[0001] Die Erfindung betrifft eine Taste zum Schließen elektrischer Kontakte mit einem innerhalb
eines Tastengehäuses verschieblich gelagerten Taststößel , durch dessen Drücken der
elektrische Kontakt geschlossen wird, sowie eine aus mehreren solcher Tasten gebildete
Tastatur.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Taste bzw. eine Tastatur
zu schaffen, die auf einfachste Weise montiert und gegebenenfalls bei Bedarf auch
wieder demontiert werden kann.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Kombination folgender Merkmale
vorgesehen:
a) es ist eine als Trägerplatte dienende isolierende Leiterplatte vorgesehen,
b) an der einen Seite der Leiterplatte sind elektrische Leiterbahnen mit gegenüberliegenden
Kontaktflächen angeordnet, die beim Drücken des Taststößels miteinander elektrisch
verbunden werden, und
c) das Tastengehäuse ist von der einen Seite der Leiterplatte her auf die Leiterplatte
aufsteckbar und an dieser arretierbar ausgebildet.
[0004] Zum Montieren einer solchen Taste muß auf einfachste Weise lediglich das Tastengehause
auf die Leiterplatte aufgesteckt werden, um eine fertige Taste zu bilden. Nachdem
die Kontaktflächen sämtlich auf der'dem Tastengehäuse zugewandten Seite der als Trägerplatte
dienenden Leiterplatte angeordnet sind, erübrigt sich eine Lötung der Kontakte von
der anderen Seite der Leiterplatte.
[0005] Die Leiterbahnen und Kontaktflächen können auf Trägerfolien oder dergleichen aufgebracht
sein, die zwischen Tastengehäuse und Leiterplatte angeordnet sind. Gemäß einem vorteilhaften
Merkmal der Erfindung sind die Leiterbahnen und die Kontaktflächen vorzugsweise jedoch
direkt auf der einen Seite der Leiterplatte aufgebracht.
[0006] Insbesondere im Falle von direkt auf der Leiterplatte aufgebrachten Kontaktflächen
ist eine zusätzliche Schaltkontaktfläche vorgesehen, die unter Abstand zu den beiden
Kontaktflächen angeordnet ist und durch Drücken des Taststößels zur Herstellung des
elektrischen Kontakts mit diesen in Berührung gebracht werden kann. Hierbei ist es
vorteilhaft, wenn die zusätzliche Schaltkontaktfläche auf einem Schaltkontakt-Trägerteil
ausgebildet ist, welches auf der Leiterplatte aufliegt und bei aufgestecktem und arretiertem
Tastengehäuse zwischen dem Tastengehäuse und der Leiterplatte gehalten ist. Der Schaltkontakt-Trägerteil
weist hierbei zweckmäßigerweise einen flachen Basisteil und einen nach oben gewölbten,
an seiner oberen inneren Fläche die Schaltkontaktfläche tragenden Schaltdom auf, wobei
der Schaltdom innerhalb des Tastengehäuses angeordnet und der Basisteil zwischen Tastengehäuse
und Leiterplatte geklemmt ist.
[0007] Bei einer solchen Anordnung muß zur Montage der Taste der Schaltkontakt-Trägerteil
lediglich auf die Leiterplatte aufgelegt werden und-anschließend das Tastengehäuse
auf die Leiterplatte aufgesteckt werden, wobei der Schaltkontakt-Trägerteil selbsttätig
in seiner Sollposition gehalten wird.
[0008] Noch weiter vereinfacht wird die Montage der Taste, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal
der Taststößel in das Tastengehäuse von der der Leiterplatte abgewandten Seite her
einsteckbar ist. In einem solchen Fall ist zweckmäßigerweise eine zwischen Tastengehäuse
und Taststößel wirksame Anschlagseinrichtung vorgesehen, die bei in das Tastengehäuse
eingeschobenem Taststößel ein Herausfallen des Taststößels aus dem Tastengehäuse verhindert.
Zu diesem Zweck kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung der
Taststößel mindestens ein quer zur Betätigungsrichtung des Taststößels federndes Bein
aufweisen, dessen unteres Ende eine nach außen gerichtete vorspringende Nase aufweist,
die mit einer am Tastengehäuse ausgebildeten Anschlagfläche zusammenwirkt. Um das
Einführen' des Taststößels in das Tastengehäuse zu erleichtern, kann es weiterhin
vorteilhaft sein, wenn das untere, äußere Ende des Beins abgeschrägt ist.
[0009] Zum Halten des Tastengehäuses an der Leiterplatte bzw. zum Arretieren des Tastengehäuses
hieran, ist in zweckmäßigerweise gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen,
daß das Tastengehäuse quer zur Betätigungsrichtung des Taststößels federnde Haltebeine
aufweist, deren freie Enden mit Haltenasen versehen sind, die an der anderen Seite
der Leiterplatte angreifen und das Gehäuse an der Leiterplatte halten.
[0010] Vorteilhafterweise können hierbei die federnden Haltebeine an ihren unteren Enden.Abschrägungen
aufweisen, so daß beim Aufstecken des Tastengehäuses auf die Leiterplatte die Haltebeine
durch Auflaufen der Abschrägungen an einer Seitenwand der Leiterplatte federnd zur
Seite gedrückt werden, bis die Haltenasen unter der anderen Seite der Leiterplatte
einschnappen.
[0011] Die erfindungsgemäße Taste zeichnet sich somit durch einfachsten Aufbau und ausgesprochen
problemlose Montage aus. Die Taste besteht lediglich aus vier Teilen, nämlich der
als Trägerplatte dienenden Leiterplatte, aus dem Schaltkontakt-Trägerteil, aus dem
Tastengehäuse und aus dem Taststößel. Zur Montage dieser Teile wird das Schaltkontakt-Trägerteil
auf die Leiterplatte gelegt, anschließend wird das Tastengehäuse auf die Leiterplatte
mit dem Schaltkontakt-Trägerteil gedruckt, bis die Haltebeine an der Rückseite der
Trägerplatte einschnappen, und schließlich wird der Schaltstößel in das Tastengehäuse
hineingedrückt, bis die Nasen der federnden Beine hinter der Anschlagfläche des Tastengehäuses
einschnappen. Besonders vorteilhaft ist hierbei auch, daß die Montage immer von der
gleichen Seite der Trägerplatte her erfolgen kann.
[0012] Im ganz besonders vorteilhafter Weise können die erfndungsgemäßen Tasten in Verbindung
mit einer Tastatur Verwendung finden, wobei in diesem Falle für alle Tasten eine gemeinsame
Leiterplatte vorgesehen ist, die im Raster der Tastatur mehrere öffnungen aufweist,
über die die Tasten auf die Leiterplatte aufsteckbar sind.
[0013] In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung können in dem Falle, in dem, wie
üblich, die Tasten in einer oder mehreren Reihen angeordnet sind, die Tastengehäuse
zwei gegenüberliegende Haltebeine aufweisen, wobei die Tastengehäuse an der Leiterplatte
so angeordnet sind, daß die Haltebeine zweier entlang einer Reihe benachbarter Tastengehäuse
einander zugewandt sind, wobei einander zugewandte Haltebeine durch jeweils: eine
einzige öffnung in der Leiterplatte geführt sind. Dies ermöglicht eine besonders raumsparende
Tastenanordnung mit möglichst wenigen öffnungen in der Leiterplatte, was fertigungstechnisch
günstig ist und sich zudem vorteilhaft auf die Stabilität der die Trägerplatte bildenden
Leiterplatte auswirkt.
[0014] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Schaltkontaktflächen
auf mindestens einer Trägermatte ausgebildet, wobei die Schaltkontaktflächen-Trägermatten
Öffnungen aufweisen, deren Raster dem Raster der Öffnungen der Leiterplatte entspricht,
wobei die Öffnungen der Trägermatte über den Öffnungen der Leiterplatte liegen.
[0015] Die erfindungsgemäße Tastatur setzt sich in vorteilhafter Weise wiederum aus einem
Minimum an Teilen zusammen und kann auf einfachste Weise zusammengebaut werden. Die
der Tastatur mechanische Stabilität verleihende Trägerplatte trägt gleichzeitig das
elektrische Leitungsmuster sowie die Kontaktflächen. Zur Montage der Tastatur müssen
lediglich die Schaltkontaktflächen-Trägermatten so auf die Leiterplatte gelegt werden,
daß deren beide Öffnungen übereinander liegen. Anschließend werden die einzelnen Tastengehäuse
auf die Trägerplatte aufgesteckt, wodurch die Schaltkontaktflächen-Trägermatten in
ihrer Position fixiert werden, und schließlich werden lediglich noch die Taststößel
in der weiter oben beschriebenen Weise in das Tastengehäuse eingedruckt. Wiederum
kann die Montage ausschließlich von einer Seite der Leiterplatte her erfolgen.
[0016] Es ist ersichtlich, daß zur Montage der erfindungsgemäßen Tastatur keinerlei Lötung
von Kontakten oder dergleichen erforderlich ist.
[0017] Die einzelnen Tasten der Tastatur können auf einfachste Weise von der Leiterplatte
gelöst werden, beispielsweise durch Zusammendrücken der Haltebeine, an anderer Stelle
der Tastatur befestigt werden oder aber in anderer Weise wieder verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Tastatur ist damit äußerst vielseitig, universell einsetzbar
und bietet große Variationsmöglichkeiten.
[0018] Die einzelnen Tasten können beispielsweise im Falle einer schadhaften Leiterplatte
ohne weiteres wieder verwendet werden.
[0019] Im folgenden wird-ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
dargestellt. In der Zeichnung zeigen:
Fig, 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Taste,
Fig, 2 einen Teil einer Schaltkontaktflächen-Trägermatte gemäß Fig. 1, und
Fig, 3 die Schaltkontaktflächen-Trägermatte gemäß Fig.2 in Draufsicht,
[0020] In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 eine relativ steife, starre Leiterplatte bezeichnet,
welche als Trägerplatte für die hierauf befestigten Tastenteile dient. Die Leiterplatte
1 ist elektrisch isolierend und weist an ihrer Oberseite 2 eine Mehrzahl von nicht
dargestellten, elektrisch leitenden Leiterbahnen auf, welche mit auf der Leiterplatte
1 aufgebrachten Kontaktflächen 3, 4, von denen in Fig, 1 nur ein einziges Paar dargestellt
ist, elektrisch verbunden sind. Die Kontaktflächen 3; 4 sind auf der Leiterplatte
1 in einem bestimmten Raster angeordnet, wobei jedem Kontaktflächenpaar 3, 4 eine
Taste 5 zugeordnet ist.
[0021] Durch Drücken des Taststößels 6 in Pfeilrichtung A wird eine Schaltkontaktfläche
7 soweit nach unten gedrückt, bis sie auf den.Kontaktflächen 3, 4 aufliegt und zum
Herstellen eines elektrischen Kontaktes zwischen den Kontaktflächen 3, 4 diese beiden
Kontaktflächen überbrUckt. Selbstverständlich können anstelle des Kontaktflächenpaares
3, 4 auch mehrere, beispielsweise vier voneinander elektrisch getrennte Kontaktflächen
im Schaltbereich jeweils einer Schaltkontaktfläche vorgesehen sein.
[0022] Oberhalb der Leiterplatte 1 ist, auf der Oberseite 2 aufliegend, eine Schaltkontaktflächen-Trägermatte
8 angeordnet, die insbesondere aus Silikon bestehen kann und elektrisch isolierend
ist. Die Schaltkontaktflächen-Trägermatte 8 besteht aus einem ebenen, flachen Basisteil
9, der auf der Oberseite 2 der Leiterplatte 1 aufliegt, und mehreren, insgesamt saugglockenartig
ausgebildeten Schaltdomen 10, die nach unten offen sind und an ihrer oberen Innenseite
mit der elektrisch leitenden Schaltkontaktfläche 7 versehen sind. Oberhalb der Schaltkontaktfläche
7 ist der Schaltdom 10 mit einem Öberhubelement 11 versehen, wobei der Basisteil 9,
der Schaltdom 10 und das überhubelement 11 einstückig ausgebildet sind.
[0023] Wie aus Fig. 1 deutlich ist, ist der Schaltdom 10 samt Oberhubelement 11 so auf der
Leiterplatte 1 angeordnet, daß die Schaltkontaktfläche 7 dem Kontaktflächenpaar 3,
4 gegenüberliegt.
[0024] Die Leiterplatte 1 weist mehrere Öffnungen 12 auf, wobei jeder Taste 5 zwei Öffnungen
12 zugeordnet sind. Die Öffnungen 12 sind auf der Leiterplatte 1 in regel- mäßigen
Abständen, 'die dem Raster der Tastatur entsprechen, angeordnet, wobei sich die Kontaktflächenpaare,3,
4 jeweils in etwa in der Mitte zwischen zwei Öffnungen 12 befinden. Die Schaltkontaktflächen-Trägermatten
8 weisen an ihrem Basisteil 9 ebenfalls Öffnungen 13 auf, deren Form und deren gegenseitiger
Abstand der Form und dem gegenseitigen Abstand der Öffnungen 12 entspricht. Die Trägermatte
8 ist so auf die Leiterplatte 1 aufgelegt, daß sich die Öffnungen 12 und 13 jeweils
übereinander befinden.
[0025] Ein Tastengehäuse 14 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ist über jedem
Kontaktflächenpaar 3, 4 bzw. über jedem Schaltdom 10 auf die Leiterplatte 1 aufgesetzt.
Das Tastengehäuse 14 ist an seiner der Leiterplatte 1 zugewandten Unterseite offen.
An der Decke 15 des Tastengehäuses 14 ist ein Führungsschacht 16 rechteckigen Querschnitts
ausgebildet, dessen Querschnittsfläche kleiner ist als die Querschnittsfläche des
unteren Bereichs des Tastengehäuses 14.
[0026] Die beiden zur Zeichenebene parallel liegenden Seitenwandungen des Tastengehäuses
14 stützen sich auf der Oberseite 2 der Leiterplatte 1 ab. Die beiden senkrecht zur
Zeichenebene liegenden Seitenwandungen des Tastengehäuses 14 sind als Haltebeine 17
ausgebildet, die an ihrem oben liegenden Bereich an dem Tastengehäuse 14 angeformt
sind, im übrigen jedoch nicht mit dem Tastengehäuse verbunden sind, so daß aufgrund
der Elastizität des Kunststoffmaterials des. Tastengehäuses 14 bzw. der Haltebeine
17 eine federnde Verformung der Haltebeine 17, insbesondere deren unteren Enden, quer
zur Pfeilrichtung A möglich ist.
[0027] Die Haltebeine 17 erstrecken sich jeweils durch eine öffnung 12 hindurch und dienen
zum Halten des Tastengehäuses 14 an der Leiterplatte 1. Zu diesem Zwecke sind sie
länger als die parallel zur Zeichenebene gelegenen Seitenwandungen des Tastengehäuses
14 ausgebildet und weisen an ihren unteren Enden jeweils eine nach innen gerichtete
Haltenase 18 auf, welche an der unteren Seite.19 der Leiterplatte 1 angreifen und
hierdurch das Tastengehäuse 14 an der Leiterplatte 1 halten bzw. verriegeln. Die innenliegenden,
aufeinanderzuweisenden Seitenflächen der Haltenasen 18 weisen Abschrägungen 20 auf,
welche bewirken, daß beim Aufstecken des Tastengehäuses 14 auf die Leiterplatte 1
die Haltebeine 17 durch Zusammenwirkung der Abschrägungen 20 mit den aufeinanderzuweisenden
Innenseiten der Öffnungen 12 selbsttätig auseinandergedrückt werden, bis das Tastengehäuse
14 vollständig auf die Leiterplatte aufgesetzt ist, d. h. bis die zur Zeichenebene
parallen. Seitenwandungen an der Oberseite 2 der Leiterplatte 1 anliegen, wonach die
Haltebeine 17 selbsttätig in ihre in Fig. 1 gezeigte Lage zurückschnappen und das
Tastengehäuse 14 sicher an der Leiterplatte 1 halten. Der Taststößel 6 umfaßt einen
Führungsteil 21 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, dessen Außenabmessungen
dem Innenquerschnitt des FUhrungsschachts 16 des Tastengehäuses 14 angepaßt ist, so
daß der Taststößel 6 im Tastengehäuse 14 in Pfeilrichtung A verschieblich gelagert
ist. An seinem oberen Ende trägt der Taststößel 6 einen verbreiterten Kopf 22, dessen
untere Seite durch Zusammenwirken mit dem oberen Ende des Führungsschachtes 16 einen
unteren Anschlag für den Taststößel 6 bildet. Auf den Kopf 22 des Taststößels 6 ist
eine nicht dargestellte, transparente Kunststoffkappe aufsetzbar, deren Oberseite
in ergonomisch günstiger Weise mit einer Tastmulde versehen sein kann, wobei zwischen
Kopf 22 und Kappe ein beschriftetes bzw. beschriftbares Blättchen einlegbar ist, welches
zur Identifizierung bzw. Bezeichnung der Taste dient. In alternativer Weise kann die
Oberseite des Kopfes 22 selbst als Tastfläche dienen, wobei sie in diesem Falle vorzugsweise
selbst eine Tastmulde aufweist.
[0028] Ähnlich wie im Falle des Tastengehäuses 14 sind auch im Falle des Taststößels 6 die
beiden parallel zur Zeichenebene gelegenen Seitenwandungen des Taststößels 6 im wesentlichen
starr ausgebildet, während die hierzu senkrecht gelegenen Seitenwandungen in ihren
unteren Bereichen als federnde Beine 23 ausgebildet sind, die an ihrem oberen Bereich
am Taststößel angeformt sind und aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials
des Taststößels zumindest in ihrem unteren Bereich quer zur Richtung A federnd sind.
Die beiden Beine 23 weisen an ihren unteren Enden jeweils eine nach außen vorspringende
Nase 24 auf, die mit der unteren inneren Kante 25 der Decke 15 des Tastengehäuses
14 anschlagsmäßig zusammenwirkt, so daß hierdurch der obere Anschlag des Taststößels
6 definiert ist.
[0029] Die voneinander abgewandten äußeren Seiten der Nasen 24 weisen Abschrägungen 26 auf,
die beim Einsetzen des Taststößels in das Tastengehäuse ein Zusammendrücken der Beine
23 bewirken. Sobald der Taststößel 6 relativ zum Tastengehäuse 14 die in Fig. 1 gezeigte
Position erreicht, schnappen die Beine 23 in die in Fig. 1 gezeigte Position nach
außen, wodurch der Taststößel am Tastengehäuse 4 sicher gehalten ist.
[0030] Im Inneren des Taststößels 6 ist eine Anschlagsfläche 27 angeordnet, die mit dem
Taststößel 6 fest verbunden ist und die mit dem oberen Ende des Oberhubelements 11
zusammenwirkt. Aufgrund der Elastizität des Öberhubelements 11 bzw. des Schaltdoms
10 wird der Taststößel 6 in seine in Fig. 1 dargestellte.
[0031] obere Anschlagsstellung gedrückt. Beim Betätigen der Taste in Pfeilrichtung A wird
aufgrund der im Vergleich zum Oberhubelement 11 größeren Kompressibilität des Schaltdoms
10 zunächst die Oberseite des Schaltdoms samt Schaltkontaktfläche 7 soweit nach unten
gedrückt, bis die Schaltkontaktfläche 7 auf dem Kontaktflächenpaar 3, 4 aufliegt und
den gewünschten Kontakt herstellt. Beim weiteren nach unten Drücken des Taststößels
6 wird anschließend das Überhubelement 11 verformt, wodurch die Tastenanordnung den
in vielen Anwendungsfällen gewünschten überhub ermöglicht.
[0032] Im vorstehenden wurde der Aufbau und die Funktion einer Einzeltaste beschrieben.
Im Falle einer Tastatur sind auf der Leiterplatte 1 im gewünschten Tastenraster jeweils
mehrere Einzeltasten aufgebracht. Für jede Tastenreihe.ist eine eigene Schaltkontaktflächän-Trägermatte
8 vorgesehen. Die seitlichen Vorsprünge 28 der Trägermatte 8 dienen zur genaueren
Positionierung und Halterung der Tastenmatte 8 und entsprechen in ihrer Formgebung
entsprechenden Ausnehmungen an der unteren Kante der nicht dargestellten, parallel
zur Zeichenebene gemäß Fig. 1 liegenden Seitenwandungen des Tastengehäuses.
[0033] Wie in Fig. 1 durch das gestrichelte Haltebein 17' angedeutet ist, welches der der
dargestellten Taste benachbarten, nicht dargestellten Taste zugeordnet ist, greifen
in eine Öffnung 12 jeweils zwei Beine 17, 17' benachbarter Tasten ein.
[0034] -Während im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels -für jede Tastenreihe eine
eigene Schaltkontaktflächen-Trägermatte 8 vorgesehen ist, ist es selbstverständlich
auch möglich, für ein vorgegebenes Tastenraster, welches mehrere Reihen bzw. Spalten
umfaßt, insgesamt eine einzige Schaltkontaktfläche-Trägermatte 8 vorzusehen.
[0035] Die Montage der vorbeschriebenen Tastatur erfolgt auf denkbar einfache Weise: Auf
die Leiterplatte 1 wird zunächst die Schaltkontaltflächen-Trägermatte 8 (bzw. mehrere
hiervon) so aufgelegt, daß die öffnungen 13 mit den Öffnungen 12 übereinstimmen. Anschließend
werden die einzelnen Tastengehäuse 14 in ihre jeweilige Sollposition eingedrückt.
Abschließend wird der Taststößeó ² in den Fühnungsschacht 16 des Tastengehäuses 14
eingedrückt.
[0036] Das Demontieren der einzelnen Tasten gestaltet sich ebenfalls sehr einfach. Hierzu
muß lediglich der Taststößel 6 unter Überwindung der Rastkraft der Beine 23 bzw. der
Nasen 24 nach oben aus dem Tastengehäuse herausgezogen werden und die Haltebeine 17
von der Rückseite der Leiterplatte 1 her so nach außen verspreizt werden, daß das
Tastengehäuse 14 nach oben abgehoben werden kann. Selbstverständlich kann auch in
umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden.
[0037] Sämtliche aus der Beschreibung, der Ansprüchen und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
1) Taste zum Schließen elektrischer Kontakte mit einem innerhalb eines Tastengehäuses
verschieblich gelagerten Taststößel , durch dessen Drücken der elektrische Kontakt
geschlossen wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) es ist eine als Trägerplatte dienende isolierende Leiterplatte (1) vorgesehen,
b) an der einen Seite (2) der Leiterplatte (1) sind elektrische Leiterbahnen mit gegenüberliegenden
Kontaktflächen (3, 4) angeordnet, die beim Drükken des Taststößels (6) miteinander
elektrisch verbunden werden,
c) das Tastengehäuse (14) ist von der einen Seite (2) der Leiterplatte (1) her auf
die Leiterplatte (1) aufsteckbar und an dieser arretierbar ausgebildet.
2) Taste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterbahnen und die Kontaktflächen
(3, 4) direkt auf der einen Seite (2) der Leiterplatte (1) aufgebracht sind.
3) Taste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltkontaktfläche
(7) vorgesehen ist, die unter Abstand zu den beiden Kontaktflächen (3, 4) angeordnet
ist und durch Drücken des Taststößels (6) zur Herstellung des elektrischen Kontaktes
mit diesen in Berührung gebracht werden kann.
4) Taste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontaktfläche (7)
auf einem Schaltkontakt-Trägerteil (8) ausgebildet ist, welches auf der Leiterplatte
(1) aufliegt und bei aufgestecktem und arretiertem Tastengehäuse (14) zwischen dem
Tastengehäuse (14) und der Leiterplatte (1) gehalten ist.
5) Taste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt-Trägerteil
(8) einen flachen Basisteil (9) und einen nach oben gewölbten, an seiner oberen, inneren
Fläche die Schaltkontaktfläche (7) tragenden Schaltdom (11) umfaßt, wobei der Schaltdom
(11) innerhalb des Tastengehäuses (14) angeordnet und der Basisteil (9) zwischen Tastengehäuse
(14) und Leiterplatte (1) geklemmt ist.
6) Taste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltkontakt-Trägerteil
(8) insgesamt aus einem flexiblen Elastomer gebildet ist.
7) Taste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taststößel (6) in das Tastengehäuse (14) von der der Leiterplatte (1) abgewandten
Seite des Tastengehäu.ses her einsteckbar ist.
8).Taste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Tastengehäuse
(14) und Taststößel (6) wirksame Anschlagseinrichtung (24, 25) vorgesehen ist, die
bei in das Tastengehäuse (14) eingeschobenem Taststößel (6) ein Herausfallen des Taststößels
(6) aus dem Tastengehäuse (14) verhindert.
9) Taste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststößel (6) mindestens
ein quer zur Betätigungsrichtung (A) des Taststößels (6) federndes Bein (23) aufweist,
dessen unteres Ende eine nach außen gerichtete vorspringende Nase (24) aufweist, die
mit einer am Tastengehäuse (14) ausgebildeten Anschlagsfläche (25) zusammenwirkt.
10) Taste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, äußere Ende (26)
des Bein's (23) abgeschrägt ist.
11) Taste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tastengehäuse (14) quer zur Betätigungsrichtung (A) des Taststößels (6) federnde Haltebeine
(17) aufweist, deren freie Enden mit Haltenasen (18) versehen sind, die an der anderem
Seite (19) der Leiterplatte (1) angreifen und das Tastengehäuse (14) an der Leiterplatte
(1) halten.
12) Taste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Haltebeine (17)
an ihren unteren Enden Abschrägungen (20) aufweisen, so daß beim Aufstecken des Tastengehäuses
(14) auf die Leiterplatte (1) die Haltebeine (17) durch Auflaufen der Abschrägungen
(20) an einer Seitenwand der Leiterplatte (1) federnd zur Seite gedrückt werden, bis
die Haltenasen (18) unter der anderen Seite (19) der Leiterplatte (1) einschnappen.
13) Aus mehreren Tasten gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche gebildete Tastatur,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Leiterplatte (1) vorgesehen ist, die im
Raster der Tastatur mehrere öffnungen (12) aufweist, über die die Tasten (5) auf die
Leiterplatte (1) aufsteckbar sind.
14) Tastatur nach Anspruch 13, wobei die Tasten in einer oder mehreren Reihen angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastengehäuse (14) zwei gegenüberliegende Haltebeine
(17) aufweist, daß die Tastengehäuse (14) an der Leiterplatte (1) so angeordnet sind,
daß die Haltebeine (17, 17') zweier entlang einer Reihe benachbarter Tastengehäuse
einander zugewandt sind und daß einander zugewandte Haltebeine (17, 17') durch jeweils
eine einzige öffnung (12) in der Leiterplatte (1) geführt sind.
15) Tastatur nach Anspruch 13 oder 14, dadurchgekennzeichnet, daß die Schaltkontaktflächen
(7) auf mindestens einer Schaltkontaktflächen-Trägermatte (8) ausgebildet sind, und
daß die Schaltkontaktflächen-Trägermatte (8) öffnungen (13) aufweist, deren Raster
dem Raster der Öffnungen (12) der Leiterplatte (1) entspricht, wobei die Öffnungen
(13) der Schaltkontaktflächen-Trägermatte (8) über den Öffnungen (12) der Leiterplatte
(1) liegen.