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EP 0 109 656 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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04.06.1986 Patentblatt 1986/23 |
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Anmeldetag: 16.11.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E05B 65/20 |
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Elektroschloss
Electric lock
Serrure électrique
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT |
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Priorität: |
18.11.1982 DE 3242527
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.05.1984 Patentblatt 1984/22 |
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Anmelder: NEIMAN S.A. |
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F-92400 Courbevoie (FR) |
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Erfinder: |
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- Bemm, Wulf, Dipl.-Ing.
D-5000 Köln 50 (DE)
- Brückner, Rolf
D-5620 Velbert (DE)
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Vertreter: Cohausz & Florack
Patentanwälte |
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Postfach 33 02 29 40435 Düsseldorf 40435 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss für eine Kraftfahrzeugtür, mit einem Schliesszapfen,
der von einer um eine Achse drehbaren Gabelfalle gegriffen wird, die in der geschlossenen
Stellung an einem um eine Achse drehbaren Schliesshebel einrastet.
[0002] Aus der DE-A-2 911 681 und der DE-A-2 144 065 sind Schlösser für Kraftfahrzeugtüren
der eingangs genannten Art bekannt, bei denen der Riegel durch einen Stellmotor bzw.
durch einen Elektromagneten betätigt werden. Diese Schlösser benötigen zahlreiche
mechanische Teile in Form von Hebeln und Gestänge, so dass ein hoher Herstellungs-
und Montageaufwand entsteht. Ferner sind diese mechanischen Teile eine Quelle von
klappernden Geräuschen aufgrund von Vibrationen des Kraftfahrzeugs. Auch bauen diese
Schlösser gross und weisen ein erhebliches Gewicht auf. Ferner ist es erforderlich,
dass zum Schliessen der Tür diese zugeschlagen werden muss. Hierdurch wird ein starkes
Geräusch erzeugt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schloss der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
dass es keiner oder nur einer minimalen mechanischen Betätigung von Hand bedarf und
sowohl das Öffnen als auch Schliessen der Tür elektrisch steuerbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Gabelfalle und Schliesshebel
um ihre Drehachse jeweils durch einen oder einen gemeinsamen Elektromotor angetrieben
sind.
[0005] Ein solches Schloss erfordert zum Öffnen, Schliessen und Verriegeln derTür keine
mechanische Betätigung von Griffen von Hand. Es reicht allein aus, die Tür leicht
einrasten zu lassen, wonach die Tür automatisch sich selber zuzieht. Damit erübrigt
sich auch ein Zuschlagen der Tür, so dass das Schliessen einer Kraftfahrzeugtür keine
Geräusche verursacht. Es besteht ein hoher Bedienungskomfort.
[0006] Das Schloss baut klein und weist nur ein geringes Gewicht auf und ist von hoher Zuverlässigkeit.
Das Schloss kann allein elektrisch und zusätzlich elektronisch bei geringem technischem
Aufwand gesteuert werden.
[0007] Für ein selbständiges Schliessen der Tür wird vorgeschlagen, dass die Gabelfalle
in Schliessrichtung motorisch angetrieben ist. Eine sichere Arbeitsweise und ein automatisches
Zuziehen der Tür, ohne einen elektrischen Schalter betätigen zu müssen, wird dadurch
erzielt, dass die Gabelfalle die erste Raststellung (Vorraststellung) durch Schliessen
der Tür und die zweite Raststellung (Hauptraststellung) durch den motorischen Antrieb
erreicht.
[0008] Damit die Gabelfalle bei geöffneter Tür in die Stellung gelangt, bei der sie den
Schliesszapfen aufnehmen kann, wird vorgeschlagen, dass die Gabelfalle in Öffnungsdrehrichtung
federbelastet ist.
[0009] In den Zeiträumen, in denen die Gabelfalle nicht motorisch betätigt wird, ist sie
bis auf die federnde Drehbelastung frei beweglich. Hierzu wird vorgeschlagen, dass
die Gabelfalle in Schliessrichtung durch einen drehbaren Nocken oder Exzenter antreibbar
ist, der motorisch angetrieben ist. Der Nocken oder Exzenter treibt damit die Gabelfalle
nur dann an, wenn zur Betätigung der Gabelfalle der Motor betrieben wird. Eine motorische
Steuerung der Gabelfalle nur in der zutreffenden Drehstellung dieser wird dadurch
erreicht, dass die Gabelfalle einen Randbereich aufweist, durch den ein elektrischer
Schalter zumindest in der ersten Raststellung betätigbar ist.
[0010] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass der Schliesshebel in einer Bewegungsrichtung
motorisch angetrieben ist, in der die Gabelfalle entrastet wird. Hierdurch ist auf
einfachste Weise ein Öffnen der Tür durch elektrische Ansteuerung möglich. Dabei kann
der Schliesshebel zur Raststellung hin federbelastet sein.
[0011] Um auch den Schliesshebel, während er nicht angetrieben wird, frei beweglich zu halten,
wird vorgeschlagen, dass der Schliesshebel in entrastender Richtung durch einen drehbaren
Exzenter oder Nokken antreibbar ist, der motorisch angetrieben ist. Dabei kann zur
Steuerung durch mindestens einen der Nocken oder Exzenter ein Schalter betätigbar
sein.
[0012] Werden Gabelfalle und Schliesshebel durch denselben Motor angetrieben, so wird eine
besonders einfache elektrische Steuerung dadurch erzielt, dass in einer ersten Drehrichtung
des Motors die Gabelfalle und in der zweiten Drehrichtung der Schliesshebel angetrieben
wird. Allein eine Änderung der Drehrichtung reicht aus, um verschiedene Funktionen
zu erhalten.
[0013] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Abtriebswelle des Motors über einen ersten Freilauf
den Schliesshebel und über einen zweiten Freilauf die Gabelfalle insbesondere über
Nocken oder Exzenter antreibt, wobei die kuppelnden Drehrichtungen beider Freiläufe
einander entgegengesetzt sind. Eine solche Anordnung von Freiläufen führt zu einem
besonders einfachen Getriebe hoher Robustheit und Zuverlässigkeit.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass zwischen der Motorabtriebswelle und den Freiläufen
mindestens ein untersetzendes Getriebe angeordnet ist. Auch kann zwischen den Freiläufen
und der Gabelfalle als auch dem Schliesshebel jeweils ein untersetzendes Getriebe
angeordnet sein. Eine kleine Bauweise bei hoher Zuverlässigkeit wird dadurch erreicht,
dass mindestens eines der Getriebe ein Planetengetriebe ist. Eine optimale Kräfteverteilung
und ein sicheres Schliessen der Tür durch die Gabelfalle wird dadurch erreicht, dass
das Untersetzungsverhältnis des Getriebes zwischen Motor und Gabelfalle grösser ist
als das Untersetzungsverhältnis zwischen Motor und Schliesshebel.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlosses;
Fig. 2 einen Schnitt nach C-D in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach L-M in Fig. 6;
Fig. 4 einen Schnitt nach I-K in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt nach G-H in Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt nach A-B in Fig. 1;
Fig. 7 einen Schnitt nach E-F in Fig. 1; und
Fig. 8 ein Schaltbild.
[0016] An der Stirnseite einer nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür ist ein Aussenschloss
befestigt, dessen Gehäuse 1 in der senkrechten äusseren Gehäusewand 2 einen waagerechten
Schlitz 3 aufweist, der bei Schliessen der Tür einen Schliesszapfen 4 aufnimmt, der
am Holm eines Kraftfahrzeugs befestigt sein kann. Beim Schliessen der Tür dringt der
Zapfen 4 in den Schlitz 5 einer Gabelfalle 6 ein, die um eine zum waagerechten Zapfen
parallele Achse 7 drehbar gelagert ist. Die Gabelfalle 6 wird durch den Zapfen 4 in
eine erste Vorraststellung gebracht (nicht dargestellt), bei der ein über der Gabelfalle
angeordneter Schliesshebel 8 hinter einem zahnförmigen Vorsprung der Gabelfalle einrastet.
Die wirksam werdende Fläche dieses zahnförmigen Vorsprungs wird von einer Seitenwand
des Schlitzes 5 gebildet.
[0017] Sobald die Gabelfalle 6 die Vorraststellung erreicht hat, wird die Gabelfalle motorisch
durch einen Nokken D
2 weitergedreht bis der Schliesshebel 8 hinter einem zahnförmigen Vorsprung einrastet.
Diese Drehbewegung der Gabelfalle 6 gegen den Druck einer Drehfeder 11 von der Vorraststellung
V zur Hauptraststellung H wird im Normalfall nicht durch den Zapfen 4, sondern durch
Drehung des Nockens D
2 erzeugt, der in der Vorraststellung sich in einer Ausnehmung 9 der plattenförmigen
Gabelfalle 6 so weit dreht, bis der Nocken eine radiale Fläche 10 der Ausnehmung erreicht,
die so weit vorsteht, dass während des Weiterdrehens des Nockens D
2 die Gabelfalle 6 im umgekehrten Drehsinn zum Nocken gegen die Kraft der Drehfeder
11 verdreht wird, bis die Hauptraststellung erreicht ist. Die Gabelfalle wird sogar
noch etwas darüber hinaus gedreht, um ein sicheres Einrasten des Schliesshebels 8
in der Hauptraststellung H zu gewährleisten. Nocken D
2 und Ausnehmung 9 mit Fläche 10 arbeiten damit wie ein Rad mit einem einzigen Vorsprung
bzw. Zahn, der in einer einzigen Ausnehmung eines zweiten Rades eingreift bzw. an
einem einzigen Vorsprung eines zweiten Rades angreift.
[0018] Auf dieselbe Weise wird auch der Schliesshebel 8 betätigt, in dem ein Exzenter d
2 motorisch angetriegen sich dreht, um einen Vorsprung 12 am Schliesshebel zu betätigen
und damit den Schliesshebel anzuheben. Hierdurch wird der Halt der Gabelfalle in der
Hauptraststellung oder in der Vorratsstellung gelöst, und die Tür lässt sich öffnen
bzw. öffnet sich.
[0019] Beide Exzenter bzw. Nocken D
2 und d
2 werden über Getriebe vom selben Elektromotor M angetrieben. Das Untersetzungsverhältnis
vom Motor zum Nocken D
2 ist über doppelt so gross wie das Untersetzungsverhältnis vom Motor zum Nocken d
2, da durch die Betätiguung des Nockens D
2, und damit der Gabelfalle 6, ein Zuziehen der Tür vor der Vorraststellung zur Hauptraststellung
erreicht wird und diese Schliesshilfe ein grösseres Drehmoment erfordert als die Betätigung
des Schliesshebels 8, der mit seiner Nase 8a aus dem Bereich der Gabelfalle 6 bewegt
werden muss.
[0020] Die Achsen aller drehbeweglichen Teile im Gehäuse 1 des Aussenschlosses, als auch
die Achsen der im Innenschloss befindlichen Teile, sind zueinander und zum Schliesszapfen
4 parallel und waagerecht in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Zu einer
ersten Übersetzung der Drehbewegung des Motors ist auf diesem ein erstes Planetengetriebe
13 befestigt (Fig. 4), dessen Abtriebswelle 14einen ersten Freilauf 15 trägt, der
über mehrere untersetzende Zahnräder b, c
1, c
2, d
1 den Nocken d
2 antreibt. Ein Drehen der Abtriebswelle 14 in Pfeilrichtung P führt zu einer Drehung
des Nockens in Richtung P
1. In dieser Drehrichtung P kuppelt der erste Freilauf 15 ein, so dass der Nocken d
2 betätigt wird. Dagegen wird durch diese Drehrichtung ein zweiter Freilauf 16 ausgekuppelt,
so dass der Nocken D
2 stillsteht.
[0021] Wird die Abtriebswelle 14 durch den Motor M entgegen der Pfeilrichtung P gedreht,
so wird der erste Freilauf 15 entkuppelt und durch die Abtriebswelle 14 ein zweites
Planetengetriebe 17 betätigt. Dieses weist ein inneres Sonnenrad A und drei Planetenräder
B auf, die mit der Innenverzahnung eines umgebenden Zahnkranzes C kämmen und an einem
Käfig D gelagert sind, der auf einem axialen Vorsprung, in dem die Abtriebswelle 14
frei läuft, den zweiten Freilauf 16 trägt, dessen kuppelnde Drehrichtung entgegengesetzt
ist zu der kuppelnden Drehrichtung des ersten Freilaufs 15.
[0022] Auf dem zweiten Freilauf 16 sitzt ein Ritzel 18, das über das Zahnrad D, untersetzt
den Nocken D
2 antreibt. Wird die Abtriebswelle 14 entgegen der Pfeilrichtung P durch den Motor
über das Planetengetriebe 13 gedreht, so erfolgt eine Drehung des Nockens D
2 in Richtung des Pfeiles P
2.
[0023] Der Motor ist also in beide Drehrichtungen antreibbar, wobei ein Drehen der Welle
14 in Richtung des Pfeiles P ein Einkuppeln des ersten Freilaufs und damit ein Drehen
des Nockens d
2 in Richtung P
1 erzeugt, um den Schliesshebel 8 im Bereich des Nase 8a anzuheben, um damit die Gabelfalle
6 freizugeben. Diese Drehrichtung erzeugt somit ein Öffnen der Tür. Hierbei bleibt
der zweite Freilauf 16 ausgekuppelt, so dass der Nocken D
2 stillsteht.
[0024] In umgekehrter Drehrichtung der Abtriebswelle 14 kuppelt der erste Freilauf 15 aus,
und der zweite Freilauf 16 ein, so dass der Nocken D
2 sich in Richtung des Pfeiles P
2 dreht und die Gabelfalle 6 in Richtung des Pfeiles P
3 betätigt, um den Schliesszapfen 4 in den Schlitz 3 hineinzuziehen bzw. das Aussenschloss
an den Zapfen 4 heranzuziehen und damit die Tür zu schliessen.
[0025] In bestimmten Stellungen der Nocken bzw. Exzenter D
2, d
2 und der Gabelfalle 6 werden Mikroschalter I, II und III betätigt, die in einer elektrischen
Schaltung zum Antrieb des Motors in beide Drehrichtungen angeordnet sind. Diese Schaltung
ist in Fig. 8 dargestellt und hat folgende Arbeitsweise:
Bei geschlossener Tür wird zunächst der Mikroschalter IV (Wechsler) mittels Betätigungselements
(Handhabe) an der Türaussen- oder -innenseite betätigt. Dadurch wird der Stromkreis
zum Motor dergestalt geschlossen, dass eine Drehrichtung zum Antrieb des Nockens d2 erzielt wird. Nach Erreichen der Entriegelungsstellung des Schliesshebels 8 erfolgt
über den Nocken d2 ein Unterbrechen des Stromkreises durch Betätigung des Mikroschalters 111. Nach Loslassen
der Handhabe wird der Stromkreis über den Schalter IV wieder geschlossen, und der
Motor betätigt den Nocken d2 bis zur Ausgangslage. In dieser Stellung wird der Schalter III wieder betätigt und
der Stromfluss zum Motor unterbrochen. Wird nach Entriegelung des Schliesshebels 8
die Tür geöffnet, schaltet der Mikroschalter I um und gibt kurzzeitig Strom auf den
Motor (Polumkehrung entgegen Türöffnungsfunktion ergibt eine Drehsinnänderung). Nach
geringfügiger Drehung des Nockens D2 wird der Mikroschalter betätigt und der Stromkreis wieder unterbrochen. Bei anschliessendem
Türschliessen in Vorraststellung erfolgt durch Verdrehen der Gabelfalle 6 ein Umschalten
des Mikroschalters I. Der Stromkreis ist geschlossen. Der Motor dreht den Nocken D2 und zieht damit die Gabelfalle in Hauptraststellung. Sobald der Nocken D2 den Mikroschalter II betätigt, ist der Stromkreis wieder unterbrochen. Ein bistabiles
Relais - z.B. über Türlichtkontakt angesteuert - verhindert eine Fehlschaltung der
Stromkreise. Nicht dargestellte Dioden sind als Schutz vor Fehlbetätigungen in der
Schaltung vorgesehen.
1. Schloss für eine Kraftfahrzeugtür, mit einem Schliesszapfen (4), der von einer
um eine Achse (7) drehbaren Gabelfalle (6) gegriffen wird, die in der geschlossenen
Stellung an einem um eine Achse drehbaren Schliesshebel (8) einrastet, dadurch gekennzeichnet,
dass Gabelfalle (6) und Schliesshebel (8) um ihre Drehachse jeweils durch einen oder
einen gemeinsamen Elektromotor (M) angetrieben sind.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfalle (6) in Schliessrichtung
motorisch angetrieben ist.
3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfalle (6)
die erste Raststellung (Vorraststellung) (V) durch Schliessen der Tür und die zweite
Raststellung (Hauptraststellung) (H) durch den motorischen Antrieb erreicht.
4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfalle
(6) in Öffnungsdrehrichtung federbelastet ist.
5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfalle
(6) in Schliessrichtung durch einen drehbaren Nocken (D2) oder Exzenter antreibbar ist, der motorisch angetrieben ist.
6. Schloss nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabelfalle
(6) einen Randbereich aufweist, durch den ein elektrischer Schalter zumindest in der
ersten Raststellung betätigbar ist.
7. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesshebel
(8) in einer Bewegungsrichtung motorisch angetrieben ist, in der die Gabelfalle (6)
entrastet wird.
8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesshebel (8) zur
Raststellung hin federbelastet ist.
9. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliesshebel
(8) in entrastender Richtung durch einen drehbaren Exzenter oder Nocken (d2) antreibbar ist, der motorisch angetrieben ist.
10. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens
einen der Nocken (D2, d2) oder Exzenter ein Schalter (11, 111) betätigbar ist.
11. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem Gabelfalle (6) und Schliesshebel
(8) durch denselben Motor (M) angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass in einer
ersten Drehrichtung des Motors (M) die Gabelfalle (6) und in der zweiten Drehrichtung
der Schliesshebel (8) angetrieben wird.
12. Schloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle des Motors
über einen ersten Freilauf (15) den Schliesshebel (8) und über einen zweiten Freilauf
(16) die Gabelfalle (6) insbesondere über Nocken (D2, d2) oder Exzenter antreibt, wobei die kuppelnden Drehrichtungen beider Freiläufe (15,
16) einander entgegengesetzt sind.
13. Schloss nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Motorabtriebswelle
und den Freiläufen (15, 16) mindestens ein untersetzendes Getriebe angeordnet ist.
14. Schloss nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Freiläufen
(15, 16) und der Gabelfalle (6) als auch dem Schliesshebel (8) jeweils ein untersetzendes
Getriebe angeordnet ist.
15. Schloss nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines
der Getriebe ein Planetengetriebe ist.
16. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsverhältnis
des Getriebes zwischen Motor (M) und Gabelfalle (6) grösser ist als das Untersetzungsverhältnis
zwischen Motor und Schliesshebel (8).
1. Lock for a motor vehicle door comprising a locking pin (4) around which engages,
rotatable about a spindle (9), a bifurcated latch (6) which, in the closed position,
clicks into place on a closure lever (8) which is rotatable about a spindle, characterized
in that bifurcated latch (6) and closure lever (8) are driven about their axis of
rotation individually by a respective or jointly by a common electric motor (M).
2. Lock according to Claim 1, characterized in that the drive of the bifurcated latch
(6) in the direction of closure is motorized.
3. Lock according to Claim 1 or 2, characterized in that the bifurcated latch (6)
reaches the first clicked-into-place position (pre-clicked-into-place position) (V)
by the door being closed, attaining the second clicked-into-place position (main clicked-into-place
position) (H) by the motorized drive.
4. Lock according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the bifurcated latch
(6) is spring loaded in the direction of rotation required for opening.
5. Lock according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the bifurcated latch
(6) is adapted to be driven in the direction of closure by a rotatable cam (D2) or eccentric member which is driven by motor means.
6. Lock according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the bifurcated latch
(6) has a marginal zone by which an electrical switch can be actuated at least in
the first clicked-into-place position.
7. Lock according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the closure lever
(8) has a motorized drive in a direction of movement in which the bifurcated latch
(6) is disengaged.
8. Lock according to Claim 7, characterized in that the closure lever (8) is spring
loaded towards the clicked-into-place position.
9. Lock according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the closure lever
(8) is adapted to be driven in the direction of disengagement by a rotatable eccentric
member or cam (D2) which is driven by motor means.
10. Lock according to one of Claims 5 to 9, characterized in that a switch (II, III)
is capable of being actuated by at least one of the cams (D2, d2) or eccentric members.
11. Lock according to one of Claims 1 to 10, in which bifurcated latch (6) and closure
lever (8) are driven by the same motor (M), characterized in that in a first direction
of rotation of the motor (M) the bifurcated latch (6) is driven while in the second
direction of rotation it is the closure lever (8) which is driven.
12. Lock according to Claim 11, characterized in that the output shaft of the motor,
through a first freewheel means (11) drives the closure lever (8) and via a second
freewheel means (16) drives the bifurcated latch (6), in particular by means of cams
(D2, d2) or eccentric members, the coupling directions of rotation of the two freewheel means
(15, 16) being opposite to each other.
13. Lock according to Claim 12, characterized in that at least one reducing transmission
is disposed between the motor output shaft and the freewheel means (15, 16).
14. Lock according to Claim 12 or 13, characterized in that between the freewheel
means (15, 16) and the bifurcated latch (6) as well as the closure lever (8) there
is in each case a reducing transmission.
15. Lock according to Claim 13 or 14, characterized in that at least one of the transmission
is a planetary gear system.
16. Lock according to one of Claims 1 to 15, characterized in that the reduction ratio
of the transmission between motor (M) and bifurcated latch (6) is greater than the
reduction ratio between motor and closure lever (8).
1. Serrure pour une porte de véhicule automobile, avec un tenon de fermeture (4) qui
est saisi par un loquet à fourche (6) pivotant autour d'un axe (7), qui se verrouille
en position de fermeture sur un levier de fermeture (8) pivotant autour d'un axe,
caractérisée en ce que le loquet à fourche (6) et le levier de fermeture (8) sont
entrainés autour de leur axe chacun par un ou un même moteur électrique (M).
2. Serrure selon la revendication 1, caractérisée en ce que le loquet à fourche (6)
est entraîné en direction de fermeture par un moteur.
3. Serrure selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le loquet à fourche
(6) atteint la première position de verrouillage (position de préver- rouillage) (V)
par fermeture de la porte et la seconde position de verrouillage (position de verrouillage
principal) (H) par l'entraînement à moteur.
4. Serrure selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le loquet
à fourche (6) est rappelé par ressort en direction angulaire d'ouverture.
5. Serrure selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le loquet
à fourche (6) peut être entraîné en direction de fermeture par une came (D2) ou excentrique rotatif qui est entraîné par un moteur.
6. Serrure selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisée en ce que le loquet
à fourche (6) présente une zone de bordure par laquelle un commutateur électrique
peut être actionné au moins dans la première position de verrouillage.
7. Serrure selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le levier
de fermeture (8) est entraîné par un moteur dans une direction de déplacement dans
laquelle le loquet à fourche (6) est déverrouillé.
8. Serrure selon la revendication 7, caractérisée en ce que le levier de fermeture
(8) est rappellé par ressort vers la position de verrouillage.
9. Serrure selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le levier
de fermeture (8) peut être entraîné en direction de déverrouillage par un excentrique
ou came (d2) rotatif qui est entraîné par un moteur.
10. Serrure selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisée en ce qu'un commutateur
(II, III) peut être actionné par au moins un des cames (D2, d2) ou excentriques.
11. Serrure selon l'une des revendications 1 à 10, dans laquelle le loquet à fourche
(6) et le levier de fermeture (8) sont entraînés par le même moteur, caractérisée
en ce que le loquet à fourche (6) est entraîné dans un premier sens de rotation du
moteur (M) et le levier de fermeture (8) dans un second sens de rotation.
12. Serrure selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'arbre de sortie du
moteur entraîne le levier de fermeture (8) par une première roue libre (15) et le
loquet à fourche (6) par une seconde roue libre (16), en particulier par l'intermédiaire
de cam- mes (D2, d2) ou d'excentriques, les sens de rotation d'accouplement des deux roues libres (15,
16) étant opposés.
13. Serrure selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'au moins un engrenage
réducteur est disposé entre l'arbre de sortie du moteur et les roues libres (15, -16).
14. Serrure selon la revendication 12 ou 13, caractérisée en ce qu'un engrenage réducteur
est disposé entre les roues libres (15, 16) et respectivement le loquet à fourche
(6) et également le levier de fermeture (8).
15. Serrure selon la revendication 13 ou 14, caractérisée en ce qu'au moins un des
engrenages est un engrenage planétaire.
16. Serrure selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée en ce que le rapport
de réduction de l'engrenage entre le moteur (M) et le loquet à fourche est plus grand
que le rapport de réduction entre le moteur et le levier de fermeture (8).