[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung und einen SockeL gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
[0002] Für mit hohen Fokussierspannungen arbeitende Bildröhren sind SockeL bekannt, bei
welchen der AnschLußstift für die Fokussierspannung in einer Kammer, dem sogenannten
Silo, angeordnet ist. Bei einem solchen bekannten Sockel dient ein Hochspannungsstecker
mit einer das innere des SiLos ausfüllenden IsoLation als ZuLeitung der Hochspannung
aus dem StromversorgungsteiL. Ein solcher Hochspannungsstecker kann auch mit den weiteren
Steckern der Fassung konstruktiv zu einer Einheit zusammengefaßt sein. Es ist dann
die eine HäLfte des SockeLs bzw. der Fassung für diesen einen Hochspannungsanschluß
vorgesehen, alle anderen AnschLüsse befinden sich auf der anderen HäLfte des SockeLs.
Auf diese Weise sind ausreichend dimensionierte Luftstrecken und Kriechwege zwischen
den ZuLeitungen vorhanden, welche größer sind aLs die Schutzfunkehstrecke. Bei einem
aus der DE-OS 27 18 966 bekannten SockeL ist das SiLo annähernd so Lang wie der SockeL.
[0003] Demgemäß muß die Fassung bzw. der zusätzliche Hochspannungsanschlußstecker den Sockel
in Richtung seiner Längsausdehnung parallel zur Achse der BiLdröhre überragen. Dies
ist jedoch insofern nachteilig, als das Einbaumaß der BiLdröhre durch die Fassung
noch über den SockeL hinaus verLängert wird. Um die Tiefe des Gerätes, in welchem
die BiLdröhre eingebaut ist, so gering wie möglich halten zu können, muß ein Herausragen
der Fassung über den SockeL vermieden werden. Die Bauform der bekannten SockeL soll
dabei so weit wie möglich beibehalten werden. ,
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die bisher bewährte Bauform derart weiter zu entwickeln,
daß ein Herausragen der Fassung über den SockeL vermieden wird.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die im Anspruch angegebene
Kombination von MerkmaLen.
[0006] Der neue SockeL unterscheidet sich vom bekannten SockeL dadurch, daß ein SchLitz
in der Außenwand des Sockels, welcher vom Rand des SiLos her parallel zur Achse des
SockeLs verläuft, das SiLo über 30 - 60% seiner Länge öffnet. In diesen SchLitz wird
beim Aufsetzen der Fassung die ZuLeitung zum HochspannungsanschLuß eingeschoben, welche
dann von der innen befindlichen AnschLußfeder aus radial nach außen verläuft. Durch
diese Herausführung der HochspannungszuLeitung nach der Seite hin kann die Länge der
Fassung so gering gehalten werden, daß sie einschließlich der für die AnschLüsse sämtlicher
ZuLeitungen notwendigen Abmessung noch kürzer ist als der SockeL selbst. Für die AusbiLdung
der AnschLüsse gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem, ob die ZuLeitungen gedruckte
Leiterzüge oder KabeL sind. Gemeinsame Voraussetzung für alle Arten der ZuLeitung
ist, daß die bei SockeL und Fassung eingehaltenen Luft- und Kriechstrecken beibehalten
sind. Die erfindungsgemäße seitliche Herausführung der Zuleitung an einer kurzen Fassung
schafft dazu gute Voraussetzungen.
[0007] Anhand der Figuren 1 bis 4 ist die Erfindung nachstehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den SockeL mit aufgeschobener Fassung und Platine, in Richtung
der FarbbiLdröhrenlängsachse gesehen,
Fig. 2 den SockeL im TeiLLängsschnitt mit aufgesteckter Fassung und Platine,
Fig. 3 einen TeiL der Fassung und der PLatine in einer anderen Ausführungsform in
der DarsteLLungsart von Fig. 2,
Fig. 4 ein DetaiL der Fassung in der DarsteLLungsart von Fig. 2.
[0008] Fig. 1 zeigt den SockeL 5 von der Rückseite der BiLdröhre her mit aufgeschobener
Fassung 9, 10 und der aLs gedruckte SchaLtung ausgebildeten PLatine 11 mit den AschlußLeitungen
8. Mit 12 ist der MasseanschLuß und mit 13 sind die Schutzfunkenstrecken bezeichnet.
Das SiLo 4 besitzt einen SchLitz 2, durch welchen die ZuLeitung 3 zur AnschLußfeder
6, welche den Kontakt zum Kontaktstift 7 hersteLLt, geführt ist. Der Ausschnitt 17
im Bodenteil 10 der Fassung kann erweitert sein, so daß die Kriechstrecke 14 größer
ist als die auch bei den bekannten Kombinationen von SockeL und Fassung vorhandene,
dort kleinste, am SockeL vorhandene Kriechstrecke 15.
[0009] Fig. 2 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 1, betrachtet in Richtung des PfeiLes S. Diese
Figur verdeutlicht, wie die ZuLeitung 3 durch den SchLitz 2 zwischen dem ManteLteiL
9 und dem Bodenteil 10 der Fassung nach außen geführt ist.
[0010] Der HaLs 18 der BiLdröhre trägt den SockeL 5. Vergußmasse zwischen dem HaLs der BiLdröhre
und dem SockeL verhindert Luft- und Kriechstrecken. Zwischen ManteLteiL 9 und Bodenteil
10 der Fassung verläuft die ZuLeitung 3 in radialer Richtung durch den SchLitz 2 seitlich
nach außen. Die ZuLeitung 3 Liegt im mittleren Drittel der Länge des SockeLs.
[0011] Eine andere noch raumsparendere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Die AnschLußenden
19 der ZuLeitungen sind waagrecht herausgeführt und an die auf der Oberseite der PLatine
angebrachten Leiterbahnen 8 angeschlossen.
[0012] Die Fig. 4 zeigt, daß der erfindungsgemäße Aufbau von SockeL und Fassung nicht unbedingt
erfordert, die AnschLüsse mit einer aLs gedruckte SchaLtung ausgebildeten PLatine
11 vorzunehmen. Die elektrischen AnschLüsse sind bei diesem Ausführungsbeispiel mittels
eines oder mehrerer AnschLuß- , stecker 18 am Umfang der flanschartig verbundenen
ManteL-und BodenteiLe 9, 10 der Fassung verwirklicht.
[0013] Die Kriechstrecke 15 verläuft vom Kontaktstift 7 zum nächstliegenden der anderen
Kontaktstifte entlang der Oberfläche des SockeLs; wie in Fig. 1 und Fig. 2 gestrichelt
eingetragen. Die Länge des SockeLs 5 ist so bemessen und die Kontaktstifte sind derart
in Nischen angeordnet, daß sich Kriechströme nicht ausbilden können.Eine der Kriechstrecke
15 entsprechende, auf der Fassung verlaufende Kriechstrecke 14 erstreckt sich entLang
des BodenteiLs 10 der Fassung und ist in Fig. 1 und 2 als punktierte Linie eingetragen.
Bei gleicher Oberflächenqualität der Werkstoffe von SockeL und Fassung hinsichtlich
der Kriechstromfestigkeit braucht die für die Fassung kritische Kriechstrecke 14 nicht
Länger zu sein,als die für den SockeL maßgebende Kriechstrecke 15. Die Erfindung zeigt
eine Anordnung, bei der durch Vermeidung einer überlänge der Kriechstrecke 14 eine
kürzere Fassung verwirklicht ist, indem das SiLo des SockeLs nach außen hin zum Teil
geöffnet ist. Es bieten sich dadurch konstruktiv günstige MögLichkeiten zur AusbiLdung
einer platzsparenden Fassung an, von welcher in den Figuren 2 bis 4 drei AusführungsbeispieLe
dargestellt sirid. Besonders vorteilhaft ist es, die AnschLußenden 19 der ZuLeitungen
zu den AnschLußfedern 6 so auszubilden, daß sie aus radialer Richtung in achsiale
oder umgekehrt gebogen werden können. Eine Fassung aus ManteLteiL 9 und Bodenteil
10 kann dann an unterschiedliche Platinen, Stecker usw. Leicht angepaßt werden. AnsteLLe
der zweiteiligen AusbiLdung von ManteL- und Bodenteil können beide auch als ein Teil
ausgebildet sein, wobei die PLatine ebenfalls integriert sein kann.
BezugszeichenListe
[0014]
1 Außenwand
2 SchLitz
3 ZuLeitung
4 SiLo
5 SockeL
6 Anschlußfeder
7 Kontaktstift
8 AnschLußLeitung
9 ManteLteiL der Fassung
10 Bodenteil der Fassung
11 PLatine
12 MasseanschLuß
13 Schutzfunkenstrecke
14 Kriechstrecke
15 Kriechstrecke
16 Luftstrecken
17 Ausschnitt
18 AnschLußstecker
19 AnschLußenden
1) Das SiLo (4) des SockeLs (5) ist an seiner Außenwand (1) mit einem einseitig offenen
SchLitz (2) versehen, welcher über 30 - 60% Länge des SiLos in Richtung der Achse
der BiLdröhre verläuft.
2) Durch den SchLitz (2) vertäuft bei aufgeschobener Fassung eine ZuLeitung (3) zu
einer AnschLußfeder (6) in radialer Richtung.
3) Der radial verlaufende TeiL der ZuLeitung (3) liegt, in Richtung der Bildröhrenlängsachse
betrachtet, im mittleren Drittel der Sockellänge.
4) Der radial verlaufende TeiL der ZuLeitung (3) ist von der Fassung eingeschlossen.
5) Die Länge der Fassung in Richtung der Bildröhrenlängsachse ist 20 - 40% kleiner
als die entsprechende Sockellänge.
6) Bei auf den SockeL aufgeschobener Fassung ist diese in Richtung der BiLdröhrenachse
kürzer als der Sockel.
7) ALLe zum elektrischen AnschLuß der Fassung dienenden Anschlußleitungen (8) überragen
den SockeL in Richtung der Bildröhrenlängsachse bei aufgeschobener Fassung nicht.