[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
[0002] Es ist bereits ein Antrieb der im Oberbegriff des Patentanspruches genannten Art
bekannt, der große Betätigung skräfte erfordert und im Falle der Auslösung durch eine
Sicherung eine hohe Auslösekraft benötigt. Seine Baugruppe Speicherantrieb nimmt viel
Raum in Anspruch. Ein Schaltvorgang von EIN nach AUS ist nur über die Baugruppe Speicherantrieb
nicht jedoch über die Baugruppe Sprungantrieb möglich (Betriebsanleitung für Ringschaltanlagen
Typ NSM vom Oktober 1969, der Fa. Brush Switchgear Ltd. England).
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb der im Oberbegriff des Patentanspruches
genannten Art soauszubilden, daß er nur geringe Betätigungs- und Auslösekräfte erfordert,
insgesamt wenig Raum beansprucht und bei einer durch Ansprechen einer Sicherung oder
Betätigen eines Arbeitsstromauslösers ausgelösten Schaltung von EIN nach AUS über
die Baugruppe Speicherantrieb und bei direkter Handbetätigung über die Baugruppe Sprungantrieb
schaltbar ist.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches angegebene Ausbildung gelöst.
[0005] Die gefundene Lösung hat'den Vorteil, daß ein Schaltender nur immer gleiche nicht
jedoch verschiedene Schalthandlungen vorzunehmen hat.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und rein
schematisch dargestellt.
[0007] Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Baugruppe Sprungantrieb ,
Fig. 2 in einer Seitenansicht eine Baugruppe Speicherantrieb in der Stellung AUS,
Ausschaltfelder gespannt,
Fig. 3 eine Seitenansicht wie in Fig. 2, jedoch Speicherantrieb in der Stellung EIN,
Ausschaltfeder gespannt,
Fig. 4 eine Seitenansicht wie in Fig. 2, jedoch Speicherantrieb in der Stellung AUS,
Ausschaltfelder entspannt,
Fig. 5 eine Seitenansicht wie in Fig. 2, jedoch Speicherantrieb in der Stellung ERDE,
Aüsschaltfelder gespannt.
[0008] Zu Figur 1:
In der Zeichnung ist mit 1 eine Schaltachse bezeichnet, die von einer mittleren Stellung
AUS nach einer Richtung in eine Stellung EIN und in der entgegengesetzten Richtung
in eine Stellung AUS drehbar ist.
[0009] Im dargestellten Beispiel erfolgt bei einer Drehung der Schaltachse 1 aus der Stellung
AUS nach links, also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn,eine Einschaltung und in entgegengesetzter
Richtung eine Schaltung nach ERDE. Die Positionen EIN und ERDE sind vertauschbar.
[0010] Auf der Schaltachse 1 ist eine Buchse 2 gelagert, die koaxial von einer gewundenen
Biegefeder 3 umschlungen ist.
[0011] Die Biegefeder 3 besitzt abgebogene Schenkelenden 3a,3b, die durch einen zwischen
ihnen angeordneten Mitnehmer 4 und einen unterhalb des Mitnehmers 4 angeordneten Halter
5 voneinander getrennt sind.
[0012] Mit der Buchse 2 sind vereinigt der Mitnehmer 4, ein Spannhebel 6 und ein Kulissenhebel
7. Der Spannhebel 6 ist Angriffsstelle für eine nicht dargestellte Handhabe.
[0013] Der Halter 5 dagegen ist zusammen mit einem Klinkenträger 8, der zwei Klinken 9,1o
trägt, auf der Schaltachse 1 befestigt.
[0014] Um die Schaltachse 1 sind in einem Kreisbogen 11 Stützrollenpaare 12,12a; 13,13a
und 14,14a ortsfest angeordnet. Ein die Stützrollen 12 bis 14a tragendes Element wurde
in der Zeichnung, der besseren Übersicht wegen, weggelassen.
[0015] Das Stützrollenpaar 12,12a ist der in Fig. 1, dargestellten Schaltstellung AUS zugeordnet.
[0016] Das Stützrollenpaar 13,13a definiert die Schaltstellung EIN, während das Stützrollenpaar
14,14a für die Schaltstellung ERDE vorgesehen ist.
[0017] Die Buchse 2 ist mittels des Spannhebels 6 von AUS in Richtung EIN und von AUS in
Richtung ERDE um die Schaltachse 1 und umgekehrt drehbar.
[0018] Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Baugruppe Sprungantrieb:
Aus der dargestellten Schaltstellung AUS wird beim Drehen der Buchse 2 nach EIN der
in Drehrichtung gelegene Biegefederschenkel 3b durch den an der Buchse 2 befestigten
Mitnehmer 4 mitgenommen, während der Biegefederschenkel 3a vom Halter 5 festgehalten
ist und die Klinken 9,1o zwischen dem Stützrollenpaar 12, 12a, wie dargestellt, eingespannt
sind.
[0019] Nach einer für eine Einschaltung genügenden Vorspannung der gewundenen Biegefeder
2, also nach einem vorbestimmten Drehwinkel des Biegefederschenkels 3b, wird die in
Drehrichtung gelegene Klinke 1
0 gegen eine Federkraft 1
0a vom Kulissenhebel 7 über einen zweiten Lenkstab 16 von der Stützrolle 12a freigeschwenkt.
[0020] Sobald die Klinke 1o die Stützrolle 12a verläßt, wird der mit der Klinke 1o freigewordene
Halter 5 und die mit dem Halter 5 verbundene Schaltachse 1 durch den bislang vom Halter
5 festgehaltenen Biegefederschenkel 3a, unter Entspannen der gewundenen Biegefeder
3, in der begonnenen Drehrichtung sprunghaft in die Schaltstellung EIN gedreht, in
der sich die Klinken 9,1o nunmehr zwischen dem Stützrollenpaar 13,13a erstrecken.
[0021] Beim Schalten von AUS nach ERDE, wird der Biegefederschenkel 3a vom Mitnehmer 4 mitgenommen
und der Biegefederschenkel 3b vom Halter 5 festgehalten. Die Klinken 9,1o erstrecken
sich, wie zuvor, zwischen dem Stützrollenpaar 12,12a.
[0022] Nach Durchlaufen eines auch hier festgelegten Drehweges des Biegefederschenkels 3a,
wird die nunmehr in Drehrichtung befindliche Klinke 9 gegen eine Federkraft 9a vom
Kulissenhebel 7 über einen ersten Lenkstab 15 von der Stützrolle 12a freigeschwenkt.
[0023] Nachdem die Klinke 9 die Stützrolle 12 verlassen hat, ist auch hier dem Halter 5
die Abstützung genommen. Die Schaltachse 1 wird nunmehr vom bisher vom Halter 5 festgehaltenen
Biegefederschenkel 3b sprunghaft in die Schaltstellung ERDE gedreht. In dieser Schaltstellung
erstrecken sich die Klinken 9,1o zwischen dem Stützrollenpaar 14,14a. Das Zurückschwenken
von der ausgelenkten Stellung der Klinken in die jeweilige Stellung zwischen den Stützrollenpaaren.12,12a;
13,13a; 14,14a besorgen die Federkräfte 9a,loa.
[0024] Auf der Schaltachse 1 ist außer dem Halter 5 und dem Klinkenträger 8 noch ein Kurbelhebel
2o befestigt. Der Kurbelhebel 2o ist zusammen mit der Schaltachse 1 in die Schaltstellungen
AUS, ERDE, EIN und umgekehrt schwenkbar. Der volle Umriß des Kurbelhebels 2o zeigt
die Schaltstellung AUS, während die strichpunktierten Umrisse des Kurbelhebels 2o
die Schaltstellungen EIN und ERDE anzeigen.
[0025] In den Fig. 2 bis 5 sind von den in Fig. 1 gezeigten Elementen in Seitenansicht nur
die Schaltachse 1 im Schnitt und der Kurbelhebel 2o zu sehen. Diese beiden Teile 1,2o
sind die Verbindungsglieder in Fig. 1 gezeigten Baugruppe Sprungantrieb zu der in
den Fig. 2 bis 5 gezeigten Baugruppe Speicherantrieb.
[0026] In der Zeichnung sind lediglich in Fig. 2 sämtliche Bezugszeichen eingetragen, in
den Fig. 3 bis 5 dagegen nur diejenigen, die bei der Beschreibung der Wirkungsweise
der Schaltvorgänge angegeben sind.
[0027] Wie ersichtlich, ist der Kurbelhebel 2o an einer Schaltstange 21 angelenkt. Der Anlenkpunkt
ist mit 22 bezeichnet.
[0028] Die Schaltstange 21 trägt eine Stützrolle 23 und eine Ausschaltfeder 24.
[0029] Die Ausschaltfeder 24 ist am oberen Ende der Schaltstange 21 und an einem ersten
Bolzen 26 einer Schwinge 25 eingehängt, die um einen Drehpunkt 25a schwenkbar ist.
[0030] Der erste Bolzen 26 greift in einen ersten Schlitz 27 (Fig.2) der Schaltstange 21
und in eine Lasche 28 ein, die einen Längsschlitz 28a aufweist.
[0031] Ein zweiter Bolzen 29 greift ebenfalls in die Lasche 28 und außerdem auch in zweiten
Schlitz 3o der Schaltstange 21 ein und ist Drehachse für eine Hebelklinke 31.
[0032] Die Hebelklinke 31 besitzt eine kreisbogenförmige Klinkenschulter 32. Der Mittelpunkt
32a des Kreisbogens der Klinkenschulter 32 liegt exzentrisch zum zweiten Bolzen 29.
[0033] Neben der Klinkenschulter 32 weist die Hebelklinke 31 noch eine eingesenkte Aufnahme
34 für die Stützrolle 23 auf und trägt eine Kurvenrolle 35.
[0034] An die Kurvenrolle 35 ist unter Federkraft 36 eine Kurve 37 eines Kulissenhebels
38 angelegt, welcher um einen ortsfesten Drehpunkt 39 schwenkbar ist.
[0035] Gegen Auslenken ist das freie Ende des Kulissenhebels 38 durch eine Stützklinke 45
und eine Auslöseklinke 46 sperrbar.
[0036] Die Stützklinke 45 ist über eine Verbindungslasche 47 vom Kurbelhebel 2o gegen Federkraft
45a aus der Sperrlage bewegbar.
[0037] Die Auslöseklinke 46 dagegen ist gegen Federkraft 46a durch eine Auslösestange 48
aus ihrer Sperrlage bewegbar. Die Auslösestange 48 ist gekoppelt mit einer nicht dargestellten
Einrichtung für eine Auslösung durch einen Arbeitsstromauslöser und Auslösung durch
einen Kennmelder einer Hochspannungs-Hochleistungssicherung.
[0038] An der Schwinge 25 ist eine mit Federkraft 55 um einen Drehzapfen 56 unter einen
ortsfesten Anschlag 57 schwenkbare Sperrklinke 58 gelagert.
[0039] Gegen die Federkraft 55 ist die Sperrklinke 58 auf einen Haken 31a der Hebelklinke
31 schwenkbar.
[0040] Das dem ortsfesten Anschlag 57 zugewandte Ende der Sperrklinke 58 liegt auf einem
zum Drehzapfen 56 exentrischen Kreisbogen. Der Mittelpunkt des Kreisbogen ist mit
58a bezeichnet.
[0041] Wirkungsweise der in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Baugruppe Sprungantrieb:
Zunächst zur Fig. 2, welche welche den Speicherantrieb in der Stellung AUS, Ausschaltfeder
24 gespannt zeigt:
Der Kurbelhebel 2o befindet sich in der mittleren Stellung AUS.
[0042] Auf der Schulter 32 der Hebelklinke 31 ruht die Stützrolle 23. Infolge der Exzentrizität
zwischen dem zweiten Bolzen 29 und dem Mittelpunkt 32a des Kreisbogens der Schulter
32, wird die Hebelklinke 31 unter der Kraft der Ausschaltfeder 24 mit der Kurvenrolle
35 an die Kurve 37 des Kulissenhebels 38 angedrückt.
[0043] Gegen Auslenken ist der Kulissenhebel 38 durch die Stützklinke 45 und die Auslöseklinke
46 gesperrt.
[0044] Der Haken 31a der Hebelklinke 31 hat sich gerade unter dem unteren Ende der Sperrklinke
58 hinweggedreht.
[0045] Zu Fig. 3, welche den Speicherantrieb in der Stellung EIN, Ausschaltfeder 24 gespannt
zeigt:
Die dargestellte Stellung wurde durch die bereits beschriebene Betätigung des Sprungantriebs
aus der zuvor beschriebenen Stellung AUS, Ausschaltfeder 24 gespannt, erreicht.
[0046] Der Kurbelhebel 2o hat sich beim Schalten von AUS nach EIN aus seiner mittleren Stellung
in die untere Stellung bewegt und die Schaltstange 21 samt Stützrolle 23 mit nach
unten gezogen.
[0047] Da sich die Stützrolle 23 auf der Klinkenschulter 32 abstützt, ist die Hebelklinke
31 mit nach unten gezogen worden.
[0048] Über den zweiten Bolzen 29, die Lasche 28 und den ersten Bolzen 26, ist auch die
Schwinge 25 nach unten geschwenkt.
[0049] Die Sperrklinke 58 ist mittels der Federkraft 55 gegen einen Anschlag 25b gezogen.
[0050] Der Kurbelhebel 2o hat die Verbindungslasche 47 ebenfalls mit nach unten genommen
und dabei durch entsprechende Anordnung eines Längsschlitzes 47a erst kurz vor dem
Erreichen der Stellung EIN die Stützklinke 45 gegen die Federkraft 45a aus ihrer Sperrlage
ausgeschwenkt.
[0051] Zum Schalten von EIN nach AUS mittels Sprungantrieb, wird die Schaltstange 21 samt
Stützrolle 23 vom Kurbelhebel 2o nach.oben gedrückt.
[0052] Die Stützrolle 23 liegt am oberen Ende des Längsschlitzes 28a an, so daß die Lasche
28 nach oben bewegt wird.
[0053] Die Lasche 28 nimmt ihrerseits die Hebelklinke 31 mit nach oben, wobei die Schwinge
25 über den ersten Bolzen 26 in die Stellung AUS geschwenkt wird.
[0054] Die Sperrklinke 58 wird gegen Ende des Schwenkweges der Schwinge 25 an den ortsfesten
Anschlag 57 angelegt und hintergreift hier gerade den Haken 31a.
[0055] Mit der Bewegung des Kurbelhebels 2o nach oben, wird die Verbindungslasche 47 verschoben
und läßt so zu, daß die Stützklinke 45 unter den Kulissenhebel 38 schwenkt und diesen
gegen Auslenken sperrt. Damit ist die Stellung nach Fig. 2 erreicht.
[0056] Zu Fig. 4 in welcher der Speicherantrieb in der Stellung AUS, Ausschaltfeder 24 entspannt,
gezeigt ist:
Zum Schalten von der zuvor beschriebenen Stellung EIN, Ausschaltfeder 24,gespannt
nach AUS mittels der Ausschaltfeder 24 ist die Auslösestange 48 gegen die Federkraft
46a nach oben gedrückt und die Auslöseklinke 46 aus ihrer Sperrlage geschwenkt worden.
[0057] Der Kulissenhebel 38 ist dadurch freigeworden und entgegen der Federkraft 36 nach
links ausgeschwenkt.
[0058] Die Hebelklinke 31 hat ihre Abstützung an dem Kulissenhebel 38 verloren und ist um
den zweiten Bolzen 29, unter dem auf die Klinkenschulter 32 wirkenden Druck der Ausschaltfeder
24,dem Kulissenhebel 38 gefolgt.
[0059] Die Hebelklinke 31 hat die Stützrolle 23 freigegeben und ist von dem nach oben schnellenden
unteren Ende der Ausschaltfeder 24 über den zweiten Bolzen 29 die Lasche 28 und den
ersten Bolzen 26 mit nach oben bewegt worden.
[0060] Zugleich hat sich die Schwinge 25 in die Stellung AUS bewegt, in der die Sperrklinke
58 am ortsfesten Anschlag 57 anliegt und das untere Ende der Sperrklinke 58 an den
Haken 31a der Hebelklinke 31 angelegt ist.
[0061] Zum erneuten Spannen der Ausschaltfeder 24, ist der Kurbelhebel 2
0, unter Einwirkung der Biegefeder 3 (Fig.1),sprunghaft nach oben zu bewegen. Dabei
schiebt er die Schaltstange 21 hoch. Die Schwinge 25 bleibt jedoch stehen, da sich
die Sperrklinke 58 am ortsfesten Anschlag 57 abstützt.
[0062] Es bleiben auch der erste Bolzen 26, die Lasche 28 und der zweite Bolzen 29 stehen.
[0063] Da die Ausschaltfeder 24 mit dem einen Ende in der Schaltstange 21 und mit dem anderen
Ende im ersten Bolzen 26 der Schwinge 25 eingehängt ist, wird sie bei der Aufwärtsbewegung
der Schaltstange 21, unter Entspannen der Biegefeder 3, gespannt.
[0064] Beim Entspannen der Biegefeder 3 schwenken die Klinken 9,1
0 zwischen das Stützrollenpaar 12, 12a (Fig.1).
[0065] Zugleich mit dem Schwenken der Klinken 9,1o zwischen das Stützrollenpaar 12,12a legt
sich die Hebelklinke 31 unter die Stützrolle 23 und der Kulissenhebel 38 wird durch
die Federkraft 36 der wegschwenkenden Kurvenrolle 35 nachgeführt.
[0066] Die Stützklinke 45 und die Auslöseklinke 46 schwenken unter den Federkräften 45a
und 46a in ihre Sperrlage.
[0067] Währenddessen hat sich der Haken 31a der Hebelklinke 31 von der Sperrklinke 58 freigedreht,
so daß nunmehr die in Fig. 2 gezeigte Stellung erreicht ist.
[0068] Zu Fig. 5, in welcher der Speicherantrieb in der Stellung AUS, Ausschaltfeder entspannt,
gezeigt ist:
Die Schaltachse 1 hat sich unter Entspannen der Biegefeder 3, wie beschrieben, nach
ERDE bewegt. Dabei wurde der Kurbelhebel 2o aus seiner mittleren Stellung in die obere
Stellung gedreht und damit die Schaltstange 21 samt Stützrolle 23 nach oben gedrückt.
[0069] Die Stützrolle 23 liegt am oberen Ende des Längsschlitzes 28a, an.
[0070] Die Lasche 28 ist mit der Schaltstange 21 ebenfalls nach oben bewegt worden.
[0071] Die Lasche 28 hat ihrerseits die Hebelklinke 31 mit nach oben genommen und dabei
die Schwinge 25 über den ersten Bolzen 26 nach oben in ihre Stellung ERDE geschwenkt.
[0072] Mit der Schwenkbewegung der Schwinge 25 hat sich die Sperrklinke 58 unter dem ortsfesten
Anschlag 57 weggedreht und hintergreift den Haken 31a der Hebelklinke 31.
[0073] Die Kurvenrolle 35 liegt nach wie vor an der Kurve 37 des gegen Auslenken gesperrten
Kulissenhebels 38 an.
Bezugszeichenliste
[0074]
1 = Schaltachse
2 = Buchse
3 = gewundene Biegefeder
3a = Schenkelende
3b = Schenkelende
4 = Mitnehmer
5 = Halter
6 = Spannhebel
7 = Kulissenhebel
8 = Klinkenträger
9 = Klinke
9a = Federkraft
1o = Klinke
1oa = Federkraft
11 = Kreisbogen
12, 12a = Stützrollenpaar
13, 13a = Stützrollenpaar
14, 14a = Stützrollenpaar
15 = erster Lenkstab
16 = zweiter Lenkstab
20 = Kurbelhebel
21 = Schaltstange
22 = Anlenkpunkt
23 = Stützrolle
24 = Ausschaltfelder
25 = Schwinge
25a = Drehpunkt
25b = Anschlag
26 = erster Bolzen
27 = erster Schlitz
28 = Lasche
28a = Längsschlitz
29 = zweiter Bolzen
30 = zweiter Schlitz
31 = Hebelklinke
31a = Haken
32 = Klinkenschulter
32a = Mittelpunkt Kreisbogen
34 = Aufnahme
35 = Kurvenrolle
36 = Federkraft
37 = Kurve
38 Kulissenhebel
39 = ortsfester Drehpunkt
45 = Stützklinke
45a = Federkraft
46 = Auslöseklinke
46a = Federkraft
47 = Verbindungslasche
47a = Längsschlitz
48 = Auslösestange
55 = Federkraft
56 = Drehzapfen
57 = ortsfester Anschlag
58 = Sperrklinke
58a = Mittelpunkt
1. Antrieb für einen elektrischen Dreistellungsschalter, mit den Merkmalen:
1.1 eine in die Schaltstellungen EIN, AUS, ERDE drehbare Schaltachse (1) einer Baugruppe
Sprungantrieb trägt eine.Buchse (2) und die Buchse eine gewundene Biegefeder (3),
zwischen deren Schenkelenden (3a,3b) ein Mitnehmer (4) und ein Halter (5) greifen,
1.2 der Mitnehmer (4), ein Spannhebel (6) und ein Kulissenhebel (7) sind an der Buchse
(2) befestigt, 1.3 der Halter (5) und ein Klinkenträger (8) mit zwei Klinken (9,1o)
sind auf der Achse (1) befestigt, 1.4 ortsfest kreisförmig um die Schaltachse (1)
sind angeordnet ein Stützrollenpaar (12,12a) für die Schaltstellung AUS, ein Stützrollenpaar
(13,13a) für die Schaltstellung EIN und ein Stützrollenpaar (14,14a) für die Schaltstellung
ERDE,
1.5 die Buchse (2) ist mittels des Spannhebels (6) von AUS nach EIN und von AUS nach
ERDE und umgekehrt um die Schaltachse (1) drehbar, unter Mitnahme des in der Drehrichtung
gelegenen Biegefederschenkels (3a oder 3b) durch den Mitnehmer (4), während die Klinken
(9,1o) an dem der Ausgangsposition zugeordneten Stützrollenpaar abgestützt sind und
das freie Schenkelende der Biegefeder vom Halter (5) festgehalten ist,
1.6 nach einem vorbestimmten Drehwinkel des bewegten Schenkelendes (3a oder 3b) der
Biegefeder (3) ist die in Drehrichtung gelegene Klinke (9 oder 10) vom Kulissenhebel (7) auslenkbar und sodann die Achse (1) samt Klinkenträger (8)
vom freien Biegefederschenkel über den Halter (5) von AUS nach EIN, von AUS nach ERDE
und von Erde nach AUS sprunghaft drehbar,
1.7 eine Baugruppe Speicherantrieb besitzt eine Ausschaltfeder (24), deren Kraft durch
eine Sicherung auslösbar ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
1.8 ein auf der Schaltachse (1) befestigter Kurbelhebel (2o) greift an einer Schaltstange
(21) an, die eine Stützrolle (23) und die Ausschaltfeder (24) trägt, welche am oberen
Ende der Schaltstange (21) und an einer Schwinge (25) eingehängt ist, die um einen
ersten Bolzen (26) schwenkbar ist, der in einen ersten Schlitz (27) der Schaltstange
(21) und in eine Lasche (28) eingreift,
1.9 die Lasche (28) ist von einem zweiten Bolzen (29) durchgriffen, der in einen zweiten
Schlitz (3o) der Schaltstange (21) eingreift und Drehachse'für eine mit einer Klinkenschulter
(32) unter die Stützrolle (23) schwenkbare Hebelklinke (31) ist, welche eine eingesenkte
Aufnahme (34) für die Stützrolle (23) aufweist und eine Kurvenrolle (35) trägt, an
der unter Federkraft (36) eine Kurve (37) eines um einen ortsfesten Drehpunkt (39)
schwenkbaren Kulissenhebels (38) anliegt, wobei die Klinkenschulter (32) auf einem
zu der Drehachse der Hebelklinke (3o) exentrischen Kreisbogen liegt,
1.10 das freie Ende des Kulissenhebels (38) ist durch eine Stützklinke (45) und eine
Auslöseklinke (46) gegen Auslenken sperrbar, wobei die Stützklinke (45) über eine
Verbindungslasche (47) vom Kurbelhebel (20) und die Auslöseklinke (46) über eine Auslösestange
(48) aus der Sperrlage bewegbar ist, 1.11 an der Schwinge (25) ist eine mit Federkraft
(55) unter einen ortsfesten Anschlag (57) und gegen die Federkraft (55) auf einen
Haken (31a) der Hebelklinke (31) schwenkbare Sperrklinke (58) gelagert, deren dem
ortsfesten Anschlag (57) zugewandtes Ende auf einem zu der Sperrklinkendrehachse (58a)
exzentrischen Kreisbogen liegt,
1.12 der Haken (31a) der Hebelklinke (31) liegt auf einem zum zweiten Bolzen (29)
exzentrischen Kreisbogen.