[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs
angegebenen Art.
[0002] Bei luftgekühlten Brennkraftmaschine mit integrierten Kühlgebläsen ist für die Brennkraftmaschinenbreite
und/ oder -höhe der Außendurchmesser des Gebläsemantels des
Kühlluftgebläses wesentlich mitbestimmend. Man ist deshalb bestrebt, den Außendurchmesser
möglichst klein auszulegen, so daß die gesamten Maße der Brennkraftmaschine verkleinert
werden können. Bei der Veränderung des Gebläsemantels des Kühlluftgebläses ist jedoch
zu beachten, daß weder die Strömung der angesaugten Luft gestört wird noch daß.sich
die angesaugte Luftmenge und der Förderdruck des Gebläses verringert bzw. die Gebläseleistung
gesteigert werden muß, um die gleichen Leistungen wie bisher zu erhalten.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den Umfang des Gebläsemantels
bei Axialgebläsen zur Kühlluftförderung an luftgekühlten Brennkraftmaschinen zu verringern,
ohne daß die Leistung und die geförderte Kühlluftmenge des Gebläses beeinträchtigt
werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Anspruchs gelöst. Diese Lösung weist den Vorteil auf, daß die Strömung der angesaugten
Kühlluft nicht negativ beeinflußt wird und daß trotzdem der Einlaufbereich nicht größer
ist als der Gebläsemanteldurchmesser im Bereich des Laufrades. Dadurch wird das Einbauvolumen
des Kühlluftgebläses verringert,so daß sich auch die Einbaumasse der zugehörigen Brennkraftmaschine
verringern können.
[0005] Die Einschnürung des Gebläsemantels wird vorteilhafter Weise durch eine umlaufende
radiale Einschnürung erzielt. Diese ist fertigungstechnisch einfach herzustellen (Anspruch
2).
[0006] Um die axiale Baulänge des Kühlluftgebläses nicht zu erhöhen, wird vorgeschlagen,
bei Herstellung einer Einschnürung des Gebläsemantels deren Auslaufbereich bis in
den Bereich des Vorleitrades anzuordnen. Dadurch wird die axiale Baulänge des Kühlluftgebläses
nicht vergrößert, ebensowenig wie eine ungünstige Beeinflussung der Strömung erzielt
(Anspruch 3).
[0007] Die Lösung der Aufgabe nach Anspruch 4 hat den Vorteil, daß an dem aus Blech hergestellten
Gehäusemantel keinerlei Vertiefungen, Einbuchtungen u. ä. hergestellt werden müssen,
um als Luftleitfläche zu dienen:
Eine vorteilhafte Querschnittsform beschreiben die Merkmale des Anspruchs 5.
[0008] Um bei der Lösung nach Anspruch 4 die axiale Baulänge des Kühlluftgebläses bei Verwendung
von Vorleiträdern ebenfalls nicht zu erhöhen, wird vorgeschlagen, den Einsatz mit
dem Vorleitrad einstückig auszubilden. Dadurch wird die axiale Baulänge des Kühlluftgebläses
nicht vergrößert, ebensowenig wie eine ungünstige Beeinflussung der Strömung erzielt.
[0009] Als strömungsgünstig besonders einfache Ausbildung wird die Weiterbildung nach Anspruch
7 vorgeschlagen: Dadurch erhält man im Einlaufbereich optimale Strömungsverhältnisse
sowie eine einfache Befestigung des Einsatzes durch Schrumpfen oder radial von außen
angeordnete Schraubverbindungen.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0011] Es stellen dar:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Axialgebläse mit eingeschnürtem Einlaufbereich,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch ein Axialgebläse mit Einsatz im Einlaufbereich,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2.
[0012] Die Figuren zeigen schematisch einen Querschnitt durch ein Axialgebläse 1, bestehend
aus einem Laufrad 2, einem Vorleitrad 3, der Nabe 4 sowie einem Gehäusemantel 5. Das
Laufrad 2 wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Keilriemens von der Kurbelwelle
oder einer Zwischenwelle der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angetrieben. Das
Vorleitrad 3 ist mit der Nabe 4 in den Gehäusemantel 5 eingeschrumpft.
[0013] Damit der Gehäusemantel 5 im Einlaufbereich 6 nicht mehr - wie bisher üblich - aufgrund
des Einlaufradiuses über die Kontur des Gebläsemantelabschnitts im Bereich des Laufrades
2 hinausragt, ist der Einlaufradius 6 nach Fig. 1 eingezogen, so daß die vordere Kante
des Gebläsemantels kontur
gleich mit seinem Abschnitt im Laufradbereich ist. Durch diese Maßnahme entsteht vor
oder auch im Bereich des Leitrades 3 eine diagonale Strömung. Das Laufrad 2 selbst
wird axial durchströmt. Aufgrund dieser Ausbildung werden also die strömungsverhältnisse
zusätzlich noch verbessert.
[0014] Der in Strömungsrichtung hintere Auslaufbereich 7 des Einlaufradiuses 6 ist bei axial
kleinbauenden Gebläsen bis in den Bereich des Vorleitrades 3 verlaufend ausgebildet.
Insbesondere wenn das Vorleitrad 3 durch Schrumpfen in dem Gebläsemantel 5 befestigt
wird, ist es schwierig, den Auslaufbereich 7 bis in den Vorleitschaufelbereich 3 vorzusehen,
da dann vermindert Haftkräfte während und nach dem Schrumpfen auftreten können. In
diesem Fall ist es dann besser, den Einlaufradius 6 mit einem Auslaufbereich 7 soweit
axial nach vorne zu versetzen, daß im Leitradbereich 3 keine Verformung des Gebläsemantels
5 mehr vorhanden ist.
[0015] Die Ausbildung nach Fig. 2 und 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch,
daß anstelle der Einschnürung ein Einsatz 8 vorgesehen ist. Auch hier weist der Gebläsemantel
5 sowohl im Einlaufbereich wie auch im Bereich des Laufrades 2 einen konstanten Außenumfang
auf. Auch hier ist der in Strömungsrichtung hintere Bereich 7 des Einsatzes 8 bei
axial kleinbauenden Gebläsen bis in den Bereich des Vorleitrades 3 verlaufend ausgebildet.
Insbesondere wenn das Vorleitrad 3 durch Schrumpfen in dem Gebläsemantel 5 befestigt
wird, ist es sinnvoll, den Einsatz 8 bis in den Vorleitschaufelbereich 3 vorzusehen,
und beide einstückig herzustellen. Aufgrund der vorderen ebenfalls gerundeten Kante
9 des Einsatzes 8 sowie seiner Umgreifung der vorderen Kante des Gebläsemantels 5
entsteht ein strömungstechnisch optimierter Einlaufbereich ohne Außendurchmesserveränderung
des Gebläsemantels. Der Einsatz 8 ist aufgrund dieser Ausbildung einfach und sicher
zu befestigen, z. B. durch Schrumpfen oder radial angeordnete Schrauben.
[0016] Fig. 3 zeigt einen teilweisen Querschnitt des Einsatzes 8 mit seiner vorderen Kante
9 sowie dem Absatz 10 zur Aufnahme des Gebläsemantels 5.
1. Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Axialgebläse (1) zur Erzeugung eines
Kühlluftstromes mit einem Gebläsemantel (5), der einen gerundeten Einlaufbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang des Gebläsemantels (5) des Axialgebläses
(1) im Bereich seines Einlaufradiuses (6) derart verringert ist, daß die Außenkontur
des Gebläsemantels (5) kleiner oder gleich des Außenumfangs des Gehäusemantels im
Laufradbereich (2) ist.
2. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gebläsemantel (5) im Bereich des Einlaufradiuses (6) eine umlaufende radiale Einschnürung
als Luftleitfläche aufweist.
3. Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Axialgebläse mit einem Vorleitrad nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (7) der radialen Einschnürung
in Durchströmrichtung der angesaugten Luft betrachtet bis in den Bereich des Vorleitrades
(3) verläuft.
4. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einlaufbereich ein Einsatz (8) vorgesehen ist, der entsprechend den Strömungsverhältnissen
als Luftleitfläche ausgebildet ist.
5. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatz (8) einen flügelförmigen Querschnitt aufweist.
6. Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Axialgebläse mit einem Vorleitrad nach
Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (8) mit dem Vorleitrad
(3) einstückig ausgebildet ist.
7. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (8) in Strömungsrichtung der einströmenden
Luft in den Gebläsemantel (5) eingeschoben ist und auf seinem Außenumfang einen Absatz
aufweist, dessen Tiefe gleich der Stärke des Gebläsemantels (5) ist.