[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung wärmebeständiger Verbundwerkstoffe,
die aus einem Kern, einem damit verbundenen nichtleitenden Polymerfilm und einer darauf
aufgebrachten lötfähigen Metallschicht bestehen.
[0002] Es ist allgemein bekannt (vgl. z.B. DE-OS 3 123 946) daß derartige Verbundwerkstoffe,
wie sie etwa zur Herstellung von gedruckten Schaltungen verwendet werden, dadurch
hergestellt werden können, daß man das Kernmaterial mit einem Lack oder einer halbgehärteten
Harzlösung behandelt, den dabei erhaltenen Polymerfilm durch Erhitzen vollständig
aushärtet und anschließend mit einem Oxidationsmittel behandelt, bevor die so präparierte
Oberfläche - gegebenenfalls nach einer Aktivierung beispielsweise mittels einer Palladiumsalzlösung
- einem stromlosen Metallisierungsbad ausgesetzt wird.
[0003] Die auf diese Weise hergestellten metallisierten Werkstoffe zeigen jedoch eine Reihe
von Nachteilen.
[0004] So weisen beispielsweise die Verfahrensprodukte gemäß der vorstehend zitierten Patentpublikation
wegen der Kautschukkomponente in dem dort benutzten Polymerfilm keine ausreichende
Dauerwärmebeständigkeit in höheren Temperaturbereichen (d.h. oberhalb 140°C) auf.
[0005] Aber selbst beim Einsatz wärmebeständiger Polymermaterialien führen die herkömmlichen
Verfahren wegen der Verwendung der starken Oxidationsmittel (beispielsweise Chromschwefelsäure)
zu unbefriedigenden Ergebnisse. Durch die Einwirkung dieser Oxidantien, kommt es nämlich
auf den Polymerfilmen zur Kavernenbildung, was eine Verschlechterung der physikalischen
Eigenschaften (z.B. elektrischer Oberflächenwiderstand und Kriechstromfestigkeit)
dieses Werkstoffs zur Folge hat.
[0006] Darüber hinaus wird durch die in das Aktivierungs- und Metallisierungsbad von der
Chromschwefelsäure eingeschleppten Chromionen eine irreversible Vergiftung dieser
Bäder herbeigeführt.
[0007] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die genannten Nachteile weitestgehend
vermeiden kann, wenn man auf die bislang übliche oxidative Vorbehandlung bzw. die
mechanische Anrauhung der Substratoberflächen verzichtet und den auf das Kernmaterial
aufgebrachten nicht vollständig ausgehärteten Polymerfilm erst nach der Aktivierung
und Metallisierung endhärtet.
[0008] Nach dieser verfahrenstechnisch einfachen Methode erhält man eine auf der Filmoberfläche
gut haftende Metallauflage mit einer Haftfestigkeit von mindestens 25 N/25 mm (nach
DIN 53 494), die auch bei starken Beanspruchungen, wie z.B. beim Löten der elektronischen
und/oder elektrischen Bauteile während der Herstellung von gedruckten Schaltungen,
praktisch nicht abgelöst werden.
[0009] Die Herstellung von Verbundwerkstoffen aus einer organischen oder anorganischen Kernschicht
und einem mit der Kernschicht verbundenen Polymerfilm auf der Basis von Prä- und/oder
Endpolymerisaten ist allgemein bekannt.
[0010] Für die Erzeugung dieser Polymerfilme sind alle Polymerisate geeignet, die eine Wärmebeständigkeit
für eine Dauer von mindestens 20 Minuten ≥ 140°C und einen spezifischen elektrischen
Oberflächenwiderstand von mindestens
1010 Ω . cm
1 aufweisen. Diese Forderungen werden von zahlreichen handelsüblichen oder literaturbekannten
Isolierlacken auf der Basis von aromatischen Polyethersulfonen, aromatischen Polyethern,
Polyamiden, Polyimiden, Polyamidimiden, Polyesterimiden, Polyesteramiden, isocyanurathaltigen
Polyestern, Polybenzoxazindionen, aromatischen Polyphenylensulfiden, Polyparabansäuren,
Polyurethanen und Polyhydantoinen erfüllt.
[0011] Die Herstellung der oben angegebenen Verbindungen ist allgemein bekannt und kann
beispielsweise aus "Grundriß der Makromolekularen Chemie, II, S. 5-45, E. Vollmert-Verlag,
Karlsruhe (1979)" entnommen werden.
[0012] Polymerfilme aus Polyparabansäuren, imid-, amid- oder isocyanuratgruppenhaltigen
Polyestern werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundwerkstoffe bevorzugt
eingesetzt.
[0013] Die Herstellung von Polyparabansäuren kann beispielsweise der DE-OS 2 703 872 entnommen
werden. Amid-, imid- oder isocyanuratgruppenhaltige Polyester sind käuflich erhältliche
Polymerisate und ihre Herstellung wird beispielsweise in High Polymers Vol. XIV, Parts
I-III N.G. Gaylord Interscience Publishers, New York (1964) beschrieben. Besonders
bevorzugt sind Polymerfilme aus Polyamiden, Polyamidimiden, Polyhydantoinen, Polyimiden
und Polyurethanen.
[0014] Die Polyamide bzw. Polyamid-imide sind aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer
Natur und sind im Handel erhältlich.
[0015] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyimide können nach bekannten Verfahren aus
den entsprechenden Säuredianhydriden und Polyaminen bzw. Polyisocyanaten hergestellt
werden (vgl. J. Appl. Poly. Sci. 8, 1039 (1964)).
[0016] Die Polyurethane, welche Polyaddukte von monomeren oder oligomeren Polyolen (z.B.
aliphatischen Polyolen, hydroxylgruppenhaltige Polyether, hydroxylgruppenhaltige Polyester
aus polyfunktionellen Carbonsäuren und Polyolen, heterocyclische Polyole) und vorzugsweise
aromatischen Polyisocyanaten sind, sind allgemein bekannt. Ihre Herstellung kann beispielsweise
aus "Polyurethanes Chemistry and Technology Vol. XVI, Part. II. J.H. Saunders, Interscience
Publishers" entnommen werden. Die Polyhydantoine können nach bekannten Verfahren aus
Polyglycinester und Polyisocyanaten, wie z.B. in der DE-PS 1 795 751 und DE-AS 1 908
678 beschrieben, hergestellt werden.
[0017] Ganz besonders bevorzugt sind Polymere auf der Basis von Polyhydantoinen, welche
in 5-Stellung des Hydantoinringes eine Essigestergruppierung enthalten. Die Herstellung
von diesen Polymerisaten erfolgt nach bekannten Ver
- fahren (vgl. DE-OS 17 20 624 = US-PS 35 49 599) durch Umsetzung von aus Polyaminen
und 1,2-Alkylendicarbon
- säureestern hergestellten Asparaginestern und Polyisocyanaten und nachfolgender Cyclisierung
zu Polyhydantoinen der in jener Patentliteratur angegebenen Formel. Eine weitere Variante
dieses Verfahrens ist in der DE-OS 25 39 730 beschrieben, wobei 1,2-Alkylendicarbonsäureester
mit Polyharnstoffen zu den entsprechenden Polyhydantoinen umgesetzt werden.
[0018] Besonders bevorzugt sind Polyhydantoine, die unter Verwendung von 1,2-Alkylendicarbonsäureesterderivaten
mit einer ein- oder mehrfach ungesättigten Alkoholkomponente hergestellt worden sind.
[0019] Die eingesetzte Menge dieser ungesättigten 1,2-Alkylendicarbonsäureester kann breit
variiert werden und soll 2 bis 100 Mol-% bevorzugt 5-30 Mol-%, bezogen auf die eingesetzte
Gesamtester-Menge betragen.
[0020] Selbstverständlich können auch physikalische und/oder chemische Mischungen aus den
vorstehend genannten Polymerisaten mit Phenol-, Formaldehyd-, Melamin- und Epoxidharzen,
sofern sie miteinander verträglich sind, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzt werden.
[0021] Zur besseren Fixierung der Aktivierungskeime für im Anschluß an die Filmbildung folgende
chemische Metallisierung werden Polymere, die in der Endstellung, an den Seitengruppen
und/oder in der Hauptkette Doppelbindungen enthalten, besonders bevorzugt eingesetzt.
[0022] Falls die eingesetzten Polymerfilme keine ungesättigten Bindungen aufweisen, so empfiehlt
sich die Verwendung von organometallischen Aktivatoren der Elemente der 1. und 8.
Nebengruppe des Periodensystems, deren organischer Teil über die zur Metallbindung
erforderlichen Gruppen hinaus wenigstens eine weitere funktionelle Gruppe haben.
[0023] Besonders geeignet für eine chemische Verankerung des Aktivators an der Polymeroberfläche
sind funktionelle Gruppen wie Carbonsäuregruppen, Carbonsäurehalogenidgruppen, Carbonsäureanhydridgruppen,
Carbonestergruppen, Carbonamid- und Carbonimidgruppen, Aldehyd- und Ketongruppen,
Ethergruppen, Sulfonamidgruppen, Sulfonsäuregruppen und Sulfonatgruppen, Sulfonsäurehalogenidgruppen,
Sulfonsäureestergruppen, halogenhaltige heterocyclische Reste, wie Chlortriazinyl-,
-pyrazinyl-, -pyrimidinyl-oder -chinoxalinylgruppen, aktivierte Doppelbindungen, wie
bei Vinylsulfonsäure- oder Acrylsäurederivaten, Aminogruppen, Hydroxylgruppen, Isocyanatgruppen,
Olefingruppen und Acetylengruppen sowie Mercaptogruppen und Epoxidgruppen, ferner
höherkettige Alkyl- oder Alkenylreste ab C
8, insbesondere Olein-, Linolein-, Stearin-oder Palmitingruppen.
[0024] Wenn keine Verankerung durch eine chemische Reaktion stattfindet, kann die Haftfestigkeit
auch durch Adsorption der organometallischen Aktivatoren an der Polymeroberfläche
bewirkt werden, wobei als Ursachen für die Adsorption z.B. Wasserstoffbrückenbindungen
oder van der Waalssche-Kräfte infrage kommen.
[0025] Es ist zweckmäßig, die Adsorption hervorrufenden funktionellen Gruppen auf das jeweilige
Polymerisat abzustimmen. So wird eine Aktivierung von Polymerfilmen auf Polyamid-
oder Polyesterbasis durch Aktivatoren, die beispielsweise zusätzliche Carbonyl- oder
Sulfonyl-Gruppen besitzen, besonders begünstigt.
[0026] Besonders geeignet für eine Verankerung des Aktivators an der Polymeroberfläche durch
Adsorption sind funktionelle Gruppen wie Carbonsäuregruppen, Carbonsäureanhydridgruppen.
[0027] Die für die Metallbindung erforderlichen Gruppen des organischen Teiles der metallorganischen
Verbindung sind an sich bekannt. Es handelt sich zum Beispiel um C-C- oder C-N-Doppel-
und Dreifachbindungen und um Gruppen, die einen Chelat-Komplex ausbilden können, z.B.
OH-, SH-, CO-, CS- oder COOH-Gruppen.
[0028] Die organometallische Verbindung kann in dem organischen Lösungsmittel beispielsweise
gelöst oder dispergiert sein, es kann sich auch um eine Anreicherung der organometallischen
Verbindungen mit dem Lösungsmittel handeln.
[0029] Wenn die organometallische Verbindung Liganden enthält, die eine chemische Fixierung
auf der Substratoberfläche ermöglichen, kann eine Aktivierung auch aus wäßriger Phase
möglich sein.
[0030] Ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken, empfiehlt sich jedoch, bei der Durchführung
des Verfahrens im technischen Maßstab folgende Bedingungen einzuhalten:
1. Die verwendeten metallorganischen Verbindungen sollten an der Luft und gegenüber
Feuchtigkeit stabil sein. Sie sollten in organischen Lösungsmitteln gut löslich, in
Wasser aber schwach löslich sein. Sie sollten außerdem mit gebräuchlichen Reduktionsmitteln
zu einer bei der stromlosen Metallisierung katalytisch wirksamen Verbindung reduzierbar
sein.
2. Die Lösungen der metallorganischen Verbindungen in organischen Lösungsmitteln sollten
an der Luft und gegenüber Feuchtigkeit stabil sein.
3. Das organische Lösungsmittel sollte leicht entfernbar sein.
4. Bei der Reduktion der organometallischen Verbindung dürfen keine Liganden frei
werden, die die Metallisierungsbäder vergiften.
5. Die reduzierten aktiven Keime sollten in wäßriger Lösung fest an der Oberfläche
haften, um eine Zersetzung der Bäder durch eingeschleppte Metalle zu verhindern.
6. Die verwendeten Aktivierungslösungen sollen nicht den Polymerfilm chemisch oder
physikalisch angreifen.
[0031] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine metallorganische Verbindung
von Elementen der 1. und 8. Nebengruppe des Periodensystems, insbesondere von Cu,
Ag, Au, Pd und Pt mit zusätzlicher funktioneller Gruppe in einem organischen Lösungsmittel
gelöst. Selbstverständlich können auch Mischungen von Verbindungen eingesetzt werden.
Die Konzentration an metallorganischer Verbindung soll zwischen 0,01 g und 10 g pro
Liter betragen, kann aber in besonderen Fällen auch darunter oder darüber liegen.
[0032] Als organische Lösungsmittel sind besonders polare, protische und aprotische Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, Chloroform, 1,1,1-Trichlorethan, Trichlorethylen, Perchlorethylen,
Aceton, Methylethylketon, Butanol, Ethylenglykol und Tetrahydrofuran geeignet.
[0033] Selbstverständlich können auch Gemische obiger Lösungsmittel und Verschnitte mit
anderen Lösungsmitteln, wie Benzin, Ligroin, Toluol, usw. verwendet werden. Mit diesen
Lösungen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Oberflächen der zu metallisierenden
Substrate benetzt, wobei die Einwirkungsdauer vorzugsweise 1 Sekunde bis 10 Minuten
beträgt. Besonders geeignet sind dazu Verfahren wie das Eintauchen des Verbundwerkstoffs
in die Lösung oder das Besprühen von Polymeroberfläche mit den Aktivierungslösungen.
Außerdem ist es möglich, die Aktivierungslösungen durch Stempeln oder durch Druckverfahren
aufzubringen.
[0034] Der organische Teil des Aktivators kann auch Oligomere, Präpolymere oder Endpolymere
mit Molgewichten von 150 bis 1 000 000 sein, welche gegebenenfalls über zusätzliche
Gruppen verfügen, die eine Fixierung des Aktivators an die Polymeroberfläche begünstigen.
[0035] Bevorzugt sind Homo- oder Copolymerisate konjugierter Diene (z.B. Styrol-Butadien-Copolymerisate)
sowie ungesättigte Polyester, die mit den Metallen, z.B. Palladium, π-Komplexe eingehen.
[0036] Mit den beschriebenen Polymerisaten können Träger nach bekannten Verfahren beschichtet
werden.
[0037] So kann das Kernmaterial durch Extrudieren bzw. durch Beschichten mit einem Polymerfilm
versehen werden.
[0038] Besonders bevorzugt erfolgt die Beschichtung der Kernschicht aus entsprechender Polymer-
bzw. Präpolymerlösung wobei das Lösemittel beim Verhärten dem Polymerfilm entzogen
wird.
[0039] Eine weitere Variante ist das Besprühen der Kernschicht mit pulverförmigen Präpolymeren,
welche beim Verhärten und/oder Tempern teilweise vernetzte Filme bilden. Das Aufbringen
von solchen pulverförmigen Prä- oder Hochpolymerisaten an die Kernschichtoberfläche
kann nach bekannten Verfahren wie z.B. "Elektrostatisches Pulversprühverfahren" (EPS)
durchgeführt werden.
[0040] Als Kernmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich organische oder
anorganische Substrate, die eine Wärmebeständigkeit für eine Dauer von mindestens
20 Minuten bei 140°C aufweisen. In diesem Zusammenhang seien Metalle wie z.B. Eisenstähle,
Kupfer, Aluminium und Gold, Metallegierungen wie z.B. Bronze, Messing, ferner Glas,
Quarz, Keramik, wärmestabile synthetische und/oder natürliche Harze wie z.B. Phenol-Formaldehydharze,
Melaminharze, Polyamide, Polyester, Polycarbonate, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid,
sowie deren Mischungen oder aus Mischpolymerisaten der genannten Monomeren genannt.
[0041] Selbstverständlich können die oben aufgeführten Polymerisate mit den üblichen Füllstoffen
wie Glasfasern, Kohlefasern, Aramidfasern, Ruß oder Talkum versetzt werden.
[0042] In besonderen Fällen können Kern und Polymerfilm aus den obengenannten bevorzugt
zu verwendenden Polymerisaten hergestellt werden. So können beispielsweise Glasfaser-,
Aramidfaser- oder Kohlefasermatten und/oder ihre Gemische untereinander mit Prä- oder
Endpolymerisaten, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind,
getränkt, nach der physikalischen oder chemischen Trocknung der Polymermatrix gegebenenfalls
mit einem Polymerfilm, welcher aus dem gleichen Polymerisat besteht, beschichtet und
dann erfindungsgemäß haftfest metallisiert werden.
[0043] Im allgemeinen kann die Schichtdicke des vorgehärteten und/oder halbgehärteten Polymerfilms
zwischen 2 µm und 200 µm liegen, wobei die Schichtdicken von 5 bis 100 µm bevorzugt
von 15 µm bis 50 µm besonders bevorzugt werden.
[0044] Die Vor- bzw. Endhärtungsbedingungen für die Polymerfilme hängen bekanntlich von
ihrem chemischen Aufbau ab. Im allgemeinen werden die Polymerisate 2-60 Minuten vorzugsweise
5 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von 90-400°C vorzugsweise 100-350°C besonders
bevorzugt 150 bis 300°C behandelt. Selbstverständlich können die zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Systeme mit Katalysatoren versetzt werden,
wobei durch die Wahl von geeigneten Katalysatoren die Verhärtungs- bzw. Endhärtungsbedingungen
bezüglich Zeit und Temperatur nach unten oder gegebenenfalls nach oben variiert werden
können.
[0045] Im allgemeinen soll der Härtegrad des nicht vollständig ausgehärteten zu metallisierenden
Polymerfilms 30 bis 80 % des nach der Endhärtung erzielbaren Härtegrads betragen.
[0046] Vorzugsweise erfolgt die Endhärtung im Erweichungsbereich des Polymerfilms bzw. Elektroisolierlackes.
[0047] Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im allgemeinen
folgendermaßen vorgegangen. Die zu metallisierenden Substrate werden mit einem Polymerfilm
versehen, der gegebenenfalls nach der Befreiung von Lösungsmitteln bei erhöhten Temperaturen
vorgehärtet und dann mit einer kolloidalen oder ionogenen, wäßrigen Lösung der Elemente
der 1. und 8. Nebengruppe des Periodensystems aktiviert, von überschüssigen Aktivierungskeimen
befreit und gegebenenfalls durch Behandlung mit salzsaurer Sn-II-C12-Lösung sensibilisiert
wird. Eine andere elegante, technisch einfach durchführbare Aktivierung der Lackoberflächen
kann mit Hilfe von bestimmten organometallischen Verbindungen der Elemente der 1.
und 8. Nebengruppe vorgenommen werden. Diese ganz besonders bevorzugte Aktivierungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Sensibilisierung der Aktivierungskeime
im Metallisierungsbad gleich mit dem Reduktionsmittel der stromlosen Metallisierung
durchgeführt wird.
[0048] Diese Verfahrensvariante ist ganz besonders für aminoboranhaltige Nickel- oder Cobaltbäder
oder formalinhaltige Kupferbäder geeignet.
[0049] Die so aktivierten Oberflächen können direkt zur stromlosen Metallisierung eingesetzt
werden.
[0050] Als in dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbare Metallisierungsbäder kommen bevorzugt
Bäder mit Nickelsalzen, Cobaltsalzen, Kupfersalzen, Gold- und Silbersalzen oder deren
Gemische untereinander oder mit Eisen-, Mangan- und Wolframsalzen in Betracht. Derartige
Metallisierungsbäder sind in der Technik der stromlosen Metallisierung bekannt.
[0051] Die Schichtdicke der chemisch abgeschiedenen Metallauflagen soll vor ihrer Temperung
im Beriech von 0,01 bis zum 5,0 µm liegen, wobei sie in besonderen Fällen nach oben
variiert werden kann.
[0052] Nach der Metallabscheidung werden die Probekörper gegebenenfalls mit Wasser gewaschen,
von Salzen und Reduktionsmitteln befreit und dann vorzugsweise bei Vorhärtungsbedingungen
2 bis 60 Minuten, besonders bevorzugt 5 bis 30 Minuten getempert und endgehärtet.
In besonderen Fällen kann eine Endhärtung bzw. Nachtemperungin einer Inertgasatmosphäre
vorgenommen werden. Gewünschtenfalls können solche Metallauflagen auf chemischem oder
galvanischem Wege beliebig verstärkt werden.
[0053] Die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte sind vielseitig anwendbar, beispielsweise
bei der Herstellung von gedruckten elektrischen Schaltungen (Leiterplatten) nach dem
Semiadditiv-Verfahren, Volladditiv-Verfahren, Metallresist-Verfahren, Substraktiv-Additiv-Verfahren
oder der Multilayertechnik (vgl. R. Weiner, "Kunststoffgalvanisierung", Eugen G. Lenze-Verlag,
Saulgau/Württemberg (1973)). Die neue Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert, ohne deren Umfang dadurch einzuschränken.
Beispiel 1
[0054] Eine 50 x 200 x 2 mm Blechplatte wird mit einer Polyhydantoinlacklösung durch Tauchen
beschichtet, bei 240°C 15 Minuten vorgehärtet. Der so erhaltene ca. 20 pm starke Lackfilm
wird in eine Aktivierungslösung aus 1,50 g 8-Octadien-1-olpalladiumdichlorid in 1
ltr. Methanol getaucht und dann in einem 1 ltr. Vernickelungsbad, welches 3,5 g Dimethylaminoboran,
30 g Nickelchlorid und 10 g Citronensäure enthält und mit konzentriertem Ammoniak
auf pH 8,2 eingestellt ist, stromlos vernickelt.
[0055] Nach etwa einer Minute färbt sich die Probekörperoberfläche dunkel und nach 10 Minuten
ist der Probekörper mit einer glänzenden elektrisch leitenden 0,2 µm starken Ni-Schicht
versehen.
[0056] Nun wird der Probekörper dem Metallisierungsbad entnommen, mit destilliertem Wasser
gewaschen und bei 250°C 10 Minuten im Trockenschrank endgetempert. Man erhält einen
Vierschicht-Verbundwerkstoff, dessen Metallauflage so fest an der Lackoberfläche verankert
ist, daß bei der Durchführung der Abzugsfestigkeit nach DIN 53 494 keine Abschälung
erfolgt.
[0057] Die oben erwähnte Präpolymerlösung wurde wie folgt hergestellt:
58,8 g Maleinsäurediallylester und 100,8 g Maleinsäuredimethylester werden in 300
ml Glykolmonomethyletheracetat vorgelegt. Unter Rühren werden bei 0-5°C 58 g Hexamethylendiamin
in 50 ml Methanol zugetropft. Anschließend wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von 300 g Glykolmonomethyletheracetat werden portionsweise bei Temperaturen
unter 50°C 131,4 g 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan zugesetzt. Es wird 2 Stunden bei
100°C gerührt, 100 g Benzylalkohol zugetropft und dann 10 h bei Rückfluß gerührt,
wobei gebildetes Methanol abdestilliert.
[0058] Nach dem Abkühlen erhält man eine klare viskose Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 29 %.
Beispiel 2
[0059] Ein gemäß Beispiel 1 mit einem Polymerfilm versehener Verbundwerkstoff aus einem
300 x 100 x 1 mm großen Messingkern wird in einem handelsüblichen, kolloidalen und
salzsauren Palladiumsolbad aktiviert, in einer salzsauren Sn2+-Lösung sensibilisiert
und dann in einem üblichen chemischen Ni-Hypophosphitbad bei 85°C 20 Minuten metallisiert,
mit destilliertem Wasser gewaschen und dann gemäß Beispiel 1 endgehärtet.
[0060] Man bekommt einen Vierschicht-Verbundwerkstoff aus einem Metallkern mit zwei elektisch
nicht leitenden Isolatorschichten, an deren Oberfläche die auf chemischem Wege abgeschiedene
Metallauflage fest verankert ist. Ihre Reißfestigkeit ist trotz einer galvanfschen
Verstärkung auf 40 µm geringer als ihre Haftfestigkeit.
Beispiel 3
[0061] Eine 200 x 20 x 3 mm große glasfaserverstärkte Epoxidharzplatte wird mit einer 25
%igen Polymerlösung gemäß Beispiel 1 in Glykolmonomethyletheracetat/Benzylalkohol
(50:50 Vol-%) durch Tauchen beschichtet. Nach der physikalischen Trocknung der Polymerschicht
wird die Platte bei 200°C 20 Minuten getempert und dann in einer Aktivierungslösung
aus 0,7 g Butadienpalladiumchlorid in 1 ltr. 1,1,1-Trichlorethan bei 25°C 3 Minuten
aktiviert, bei 35°C getrocknet, in einem chemischen Kupferbad der Fa. Shipley GmbH,
Stuttgart, bei 30°C 20 Minuten metallisiert und dann bei 200°C 30 Minuten endgetempert.
Die so an die Probekörperfläche aufgebrachte Metallauflage hat eine solch hohe Abzugsfestigkeit,
daß ihre Messung nach DIN 53 494 nicht möglich ist.
Beispiel 4
[0062] Eine kohlenfaserverstärkte hochtemperaturbeständige Polyimid-Amidplatte wird mit
einer 30 gew.-%igen Präpolymerlösung auf der Basis von oligomerem Polyimid in Kresol,
welche nach US-PS 31 79 614 hergestellt wird, bei 40°C beschichtet, das Lösemittel
bei 80°C der Polymerschicht entzogen, der Probekörper 20 Minuten bei 230°C vorgehärtet,
gemäß Beispiel 3 aktiviert, nach Beispiel 1 in einem chemischen Metallisierungsbad
vernickelt und dann bei 240°C 15 Minuten die Polymerschicht endhärtet. Die Abzugsfestigkeit
der Metallauflage nach ihrer galvanischen Verstärkung beträgt ~80 N/25 mm.
Beispiel 5
[0063] Eine 200 x 40 x 1 mm große Aluminiumplatte wird mit 0,5 mm großen Löchern versehen,
mit einer handelsüblichen präpolymeren Hydantoinlösung (25 % in Kresol) mit dem Handelsnamen
Resistern PHIO der Fa. Bayer AG, Leverkusen, beschichtet, das Lösemittel bei 50°C
dem Polymerfilm entzogen und dann bei 260°C 18 Minuten getempert. Die so erhaltene
ca. 30 µm starke Polymerschicht wird gemäß Beispiel 1 aktiviert, getrocknet, mit einer
Maske auf der Basis von Styrolbutadiencopolymerisat, welche freie kammförmige Bahnen
von etwa 1 mm Breite aufweist, bedeckt und dann gemäß Beispiel 1 stromlos vernickelt.
[0064] Nach etwa einer Minute färben sich die freien Bahnen dunkel und nach ca. 10 Minuten
wird eine metallisch glänzende 0,2 µm starke Ni-Schicht abgeschieden, die mit galvanischem
Kupfer auf 40 µm verstärkt wird.
[0065] Man bekommt eine durchkontaktierte elektrische Leiterbahnplatte mit 1 mm breiten
und 40 µm starken Leiterbahnen. Die Metallschicht haftet an der Substratoberfläche
so gut, daß sie trotz einer 30-minütigen Nachtemperung bei 240°C nicht von der Substratoberfläche
zu entfernen ist.
Beispiel 6
[0066] Eine 20 x 200 x 2 mm große graphitfaserverstärkte Phenolharzplatte wird mit einem
handelsüblichen, zweikomponenten DDN-Lack mit dem Handelsnamen Emalit der Fa. Bullig
und Kemper, Köln, versehen, die Lackschicht wird 15 Minuten bei 80°C vorgehärtet,
gemäß Beispiel 3 aktiviert, gemäß Beispiel 1 vernickelt, mit destilliertem Wasser
gewaschen und dann unter N
2-Atmosphäre bei 130°C 15 Minuten getempert. Man bekommt einen Verbundwerkstoff, dessen
Ni-Auflage eine Abzugsfestigkeit nach DIN 53 494 ca. 75 N/25 mm aufweist.
Beispiel 7
[0067] Eine gemäß Beispiel 5 mit einem Polymerfilm versehene 20 x 20 x 1 mm große Kupferfolie
wird in einem Aktivierungsbad, welches aus 0,5 g 4-Cyclohexen-1,2-dicarbon- säureanhydridpalladiumchlorid
und 500 ml Methanol besteht, im Verlaufe von 20 Sekunden aktiviert und dann in einem
wäßrigen Verkupferungsbad, das in 1 ltr. 10 g CuS0
4, 15 g Seignette-Salz, 20 ml 35 gew.-%ige Formalinlösung enthält und mit 32 gew.-%iger
NaOH-Lösung auf pH 12 bis 13 eingestellt ist, bei 20°C stromlos verkupfert und dann
gemäß Beispiel 5 getempert.
[0068] Man bekommt eine Mehrschichtverbundfolie aus Kunststoff und Kupfer. Die chemische
Cu-Schicht haftet an der Polymerschicht so stark, daß eine Durchführung einer Abzugsfestigkeitsmessung
nach DIN 53 494 nicht möglich ist.
Beispiel 8
[0069] Eine gemäß Beispiel 5 mit Löchern versehene und einer Polymerschicht überzogene Al-Platte
wird gemäß Beispiel 7 aktiviert, gemäß Beispiel 1 vernickelt, gemäß Beispiel 5 endgetempert.
Die so erhaltene, haftfeste Metallauflage wird mit einem UV-härtbaren Lack auf der
Basis von oligomerem 1,4-Polyisopren (~5 gew.-%ig in Xylol) mit lichtempfindlichem
Diazol-Initiator besprüht, die Lackschicht mit einer Maske bedeckt und mit Hilfe von
UV-Bestrahlung partiell ausgehärtet. Der nicht ausgehärtete Polymeranteil wird nach
Entfernen der Maske vom Probekörper in Methanol (reinst) entfernt. Die UV-Lackfreie
Ni-Auflage wird vom Probekörper durch Behandlung in einer schwefelsauren, Fe
3+-haltigen Ätzlösung ausgeätzt und dann mit destilliertem Wasser gewaschen. Man enthält
ein mit 0,2 µm starken, gut haftenden elektrisch leitenden Bahnen versehenes Verbundmaterial.
Beispiel 9
[0070] Eine 100 x 100 x 1 mm große Messingplatte wird mit einem oligomeren 15 %igen Polyphenylensulfonether
in reinem CH
2Cl
2, welches aus dem Na-Salz des Bisphenols A und 4,4-Dichlordiphenylsulfon nach R.N.
Johnson, A.G. Farnham et al. "Preparative Methods of Polymer Chemistry", Interscience
Publ. New York, Seite 183 (1968) hergestellt wird, durch Tauchen beschichtet, die
Filmauflage bei 200°C unter N
2-Atmosphäre und strengem Ausschuß von Feuchtigkeit 15 Minuten vorgetempert, gemäß
Beispiel 1 aktiviert bzw. vernickelt und dann bei 230°C 10 Minuten nachgetempert.
[0071] Man bekommt eine gut haftende, elektrisch leitende Nickelauflage, deren Abzugsfestigkeit
nach DIN 53 494 ~ 90 N/25 mm beträgt.
Beispiel 10
[0072] Eine 200 x 100 x 1 mm starke Aluminiumfolie wird mit einer bei 250°C unter N
2-Atmosphäre vorkondensierten 30 gew.-%igen Lösung aus 1 Mol Pyromellithsäuredianhydrid
und 1 Mol 4,4'-Diaminodiphenylether in trockenem Dimethylacetamid durch Tauchen beschichtet,
bei 250°C 10 Minuten vorgehärtet. Der so erhaltene ca. 20 11m starke Polymerfilm wird
nach Beispiel 3 aktiviert, gemäß Beispiel 1 metallisiert, mit destilliertem Wasser
gewaschen und dann bei 270°C 8 Minuten endgehärtet. Man bekommt ein Mehrschichtverbundwerkstoff,
dessen auf chemischem Wege abgeschiedene Nickelauflage eine Haftfestigkeit, bestimmt
durch die Abzugskraft nach DIN 53 494, ~75 N/25 mm aufweist.
Beispiel 11
[0073] Eine 150 x 100 x 10 mm starke glasfaserverstärkte Kunststoffplatte aus Polyamid 6.6
wird mit einer käuflich erhältlichen Präpolymerlösung auf der Basis von Polyamidimid
durch Tauchen beschichtet, bei 250°C 10 Minuten vorgehärtet. Der so erhaltene ca.
30 µm starke Polymerfilm gemäß Beispiel 3 aktiviert, gemäß Beispiel 1 metallisiert
und dann bei 265°C 7 Minuten getempert.
[0074] Man bekommt eine glänzende, gut haftende Ni-Auflage, deren Abzugsfestigkeit nach
DIN 53 494 ~ 80 N/25 mm beträgt.
1. Verfahren zur Herstellung eines lötfähigen metallisierten Verbundwerkstoffs durch
Beschichten eines lötbeständigen Kernmaterials mit einem lötbeständigem, nichtleitenden
Polymerfilm, Aktivieren sowie gegebenenfalls Sensibilisieren und anschließende naßchemische
Metallisierung dieses Polymerfilms, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung ohne
oxidative Vorbehandlung und ohne mechanische Anrauhung an dem nicht vollständig ausgehärteten
Polymerfilm vorgenommen wird und die Endaushärtung erst nach der stromlosen Metallisierung
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung mit Elementen
der 1. oder 8. Nebengruppe des Periodensystems durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierung mit metallorganischen
Verbindungen, vorzugsweise funktionellen Gruppen aufweisenden Komplexverbindungen
von Palladium und Homo- oder Copolymeren konjugierter Diene oder ungesättigter Polyester,
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endhärtung durch eine
Nachtemperung erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerfilme Elektroisolierlacke
mit einem spezifischen elektrischen Oberflächenwiderstand von mindestens 1010Ω. cm verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerfilme solche
auf der Basis von Polyhydantoinen verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerfilme solche
auf der Basis von Polyhydantoinen mit der im Molekül wiederkehrenden Gruppe der Formel
worin

R,R1 und R2 Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder Alkenyl,
R3 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Aralkyl- und heterocyclische Reste,
R4 gegebenenfalls substituiertes Alkyl, Aryl, Aralkyl- und heterocyclische Reste und
X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten, verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerfilme Polyhydantoine
verwendet werden, die in der Endstellung, Seitenkette und/oder Hauptkette Doppelbindungen
enthalten.
9. Verbundwerkstoffe erhalten nach Anspruch 1.
10. Verwendung der Verbundwerkstoffe nach Anspruch 9 zur Herstellung von gedruckten
Schaltungen.