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EP 0 110 113 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.06.1984 Patentblatt 1984/24 |
(22) |
Anmeldetag: 22.10.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B65D 41/04 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
28.10.1982 DE 8230290 U
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Anmelder: Marbert GmbH |
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D-40589 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Vaupel, Wilfried
D-5657 Haan (DE)
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Vertreter: Tergau, Ulrich, Dr. et al |
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HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
Zentrale Patentabteilung
Postfach 80 03 20 65926 Frankfurt am Main 65926 Frankfurt am Main (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Behälter mit einrastendem Schraubverschluss |
(57) Bei diesem Behälter weist der Behälterhals (3) eine wendelförmig angeordnete Nut
(4) und die Verschlußkappe (2) eine in die Nut eindrehbare wendelförmig ausgeführte
Feder (5) auf. Damit die Verschlußkappe (2) im verschlossenen Zustand des Behälters
(1) einrasten kann, münden die Nuten (4) im Bereich der Öffnung des Behälters (1)
in Einlaufspiralen (7) mit Abflachungen (8) ein, und die Federn (5) geben im Grund
der Verschlußkappe (2) in Stege (6) über, die formschlüssig in die entsprechenden
Einlaufspiralen (7) eingreifen.
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[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter mit einrastendem Schraubverschluß, bei
dem der Behälterhals eine wendelförmig angeordnete Nut und die Verschlußkappe eine
in die Nut eindrehbare wendelformig angeordnete Feder aufweist.
[0002] Einrastende Schraubverschlüsse sind häufig erwünscht, wenn unbeabsichtigtes öffnen
des Behälters vermieden werden soll. Es sind flache Behälter mit einrastendem Schraubverschluß
bekannt, bei denen Behälter und Verschlußkappe sich zu einer Kontur ergänzen. Darüber
hinaus ist der Behälter mit einer Schulter versehen, die im verschlossenen Zustand
durch die Verschlußklappe verdeckt wird. Beim öffnen des Behälters muß daher diese
Schulter erst durch den Rand der Verschlufkappe überwunden werden. Hierbei deformiert
sich die Verschlußkappe. Nachteilig ist, daß die Rastung der Verschlußkappe stets
eine im Querschnitt rechteckig ausgeführte Schulter am Behälter erforderlich macht.
Darüber hinaus muß sich die Wandung der Verschlußkappe elastisch verformen lassen
[0003] Es stelltesich daher die Aufgabe, einen einrastenden SchraubverschluB zu schaffen,
der universell, d.h. unabhängig von der äußeren Form des Behälters wirksam ist.
[0004] Die Aufgabe wird durch einen Behälter mit Schraubverschluß gelöst, bei dem der ßehältechals
eine wendelförmig angeordnete Nut und die. verschlußkappe eine in die Nut eindrehbare
wendelförmig angeordnete Feder aufweist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Nut
im Bereich der Öffnung des Behälters in eine Einlaufspirale mit Abflachung einmündet
und die Feder im Verschlußkappengrund in einen in die Einlaufspirale formschlüssig
eingreifenden Steg übergeht.
[0005] Es kann von Vorteil sein, zwei gegenüberliegend angebrachte Nuten am Hals bzw. Federn
in der Verschlußkappe in entsprechende Einlaufspiralen münden bzw. Stege übergehen
zu lassen. Die Nuten und Federn können so angeordnet sein, daß der Behälter durch
eine Relativdrehung der Verschlußkappe um 90° verschlossen bzw. geöffnet werden kann.
Das hat den Vorteil, daß bei Behältern und Verschlußkappen mit rechteckigem Querschnitt
die Verschlußkappe beim Verschließen stets in die richtige Position zum Behälter kommt.
Selbstverständlich können die Nuten auch in der Verschlußkappe und die Federn am Hals
des Behälters angeordnet sein.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
. Figur 1 einen im Verhältnis Breite : Dicke flachen Behälter in Seitenansicht und
zwar im Bereich des Schraubverschlusses und
Figur 2 den gleichen Behälter wie in Figur 1 jedoch 90° um die Behälterachse gedreht.
[0007] Beim Behälter 1 ist der Behälterhals 3 mit zwei Nuten 4 versehen. In der Verschlußkappe
2 sind zwei Federn 5 angeordnet, die im Verschlußkappengrund in Stege 6 übergehen.
Im verschlossenen Zustand greifen die Stege 6 in Einlaufspiralen 7 mit Abflachungen
8 formschlüssig ein. Es entsteht eine Hemmung bzw. Rastung, durch die unbeabsichtigtes
öffnen der-Verscfilußhappe 2 verhindert wird. Die Hemmung ist unabhängig von der Gestaltung
der Schulter des Behälters wirksam. Die Nuten 4 münden in diese Einlaufspiralen. 9
ist ein Pfropfen, der in den Hals 3 des Behälters ragt und den Behälter dicht verschließt.
Nuten 4 und Federn 5 sind so angeordnet, daß die in etwa rechteckigen Querschnitt
aufweisende Verschlußkappe 2 beim Verschließen des Behälters 90° verdreht gegenüber
der Breitseite des Behälters angesetzt wird und der Verschließvorgang nach einer Vierteldrehung
der Verschlußkappe gegenüber dem Behälter beendet ist. Die Breitseite der Verschlußkappe
fluchtet dann mit der Breitseite des Behälters. Bei Behältern, bei denen solche Anforderungen
nicht gestellt werden müssen, können die Nuten und Federn beliebig auf dem Umfang
des Halses und im Innenumfang der Kappe angeordnet sein, sofern sichergestellt ist,
daß Nuten und Federn zusammen wirken. Auch an die Steilheit des Gewindes sind keine
besonderen Anforderungen zu stellen.
1. Behälter mit Schraubverschluß, bei dem der Behälterhals eine wendelförmig angeordnete
Nut und die Verschlußkappe eine in die Nut eindrehbare wendelförmig angeordnete Feder
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (4) im Bereich der Öffnung des Behälters
(1) in eine Einlaufspirale (7) mit Abflachung (8) einmündet und die Feder (5) im Verschlußkappengrund
in einen in die Einlaufspirale (7) formschlüssig eingreifenden Steg (6) übergeht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegend angeordnete
Nuten (4) am Hals (3) bzw. Federn (5) in der Verschlußkappe (2) in entsprechende Einlaufspiralen
(7) münden bzw. Stege (6) übergehen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (4) und Federn
(5) so angeordnet sind, daß der Behälter (1) durch eine Relativdrehung der Verschlußkappe
(2) um 90° verschlossen bzw. geöffnet ist.