[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Einlegesohle, die geeignet ist zur Behandlung von
Durchblutungsstörungen der Füße und Beine.
[0002] Es ist bekannt, die magnetische Heilung durch magnetische Heilpflaster bestehend
aus einem Ferritplättchen und einem selbstklebenden Heftpflaster zu behandeln. Derartige
magnetische Heilpflaster sind beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 79
19 808 bekannt. Der Nachteil dieser bekannten magnetischen Heilpflaster besteht darin,
daß sie ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn sie an den richtigen Stellen aufgeklebt
werden. Das Auffinden der optimalen Befestigungspunkte ist insbesondere für den Laien,
aber auch für den weniger routinierten Heilpraktiker oder Arzt mit Schwierigkeiten
verbunden. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, die Erfolgsquote mit den bisher
bekannten magnetischen Heilpflastern dadurch zu steigern, daß man die Ferritplättchen
durch ein Magnetpflaster bestehend aus einer starken, flexiblen, hautverträglichen,
permanent magnetisierbaren und magnetisierten selbstklebenden Kunststoffolie zu ersetzen,
Diese Magnetpflaster ließen sich zwar prinzipiell auch unter die Fußsohlen kleben.
Diese Behandlungsmethode würde jedoch mit erheblichen Nachteilen verbunden sein. ;
Zunächst einmal würden die selbstklebenden Magnetpflastern praktisch nur einmal benutzt
werden können. Andererseits würden Magnetpflaster mit der üblichen Form nicht die
gesamte Fußsohle abdecken und daher beim Auftreten zu Druckstellen führen. Man müßte
deshalb zumindest die selbstklebenden Pflaster individuell nach der Fußform zurechtschneiden.
[0003] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Magnettherapie auch auf die Behandlung
der Fußsohlen auszudehnen und dies in technisch einfacher und preiswerter Form durchzuführen.
[0004] Die Aufgabe konnte jetzt dadurch gelöst werden, daß man Einlegesohlen bestehend aus
einer 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm starken, gegebenenfalls ein- oder beidseitig
beklebten magnetisierten Kunststoffolie verwendet. Es wurde gefunden, daß derartige
Einlegesohlen in hervorragender Weise geeignet sind, Durchblutungsstörungen der Füße
und Beine zu behandeln. Thermo
graphiemessungen haben gezeigt, daß im Vergleich zu herkömmlichen Einlegesohlen die
Temperatur der Füße und Beine bis zum Knie bis zu 4°C ansteigt, wenn man die erfindungsgemäßen
Einlegesohlen verwendet. Besonders geeignet für Einlegesohlen sind solche magnetisierten
Kunststoffolien, die abwechselnd postitiv und negativ magnetisiert sind und bei denen
die Magnetpole Feldstärken von 200 bis 1500 Gauß liefern. Dabei sollen die Magnetpole
etwa 1 bis 25 mm auseinander liegen.
[0005] Die einfachste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einlegesohle besteht aus der
magnetisierten Kunststoffolie selbst, die auf die Schuhinnengröße angepaßt zugeschnitten
geliefert werden können.
[0006] Vorzugsweise wird die Kunststoffolie ein- oder beidseitig beklebt. Für die Oberseite
bieten sich insbesondere Stoff, Leder, Kunststoff oder Schaumstoff an, die gewünschtenfalls
gelöchert sein können. An der Unterseite der Einlegesohle befindet sich vorzugsweise
eine Metallfolie, beispielsweise Aluminium, welche einen zusätzlichen Rückstrahlungseffekt
bezüglich der Magnetfelder und der Wärmestrahlung bewirkt. Weiterhin kann die Unterseite
selbstverständlich auch mit Stoff, Leder, Kunststoff, Schaumstoff oder sonstigen üblichen
Materialien, die für Einlegesohlen üblich und geeignet sind, beklebt werden. Die auf
der Oberseite aufgeklebte Schicht sollte nach Möglichkeit nicht zu dick sein und im
übrigen die Magnetfelder gut durchlassen, so daß möglichst hohe Feldstärken der Magnetpole
in die Unterseite der Füße eindringen können.
[0007] Die erfindungsgemäßen Einlegesohlen ermöglichen somit eine intensive, preiswerte
und andauernde Behandlung der Fußsohlen mit magnetischen Kräften, die bisher in dieser
Weise nicht möglich war. Besondere Bedeutung wird die erfindungsgemäße Einlegesohle
für allgemeine Durchblutungsstörungen, insbesondere aber auch Raucherbeine erlangen,
die zu weit verbreiteten Zivilisationskrankheiten gehören. Weiterhin wurde beobachtet,
daß die erfindungsgemäßen Einlegesohlen zu einer erheblichen
Sti- mulierung der Reflexpunkte, insbesondere der Förderung der Verdauung führen.
[0008] Die Erfindung ist in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
[0009] Eine 1 mm starke Magnetfolie, (Lieferant Serimag, Leutschenbachstraße 71, Zürich)
die abwechselnd mit positiven und negativen Magnetpolen im Abstand von ca. 4 mm magnetisiert
ist, wird an der Unterseite mit einer dünnen Aluminiumfolie und auf der Oberseite
mit ca. 1 mm starkem Schweinsleder beklebt. Aus diesem Material werden Einlegesohlen
verschiedener Größen geschnitten und in üblicher ; Weise in Schuhe eingelegt. Patienten
mit kalten Füßen und Raucherbeinen empfinden bereits kurze Zeit später eine deutliche
Erwärmung der Füße und Beine bis zum Knie. ; Thermographiemessungen haben ergeben,
daß im Vergleich zu herkömmlichen Einlegesohlen die Temperatur bis zu 4°C steigt.
[0010] In der anliegenden Figur 1 wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einlegesohle dargestellt. Darin bedeutet M die magnetisierte Kunststoffolie mit abwechselnden
positiven und negativen Magnetpolen
a) eine aufgeklebte Deckschicht aus Leder
b) eine aufgeklebte Unterschicht beispielsweise aus Metallfolie, Leder, Stoff oder
Schaumstoff.
Beispiel 2
[0011] Eine 1 mm starke Magnetfolie (Lieferant Rheinmagnet, Horst Baermann GmbH, Neunkirchen)
die auf einer Seite abwechselnd im Abstand von 5 mm positiv und negativ magnetisiert
ist, wird auf der magnetisierten Seite mit dünnem Flanellgewebe beklebt und zu Einlegesohlen
verschiedener Schuhgrößen geschnitten. Die Einlegesohlen werden mit der beklebten
Seite nach oben in die Schuhe eingelegt. Bereits kurze Zeit später wird eine deutliche
Erwärmung der Füße und Beine beobachtet. Außerdem wird schon nach einigen Stunden
eine Förderung der Verdauung beobachtet.
1. Einlegesohle bestehend aus einer 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm starken,
gegebenenfalls ein- oder beidseitig beklebten magnetisierten Kunststoffolie.
2. Einlegesohle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie abwechselnd
positiv und negativ magnetisiert ist und die Magnetpole Magnetfelder von 200 bis 1500
Gauß liefern.
3. Einlegesohle gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole
einen Abstand von 1 bis 25 mm voneinander haben.
4. Verwendung von Einlegesohlen bestehend aus einer 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise 0,5
bis 2 mm starken, gegebenenfalls ein- oder beidseitig beklebten magnetisierten Kunststoffolie
als Einlegesohle zur Behandlung von Durchblutungsstörungen der Füße und Beine sowie
zur Stimulierung der Reflexpunkte, insbesondere der Förderung der Verdauung.