[0001] Aus der GB-A-856 344 ist ein Verfahren zum Verpacken quaderförmiger Gegenstände bekannt.
Bei diesem Verfahren wird der Gegenstand zusammen mit einem Abschnitt einer Einschlagmaterialfolie
durch obere und untere Faltelemente in eine Zwischenstation hindurch geschoben, so
dass die Folie den Gegenstand U-förmig umhüllt. In dieser Station wird zunächst der
vorstehende Rand des U-Steges auf die Stirnseite des Produktes heruntergefaltet, anschliessend
mit den freien Schenkeln eine überlappte Längsnaht gebildet und schliesslich der dem
U-Steg gegenüberliegende Rand auf die Stirnseite gefaltet. Beim Ausschieben des Produktes
werden die beiden verbleibenden Ränder überlappend auf die Stirnseiten gefaltet und
festgeklebt. Es handelt sich also um eine Paketfaltung, die keinen hermetischen Abschluss
ermöglicht.
[0002] Aus der DE-C-950 775 ist ein Verfahren zum Verpacken quaderförmiger Käsestücke bekannt.
Dabei wird zunächst ein Folienabschnitt gefaltet und an den gegenüberliegenden Seitenrändern
versiegelt. Diese versiegelten Ränder bilden beim verpackten Produkt Flossennähte
an den Stirnseiten. In den gebildeten Beutel wird das Produkt eingefüllt und schliesslich
durch eine überlappte Längsnaht und durch Herunterfalten der von den Stirnseiten abstehenden
Ecken die Verpackung fertiggestellt. Diese Art der Verpackung ist ebenfalls undicht
und eignet sich nicht zum Verpacken von Biskuitgruppen.
[0003] Aus der CH-A-574 852 ist eine Verpackung für Biskuitgruppen bekannt, die eine Längsflossennaht
und zwei Querflossennähte aufweist. Die Querflossennähte erstrecken sich über die
Flachseite der Biskuits. Wenn bei dieser Verpackung ein Aufreissstreifen angebracht
wird, so teilt sich die Packung nach dem Aufreissen in zwei Teile, in welchen die
Biskuits parallel zur Oeffnung liegen und aus weichen sie sich deshalb nur schwer
entnehmen lassen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verpacken scheibenförmiger
Gegenstände anzugeben, bei welchem die damit hergestellten Verpackungen die obigen
Nachteile nicht aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch definierte
Erfindung gelöst.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel für eine Verpackung nach der Erfindung und eine beispielsweise
Vorrichtung zur Herstellung derselben werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Verpackung mit andeutungsweise
dargestellten Gegenständen in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Verpackung ähnlich Fig. 1 jedoch in einer
zweiten Ausführungsform, und
Fig. 3 einen Aufriss einer Verpackungsmaschine in schematischer Darstellungsweise.
[0006] Die beiden Verpackungen 10 und 20 gemäss Fig. 1 und 2 haben gemeinsam, dass die Flossennähte,
nämlich die beiden Endflossen 11, 12 und 21, 22 sowie die Längsflosse 13, 23 zumindest
auf der Innenseite der Verpackung wenigstens angenähert in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
[0007] Die Gegenstände G sind mit ihren Stirnseiten gegen die Endflossen 11, 12 und 21,
22 gerichtet, und die Flachseite ist gegen die Längsnaht 13, 23 gerichtet. Wenn nun,
wie üblich, die Aufreisshilfe, wie ein Aufreissstreifen 24, senkrecht zur Längsnaht
23 in Fig. 2 angeordnet ist, ist leicht einzusehen, dass nach dem Entfernen der Oeffnungspartie
25 die Gegenstände G griffbereit aus der Verpackung 20 vorstehen. Obwohl nicht gezeichnet,
kann auch die Verpackung 10 mit einem gleichartigen Aufreissstreifen versehen sein.
[0008] Bei der Verpackung 10 (Fig. 1) werden die Gegenstände G in geordneter Weise mit einem
Abschnitt eines flexiblen Einschlagmaterials, beispielsweise einer Klarsichtfolie,
auf drei Seiten umhüllt. Auf der Längsseite wird dann die Längsnaht 13 gebildet. Damit
sind die Gegenstände G derart gehaltert, dass diese halbfertige Verpackung in eine
Siegelstation zur Bildung der Zwickelfalten 14, 15 und nachfolgender Siegelung der
Quernähte 11, 12 weitertransportiert werden kann, ohne dass die Gegenstände mittels
ein- und ausfahrbarer Halter in ihrer Lage gehaltert werden müssten.
[0009] Zum Unterschied zu dieser Verpackung 10 sind gemäss Fig. 2 bei der Verpackung 20
die Quernähte 21, 22 an der Stirnwand befestigt. Dies kann durch Anbringen eines Klebers
geschehen. Der Kleber kann in Form von diskreten Punkten oder als Leimlinie aufgebracht
werden.
[0010] Durch die in Fig. 3 schematisch dargestellte Verpackungsmaschine sollen Gruppen von
Gegenständen G mit einer Einschlagfolie versehen werden. Die Gegenstände G werden
mittels eines vertikalen Stössels 32 in eine Eingangsstation A angehoben und liegen
dort mit der Flachseite senkrecht zur Zeichenebene auf dem Stössel 32. Diese Station
befindet sich vor einer Einschlagfolie 33, die durch Messer 34 von einer Folienbahn
35 abgeschnitten wird.
[0011] Hinter der Einschlagfolie 33 sind bekannte ortsfeste Faltelemente 36, 37 angeordnet,
durch die die Einschlagfolie 33 U-förmig um die Gegenstände G gelegt wird, wenn diese
mittels des Stössels 39 und der Stösselauflage 39a, der sich entlang der Schiene 38
bewegt, zwischen den Faltelementen 36, 37 hindurch
gestossen werden und damit in die Zwischenstation B gelangen.
[0012] In einer zweiten Führungsbahn 40 ist ein Vorschuborgan 41 horizontal hin- und herbeweglich.
Dieses besitzt einen Pufferbalken 41 b aus weichem Werkstoff als Gegenhalter für die
Gegenstände G, einen Transportbalken 41a für den späteren Weitertransport und an beiden
Enden je ein Faltorgan 41c zur Bildung der Zwickelfalten 14, 15 (Fig. 1).
[0013] Die Zwischenstation B ist als eine Kammer ausgebildet, die einen Boden 42 und einen
oberen Träger 43 aufweist, der mit einem Hebelarm 44 verbunden ist. Dieser ist an
einem Achszapfen 45 befestigt, um die teilverpackten Gegenstände allenfalls auf einen
zweiten Weg zu befördern. Oben am Träger 43 befinden sich Blattfedern 43a, um die
Gegenstände G in der Kammer zu haltern.
[0014] An dieser Stelle zeigt sich ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung der
Gegenstände G in der Verpackung, indem sie weder auf der Seite gegen den Betrachter
zu noch auf der entgegengesetzten Seite herausfallen können, so dass keine zusätzlichen
seitlichen Haltemittel mit speziellen Antriebsmitteln benötigt werden, auch wenn es
vorgesehen sein sollte, die Gegenstände mit dem Arm 44 zu transportieren, beispielsweise
zu Bildung der Längsnaht.
[0015] Wenn das Zufuhrorgan 39 einen Gegenstand G in die Kammer 42, 43 einschiebt, klemmt
am Anfang des Vorschubes der Pufferbalken 41 b die Einschlagfolie 33 gegen die Vorderseite
der Gegenstände G. Das Vorschuborgan 41 bewegt sich dann weiter und schiebt die Gegenstände
G nach rechts in die Ausgangsstation C.
[0016] Wenn sich das Vorschuborgan 41 in der strichpunktiert angedeuteten Lage befindet
und neue Gegenstände G mit nach hinten abstehenden Lappen in der Kammer 42, 43 sitzen,
werden diese nach oben verschwenkt, wo sich die Siegelstation zur Bildung der Längsnaht
in üblicher Ausführungsform befindet. In der Zwischenzeit kehrte das Vorschuborgan
41 in seine Ausgangsstellung zurück und der Arm 44 kann die Kammer 42, 43 wieder in
die Zwischenstation B bringen.
[0017] Beim Herausstossen der Gegenstände G aus der Zwischenstation B werden die Zwickelfalten
14, 15 durch die Faltorgane 41c, 48 gebildet. In der Ausgangsstation C werden die
eingeschlagenen Gegenstände G einem Förderband 49 übergeben, um einer nicht dargestellten
Station zur Bildung der Quernähte 21, 22 weitergegeben zu werden.
[0018] Offensichtlich hat die Anordnung der Gegenstände G in der Verpackung gemäss Fig.
1 und 2 Vorteile, indem nämlich die Vorrichtung zum Falten der Folie 33 um die Gegenstände
G herum und die Vorrichtungen zum Bilden der Nähte sehr viel einfacher ausgebildet
sein können, als dies sonst, beispielsweise bei einer Anordnung gemäss der genannten
CH-A 574 852, der Fall sein müsste.
Verfahren zur Herstellung einer Verpackung enthaltend wenigstens eine Reihe flachseitig
aneinanderliegender scheibenförmiger Gegenstände (G), insbesondere Biskuits, bei welchem
die für eine Packung abgezählten und gruppierten Gegenstände (G) parallel zu ihrer
Flachseite in eine Eingangsstation (A) angehoben, zusammen mit einem Abschnitt einer
Einschlagfolie (33) senkrecht zur Flachseite durch obere und untere Faltelemente (36,
37) in eine Zwischenstation (B) hindurchgeschoben, in der Zwischenstation (B) nach
oben verschwenkt werden, wo eine Längsflossennaht versiegelt wird, während ein Vorschuborgan
(41) in der Zwischenzeit zurückkehrt, wobei hierauf die eingeschlagenen Gegenstände
(G) zurückverschwenkt und aus der Zwischenstation (B) durch das Vorschuborgan (41)
herausgestossen und dabei Zwickelfalten durch Faltorgane (41c, 48) des Vorschuborgans
(41) und einer Ausgangsstation (C) gebildet werden, worauf die beiden Querflossennähte
versiegelt werden, so dass die Wurzeln aller Nähte in einer gemeinsamen Ebene liegen.
A method for producing a package containing at least one row of disk-shaped objects
(G), especially biscuits, adjoining each other on their flat sides, according to which
method the objects (G) counted and grouped for packaging are raised parallel to their
flat sides into an input station (A), pushed together with a portion of a wrapping
sheet (33) at right angles to their flat sides through upper and lower folding members
(36, 37) into an intermediate station (B), tilted upwards in the intermediate station
(B), where a longitudinal fin seam is sealed, while a feed member (41) in the meantime
returns to its original position, the wrapped objects (G) then being tilted back and
pushed out of the intermediate station (B) by the feed member (41) and wedge folds
then being formed by folding members (41c, 48) of the feed member (41) and an output
station (C), whereafter the two transverse fin seams are sealed, such that the roots
of all the seams lie in a common plane.
Procédé de confection d'un emballage contenant au moins une rangée d'objets en forme
de plaque (G), en particulier de biscuits, disposés plat contre plat, dans lequel
les objets (G), comptés et groupés en vue de la formation d'un paquet, sont soulevés,
parallèlement à leurs plats, dans un poste d'entrée (A), sont poussés, avec un morceau
d'une feuille d'emballage (33), perpendiculairement à leurs plats, entre des éléments
de pliage supérieur et inférieur (36, 37) dans un poste intermédiaire (B), subissent,
dans le poste intermédiaire (B), un mouvement pivotant vers le haut où une soudure
à aileron longitudinale est formée, tandis qu'un organe d'avance (41) revient en arrière
pendant ce temps, après quoi les objets (G) emballés sont ramenés par un mouvement
pivotant inverse et sont expulsés du poste intermédiaire (B) par l'organe d'avance
(41) et des pliages d'angles sont alors formés par des organes de pliage (41c, 48)
de l'organe d'avance (41) et d'un poste de sortie (C), puis les deux soudures à aileron
transversales sont formées, de telle manière que les racines de toutes les soudures
se trouvent dans un plan commun.