[0001] Die Erfindung betrifft ein Fangblech einer für ein Motorfahrzeug bestimmten Laderschaufel
mit einer sich nach oben und vorn erstreckenden Rückwand, die in einen oberen horizontalen
Querrand übergeht.
[0002] Es sind Schaufellader bekannt, deren Laderschaufel mit einem Fangblech versehen sind,
das sich nach oben und vorne von der oberen Kante der Schaufel-Rückwand erstreckt.
Zu einem gewissen Teil dient das Fangblech als Fortsetzung der Rückwand. Meist sind
die Enden des Fangblechs in ihrer Höhe etwas reduziert, so daß bei vollständig gefüllter
Laderschaufel die Endbereiche ein Überlaufen des Materials ermöglichen. Dadurch kann
der Fahrer des Schaufelladers die Schaufel hinsichtlich ihres Füllgrades beobachten.
Es ist ferner bekannt, den oberen Rand einer Laderschaufel zu verstärken, um so die
Quersteifigkeit der Laderschaufel in diesem Bereich zu erhöhen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte Fangblech so auszubilden,
daß es zusätzlich zu seiner üblichen Funktion auch noch zur Aussteifung der Laderschaufel
in ihrem oberen Randbereich dient.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) Eine Hauptblechkonstruktion erstreckt sich über die volle Breite der Laderschaufel
und besteht aus einem Mittelabschnitt mit sich gegenüberliegenden, querliegenden Enden,
an die sich jeweils ein sich nach außen erstreckender Endabschnitt anschließt;
b) der Mittelabschnitt besteht aus einem nach vorn ragenden U-förmigen Blechteil,
dessen U-Schenkel eine Vorderwandung und eine Rückwandung bilden, die durch einen
querverlaufenden, den U-Steg bildenden Rundsteg im Abstand voneinander verbunden sind;
c) die genannte Vorderwandung ist mit ihrem unteren Rand an der Schaufel-Rückwand
im Bereich deren Querrandes befestigt und erstreckt sich angenähert in der Ebene der
Schaufel-Rückwand nach oben und vorn;
d) die genannte Rückwandung erstreckt sich vom Rundsteg nach unten und geht in einen
Vertikalabschnitt über, dessen unterer Rand an der Rückseite der Schaufel-Rückwand
unterhalb und rückwärts von deren Querrand befestigt ist;
e) jeder Endabschnitt weist einen Vertikalabschnitt auf, der den Vertikalabschnitt
des Mittelabschnitts nach außen fortsetzt und in einen sich nach vorn erstreckenden
Horizontalabschnitt übergeht, der mit seinem vorderen Horizontalrand an der Schaufel-Rückwand
im Bereich von deren Querrand befestigt ist; und
f) zwei Füllbleche, die die Enden des Mittelabschnitts verschließen und die Form der
öffnungen in diesen Enden aufweisen.
[0005] Das neue Fangblech ist somit als kastenförmige Rinne ausgebildet, die mit dem oberen
Randbereich der Laderschaufel zusammenwirkt und in diesem Bereich eine wesentliche
Erhöhung der Steifigkeit bewirkt.
[0006] Um die Beobachtung der Laderschaufel hinsichtlich ihres Füllgrades durch den Fahrer
des Schaufelladers zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn die Horizontalabschnitte
der beiden Endabschnitte unterhalb.des U-förmigen Blechteils des Mittelabschnitts
liegen.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und werden
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0008] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 - eine Laderschaufel in Seitenansicht;
Figur 2 - die Laderschaufel gemäß Figur 1 in Rückansicht;
Figur 3 - im Ausschnitt einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Figur 2 und
Figur 4 - im Ausschnitt einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Figur 2.
[0009] Die dargestellte Laderschaufel besteht aus zwei aufrechten Seitenwandungen 10,11,
zwischen denen sich ein Boden 12 sowie eine Rückwand 13 erstrecken. Letztere ragt
nach oben und vorn und endet in einem oberen horizontalen Querrand 14.
[0010] Bei der Beschreibung der Laderschaufel wird davon ausgegangen, daß deren Boden 12
angenähert horizontal bzw. parallel zum Untergrund liegt und sich die Laderschaufel
nach vorn öffnet (siehe Figur 1).
[0011] Am Boden 12 befestigt und einen Teil des Bodens bildend ist eine sich über die gesamte
Stirnseite der Laderschaufel erstrekkende Querschneidkante 15. Die Seitenwandungen
10,11 gehen nach vorn in vertikale Schneidbleche 16,17 über, die angeschärfte Stirnkanten
aufweisen zum Eindringen in die Erde oder in aufzuladendes Material.
[0012] An der Rückseite der Laderschaufel sind zwei Paar Halterippen 20,21 befestigt, die
obere und untere, jeweils nach außen ragende Augen 22,23,24,25 tragen, die mit entsprechenden
öffnungen in den Halterippen 20,21 fluchten und zusammen mit diesen öffnungen Lager
bilden zur Aufnahme von nicht dargestellten Schwenkzapfen, die die Verbindung zu ebenfalls
nicht dargestellten Laderarmen herstellen. Blechförmige Streben 26,27 erstrekken sich
von der Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 und dienen zur Versteifung der Halterippen
20,21 im unteren Bereich der Laderschaufel.
[0013] Das Fangblech besteht größtenteils aus einer einzelnen Hauptblechkonstruktion 30
mit einem hinteren unteren Vertikalabschnit 31, der sich über die volle Breite der
Laderschaufel erstreckt. Der untere Rand 32 dieses Vertikalabschnitts 31 liegt gegen
die Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 an und ist mit dieser verschweißt. Die Figuren
3 und 4 lassen deutlich erkennen, daß der genannte Rand 32 rückwärts und unterhalb
von dem oben genannten Querrand 14 liegt. Der Vertikalabschnitt 31 erstreckt sich
von seinem unteren Rand 32 nach oben zu Verbindungsnähten 33,34,35 mit einem U-förmigen
Mittelabschnitt 36 und zwei Endabschnitten 37,38, die sich von den gegenüberliegenden
Enden des Mittelabschnitts 36 nach außen erstrecken. Die Figuren 1,3 und 4 zeigen,
daß die Verbindungsnähte 33 bis 35 etwa in der Höhe des genannten Querrandes 14 der
Schaufel-Rückwand 13 liegen. Der Mittelabschnitt 36 erstreckt sich quer über den größten
Teil der Schaufelbreite und weist eine Rückwandung 40 auf, die sich ausgehend von
der Verbindungsnaht 33 nach oben und vorn erstreckt bis zu einem horizontalen oberen
Rundsteg 41, von dem ausgehend der Mittelabschnitt 36 eine sich nach unten und hinten
erstrekkende Vorderwandung 42 aufweist, die in einem unteren horizontalen Rand 43
rückseitig von dem genannten Querrand 14 der Schaufel-Rückwand 13, aber etwa im Bereich
dieses Querrandes 14 endet. Figur 4 zeigt, daß der obere horizontale Querrand 14 gegen
die Frontseite der Vorderwandung 42 des Mittelabschnitts 36 geschweißt ist. Die Vorderwandung
42 liegt im wesentlichen in der Ebene der Schaufel-Rückwand 13 und erstreckt sich
als eine Art Fortsetzung dieser Wandung nach oben und vorn.
[0014] Die Endabschnitte 37,38 bestehen aus Horizontalabschnitten, die sich von den entsprechenden
Verbindungsnähten 34,35 mit dem Vertikalabschnitt 31 nach vorn erstrecken. Die Vorderkanten
der Endabschnitte 37,38 enden an der Rückseite der Schaufel-Rückwand 13 im Bereich
von deren oberen Querrand 14 und sind mit dieser Rückseite verschweißt, wie Figur
3 am besten erkennen läßt. Die außenliegenden Ränder der beiden Endabschnitte 37,38
sind ebenso wie die hintere aufrechte Wandung des Vertikalabschnitts 31 mit den Seitenwandungen
10,11 verschweißt.
[0015] Gemäß Figur 2 sind die Enden des Mittelabschnitts 36 nach oben und innen geneigt
und durch der Form ihrer öffnungen angepaßte Füllbleche 45,46 jeweils bis zur Oberfläche
der sich anschließenden Endabschnitte 37,38 abgeschlossen. Gemäß Figur 3 erstrekken
sich die Füllbleche 45,46 in einen Bereich unterhalb der Endabschnitte 37,38 und sind
gegen die Vertikalflächen des Vertikalabschnitts 31 geschweißt. Die äußeren Ränder
der Füllbleche 45,46 sind gegen die Innenwandung des Mittelabschnitts 36 geschweißt
und verstärken dadurch den Mittelabschnitt und verhindern dessen Verformung.
[0016] Betrachtet man die Fangblechkonstruktion als ganzes, dann wird deutlich, daß der
Mittelabschnitt 36 mit dem oberen Teil der Schaufel-Rückwand 13 eine rinnenförmige
Konstruktion bildet, die dem Mittelabschnitt eine hohe Steifigkeit verleiht, und deren
Verformung durch die Füllbleche 45,46 verhindert wird. Die Endabschnitte 37,38 bilden
zusammen mit dem Vertikalabschnitt 31 einen winkelförmigen Eisenträger, der die Endabschnitte
der Schaufel-Rückwand 13 versteift. Die rinnenförmige Konstruktion erstreckt sich
somit über die volle Breite der Schaufel entlang dem oberen Abschnitt der Schaufel-Rückwand
13. Hierdurch wird die Festigkeit der Schaufel wesentlich erhöht.
[0017] Ein Paar Kettenverbindungsbleche 48,49 bzw. Hubplatten ist gegen die Rückseite der
Rückwandung 40 sowie gegen die Hinterkanten der vertikalen Halterippen 20,21 geschweißt.
Die genannten Platten 48,49 weisen in ihrer Mitte öffnungen und im Rand je- weils
eine Nut auf, die zur Aufnahme und zum Festlegen von Hal- teketten dienen, die zum
Tragen oder Herausziehen von Produkten dienenkönnen durch Verwendung der Hubarme eines
Laders.
[0018] Obwohl die gesamte Hauptblechkonstruktion 30 als Versteifung fungiert, übt sie dennoch
in adäquater Weise die Funktion eines Fangblechs aus, dessen sich gegenüberliegenden
Enden etwas nach unten abgesetzt sind, so daß eine Bedienungsperson etwaig über den
niedrigeren Rand herausfallendes Füllgut erkennen kann.
1. Fangblech einer für ein Motorfahrzeug bestimmten Laderschaufel mit einer sich nach
oben und vorn erstreckenden Rückwand (13), die in einen oberen horizontalen Querrand
(14) übergeht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Eine Hauptblechkonstruktion (30) erstreckt sich über die volle Breite der Laderschaufel
und besteht aus einem Mittelabschnitt (36) mit sich gegenüberliegenden, querliegenden
Enden, an die sich jeweils ein sich nach außen erstrekkender Endabschnitt (37,38)
anschließt;
b) der Mittelabschnitt (36) besteht aus einem nach vorn ragenden U-förmigen Blechteil,
dessen U-Schenkel eine Vorderwandung (42) und eine Rückwandung (40) bilden, die durch
einen querverlaufenden, den U-Steg bildenden Rundsteg (41) im Abstand voneinander
verbunden sind;
c) die genannte Vorderwandung (42) ist mit ihrem unteren Rand (43) an der Schaufel-Rückwand
(13) im Bereich deren Querrandes (14) befestigt und erstreckt sich angenähert in der
Ebene der Schaufel-Rückwand (13)nach oben und vorn;
d) die genannte Rückwandung (40) erstreckt sich vom Rundsteg (41) nach unten und geht
in einen Vertikalabschnitt (31) über, dessen unterer Rand (32) an der Rückseite der Schaufel-Rückwand
(13) unterhalb und rückwärts von deren Querrand (14) befestigt ist;
e) jeder.Endabschnitt (37,38) weist einen Vertikalabschnitt (31) auf, der den Vertikalabschnitt
(31) des Mittelabschnitts (36) nach außen fortsetzt und in einen sich nach vorn erstreckenden
Horizontalabschnitt übergeht, der mit seinem vorderen Horizontalrand an der Schaufel-Rückwand
(13) im Bereich von deren Querrand (14) befestigt ist; und
f) zwei Füllbleche (45,46), die die Enden des Mittelabschnitts (36) verschließen und
die Form der Öffnungen in diesen Enden aufweisen.
2. Fangblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalabschnitte
der beiden Endabschnitte (37,38) unterhalb des U-förmigen Blechteils des Mittelabschnitts
(36) liegen.
3. Fangblech nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Mittelabschnitts
(36) sowie die sie verschließenden Füllbleche (45,46) sich von den Endabschnitten
(37,38) nach oben und innen zu dem genannten Rundsteg (41) erstrecken
4. Fangblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Laderschaufel aufrechte
Seitenwandungen (10,11) sowie eine sich am Boden (12) und über die Stirnseite der
Laderschaufel erstreckende Querschneidkante (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsnähte (33,34,35) des Mittelabschnitts (36) sowie der Endabschnitte
(37,38) etwa in Höhe des Querrandes (14) der Schaufel-Rückwand (13) liegen, wenn der
Schaufel-Boden (12) angenähert horizontal liegt.
5. Fangblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Rückseite der Laderschaufel zumindest ein Kettenverbindungsblech (48,49) befestigt
ist, das mit zumindest einem Abschnitt mit dem Mittelabschnitt (36) der Hauptblechkonstruktion
(30) verschweißt ist.