(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 108 353 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
16.05.1984 Patentblatt 1984/20 |
(22) |
Anmeldetag: 28.10.1983 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B65D 75/22 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH FR LI NL |
(30) |
Priorität: |
28.10.1982 DE 8230246 U
|
(71) |
Anmelder: Klocke, Hartmut |
|
D-7500 Karlsruhe - 1 (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Klocke, Hartmut
D-7500 Karlsruhe - 1 (DE)
|
(74) |
Vertreter: Frank, Gerhard, Dipl.-Phys. et al |
|
Patentanwälte
Mayer, Frank, Reinhardt,
Schwarzwaldstrasse 1A 75173 Pforzheim 75173 Pforzheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(57) Eine Tiefzieh-Verpackung für flüssiges oder festes Füll. gut ist einstückig aus zwei
Tiefzieh-Hälften 10, 20 gefertigt, die in ihrem Verbindungsbereich eine ebene Standfläche
30 bilden, wenn sie gegeneinandergeklappt sind und deren Randflächen miteinander verschweißt
sind. Damit läßt sich eine standfähige Tiefzieh-Verpackung ohne zusätzlich Maßnahmen erreichen.
Besonders einfach wird dies, wenn die Standfläche 30 aus aneinanderangrenzenden Seitenw-andungen
11, 21 des tiefgezogenen Bereichs der beiden Tiefzieh-Hälften gebildet ist.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft eine Tiefziehverpackung für flüssiges oder festes Füllgut.
[0002] Bekannt sind derartige Tiefziehverpackungen, die aus zwei getrennten Tiefziehfolien
hergestellt werden und dann miteinander verschweißt werden, so daß eine umlaufende
Naht bzw. umlaufende, aufeinandergeklappte Randbereiche entstehen.
[0003] Infolge dieser Nähte bzw. Randbereiche sind derartige Tiefziehpackungen nicht standfahig.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine derartige Tiefziehpackung so auszubilden,
daß die Standfähigkeit erreicht wird.
[0005] Dies löst die Erfindung dadurch, daß die Tiefziehverpackung einstückig aus zwei Tiefziehhälften
ausgebildet ist, die in ihrem Verbindungsbereich eine ebene Standfläche bilden, und
deren Randflächen miteinander verschweißt sind.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert,
es zeigen:
Figur 1: Einen Folienzuschnitt mit den beiden Tiefziehhälften,
Figur 2: die fertige Tiefziehverpackung.
[0007] Die in den Figuren dargestellte Verpackung wird wie folgt hergestellt:
[0008] Planliegende thermoplastische Folie wird nach herkömmlicher Methode tiefgezogen,
wodurch die beiden Tiefziehhälften 10 und 20 entstehen. Dabei ist wesentlich, daß
zwei Seitenwandungen 11 und 21 des gebildeten Aufnahmeraumes für das Füllgut nach
dem Tiefziehvorgang parallel mit möglichst geringem Abstand zueinander zu liegen kommen.
[0009] Im Verbindungsbereich der beiden Tiefziehhälften 10 und 20 bildet sich dabei ein
Mittelsteg 15, der nach Erwärmung derart formbar wird, daß die beiden Tiefziehhälften,
wie in Figur 1 durch den Pfeil angedeutet, um 180° verschwenkt und deckungsgleich
aufeinandergeklappt werden können. Dabei kommen dann die beiden Seitenwandungen 11
und 21 in einer Ebene zu liegen und bilden somit eine ebene Standfläche 30 ohne Nähte
oder sonstige störenden Unebenheiten.
[0010] Danach werden die Randbereiche 12 und 22 soweit seitlich verschweißt, daß nachher
noch die Befüllung der Tiefziehverpackung erfolgen kann, darauf wird die Packung vollständig
verschweißt und ausgestanzt.
[0011] Dadurch lassen sich Tiefziehverpackungen beliebiger Form herstellen, vorzugsweise
bildet die durch den Mittelsteg 15 verlaufende Ebene dabei die Symmetrieebene der
Verpackung.
1. Tiefziehverpackung für flüssiges oder festes Füllgut, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einstückig aus zwei Tiefziehhälften (10,20) ausgebildet ist, die in ihrem Verbindungsbereich
eine ebene Standfläche (30) bilden, und deren Randflächen (12,22) miteinander verschweißt
sind.
2. Tiefziehverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche (30)
aus aneinander angrenzenden Seitenwandungen (11,21) des tiefgezogenen Bereichs der
beiden Tiefziehhälften (10,20) gebildet ist.