[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheltungsanordnung zum Betätigen von Erregerspulen
elsktronaanetischer Schaltgeräte unter Verwendung eines parallel zur Betätigungaspennung
liegenden Kondensators und eines Ein- bzw. Ansschalters für die Anordnung.
[0002] Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (Siemens-Katalog NS2, Januar 74) ist zur
Erzielung eines großen Öftnervrerzuges, beispielsweise zur Überbrückung kurzer Spannugsnuterbrechungen
in Steuerstronkreis, parallel zur Schützspule ein Energiespeicher in Form einen Kondensators
geschaltet, der sich bei Ausfall der Steuerspannung über die Spule entlädt, so daß
der Schützmagnet für längere Zeit geschlessen bleibt. Um reproduzierbare Schaltzeiten
zu erhalten, muβ der Kondensator mit Gleichspannung aufgeladen werden. Außerdem muß
aus Gründen einer ausreichend großen Zeitkenstante im Entladekreis ein Schützantriebsmagnetsystem
verwendet werden, das auch ohne Beschaltung für den Betrieb mit Gleichstrom geeignet
ist.
[0003] Bei einer derartigen Ansführngsform kann demnach in Weschselstromsteuerungen der
Öffnungsverzug bei bereite im Betrieb befindlichen Schützen nicht einfach durch einen
Zusatzbaustein vergrößert werden; denn Wechselstromysteme besitzen für Gleichstrombetätigung
einen zu kleinen Widerstand und damit auch eine für die Entladung zu geringe Zeitkonstante.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der obengenannten
Art dahinthend zu verbessern, daß zur Erreichung eines Öffnungsverzuges unter Verwendung
eines mit Gleichstrom aufladbaren Kondonsators die Verwendung eines Wechselstummagnetsyntems
moglich ist, ohne hierbei einen erheblichen Aufwand treiben zu müssen. Dies wird auf
einfache Weise dadurch erreicht, daß dem Kondensator ein Taktgenerater parallel- und
der Erregerspule ein vom Taktgenerater gesteuerter elektronischer Schalter vorgeschaltet
ist.
[0004] Bei Verwendung der Schaltuntungsordnung als abiallverzögertes Schütz lassen sich
die Abfallzeiten auf einfache Weise einstellen, wenn der Taktgenerator einstellbar
ist. Um die Schaltungsanordnunt auch bei wechselstrembetätigtem Schützantrieb, der
an eine Gleichstremquelle angeschlossen ist, verwenden zu können, ist es weiterhin
vorteilhaft, wenn den Taktgenerator ein Zeitglied vorgeschaltet ist. Hierdurch können
an sich bekannte Sondermaßnahmen, die sogenannten Gleichstromsparschaltungen mit Vorwiderständen,
die für den Einschaltvergang überbrückt werden, oder Doppelwicklungssysteme mit Anzugs-und
Haltewicklung, entfallen. Auch hier kann das Einstellen des Zeitgliedes von Vorteil
sein. Wird der Erregerspule eine Freilaufdiode parallolgeschaltet, so wird ein verlangsamter
Abbau der Spulenenergie während der von Taktgeber über den elektronischen Schalter
vorgegebenen-stroalesen Pause erreicht. Um beliebige, üblicherweise wechselstrombetätigte
Schützantriebe an eine Gleichstromquelle anschließen zu können ist es weiterhin vorteilhaft,
wenn der Schaltungsanordnung eine Diode in Durchlaßrichtung des elektronischen Sahalters
vorgeschaltet ist. Diese Diede wird bei Anschluß an eine Wechselstromquelle zum Aufladen
des Kondensators mit Bleichepunnung auf jeden Fall benötigt. Um an sich handelsübliche
elektromagnetische Sohaltgeräte auf einfache Weise in der erfindungsgemäßen Art umrüsten
zu können ist es vorteilhaft, wenn die Bauteile der Schaltungsanordnun zu einer mit
den elektromagnetischen Schagerät elektrisch und mechanisch verbindbaren Baueinheit
znsammengefaßt sind.
[0005] Anhand der Zeichnung wird ein Auaführugsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben
und die Wirkungeweise näher erläutert.
[0006] Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsnerdnung, die zur Auwtcheltverzögerung benutzbar ist,
Fig. 2 die Stromflußdiagramme über der Zeit im Spulen-und im Gesamtstromkreis und
Fig. 3 die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zur Verwendung als Gleichetromsparecheltung
mit einen vorgeschalteten Zeitglied.
[0007] Bei der Schmitungsanordnung nach Fig. 1 liegt parallel zur Reihenschaltung aus Erregerspule
1 und den elektronischen Schalter bildenden Transistor 2 parallel der Taktgenerator
3 und der Kondensator 4. Die Parallelschaltung ist bereits getrennt von den Netzklemmen
5, 6 durch den geöffneten Schalter 7. Eine Diode 8 sorgt für die Möglichkeit, die
Schaltungsanordnung sowohl an Wochselspannung als auch an Gleichspannung anschließen
zu können. Direkt parallel zur Erregerspule 1 liegt eine Freilaufdiode 9. Zur Funktion
ist folgendes auszufuhren: Wird entweder der Schalter 7 nach seinem Geschlossensein
geöffnet oder aber die Spannung an den Netzklemmen 5, 6 kurzzeitig unterbrochen, so
wird sich der auf die Spannung Uo aufgeladene Kondensator mit der von den in einem
weiten Spannungabereich arbeitenden Taktgenerator 3 vorgegebenen Schaltfrequenz über
die Erregsrspule 1 entladen. Die Entladezeit ist über die Taktfrequenz bestiambar.
Die Freilaufdiode 9 bewirkt einen verlangsamten Abbau der Spulenenergie während der
von Taktgenerator 3 über den Transistor 2 vorgegebenen stroalosen Pause, so daß sich
der Stromfluß in der Spule I
s über der Zeit auf Fig. 2 ergibt. I über der Zeit stellt den Stromfluß im Entladekreis
beim Takten dar. Der Stromfluß in der Erregerspule geht somit auch in Taktbetrieb,
wie die Fig. 2 zeigt, nicht ganz auf Null, so daß das elektromagnetische Schaltgerät,
solange der Kondensator 4 die notwendige Spannung abgibt, eingeschaltet bleibt.
[0008] Wird nun, wie Fig. 3 zeigt, der Schalter 7 geschlossen, so wird ein Kondensator 4
über die Diode 8 geladen. Ein mit dem Taktgenerator 3 zusammenwirkendes Zeitglied
10 bewirkt, daß der Transistor zunächst für eine den Zeitglied entsprechende vorgegebene
Zeit den Transistor 2 durchschaltet. Hierdurch erhält die Erregerspule 1 Einschaltbefehl,
und der nur durch den ohmchen Spulenwiderstand begrenzte und erwünachte hohe Strom
läßt das elektromagnetische Schaltgerät einschalte. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit,
die etwa gleich der Schließzeit des Magnetsystems ist, geht der Taktgenerator 3 in
den Taktbetrieb über. Das Impula-Pause-Verhältnis ist so zu wählen, daß die Schützapule
thermiach nicht überlastet wird, wie dies bei bekannten Anordnungen durch Vorschalten
dea Sparwiderstandes sichergestellt wurde. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist
somit eine Anordnung geschaffen, die sowohl die Funktion von abfallverzögerten Schützen
als auch die Funktion von Gleichatromsparschaltungen übernehmen kann, ohne hierbei
einen gesonderten Afuwand zu benötigen.
1. Schaltusgsanordnung zum Betätigen von Erregerapulen elektromagnetischer Schaltgeräte
unter Verwendung eines parallel zur Betätigungsspannung liegenden Kondensators und
eines Ein- bzw. Ausschalters für die Anordnung, dadurch gekennzeichnet , daß den Kondensator
(4) ein Taktgenerater (3) parallel und der Erregerapule (1) ein vom Taktgenerator
(3) geateuerter elektronischer Schalter (2) vorgeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß den Taktgenerator
(3) ein Zeitglied (10) vorgeachaltet ist.
3. Shhaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da- durch gekennzeichnet , daß Taktgenerator
(3) bzw. Zeitglied (10) einstellbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- durch gekennzeichnet , daß der
Erregerapule (1) eine Freilaufdiode (9) parallelgeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß
der Schaltungsanordnung eine Diode (8) in Durchlaßrichtung des elektronischen Schaltera
(2) vorgeschaltet ist.
.6. Schaltungsanordnung nach einen der verhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Bauteile der Schaltungsanordnung zu einer mit dem elektromagnetischen schaltgerät
elektrisch und mechanisch verbindbaren Baueinheit zusamengefaßt sind.