[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Horizontalkammerverkokungsofen, bei dem eine
Anzahl von parallelen Ofenkammern zu Kammerbatterien zusammengefaßt, dessen Kammern
mittels herausnehmbarer Kammertüren gasdicht verschließbar und die mit Dichtelementen
zwischen Türkörper und Kammerrahmen versehen sind.
[0002] Die Horizontalverkokungsöfen sind in horizontaler Richtung an beiden Seiten mit herausnehmbaren
Türen verschlossen. Während des Betriebes der Öfen besteht zwischen der Ofenkammer
und dem Türkörper ein Temperaturgefälle. Das hat zur Folge, daß an den kälteren Verschlußteilen
Teer- und Pechbestandteile aus den flüchtigen Destillationserzeugnissen kondensieren
und krustenartig verhärten. Diese Anbackungen bewirken, daß nach wiederholtem Ein-
und Aussetzen der Ofentüren der gasdichte Abschluß zwischen Verkokungskammer und Umgebungsluft
nicht mehr hergestellt werden kann.
[0003] Bei derartigen Horizontalkammerverkokungsöfen sind zum Zweck der gasdichten Abdichtung
an den Ofentürkörpern besondere Abdichtungselemente befestigt, die mit den Dfentüren
eine bauliche Einheit bilden. Es hat sich als erforderlich herausgestellt, daß diese
Abdichtungselemente sich an Formänderungen des Türkörpers sowie des Kammerrahmens
während der Garungszeit sowie an die unvermeidlich auftretenden Anbackungen anpassen
müssen, damit die Dichtwirkung trotzdem erhalten bleibt. Zu diesem Zweck werden die
Dichtelemente teils aus elastomeren oder vergleichbar flexiblen teils aus anderen
fließfähigen Werkstoffen hergestellt. Solche Werkstoffe sind jedoch wegen der hohen
Temperaturen von geringer Lebensdauer, wenn es nicht gelingt, sie vor unmittelbarer
Hitzeeinwirkung zu schützen. Wegen der erwähnten Verformungserscheinungen ist ein
derartiger Schutz vor der Einwirkung der Betriebstemperatur nicht möglich. Daher ist
es ferner bekannt, durch selbsttätig wirkende Druck- und/oder Federvorrichtungen an
die erwähnten Formänderungen anzupassen und auch die Anbackungen auszugleichen. Außerdem
ist es auch bekannt, zum Ausgleich größerer Formänderungen sowohl des Ofentürkörpers
und des Kammerrahmens wie auch der Abnutzung und Formänderung des Dichtelements selbst
dieses nachstellbar auszubilden.
[0004] Diese bekannten mehr oder weniger aufwendigen
`Abdichtungssysteme reichen jedoch nicht aus, einen wirkungsvollen Ofenkammerverschluß
herzustellen, da sich die verhärteten Anbackungen an den Dichtungskonstruktionen manuell
oder maschinell, ohne Zerstörung dieser Konstruktionen, nur sehr schwierig beseitigen
lassen.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zu schaffen, um damit Besondere Vorteile der Erfindung ergeben sich im Wirkungszusammenhang
mit dem weiteren Merkmal, daß die Auflage- oder Anlageflächen des Kammerrahmens oder
des Türkörpers, mit welchem der Dichtrahmen verbindbar ist, als ebene Dichtfläche
ausgebildet sind. Die Gestaltung des Dichtrahmens als eigenständiges und betriebsmäßig
leicht austauschbares Bauteil in Verbindung mit der Ausbildung des Türkörpers oder
des Kammerrahmens gestattet eine Vereinfachung der Ausgestaltung des Dichtelementes
selbst sowie vor allem eine einfachere und leichtere Reinigung der am Dichtvorgang
beteiligten Flächenteile. Dies gilt in noch wirksamerer Weise, wenn nach einem weiteren
Merkmale beide Auflage-oder Anlageflächen, zwischen denen der Dichtrahmen wirkt, nämlich
die des Kammerrahmens und die des Türkörpers als ebene Dichtflächen ausgebildet sind.
[0006] Um ein betriebsmäßig leichtes Lösen des Dichtrahmens zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß
einfache Vorrichtungen zum Befestigen entweder am Kammerrahmen oder am Türkörper vorgesehen,
die ein Einhängen des Dichtrahmens gestatten. Demgemäß wird vorgeschlagen, daß der
Dichtrahmen mittels Ösen, Ausnehmungen, Bohrungen oder dergl. Vertiefungen an Stiften,
Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen an der Oberseite entweder des Türkörpers oder
des Kammerrahmens einhängbar ist. Die Ausbildungsweise kann aber auch umgekehrt so
getroffen sein, daß der Dichtrahmen mittels Stiften, Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen
an Ösen, Ausnehmungen, Bohrungen oder dergl. Vertiefungen an der Oberseite entweder
des Türkörpers oder des Kammerrahmens einhängbar ist. Diese beliebig variierbaren
einfachen Einhängevorrichtungen erlauben ein rasches Auswechseln des Dichtrahmens;
die Vorrichtungen selbst können dem Kammerrahmen bz.w. dem Türkörper angepaßt werden.
einen wirkungsvolleren gasdichten Ofenkammerverschluß während des Garungsprozesses
zu schaffen, welcher durch die erwähnten Veränderungen der mit der Dichtung zusammenwirkenden
Abdichtungsflächen in seiner.Gasdichtheit nicht beeinträchtigt wird.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Horizontalkammerverkokungsofen,
dessen Kammern beidseitig mittels herausnehmbarer Kammertüren gasdicht verschließbar
und die mit Dichtelementen zwischen Türkörper und Kammerrahmen versehen sind, vorgeschlagen,
daß das Dichtelement als selbständiges betriebsmäßig nach einem Druckvorgang austauschbares
Bauteil in Form eines Dichtrahmens ausgebildet und mittels einer lösbaren bzw. entriegelbaren
Befestigungsvorrichtung mit dem Kammerrahmen oder mit dem Türkörper verbindbar ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Dichtvorrichtung unterscheidet sich vom Bekannten grundlegend
dadurch, daß es sich um ein selbständiges nach einem Druckvorgang austauschbares Bauteil
handelt, welches für nur einen - oder auch mehrere - Druckvorgänge mit dem Kammerrahmen
oder aber mit dem Türkörper leicht lösbar verbunden wird. Dadurch wird den einzelnen
zum Abdichtungszweck zusammenwirkenden Konstruktionsteilen jeweils eine getrennte
Aufgabe zugewiesen, und für jeden Abdichtungsvorgang steht erforderlichenfalls stets
ein neues, voll funktionsfähiges Dichtelement zur Verfügung. Dadurch wird vermieden,
daß sich Verformungen und/oder Beschädigungen des Dichtelements, welche bei einem
Abdichtungsvorgang herbeigeführt worden sind, sich nachteilig auf den nachfolgenden
Dichtungsvorgang auswirken und dessen Gasdichtigkeit beeinträchtigen können.
[0009] Nach einem weiteren wichtigen Merkmal zur Anordnung des Dichtrahmens ist vorgesehen,
daß der Dichtrahmen auf den ebenen Dichtflächen des Kammerrahmens und/oder des Türkörpers
mittels Nocken oder dergl. Vorsprüngen in seiner Lage zwischen Kammerrahmen und Türkörper
gehalten ist. Die erfindungsgemäße Gestaltung des Dichtelements als eigenständiger
Dichtrahmen in Verbindung mit der Ausbildung der Auflage- oder Anlageflächen als ebene
Dichtflächen sowie die leichte Auswechselbarkeit der Dichtrahmen ermöglicht es,durch
geeignete und vorteilhafte Gestaltung der leicht austauschbaren Dichtrahmen bei jedem
Backvorgang eine absolute Gasdichtigkeit der Kammern zu gewährleisten und zugleich
die Funktionstüchtigkeit der ebenen Dichtflächen auf Dauer sicherzustellen.
[0010] Der Dichtrahmen nach der Erfindung ist in seinen Abmessungen dem Türkörperund dem
Kammerrahmen angepaßt und er kann aus elastisch oder plastisch verformbaren metallischen
oder nichtmetallischen Werkstoffen oder aus Kombinationen von beiden bestehen. Beispielsweise
kann er aus einem Metallprofil bestehen oder als Pro.fil- rahmen aus plastischem oder
elastischem Kunststoff, z.B. einem Polymer ausgebildet sein; ferner kann er aus einem
Metallprofilrahmen bestehen, der mit Dichtkörpern oder Dichtflächen aus einem plastischen
oder elastischen Natur- oder Kunststoff, z.B. einem Polymer versehen sein.
[0011] Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten bestehen darin, daß das Profil einen parallel
zu den Dichtflächen verlaufenden Steg und an jedem Stegende mindestens eine Dichtlippe
aufweist, und daß die Dichtlippen entgegengesetzt gerichtet, oder daß die Dichtlippen
als rechtwinklig zu dem Steg verlaufende Dichtleisten ausgebildet sind, und ferner,
daß die Dichtleisten mit angeschärften Dichtkanten versehen sind.
[0012] Eine Abwandlung besteht darin, daß das Profil aus zwei einen Winkel zu den Dichtflächen
verlaufenden, sich etwa mittig durchdringend und schneidend verbundenen etwa ebenen
Stegen besteht, von denen mindestens einer der Stege je eine Dichtlippe oder Dichtleiste
aufweist, die einander entgegengerichtet sind, wobei die Dichtlippen bzw. Dichtleisten
mit angeschärften Dichtkanten versehen sein können.
[0013] Eine weitere Abwandlung kann darin bestehen, daß zwei sich etwa mittig durchdringend
und schneidend verbundene Stege des Dichtrahmens das Profil eines X aufweisen und
die Stegenden zugleich Dichtkanten sind; dabei können die sich etwa mittig durchdringend
und schneidend verbundenen Stege eine ovale oder kreisbogenförmige Profilform aufweisen.
[0014] Ferner kann der Dichtrahmen aus einem im wesentlichen parallel zu den Dichtflächen
verlaufenden Körper bestehen, der beidseitig mit einander entgegengerichteten parallel
verlaufenden erhabenen Dichtlippen oder Dichtleisten versehen ist, wobei die Dichtlippen
bzw. Dichtleisten mit angeschärften Dichtkanten versehen sein können.
[0015] Außerdem ist es möglich, den Dichtrahmen aus einem U-Profil aus Metall zu gestalten,
dessen Flanschflächen parallel zu den Dichtflächen verlaufen und in dessen umschlossenem
Profilraum ein Dichtkörper aus einem elastischen oder plastischen Natur- oder Kunststoff
gehalten ist, dessen freie Dichtwulst eine größere Höhe als der U-Steg aufweist. Dabei
kann der Steg des U-Profils zusätzlich mit mindestens einer in einem Winkel zu den
Dichtflächen geneigt verlaufenden Dichtleiste mit Dichtkanten versehen sein, und in
weiterer Ausbildung kann der Steg des U-Profils zusätzlich mit zwei bogenförmigen,
zusammen ein oval- oder kreisbogenförmiges Profil bildende Dichtleisten mit Dichtkanten
versehen sein, die sich an die Dichtflächen von Kammerrahmen und Türkörper anlegen.
[0016] Der Dichtrahmen kann auch noch dahingehend abgewandelt sein, daß er aus zwei U-Profilen
aus Metall besteht, deren U-Profilräume einander zugekehrt sind und einen Dichtkörper
an seinen beiden Seiten umschließen, dessen Mittelteil eine Dichtwulst bildet, deren
Höhe größer ist als die Steghöhe der U-Profile. Schließlich ist es möglich, den Dichtrahmen
aus zwei U-Profilen aus Metall zu gestalten, die mit ihren Stegen verbunden und deren
Profilräume voneinander abgekehrt sind und Dichtkörper umschließen, deren beidseitig
freie Außenteile Dichtwulste bilden, deren Höhe größer ist als die Steghöhe der U-Profile.
Bei den letztgenannten Gestaltungsformen können die Dichtwulste als druckmittelbefüllbare
Dichtkammern ausgebildet sein.
[0017] Eine vereinfachte Form kann noch so gestaltet sein, daß der Dichtrahmen aus einem
Rahmenprofil besteht, welches zumindest zwei parallelverlaufende als Dichtwulste wirkende
Wellenprofile aufweist, wobei die Wellenprofile aus einem dünnwandigen elastisch oder
plastisch verformbaren Werkstoff aus Metall oder Kunststoff bestehen können.
[0018] Ein wesentlicher Kerngedanke der Erfindung ist noch in einer Verfahrensweise zum
Aufrechterhalten der gasdichten Verschlußwirkung zwischen Kammertür und Kammerrahmen
bei derartigen Horizontalkammerverkokungsöfen zu sehen, die darin besteht, daß der
Dichtrahmen betriebsmäßig nach einem Druckvorgang nach Lösen der Befestigung entfernt
und durch einen Austausch-Dichtrahmen ersetzt wird, und daß der jeweils ausgetauschte
Dichtrahmen einer Reinigung seiner Dichtlippen bzw. Dichtleisten und seiner Dichtkanten
und/oder Dichtwulste unterzogen und nach Reinigung der Wiederverwendung zugeführt
wird.
[0019] Dabei kann diese Reinigung entweder durch unter Anpressen erfolgendem Entlangführen
von spatenartigen Schabe-Instrumenten auf den Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten
oder Dichtwülsten erfolgen, die auf einer festen Unterlage aufliegen, oder durch unter
Anpressen erfolgendem Entlangführen von ruhenden oder hin- und herbewegten Borstenreihen
oder rotierenden Borstenköpfen auf den Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten oder
Dichtwülsten erfolgt, die auf einer festen Unterlage aufliegen. Ferner können zum
Reinigen der Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten oder Dichtwülsten diese einem
oder mehreren unter hohem Druck zugeführten gebündelten Flüssigkeitsstrahlen ausgesetzt
werden.
[0020] Durch diese einfachen Reinigungsmöglichkeiten der Dichtrahmen, kanneine vielfache
Wiederverwendbarkeit erreicht und damit eine lange Lebensdauer erzielt werden. Dasselbe
gilt jedoch auch für die Dichtflächen der Kammerrahmen und der Türkörper. Auch diese
können nach jedem Druckvorgang einer einfachen und wirkungsvollen Reinigung unterzogen
werden, die durch unter Anpressen erfolgendem Entlangführen von spatenartigen Schabe-Instrumenten
oder von ruhenden oder hin- und herbewegten Borstenreihen oder von rotierenden Borstenköpfen
erfolgen kann.
[0021] Durch die Erfindung wird sowohl die Lebensdauer dieser Dichtflächen wie auch der
Dichtrahmen gesteigert und vor allem ist dadurch eine stark ins Gewicht fallende Verbesserung
der Wirtschaftlichkeit des Ofenbetriebs ermöglicht.
[0022] Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt
und im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Querschnitt durch eine Ofenkammertür;
Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Ofenkammertür;
Fig. 3 einen Vertikal-Schnitt A-A' gem. Fig. 2;
Fig. 4 einen Vertikal-Teilschnitt entsprechend Fig. 3;
Fig. 5 einen weiteren Vertikal-Teilschnitt;
Fig. 6 einen weiteren Vertikal-Teilschnitt;
Fig. 7 einen Dichtrahmen gem. Fig. 13;
Fig. 3 einen Dichtrahmen gem. Fig. 16
Fig. 9 bis Fig. 21 eine Anzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten des Profils des Dichtrahmens
gem. Fig. 7;
Fig. 22 den Türkörper 9 gemäß Fig. 1 bei der Reinigungsbearbeitung;
Fig. 23 eine Seitenansicht gemäß Fig. 22; .
Fig. 24 den Kammerrahmen 2 gem. Fig. 1 bei der Reinigungsbearbeitung;
Fig. 25 den Türkörper 9 gemäß Fig. 1 bei der Reinigungsbearbeitung auf andere Weise;
Fig. 26 eine Seitenansicht gemäß Fig. 25;
Fig. 27 einen Dichtrahmen gemäß Fig. 16 bei der Reinigungsbearbeitung;
Fig. 28 einen Querschnitt durch den Dichtrahmen gemäß Fig. 27 bei der Reinigungsbearbeitung
[0023] In dem in Fig. 1 dargestellten horizontalen Querschnitt ist die Ofentür mit 1 und
der Kammerrahmen mit 2 bezeichnet. Die Ofentür 1 ist mittels der Verriegelungsvorrichtung
3 gesichert.
[0024] Der Türkörper 9 und der Kammerrahmen 2 weisen umlaufende und parallelverlaufende,
ebene Dichtflächen 7, 8 auf, zwischen denen der umlaufende Dichtrahmen 5 angeordnet
ist, der aus einem Steg und zwei Dichtlippen besteht. Der Dichtrahmen 5 ist in einer
in Fig. 1 nicht dargestellten Weise an der Oberseite des Kammerrahmens oder des Türkörpers
eingehängt. In seiner Lage wird er durch die Nocken 10 gehalten, die an den Innenseiten
des.Dichtrahmens 5 auf den Dichtflächen 8 des Türkörpers angebracht sind.
[0025] Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch die Ofenkammertür in Vorderansicht und im Vertikalschnitt,
und es ist ferner daraus ersichtlich, wie nach einem Merkmal der Erfindung an der
Oberseite des Türkörpers 9 der Dichtrahmen 5 eingehängt ist, und zwar dienen hierzu
zwei Haken 6 am Dichtrahmen 5, mittels welchen er an den Ösen 4 eingehängt ist.
[0026] Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Abwandlungen der Einhängevorrichtungen. So ist in Fig.
4 der Dichtrahmen 5 mittels der Ösen 12 an den vorspringenden Haken 11 eingehängt,
während in Fig. 5 Haken 14 des Dichtrahmens 5 zum Einhängen in Ösen 13 dienen, welche
am Kammerrahmen 2 befestigt sind. In Fig. 6 ist die Anordnung so getroffen, daß der
Dichtrahmen 5 mittels bügelartiger Ösen 16 an Z-förmigen Haken 15 des Türkörpers 9
eingehängt ist.
[0027] Die in Fig. 7 und 8 teilweise dargestellten Dichtrahmen 5 weisen unterschiedliche
Bauweisen auf; das Profil in Fig. 7 entspricht etwa dem von Fig. 13,worin der Steg
23 mit rechtwinklig zum Steg verlaufenden einander entgegengerichteten Dichtleisten
25 versehen ist, die mit angeschärften Dichtkanten 26 ausgerüstet sind.
[0028] Der Dichtrahmen in Fig. 8 entspricht etwa der Konfiguration von Fig. 16. Das U-Profil
33 mit dem Steg 35 und den Flanschflächen 34 umfaßt einen als Dichtwulst 26 wirkenden
Dichtkörper 21, der als druckmittelbefüllbare Dichtkammer 44 ausgebildet ist.
[0029] In den Fig. 9, 10, 16 und 17 sowie 20 sind Profile von Dichtrahmen 5 dargestellt,
bei denen ein umlaufendes U-Profil 20 aus Metall oder einem harten Kunststoff einen
Dichtkörper 21 umschließt, oder bei denen zwei umlaufene U-Profile 38, 41 paarweise
mit ihren Flanschflächen 34 als Halterung für den oder die Dichtkörper 21 dienen.
[0030] Bei dem Profil gem. Fig. 9 besteht der Dichtrahmen 5 aus zwei U-Profilen 38, deren
U-Profilräume einander zugekehrt sind und einen Dichtkörper 21 einschließen, dessen
Mittelteil eine Dichtwulst 39 bildet, deren Höhe größer ist als die Höhe der Stege
35 der U-Profile 38. Bei den Profilen gem. Fig. 10, 16 und 17 dient ein umlaufendes
U-Profil 20 mit seinem von den Flanschflächen 34 gebildeten Profilraum als Halterung
für den Dichtkörper 21. Dieser ist bei den Ausführungsbeispielen Fig. 10 und 17 ein
Vollkörper aus einem elastischen oder plastischen Dichtwerkstoff, der auf seiner freien
Seite in eine Dichtwulst 36 ausläuft, deren Höhe größer ist als die Höhe des U-Steges
35. Beim Beispiel gem. Fig. 10 sind am Steg 35 zusätzlich noch zwei in einem Winkel
zu den Dichtflächen verlaufende Dichtleisten 37 mit Dichtkanten 26 angeordnet, während
beim Profil gem. Fig. 17 der Steg 35 mit zwei bogenförmigen, zusammen ein oval- oder
kreisbogenförmiges Profil 40 bildende Dichtleisten mit Dichtkanten 26 versehen ist.
Das Beispiel eines Dichtrahmenprofils gem. Fig. 16 zeigt ein umlaufendes U-Profil
33 aus Metall oder einem harten Kunststoff, dessen Profilraum - bestehend aus den
Flanschflächen 34 und dem Steg 35 - den Dichtkörper 21 teilweise umschließt, dessen
Dichtwulst als druckmittelgefüllte Dichtkammer 44 ausgebildet ist. Die Dichtkammer
44 trägt außerdem noch eine gegen eine der Dichtflächen 7, 8 des Kammerrahmens 2 bzw.
des Türkörpers 9 gerichtete Dichtlippe 22.
[0031] Beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 19 bilden zwei U-Profile aus Metall, die mit ihren
Stegen verbunden sind, die Halterung 20 für die einander entgegengerichtet angeordneten
Dichtkörper 21, deren Teil 42 von den Flanschflächen 41 der U-Profile umschlossen
ist, während die freien Teile die Dichtwulste 43 bilden.
[0032] Bei den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 11, 13 und 18 weist das Profil einen parallel
zu den Dichtflächen verlaufenden Steg 23 auf, der an jedem Stegende mit einer oder
mehrehren-Dichtlippen 25 oder Dichtleisten 24 versehen ist, die einander entgegengerichtet
sind. Dabei können die Dichtlippen 25 oder Dichtleisten 24 mit angeschärften Dichtkanten
26 versehen sein.
[0033] Das Beispiel gem. Fig. 12 zeigt ein Dichtrahmenprofil, welches aus zwei in einem
Winkel zu den Dichtflächen verlaufende, sich etwa mittig durchdringende und sich schneidend
verbundene etwa ebene Stege 27 aufweist, von denen auf jeder Seite eines der Stegenden
mit je einer Dichtlippe 28 versehen ist. Hiervon abgewandelte Profilformen zeigen
die Beispiele gem. Fig. 15 und Fig. 21, die aus sich etwa mittig durchdringend schneidende
Stegen 29 von etwa ovalen oder kreisbogenförmigen Profilformen zusammensetzen, die
in Dichtlippen 30 auslaufen. Diese legen sich an die parallelen Dichtflächen der Kammerrahmen
und Türkörper an; sie können (Fig. 15 und 21) mit angeschärften Dichtkanten 26 versehen
sein.
[0034] Eine weitere Profilform ist in Fig. 14 dargestellt, bei der der Dichtrahmen im wesentlichen
aus einem parallel zu den Dichtflächen verlaufenden Körper 31 aus einem Dichtungswerkstoff
besteht, der beidseitig mit einander entgegengerichteten prallel verlaufenden erhabenen
Dichtlippen 32 versehen ist, die sich an die Dichtflächen von Kammerrahmen und Türkörper
anlegen.
[0035] Eine besonders einfache Ausführungsform des Dichtrahmens 5 zeigt Fig. 20, bei dem
das Rahmenprofil aus zwei prallelverlaufenden Voll-Wellenprofilen 45 (vier Halb-Wellenprofile)
besteht, bei dem die jeweiligen Wellenberge als Dichtwulste wirken; an den Außen-
und Innenseiten sind noch Dichtlippen 25 angeordnet, die senkrecht zu den Dichtflächen
des Türkörpers bzw. des Kammerrahmens stehen.
[0036] Beim Verriegeln der Ofentüre 1 werden die Dichtflächen 7, 8 aufeinander zubewegt.
Dabei werden die Dichtrahmenprofile verformt; deren Verformungswiderstand wird durch
die Preßkraft der Verriegelungsvorrichtung überwunden. Die jeweils zulässige und auch
erforderliche Anpreßkraft hängt somit vom Verformungswiderstand der jeweiligen Konfiguration
des eingesetzten Dichtrahmens ab. Je größer der Verformungswiderstand, desto größer
ist die auszuübende Preßkraft und desto stärker die Anpressung der Dichtlippen bzw.
Dichtkanten an die Dichtflächen. Um eine möglichst vielmalige Wiederverwendbarkeit
der Dichtungsrahmen zu erreichen, soll daher die Verformung so gering als möglich
gehalten werden, jedoch noch so groß,.daß eine volle Abdichtung mit ausreichender
Sicherheitsreserve erzielt wird.
[0037] In den Fig. 22 bis 28 sind die Verfahrensmerkmale für die Reinigung der wiederzuverwendenden
Dichtungsrahmen schematisch dargestellt. Fig. 22 zeigt die Ofenkammertür 1 - entsprechend
Fig. 1 im Querschnitt und Fig. 23 einen Abschnitt der Seitenansicht. In beiden Ansichten
ist die Arbeitsweise der spatenartigen Schaber 5
1 bei der Bearbeitung der Dichtflächen 8 des Türkörpers 9 dargestellt. Aus Fig. 22
ist weiterhin ersichtlich, wie die Bearbeitung und Reinigung der Dichtflächen 8 des
Türkörpers 9 mittels hin- und herbewegter Borstenreihen 52 erfolgt. Die Fig. 24 zeigt
die Bearbeitung der Dichtflächen 7 des Kammerrahmens 2 mittels eines spatenartigen
Schabe-Instruments 51 und mittels eines rotierenden Borstenkopfes 53.
[0038] Außerdem ist auch die Reinigungsbearbeitung mittels gebündelter Flüssigkeitsstrahlen
50 in den Fig. 25 bis 28 dargestellt. In den Fig. 25 und 26 wird die Dichtfläche 8
des Türkörpers 9 mittels des Flüssigkeitsstrahles 50 gereinigt. Die Reinigung eines
Dichtrahmens entsprechend etwa der Fig. 1.0 oder 17 lassen die Fig. 27 und 28 erkennen.
Der Dichtrahmen ist mit einem U-Profil 35, 34 auf die Unterlage 47 aufgelegt und eingespannt.
Mittels des gebündelten Flüssigkeitsstrahles 50 wird die Dichtfläche der Dichtwulst
36 gereinigt, während die Flanschflächen 34 des U-Profils mittels der hin- und herbewegten
oder rotierenden Borsten 48, 49 reinigend bearbeitet werden.
[0039] Diese Reinigungsverfahrn lassen sich auf verschiedenste Weise durchführen. Die Dichtrahmen
können in ein besonderes stationäres geschlossenes Reinigungsaggregat eingesetzt oder
eingespannt werden, in welchem die Schabe-Instrumente 46, die Bürstenvorrichtungen
48, 49 und/ oder die Flüssigkeitsreiniger 50 zur Wirkung gebracht werden. Zur Reinigung
der Dichtflächen 7, 8 an den Kammerrahmen 2 und Türkörpern 9 werden die genannten
Vorrichtungen an die Reinigungsflächen herangebracht.
1. Horizontalkammerverkokungsofen, dessen Kammern beidseitig mittels herausnehmbarer
Kammertüren gasdicht verschließbar und die mit Dichtelementen zwischen Türkörper und
Kammerrahmen versehen sind,- dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement als selbständiges betriebsmäßig nach einem Druckvorgang austauschbares
Bauteil in Form eines Dichtrahmens (5) ausgebildet und mittels einer lösbaren bzw.
entriegelbaren Befestigungsvorrichtung (4,6) mit dem Kammerrahmen (2) oder mit dem
Türkörper (1) verbindbar ist.
2. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage- oder Anlageflächen (7,8) des Kammerrahmens
(2) oder des Türkörpers (9), mit welchem der Dichtrahmen (5) verbindbar ist, als ebene
Dichtfläche (7,8) ausgebildet sind.
3. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage- oder Anlageflächen (7,8) des Kammerrahmens (2) und des Türkörpers
(9), mit welchem der Dichtrahmen (5) verbindbar ist, als ebene Dichtflächen (7,8)
ausgebildet sind.
4. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) mittels Ösen, Ausnehmungen, Bohrungen oder dergl. Vertiefungen
(12) an Stiften, Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen (11) an der Oberseite (17)
des Kammerrahmens (2) einhängbar ist.
5. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) mittels Stiften, Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen (14)
an Ösen, Ausnehmungen, Bohrungen oder dergl. Vertiefungen (13) an der Oberseite (17)
des Kammerrahmens (2) einhängbar ist.
6. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) mittels Ösen, Bohrungen, Ausnehmungen oder dergl. Vertiefungen
(16) an Stiften, Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen (15) an der Oberseite (17)
des Türkörpers (9) einhängbar ist.
7. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) mittels Stiften, Haken, Nocken oder dergl. Vorsprüngen (6)
an Ösen, Ausnehmungen, Bohrungen oder dergl. Vertiefungen (4) an der Oberseite des
Türkörpers (1) einhängbar ist.
8. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) auf den ebenen Dichtflächen (7,8) des Kammerrahmens (2) und/oder
des Türkörpers (9) mittels Nocken oder dergl. Vorsprüngen (19) in seiner Lage zwischen
Kammerrahmen (2) und Türkörper (9) gehalten ist.
9. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) als Metallprofil ausgebildet ist.
10. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) als Profilrahmen aus plastischem oder elastischem Natur- oder
Kunststoff, z.B. einem Polymer ausgebildet ist.
11. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) aus einem Metallprofilrahmen (20)besteht, der mit Dichtkörpern
(21) oder Dichtflächen (22) aus einem plastischen oder elastischen Natur- oder Kunststoff,
z.B. einem Polymer versehen ist.
12. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil einen parallel zu den Dichtflächen (7,8) verlaufenden Steg (23) und
an jedem Stegende mindestens eine Dichtlippe (24) aufweist, und daß die Dichtlippen
(24) entgegengesetzt gerichtet sind.
13. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (24) als rechtwinklig zu dem Steg (23) verlaufende Dichtleisten
(25) ausgebildet sind.
14. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtleisten (25) mit angeschärften Dichtkanten (26) versehen sind.
15. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Profil aus zwei einen Winkel zu den Dichtflächen (7,8) verlaufenden, sich
etwa mittig durchdringend und schneidend verbundenen etwa ebenen Stegen (27) besteht,
von denen mindestens einer der Stege (27) je eine Dichtlippe (28) oder Dichtleiste
aufweist, die einander entgegengerichtet sind.
16. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen bzw. Dichtleisten (25) mit angeschärften Dichtkanten (26) versehen
sind.
17. Horizontalkammerverkokungsofen nach.den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei sich etwa mittig durchdringend und schneidend verbundene Stege (29) des Dichtrahmens
das Profil eines X aufweisen und die Stegenden zugleich Dichtkanten (30) sind.
18. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich etwa mittig durchdringend und schneidend verbundenen Stege (29) eine
ovale oder kreisbogenförmige Profilform aufweisen.
19. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) aus einem im wesentlichen parallel zu den Dichtflächen verlaufenden
Körper (31) besteht, der beidseitig mit einander entgegengerichteten parallel verlaufenden
erhabenen Dichtlippen oder Dichtleisten (32) versehen ist.
20. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen bzw. Dichtleisten (30,32) mit angeschärften Dichtkanten (26) versehen
sind.
21. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen aus einem U-Profil aus Metall (33) besteht, dessen Flanschflächen
(34) parallel zu den Dichtflächen (7,8) verlaufen und in dessen umschlossenem Profilraum
ein Dichtkörper (21) aus einem elastischen oder plastischen Natur- oder Kunststoff
gehalten ist, dessen freie Dichtwulst (36) eine größere Höhe als der U-Steg (35) aufweist.
22. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (35) des U-Profils (33) zusätzlich mit mindestens einer in einem Winkel
zu den Dichtflächen (7,8) geneigt verlaufenden Dichtleiste (37) mit Dichtkanten (26)
versehen ist.
23. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (35) des U-Profils (33) zusätzlich mit zwei bogenförmigen, zusammen ein oval-
oder kreisbogenförmiges Profil (40) bildende Dichtleisten mit Dichtkanten (26) versehen
ist, die sich an die Dichtflächen ('7,8) von Kammerrahmen (2) und Türkörper (9) anlegen.
24. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen aus zwei U-Profilen aus Metall (38) besteht, deren U-Profilräume
einander zugekehrt sind und einen Dichtkörper (21) an seinen beiden Seiten umschließen,
dessen Mittelteil eine Dichtwulst (39) bildet, deren Höhe größer ist als die Steghöhe
der U-Profile.
25. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen aus zwei U-Profilen aus Metall (41) besteht, die mit ihren Stegen
verbunden und deren Profilräume voneinander abgekehrt sind und Dichtkörper (42) umschließen,
deren beidseitig freie Außenteile Dichtwulste (43) bilden, deren Höhe größer ist als
die Steghöhe der U-Profile.
26. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 21, 24 und 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtwulste (36,39) als druckmittelbefüllbare Dichtkammern (44) ausgebildet
sind.
27. Horizontalkammerverkokungsofen nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtrahmen (5) aus einem Rahmenprofil besteht, welches zumindest zwei parallelverlaufende
als Dichtwulste wirkende Wellenprofile (45) aufweist.
28. Horizontalkammerverkokungsofen nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellenprofile (45) aus einem dünnwandigen elastisch oder plastisch verformbaren
Werkstoff aus Metall oder Kunststoff bestehen.
29. Verfahren an einem Horizontalkammerverkakungsofen, dessen Kammern beidseitig mittels
herausnehmbarer Kammertüren nach den Ansprüchen 1 bis 28 gasdicht verschließbar sind,
zum Aufrechterhalten von deren gasdichter Verschlußwirkung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrahmen (5) betriebsmäßig nach einem Druckvorgang
nach Lösen der Befestigung entfernt und durch einen Austausch-Dichtrahmen ersetzt
wird, und daß der jeweils ausgetauschte Dichtrahmen (5) einer Reinigung seiner Dichtlippen
bzw. Dichtleisten (24,25) und seiner Dichtkanten und/oder Dichtwulste (26,36,39) unterzogen
und nach Reinigung der Wiederverwendung zugeführt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigung durch unter Anpressen erfolgendes Entlangführen von spatenartigen
Schabe-Instrumenten (46) auf den Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten oder Dichtwülsten
(24, 25, 26, 36, 39) erfolgt, die auf einer festen Unterlage (47) aufliegen.
31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigung durch unter Anpressen erfolgendes Entlangführen von ruhenden oder
hin- und herbewegten Borstenreihen (49) oder rotierenden Borstenköpfen (48) auf den
Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten oder Dichtwülsten (24, 25, 26, 36, 39) erfolgt,
die auf einer festen Unterlage (47) aufliegen.
32. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Reinigen der Dichtlippen, Dichtleisten, Dichtkanten oder Dichtwülsten (24,
25, 26, 36, 39) diese einem oder mehreren unter hohem Druck zugeführten gebündelten
Flüssigkeitsstrahlen (50). ausgesetzt werden.
33. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebenen Dichtflächen (7,8) des Kammerrahmens (2) und des Türkörpers (9) nach
einem Druckvorgang einer Reinigung unterzogen werden, die durch unter Anpressen erfolgendem
Entlangführen von spatenartigen Schabe-Instrumenten (51) oder von ruhenden oder hin-
und herbewegten Borstenreihen (52) oder rotierenden Borstenköpfen (53) erfolgt.