet sind und mittels Elektromagnete 10 gemäss Figur 5 oder Elektromagnete
12 gemäss Figur 6 steuerbar sind. Diese Elektromagnete sind mit einer elektronischen
Mustersteuervorrichtung 14 verbunden. An den Platinen 8 sind oben Harnischfäden 16
angeschlossen, die über Umlenkrollen 18 nach unten sowie weiter über ein balkenförmiges
Führungsbrett 20 zu den Einzellitzen 22 geführt sind. Letztere sind beispielsweise
mittels Federn 24 nach unten vorgespannt. In den Einzellitzen 22 angeordnete Litzenaugen
26 dienen zur Führung von in Kettrichtung liegenden Fäden 28, die in der Regel Kettfäden
sind, in bestimmten Fällen aber auch einzeln zugeführte Fäden für spezielle Aufgaben
sein können, wie beispielsweise Hilfsfäden zum Abbinden von Schussfadenschlaufen einer
Nadelwebmaschine.
[0012] Die Auswahlvorrichtung ist in den Figuren 4 und 5 näher beschrieben. Die Platine
ist in einem Gehäuse 30 der Auswahlvorrichtung 2 in vertikaler Richtung verschieblich
gelagert. Am unteren Ende der Platine 8
1 ist eine Mitnehmernase 32 angeordnet, die mit einem Messer 34
1, 34
2 einer Messervorrichtung 36 zusammen wirkt, wobei letztere mit dem Schaftantrieb 4
gekoppelt ist. Die Platine 8
1 ist in einer Ausgangsstellung verrastet, welche der Extremstellung des Messers 34
1, 34
2 der Messervorrichtung entspricht, die der Vorspannung der Einzellitze 22 und des
Harnischfadens 16 entgegen gesetzt ist. Dementsprechend kann die Platine 8
1 der Bewegung des Messers 34 unter dem Einfluss der Litzenvorspannung nur dann folgen,
wenn der verrastete Zustand aufgehoben ist, so wie dies in den Figuren 4 und 5 strichpunktiert
angedeutet ist. Zum Verrasten der Platine 8
1 dient eine Steuernase 38, die an einer im Gehäuse 30 schwenkbar gelagerten Klinke
40
1 angeordnet ist, die mittels einer Feder 42 gegen die Platine vorgespannt ist. An
der Platine ist ein als Ausnehmung ausgestalteter Rastanschlag 44 vorhanden, an dem
die Steuernase 38 im verrasteten Zustand ansteht. An der Steuernase 38 sowie an der
Ausnehmung des Rastenanschlages 44 sind auf der der Rastfläche gegenüberliegenden
Seite Abschrägungen 46, 48 vorhanden, die ein Ein- beziehungsweise Ausrasten der Steuernase
38 am Rastenanschlag 44 erleichtern. Zum Lösen der Verrastung dient der Elektromagnet
10
1, der mit der Klinke 40 zusammenwirkt und diese entgegen der Vorspannung der Feder
42 zurückzieht. Die Platine 8
1 kann dann entsprechend der Vorspannung der Litze dem Messer 34
1, 34
2 der Messervorrichtung 36 folgen.
[0013] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 4 und 5 sind die Platinen 9 als flache Leisten
ausgebildet, wobei jeweils drei Platinen
81'
82,
83 zu einer Baugruppe
491,
49
2, 49
3 zusammengefasst sind, in der die Platinen seitlich nebeneinander liegen. Dementsprechend
sind auch drei übereinander angeordnete Elektromagnete 10
1, 10
2 und 10
3 vorhanden, die die drei übereinander angeordneten Klinken 40
1, 40
2 und 40
3 betätigen. Die Elektromagnete sind als Flachmagnete ausgebildet, wobei ihre Dicke
der dreifachen Platinenteilung T entspricht. Damit ergeben sich ausserordentlich flache
Baugruppen, die beliebig aneinander gereiht werden können. In den Figuren 4 und 5
sind drei solcher Baugruppen dargestellt. In den Figuren 4 und 5 ist weiter dargestellt,
dass die Messervorrichtung 36 zwei Messer 34
1 und 34
2 aufweisen kann, die im gleichen Takt oder in unterschiedlichem Takt gesteuert sein
können. Bei jenen Platinen, die mit dem zweiten Messer 34
2 zusammenwirken sollen, weisen die Mitnehmernasen 32 in die entsprechende Richtung
des Messers 34
2.
[0014] Die Figur 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung zum Verrasten
der Platine 8, wobei die Steuernase 38 an einem Anker 50 angeordnet ist, der in dem
Elektromagnet 12 verschiebar gelagert ist. Der Anker 50 weist einen abgesetzten Teil
52 auf, um den eine Feder 54 angeordnet ist, die sich an einem Gehäusedeckel 56 des
Elektromagneten 12 abstützt und den Anker 50 gegen die Platine 8 vorspannt. Diese
Anordnung zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, der allerdings
eine etwas grössere seitliche Bauhöhe erfordert, als die Vorrichtung der Figuren 4
und 5 .
[0015] Wie aus Figur 1 hervorgeht, besteht der Schaftantrieb 4 aus einer Trittvorrichtung,
die eine angetriebene Welle 58 enthält, auf der Nocken 60 befestigt sind. An diesen
Nocken greifen zweiarmige Hebel 62 an, die mit der Messervorrichtung 36 über Verbindungsglieder
64 verbunden sind. Die Messer 34 der Messervorrichtung 36 können analog den Schaftrahmen
aufgehängt sein. Die Nocken 60 des Schaftantriebes 4 sind gegebenenfalls verstellbar
an der Welle 58 angeordnet, so dass die Steuerung der Einzellitzen weiter variiert
werden kann.
[0016] Die Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einzellitzensteuervorrichtung,
welche im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 entspricht, wobei jedoch
zwei verschiedenen Messern 34
1 und 34
2 zugeordnete Platinen 8
1, 8
2 über einen Verbindungsfaden 66 miteinander verbunden sind. Eine Flaschenzugvorrichtung
stellt die Verbindung zwischen den Platinen 8
1, 8
2 und mindestens einem Harnischfaden 72 her, wobei der Verbindungsfaden 66 über eine
Umlenkrolle 68 geführt ist, an der eine weitere Umlenkrolle 70 angeschlossen ist,
über die der Harnischfaden 72 geführt ist. Dabei ist dieser Harnischfaden 72 mit einem
Ende 74 fest an einem Gestell befestigt. Der andere Teil 76 des Harnischfadens 72
ist über eine Umlenkrolle wiederum zum balkenförmigen Führungsbrett 20 geführt und
mit einer Einzellitze 22 verbunden. Bei dieser Ausführungsform der Einzellitzensteuerung
führt die Einzellitze 22 eine Bewegung nach dem sogenannten Doppelhubprinzip aus,
d. h. pro Schusseintrag ein Hub.
[0017] Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einzellitzensteuervorrichtung,
bei der die Messervorrichtung 36 direkt mit einem Schaftrahmen 80 verbunden ist. Hierzu
weist der Schaftrahmen einen Ansatz 82 auf, der direkt als Messer wirkt, welches mit
den Mitnehmernasen 32 der Platinen 8 zusammen wirkt. Der Schaftrahmen 80 ist über
ein Hebelgetriebe 84 mit einer Antriebsvorrichtung 86 verbunden. Im übrigen entspricht
die Wirkungsweise dieser Einzellitzensteuervorrichtung den bereits oben beschriebenen
Einzellitzensteuervorrichtungen.
[0018] Die Figuren 7 und 8 zeigen die Anordnung der Einzellitzensteuervorrichtung gemäss
Figur 2 in einer Webmaschine, deren Fachbildevorrichtung 88 aus einem als Trittvorrichtung
ausgebildeten Schaftantrieb 4 gebildet ist, an dem verschiedene Schaftrahmen 90 angeschlossen
sind. Der Schaftantrieb 4 weist eine Antriebswelle 58 auf, an der Nocken 60 befestigt
sind. An diesen Nocken greifen doppelarmige Hebel 62 an, die über Verbindungsglieder
64 einerseits mit den Schaftrahmen 90 und andererseits mit den Messern 34 der Messervorrichtung
36 verbunden sind. Die Schaftrahmen 90 sind über Vorspannfedern 92 in einem Gestell
94 für die Schaftrahmen aufgehängt. An diesem Gestell 94 sind auch die Baugruppen
der Auswahlvorrichtung 2 befestigt. In dem gezeigten Beispiel sind jeweils zwei Platinen
8
1 und 8
2, die von zwei verschiedenen Messern 34
1 und 34
2 der Messervorrichtung 36 angetrieben werden, über einen Verbindungsfaden 66 miteinander
verbunden. Dieser Verbindungsfaden ist analog dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 über
eine Umlenkrolle 96 am Gestell 94 zu der Umlenkrolle 68 geführt, die mit der Umlenkrolle
70 für die Harnischfäden 72 verbunden ist. Ein Ende 74 der Harnischfäden 72 ist jeweils
am Gestell befestigt und der andere Teil 76 ist über ein oberes Führungsbrett 98 und
das untere balkenförmige Führungsbrett 20 zu zwei Einzellitzen 22
1, 22
2 geführt. Im gezeigten Beispiel steuern zwei miteinander verbundene Platinen 8
1, 8
2 nach dem Prinzip der Doppelhubsteuerung Einzellitzenfäden 22
1 und 22
2. Es lassen sich beliebig viele Baugruppen der Auswahlvorrichtung 2 und beliebig viele
Einzellitzen 22 mit dieser Einzellitzensteuervorrichtung steuern. In der Figur 8 ist
weiter gezeigt, wie die Schaftrahmen 90 und die Einzellitzen 22
1, 22
2 die Fäden 28 zur Bildung eines Kettfaches steuern.
Bezugszeichenaufstellung
[0019]
2 Auswahlvorrichtung
4 Schaftantrieb
6 Kupplungsmittel
8 Platine
10 Elektromagnet
12 Elektromagnet
14 Mustersteuervorrichtung
16 Harnischfäden
18 Umlenkrolle
20 balkenförmiger Harnisch
22 Einzellitze
24 Feder
26 Litzenauge
28 Faden
30 Gehäuse von 2
32 Mitnehmernase
34 Messer
36 Messervorrichtung
38 Steuernase
40 Klinke
42 Feder
44 Rastenanschlag
46 Abschrägung
48 Abschrägung
49 Baugruppe
50 Anker
52 abgesetzter Teil
54 Feder
56 Gehäusedeckel
58 Welle
60 Nocken
62 Hebel
64 Verbindungsglied
66 Verbindungsfaden
68 Umlenkrolle
70 Umlenkrolle
72 Harnischfaden
74 Ende von 72
76 Teil
78 Umlenkrolle
80 Schaftrahmen
82 Ausleger von 80
84 Hebelgetriebe
86 Antriebsvorrichtung
88 Fachbildevorrichtung
90 Schaftrahmen
92 Vorspannfeder
94 Gestell
96 Umlenkrolle
98 Führungsvorrichtung
1. Einzellitzensteuervorrichtung für eine Webmaschine mit einer Fachbildevorrichtung,
welche eine Auswahlvorrichtung (2) mit Kupplungsmitteln (6) für jede in einer Richtung
vorgespannte Einzellitze (22, 221, 222) aufweist, die jeweils mittels Elektromagnete (10, 12), welche mit einer elektronischen
Mustersteuervorrichtung (14) verbunden sind, entweder verrastbar oder mit einem Antrieb
verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlvorrichtung (2) eine Messervorrichtung
(36) aufweist, deren Messer (34, 341, 342, 82) entweder mit dem Schaftantrieb (4) koppelbar sind oder jeweils an einem Schaftrahmen
(80) befestigbar sind und denen jeweils als Kupplungsmittel (6) Platinen (8, 81, 82' 83) mit Mitnehmernasen (32) zugeordnet sind.
2. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mitnehmernasen (32) der Platinen (8, 81' 82' 83) unterhalb einer die Elektromagnete (10, 12) enthaltenden Halterung angeordnet sind,
wobei Harnischfäden (16, 72) oder Verbindungsfäden (66) oben an den Platinen angeschlossen
und über, vorzugsweise rollende, Umlenkvorrichtungen wieder nach unten zu mindestens
einem Harnisch geführt sind.
3. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Elektromagnete (10, 12) am Gestell (94) für die Schaftrahmen (90) befestigbar sind
und eine Führung (20) für die Einzellitzen (22, 221, 222) mit den Platinen (8, 81, 82, 83) verbindende Harnischfäden (16, 72) als mindestens ein parallel zu den Schaftrahmen
(90) anzuordnendes balkenförmiges Führungsbrett ausgebildet ist.
4. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Platine (8, 81, 82' 83) einen vorzugsweise als Ausnehmung ausgebildeten Rastanschlag (44) aufweist, gegen
den eine mittels des Elektromagneten (10, 12) zurückziehbare Steuernase (38) vorgespannt
ist, die an einem im Elektromagneten (12) achsial verschiebbar gelagerten Anker (50)
angeordnet ist.
5. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hub der Messervorrichtung (36) bei jedem Hubzyklus soweit über die Raststellung der
Platinen (8, 81, 82' 83) hinausgeht, dass die verrasteten Steuernasen (38) vom Rastanschlag (44) der Platinen
entlastbar und mit Abschrägungen (46, 48) in Eingriff bringbar sind, die an den den
Rastflächen der Steuernasen (38) und/oder der Rastanschläge (44) gegenüberliegenden
Seiten der Steuernasen (38) bzw. der Platinen (8, 81, 82' 83) angeordnet sind.
6. Einzellitzensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils
n Platinen (81, 82' 83)' wobei n vorzugsweise gleich 3 ist, zu einer Baugruppe zusammengefasst sind, in der
die Platinen seitlich nebeneinander und die Elektromagnete (101, 102, 103) in Längsrichtung der Platinen (81' 82' 83) übereinander angeordnet sind.