[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für Blechtafeln, insbesondere für
eine CNC-gesteuerte Tafelschere, mit einem vor der Tafelschere vorgesehenen Arbeitstisch
und einem parallel zu den Messern der Tafelschere angeordneten und senkrecht zu den
Messern und längs des Arbeitstisches mit angetriebenen Zahnritzeln auf festen Zahnstangen
vor- und rückwärts bewegbaren Vorschubbalken mit auf der gegen die Messer gerichteten
Seite des Vorschubbalkens angeordneten Halteorganen mit Hubvorrichtungen.
[0002] Aus der DE-OS 30 10 062 ist eine Tafelzuführungseinrichtung an einer Blechtafelschere
bekanntgeworden, bei welcher zum Erfassen und Einführen einer Blechtafel in die Schere
Spannzangen und/oder Vakuumsauger dienen und zur Steuerung eine NC-Programmierung
vorgesehen ist. Die Spannzangen sind an der den Messern der Tafelschere zugewandten
Seite eines auf zwei parallelen, senkrecht zu den Messern angeordneten Gleitstangen
geführten Schlittens vertikal verschiebbar befestigt. Der Schlitten wird von zwei,
von einer Antriebseinheit angetriebenen Zahnritzeln, welche in zwei je parallel neben
den Gleitstangen fest angeordneten Zahnstangen eingreifen, senkrecht zu den Messern
vor- und rückwärts verfahren. Auf der den Messern abgewandten Seite des Schlittens
ist eine Hub- und Drehvorrichtung mit Vakuumsaugern vorgesehen. Ein vor dem Arbeitstisch
auf einer Hubvorrichtung abgestellter Blechstapel wird von der Hub- und Drehvorrichtung
des Schlittens überfahren um mit den Vakuumsaugern eine Blechtafel vom Stapel abzuheben.
Die durch die Vakuumsauger getragene Blechtafel wird nun der Tafelschere zugeführt
und allseitig besäumt. Nach dem letzten Besäumschnitt wird die Blechtafel von den
Spannzangen zur weiteren Verarbeitung übernommen. Bis zu einer gewissen Restbreite
können auch Zuschnitte an einer von den Vakuumsaugern getragenen Blechtafel ausgeführt
werden, wobei erst der Reststreifen der Blechtafel von den Spannzangen für die weitere
Bearbeitung gefasst wird.
[0003] Nachteile dieser bekannten Tafelzuführungseinrichtung liegen darin, dass sie nicht
geeignet ist für schwere Blechtafeln, da die Vakuumsauger das volle Gewicht der Blechtafel
für den Transport vom Stapel zur Tafelschere übernehmen müssen, dass eine Blechtafel
nicht in verdeckter Zeit auf den Arbeitstisch abgesetzt werden kann, während gleichzeitig
eine vorher übernommene Blechtafel zugeschnitten wird, und dass die Einrichtung nicht
geeignet ist für das konventionelle Schneiden von Hand für kleine Serien oder Sonderschnitte.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung für eine Blechschneideeinrichtung
vorzuschlagen, die es ermöglicht, auch schwere Blechtafeln in verdeckter Zeit, während
der Bearbeitung einer ersten Blechtafel auf den Arbeitstisch zu bringen und die es
zudem gestattet, dass die Blechschneideeinrichtung für Sonderschnitte oder kleine
Serien auch für das konventionelle Schneiden von Hand hergerichtet werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass die gleiche Vorschubeinrichtung, die für das Positionieren der zu schneidenden
Blechtafeln verwendet wird, auch für das Zubringen neuer Blechtafeln dient. Durch
die entsprechende Ausbildung und Steuerung der Halteorgane ist es möglich, eine neue
Blechtafel in verdeckter Zeit, also während des Zuschnittes einer ersten Blechtafel,
auf den Arbeitstisch zu bringen. Die Möglichkeit, die Verschiebeeinrichtung direkt
vor dem Messer der Blechschneideeinrichtung zu positionieren und mindestens einen
Arbeitstisch für den freien Zugang auf einfachste Art und ohne grossen Kraftaufwand
abzuklappen, gestattet die Verwendung der Blechschneideeinrichtung auch für das konventionalle
Schneiden von Hand. Auf beiliegenden Zeichnungen sind ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung und Einzelheiten dazu dargestellt, welche im folgenden näher erläutert werden.
Es zeigen :
Fig. 1. eine schematische Darstellung der Einrichtung im Seitenriss, in verkürzter
Form,
Fig. 2 eine schematische Darstellung ungefähr einer Hälfte der Einrichtung in der
Draufsicht, in verkürzter Form,
Fig. 3 eine Einzelheit eines hebbaren Halteorganes in einer oberen, offenen Stellung
und
Fig. 4 eine Einzelheit eines hebbaren Halteorganes in einer unteren, geschlossenen
Stellung.
[0007] In der Figur 1 ist mit 1 eine hydraulische Tafelschere mit einem Obermesser 2, einem
Untermesser 3 und einem Blechniederhalter 4 zum Schneiden von Blechtafeln 5 bezeichnet.
Hinter den Messern ist ein klappbarer und horizontal verstellbarer Stütztisch 6 und
ein Stapelplatz 7 für grössere Blechabschnitte und ein Stapelplatz 8 für Blechstreifen
angeordnet. Eine Klappe 9 leitet Blechabfälle in einen Abfallbehälter 10. Der Abfallbehälter
10 und der Stapelplatz 8 ruhen auf einem seitlich ausfahrbaren Transportwagen 11.
Direkt vor den Messern befindet sich ein fester Arbeitstisch 12 und daran anschliessend
zwei seitlich angeordnete feste Tische 13 und zwei abklappbare Tische 14. Die abklappbaren
Tische 14 sind mit Scharnieren an einer Mittelstütze 15 befestigt und liegen auf der
anderen Seite auf nicht dargestellten an den festen Tischen 13 befestigten Klinken
auf. Die Oberfläche des Arbeitstisches 12 und der anschliessenden Tische 13, 14 sind
mit Kugelelementen 16 ausgerüstet, auf denen die zu schneidende Blechtafel 5 abrollt.
Im festen Arbeitstisch 12 sind zudem Nuten 17 angeordnet. Auf den beiden Seiten der
Arbeitstische ist je ein Seitenträger 18 angeordnet, welcher auf der vorderen Stirnseite
an der Tafelschere befestigt ist und auf der hinteren Stirnseite mit einem Fuss 19
des festen Tisches 13 verbunden ist. Unter jedem Seitenträger 18 ist eine gleichzeitig
als Führungsbahn dienende Zahnstange 20 befestigt. Ein stabiler Vorschubbalken 21
verbindet die beiden Seitenträger 18 und wird durch Rollenführungen längs der Führungsbahn
geführt. Ein an einem Ende des Vorschubbalkens 21 angeordneter, nicht dargestellter
Getriebemotor treibt über eine Welle 22 und zwei in die Zahnstangen 20 eingreifende
Zahnritzel 23 den Vorschubbalken 21 an. Am Ende der Tische 13, 14 sind versenkbare
Anschläge 24 für den Anschlag der hinteren Kante der Bleche 5 vorgesehen. Auf der
gegen die Messer gerichteten Seite des Vorschubbalkens 21 sind hebbare und schliessbare
Halteorgane 25 und auf der den Messern entgegengesetzten Seite des Vorschubbalkens
sind ebenfalls hebbare und schliessbare Halteorgane 26 angeordnet. Vor den Tischen
13, 14 befindet sich eine einen Blechstapel 27 tragende, höhenverstellbare Hebebühne
28. An einem mit dem Hebebühnengestell verbundenen, feststehenden Verbindungsbalken
29 sind höhenverstellbare und wahlweise einschaltbare Sauger 30 befestigt. An der
Seite des Blechstapels 27 ist ein Separationsmagnet 31 vorgesehen.
[0008] In den Figuren 3 und 4 ist mit 21 der Vorschubbalken und mit 25, 26 sind die hebbaren
und schliessbaren Halteorgane bezeichnet. Der Vorschubbalken erhält die Ziffer 21
und die zu bearbeitende Blechtafel die Ziffer 5. Die Halteorgane 25, 26 sind durch
eine obere 49 und eine untere Stange 50 eines Parallelogrammes hebbar mit dem Vorschubbalken
21 verbunden. Ein am Vorschubbalken 21 befestigter Träger 51 trägt die Lager der oberen
und der unteren Stange 49, 50 des Parallelogrammes. Die unterste Stellung der Halteorgane
25, 26 ist durch eine einstellbare Regulierschraube 55 gesichert. Eine nicht dargestellte
Betätigungseinrichtung wirkt über eine Hohlwelle 52, einen Rollenhebel 53 und eine
Rolle 54 auf die obere Stange 49 des Parallelogrammes. Das Halteorgan besteht aus
einem Greifer 40 mit einem Auflagefinger 44 und einer gegenüber dem Auflagefinger
44 angeordneten Kolben-Zylindereinheit mit einem Kolben 41 und einem Deckel 42. Am
Auflagefinger 44 sind eine leicht vorstehende elastische Einlage 46 und ein einstellbarer
rückseitiger Anschlag angeordnet. Eine Druckfeder 43 hält den Kolben 41 in einer offenen
Stellung. Am Kolben 41 ist eine untere Fläche 45 mit einer leicht vorstehenden elastischen
Einlage 47 ausgerüstet. Ein Druckmedium wird über eine Zuleitung 56 in den oberen
Teil des Greifers 40 geführt und dient zur Verschiebung des Kolbens 41 mit der unteren
Fläche 45 gegen den Auflagefinger 44 in eine geschlossene Stellung. Die Auflageebene
für die Blechtafeln 5 wird mit 32 bezeichnet.
[0009] Zum automatischen Positionieren zum Schneiden der Blechtafeln 5 wird die beschriebene
Vorschubeinrichtung mit einer an sich bekannten CNC-Steuerung ausgerüstet. Die zu
schneidende Blechtafel 5 liegt in der Ausgangsstellung auf dem Tisch der Einrichtung
und steht mit der Hinterkante an dem gegenüber der Auflageebene 32 vorstehenden Teil
der versenkbaren Anschläge 24 an. In dieser Ausgangsstellung ist der Vorschubbalken
21 so weit zurückgefahren, dass die gegen die Messer gerichteten Halteorgane 25 hinter
der angeschlagenen Blechkante liegen. Die Halteorgane 25 befinden sich in einer über
der Ebene des Bleches liegenden, durch den angetriebenen Rollenhebel 53 gehaltenen
oberen Stellung, in welcher der Kolben sich in einer offenen Stellung befindet. Durch
die Freigabe durch den Rollenhebel 53 bewegt sich das Halteorgan 25 durch die Schwerkraft
in eine untere, offene Stellung, bei welcher die obere Fläche des Auflagefingers 44
unter die Auflageebene 32 der Blechtafel 5 ragt. Nach Auslösung des Schnittvorganges
fährt der vom Getriebemotor über die beiden in die Zahnstangen 20 der Seitenträger
18 eingreifenden Zahnritzel 23 angetriebene Vorschubbalken 21 so weit vor, dass die
offenen Halteorgane 25 in Eingriffsstellung zum Fassen des Bleches 5 kommen, bis der
rückseitige Anschlag 48 des Halteorganes 25 und die hintere Blechkante noch einen
Abstand von ca. einem Millimeter aufweisen. Nach kurzem Zwischenhalt fährt der Vorschubbalken
21 wieder an, wobei in der Beschleunigungsphase die Halteorgane 25 durch eine pneumatische
Betätigung automatisch schliessen und das Blech 5 festhalten. Nun folgt das vorprogrammierte
Besäumen und Schneiden des Bleches. Falls eine Blechtafel komplett in Streifen geschnitten
wird, kann der letzte Streifen automatisch durch Vorfahren des Vorschubbalkens 21
in die Endlage vor die Blechniederhalter 4 und durch gleichzeitiges Offnen und Hochheben
der Halteorgane 25 nach hinten ausgeworfen werden. Die Blechabschnitte werden je nach
der Grösse über den klappbaren Stütztisch 6 auf den Stapelplatz 7 für grössere Bleche
geleitet oder fallen bei zurückgezogenem Stütztisch und zurückgezogener Abfallklappe
9 direkt auf den Stapelplatz 8 für schmale Blechstreifen. Abfallbleche werden bei
zurückgezogenem Stütztisch 6 und eingelegter Abfallklappe 9 direkt in den Abfallbehälter
10 geleitet. Der leere Vorschubbalken 21 fährt nun wieder zurück, um die nächste Blechtafel
zu fassen. Diese Blechtafel wurde während des Schneidens der vorhergehenden Blechtafel
in verdeckter Zeit automatisch auf den Tisch der Vorschubeinrichtung gebracht. Zu
diesem Zweck wird im richtigen Takt vom Blechstapel 27 der vor dem Tisch angeordneten
höhenverstellbaren Hebebühne 28 das oberste Blech durch die am feststehenden Verbindungsbalken
29 angeordneten Sauger 30 gefasst und einseitig angehoben. Die Lage der angehobenen
Blechkante ist dabei so, dass beim Einfahren des Vorschubbalkens 21 in die Ausgangsstellung
die auf der den Messern entgegengesetzten Seite des Vorschubbalkens 21 angeordneten
Halteorgane 26 in der oberen, offenen Stellung in eine die Blechtafel umgreifende
Fassstellung gelangen können. Die Halteorgane 26 fassen das neu zugeführte Blech in
dieser Stellung automatisch, wobei der Kolben 41 zum Festklemmen der Blechtafel 5
gegen den Auflagefinger 44 in die geschlossene Stellung bewegt wird. Da die Kante
der hochgehobenen Blechtafel 5 nicht horizontal, sondern leicht nach unten geneigt
ist, sind in der unteren Fläche 45 des Kolbens 41 und im Auflagefinger 44 leicht vorstehende,
elastische Einlagen 46, 47, vorzugsweise in Polyurethan, vorgesehen. Diese Einlagen
wirken einerseits ausgleichend zwischen der Blechtafel und den Halteorganen 26, und
andererseits wird die Blechtafel ohne bleibende Markierungen sicher gehalten. Aus
dem gleichen Grunde ist es vorteilhafter, wenn die Halteorgane 25, 26 parallel von
der oberen in die untere Stellung oder umgekehrt bewegt werden können. Sobald die
Halteorgane 26 geschlossen sind, werden die Sauger entlüftet und nach oben weggezogen.
Ein an der Seite des Blechstapels vorgesehener Separationsmagnet verhindert das gleichzeitige
Greifen und Transportieren von mehr als einer Blechtafel. Für nichtmagnetische Materialien
kann eine andere Einrichtung, z.B. mit Blasdüsen, vorgesehen sein. Nach Auslösung
des Schnittvorganges wird das auf dem Zuführtisch befindliche Blech 5 wie vorstehend
beschrieben durch die Halteorgane 25 gefasst und gleichzeitig das neue Blech mit den
Halteorganen 26 auf den Tisch nachgezogen. Die CNC-Steuerung ist so vorgesehen, dass
die Halteorgane 26 automatisch öffnen, sobald die rückseitige Kante der nachgezogenen
Blechtafel die Anschläge 24 überfahren hat. Die neue Tafel bleibt somit vor den Anschlägen
24 liegen, während der Vorschubbalken 21 weiter vorläuft, um die vorhergehende Tafel
fertig zu schneiden. Beim Rückfahren des Vorschubbalkens 21 werden die offenen Halteorgane
26 in der abgesenkten unteren Stellung gehalten. Die CNC-Steuerung stoppt den Vorschubbalken
21 unmittelbar bevor die Halteorgane 26 die frontseitige Kante der neuen Blechtafel
erreichen und schieben nach kurzem Zwischenhalt die neue Blechtafel mit der rückseitigen
Kante langsam gegen die vorstehenden Anschläge 24. Uberwachungskontakte bringen den
Vorschubbalken 21 zum Stillstand, sobald die rückseitige Blechkante an den Anschlägen
24 angeschlagen ist. Der Vorschubbalken 21 fährt anschliessend soweit vor, bis die
Halteorgane 26 frei sind und automatisch in die obere offene Stellung hochgehoben
werden können, um mit hochgehobenen Halteorganen über das Blech hinweg nach rückwärts
in die Ausgangsstellung zu fahren, einerseits zum Fassen der an den Anschlägen 24
anstehenden Blechtafel, anderseits zum Fassen einer neuen Blechtafel vom Blechstapel
27. Halteorgane 25, 26, die sich nicht im Einsatz befinden, können von Hand in die
obere Stellung gebracht und durch eine Arretierung gehalten werden.
[0010] Da die Manipulation zum Anschlagen der rückseitigen Kante der Blechtafel an den Anschlägen
24 den direkten Rücklauf des Vorschubbalkens 21 unterbricht und einen zusätzlichen
Zeitaufwand fordert, könnten auch fest angeordnete, angetriebene Rückschubrollen im
Tisch vorgesehen werden, welche die neue Blechtafel unmittelbar nachdem sie auf dem
Tisch abgesetzt wird, gegen die rückseitigen Anschläge treiben, während die vorhergehende
Blechtafel fertig geschnitten wird.
[0011] Mit der erfindungsgemässen Einrichtung kann für kleine Serien oder Sonderschnitte
auch konventionell von Hand geschnitten werden. Zu diesem Zweck werden der Vorschubbalken
in die Endlage vor die Blechniederhalter gefahren und die abklappbaren Tische durch
das Zurückziehen der an den festen Tischen angeordneten Klinken an den Scharnieren
an der Mittelstütze abgeklappt. Das Gewicht der Klapptische ist mittels unten liegender
Federpakete weitgehend kompensiert. Wenn diese Tische abgeklappt sind, ist der Zugang
zum Arbeitstisch 12, und damit zu der Tafelschere, im mittleren Bereich frei.
[0012] Für die Betätigung des Schliessvorganges der Halteorgane 25, 26 und für die Bewegung
des Rollenhebels 53 zur Freigabe der Halteorgane 25, 26 für die Senkbewegung in die
untere Stellung sind pneumatisch betätigte Einrichtungen vorgesehen. Es ist aber ohne
weiteres denkbar, dass anstelle der pneumatischen auch hydraulische Einrichtungen
eingesetzt werden könnten.
1. Vorschubeinrichtung für Blechtafeln, insbesondere für eine CNC-gesteuerte Tafelschere
(1), mit einem vor der Tafelschere (1) vorgesehenen Arbeitstisch (12) und einem parallel
zu den Messern (2, 3) der Tafelschere (1) angeordneten und senkrecht zu den Messern
und längs des Arbeitstisches mit angetriebenen Zahnritzeln auf festen Zahnstangen
vor- und rückwärts bewegbaren Vorschubbalken (21) mit auf der gegen die Messer gerichteten
Seite des Vorschubbalkens angeordneten Halteorganen (25) mit Hubvorrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, dass an der den Messern (2, 3) entgegengesetzten Seite des Vorschubbalkens
(21) hebbare, eine Kante der Blechtafel umgreifende Halteorgane angeordnet sind und
der Arbeitstisch aus mindestens zwei festen Tischen (13) und mindestens einem an mindestens
einer Mittelstütze (15) befestigten, abklappbaren Tisch (14) besteht.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das am Vorschubbalken
(21) hebbar befestigte Halteorgan (26) aus einem wahlweise in eine über der Blechtafel
(5) liegende obere Stellung und in eine in der Ebene der Blechtafel liegende untere
Stellung bewegbaren Greifer (40) mit einem Auflagefinger (44) und einer Kolben-Zylindereinheit
mit einem wahlweise in eine offene und in eine geschlossene Stellung bewegbaren Kolben
(41) besteht, wobei der Kolben (41) in der geschlossenen Stellung gegen den Auflagefinger
(44) zum Festklemmen der Blechtafel (5) bewegt ist.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan
(25, 26) an einem durch einen angetriebenen Rollenhebel (53) betätigbaren mit dem
Vorschubbalken (21) verbundenen Parallelogramm angeordnet ist.
4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan
(25, 26) über den angetriebenen Rollenhebel (53) in der oberen Stellung gehalten ist
und bei Freigabe durch die Schwerkraft in die untere Stellung bewegt ist.
5. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagefinger
(44) auf der gegen den Kolben (41) gerichteten Seite eine vorstehende elastische Einlage
(46) aufweist.
6. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Kolben (41)
in der gegen den Auflagefinger (44) gerichteten Fläche (45) eine vorstehende elastische
Einlage (47) angeordnet ist.
7. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (41)
durch die Kraft einer Feder (43) in der offenen Stellung gehalten ist.
8. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die sich nicht
im Einsatz befindenden Halteorgane (25, 26) durch eine Arretierung in der oberen Stellung
gehalten sind.
9. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der den Messern
abgewandten Breitseite der Tische (13, 14) versenkbare Anschläge (24) angeordnet sind.
10. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag
(24) durch die Kraft einer Feder über die Auflageebene (32) der Blechtafel (5) und
durch die Last einer Blechtafel, entgegen der Kraft der Feder unter die Auflageebene
(32) gedrückt ist.