(19)
(11) EP 0 110 100 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.06.1984  Patentblatt  1984/24

(21) Anmeldenummer: 83110459.1

(22) Anmeldetag:  20.10.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01R 33/76
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 27.10.1982 DE 3239691

(71) Anmelder:
  • International Standard Electric Corporation
    New York New York 10022 (US)

    FR GB IT NL 
  • Alcatel SEL Aktiengesellschaft
    D-70435 Stuttgart (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Brunn, Otto
    D-7314 Wernau (DE)

(74) Vertreter: Pohl, Herbert, Dipl.-Ing et al
Alcatel Alsthom Intellectual Property Department, Postfach 30 09 29
70449 Stuttgart
70449 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fassung und Sockel für Bildröhren


    (57) 57 Durch Angleichung der Luft- und Kriechstrecken (14, 15) von Fassung (9) und Sockel (5) entsteht eine kürzere Fassung (9). Die Fassung (9) einschließlich ihrer Anschlüsse (3) ragt in Richtung der Bildröhrenlängsachse nicht über den Sockel (5) hinaus. Damit ist erreicht, daß die für den Einbau der Bildröhre ins Gerät benötigte Gesamtlänge verringert wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fassung und einen SockeL gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.

    [0002] Für mit hohen Fokussierspannungen arbeitende Bildröhren sind SockeL bekannt, bei welchen der AnschLußstift für die Fokussierspannung in einer Kammer, dem sogenannten Silo, angeordnet ist. Bei einem solchen bekannten Sockel dient ein Hochspannungsstecker mit einer das innere des SiLos ausfüllenden IsoLation als ZuLeitung der Hochspannung aus dem StromversorgungsteiL. Ein solcher Hochspannungsstecker kann auch mit den weiteren Steckern der Fassung konstruktiv zu einer Einheit zusammengefaßt sein. Es ist dann die eine HäLfte des SockeLs bzw. der Fassung für diesen einen Hochspannungsanschluß vorgesehen, alle anderen AnschLüsse befinden sich auf der anderen HäLfte des SockeLs. Auf diese Weise sind ausreichend dimensionierte Luftstrecken und Kriechwege zwischen den ZuLeitungen vorhanden, welche größer sind aLs die Schutzfunkehstrecke. Bei einem aus der DE-OS 27 18 966 bekannten SockeL ist das SiLo annähernd so Lang wie der SockeL.

    [0003] Demgemäß muß die Fassung bzw. der zusätzliche Hochspannungsanschlußstecker den Sockel in Richtung seiner Längsausdehnung parallel zur Achse der BiLdröhre überragen. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als das Einbaumaß der BiLdröhre durch die Fassung noch über den SockeL hinaus verLängert wird. Um die Tiefe des Gerätes, in welchem die BiLdröhre eingebaut ist, so gering wie möglich halten zu können, muß ein Herausragen der Fassung über den SockeL vermieden werden. Die Bauform der bekannten SockeL soll dabei so weit wie möglich beibehalten werden. ,

    [0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die bisher bewährte Bauform derart weiter zu entwickeln, daß ein Herausragen der Fassung über den SockeL vermieden wird.

    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die im Anspruch angegebene Kombination von MerkmaLen.

    [0006] Der neue SockeL unterscheidet sich vom bekannten SockeL dadurch, daß ein SchLitz in der Außenwand des Sockels, welcher vom Rand des SiLos her parallel zur Achse des SockeLs verläuft, das SiLo über 30 - 60% seiner Länge öffnet. In diesen SchLitz wird beim Aufsetzen der Fassung die ZuLeitung zum HochspannungsanschLuß eingeschoben, welche dann von der innen befindlichen AnschLußfeder aus radial nach außen verläuft. Durch diese Herausführung der HochspannungszuLeitung nach der Seite hin kann die Länge der Fassung so gering gehalten werden, daß sie einschließlich der für die AnschLüsse sämtlicher ZuLeitungen notwendigen Abmessung noch kürzer ist als der SockeL selbst. Für die AusbiLdung der AnschLüsse gibt es mehrere Möglichkeiten, je nachdem, ob die ZuLeitungen gedruckte Leiterzüge oder KabeL sind. Gemeinsame Voraussetzung für alle Arten der ZuLeitung ist, daß die bei SockeL und Fassung eingehaltenen Luft- und Kriechstrecken beibehalten sind. Die erfindungsgemäße seitliche Herausführung der Zuleitung an einer kurzen Fassung schafft dazu gute Voraussetzungen.

    [0007] Anhand der Figuren 1 bis 4 ist die Erfindung nachstehend beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf den SockeL mit aufgeschobener Fassung und Platine, in Richtung der FarbbiLdröhrenlängsachse gesehen,

    Fig. 2 den SockeL im TeiLLängsschnitt mit aufgesteckter Fassung und Platine,

    Fig. 3 einen TeiL der Fassung und der PLatine in einer anderen Ausführungsform in der DarsteLLungsart von Fig. 2,

    Fig. 4 ein DetaiL der Fassung in der DarsteLLungsart von Fig. 2.



    [0008] Fig. 1 zeigt den SockeL 5 von der Rückseite der BiLdröhre her mit aufgeschobener Fassung 9, 10 und der aLs gedruckte SchaLtung ausgebildeten PLatine 11 mit den AschlußLeitungen 8. Mit 12 ist der MasseanschLuß und mit 13 sind die Schutzfunkenstrecken bezeichnet. Das SiLo 4 besitzt einen SchLitz 2, durch welchen die ZuLeitung 3 zur AnschLußfeder 6, welche den Kontakt zum Kontaktstift 7 hersteLLt, geführt ist. Der Ausschnitt 17 im Bodenteil 10 der Fassung kann erweitert sein, so daß die Kriechstrecke 14 größer ist als die auch bei den bekannten Kombinationen von SockeL und Fassung vorhandene, dort kleinste, am SockeL vorhandene Kriechstrecke 15.

    [0009] Fig. 2 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 1, betrachtet in Richtung des PfeiLes S. Diese Figur verdeutlicht, wie die ZuLeitung 3 durch den SchLitz 2 zwischen dem ManteLteiL 9 und dem Bodenteil 10 der Fassung nach außen geführt ist.

    [0010] Der HaLs 18 der BiLdröhre trägt den SockeL 5. Vergußmasse zwischen dem HaLs der BiLdröhre und dem SockeL verhindert Luft- und Kriechstrecken. Zwischen ManteLteiL 9 und Bodenteil 10 der Fassung verläuft die ZuLeitung 3 in radialer Richtung durch den SchLitz 2 seitlich nach außen. Die ZuLeitung 3 Liegt im mittleren Drittel der Länge des SockeLs.

    [0011] Eine andere noch raumsparendere Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Die AnschLußenden 19 der ZuLeitungen sind waagrecht herausgeführt und an die auf der Oberseite der PLatine angebrachten Leiterbahnen 8 angeschlossen.

    [0012] Die Fig. 4 zeigt, daß der erfindungsgemäße Aufbau von SockeL und Fassung nicht unbedingt erfordert, die AnschLüsse mit einer aLs gedruckte SchaLtung ausgebildeten PLatine 11 vorzunehmen. Die elektrischen AnschLüsse sind bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines oder mehrerer AnschLuß- , stecker 18 am Umfang der flanschartig verbundenen ManteL-und BodenteiLe 9, 10 der Fassung verwirklicht.

    [0013] Die Kriechstrecke 15 verläuft vom Kontaktstift 7 zum nächstliegenden der anderen Kontaktstifte entlang der Oberfläche des SockeLs; wie in Fig. 1 und Fig. 2 gestrichelt eingetragen. Die Länge des SockeLs 5 ist so bemessen und die Kontaktstifte sind derart in Nischen angeordnet, daß sich Kriechströme nicht ausbilden können.Eine der Kriechstrecke 15 entsprechende, auf der Fassung verlaufende Kriechstrecke 14 erstreckt sich entLang des BodenteiLs 10 der Fassung und ist in Fig. 1 und 2 als punktierte Linie eingetragen. Bei gleicher Oberflächenqualität der Werkstoffe von SockeL und Fassung hinsichtlich der Kriechstromfestigkeit braucht die für die Fassung kritische Kriechstrecke 14 nicht Länger zu sein,als die für den SockeL maßgebende Kriechstrecke 15. Die Erfindung zeigt eine Anordnung, bei der durch Vermeidung einer überlänge der Kriechstrecke 14 eine kürzere Fassung verwirklicht ist, indem das SiLo des SockeLs nach außen hin zum Teil geöffnet ist. Es bieten sich dadurch konstruktiv günstige MögLichkeiten zur AusbiLdung einer platzsparenden Fassung an, von welcher in den Figuren 2 bis 4 drei AusführungsbeispieLe dargestellt sirid. Besonders vorteilhaft ist es, die AnschLußenden 19 der ZuLeitungen zu den AnschLußfedern 6 so auszubilden, daß sie aus radialer Richtung in achsiale oder umgekehrt gebogen werden können. Eine Fassung aus ManteLteiL 9 und Bodenteil 10 kann dann an unterschiedliche Platinen, Stecker usw. Leicht angepaßt werden. AnsteLLe der zweiteiligen AusbiLdung von ManteL- und Bodenteil können beide auch als ein Teil ausgebildet sein, wobei die PLatine ebenfalls integriert sein kann.

    BezugszeichenListe



    [0014] 

    1 Außenwand

    2 SchLitz

    3 ZuLeitung

    4 SiLo

    5 SockeL

    6 Anschlußfeder

    7 Kontaktstift

    8 AnschLußLeitung

    9 ManteLteiL der Fassung

    10 Bodenteil der Fassung

    11 PLatine

    12 MasseanschLuß

    13 Schutzfunkenstrecke

    14 Kriechstrecke

    15 Kriechstrecke

    16 Luftstrecken

    17 Ausschnitt

    18 AnschLußstecker

    19 AnschLußenden




    Ansprüche

    1) Das SiLo (4) des SockeLs (5) ist an seiner Außenwand (1) mit einem einseitig offenen SchLitz (2) versehen, welcher über 30 - 60% Länge des SiLos in Richtung der Achse der BiLdröhre verläuft.
     
    2) Durch den SchLitz (2) vertäuft bei aufgeschobener Fassung eine ZuLeitung (3) zu einer AnschLußfeder (6) in radialer Richtung.
     
    3) Der radial verlaufende TeiL der ZuLeitung (3) liegt, in Richtung der Bildröhrenlängsachse betrachtet, im mittleren Drittel der Sockellänge.
     
    4) Der radial verlaufende TeiL der ZuLeitung (3) ist von der Fassung eingeschlossen.
     
    5) Die Länge der Fassung in Richtung der Bildröhrenlängsachse ist 20 - 40% kleiner als die entsprechende Sockellänge.
     
    6) Bei auf den SockeL aufgeschobener Fassung ist diese in Richtung der BiLdröhrenachse kürzer als der Sockel.
     
    7) ALLe zum elektrischen AnschLuß der Fassung dienenden Anschlußleitungen (8) überragen den SockeL in Richtung der Bildröhrenlängsachse bei aufgeschobener Fassung nicht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht