[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einer Sohlenplatte und mit
mindestens zwei den Skischuh in der Abfahrtsstellung haltenden, an einem im Bereich
der Schuhsohle befestigten, im wesentlichen innerhalb der S
phlenabmessung angeordneten, Halteelemente aufweisenden, Schuhbeschlag od.dgl. angreifenden
Haltevorrichtung, welche mittels eines entgegen der Kraft einer oder mehrerer Federn
in Skilängsrichtung verschiebbaren Schiebers in eine den Skischuh freigebende Lage
bewegbar sind, wobei zumindest der Schuhbeschlag oder die Haltevorrichtung mit eine
Auslösung steuernden Flächen versehen sind, und zumindest je eine Haltevorrichtung,in
Skilängsrichtung betrachtet, hinter der verlängerten Schienbeinachse und eine weitere
Haltevorrichtungfin Skilängsrichtung betrachtet vor der verlängerten Schienbeinachse
angeordnet ist, welche vordere Haltevorrichtung eine Trittplatte aufweist und um eine
Hochachse schwenkbar gelagert ist.
[0002] Eine derartige Sicherheitsskibindung wurde bereits in der deutschen Offenlegungsschrift
27 21 692 beschrieben. Die in dieser DE-OS beschriebene Sicherheitsskibindung weist
jedoch auch einige Nachteile auf. Die vordere Haltevorrichtung ist zwar drehbar und
ermöglicht somit prinzipiell eine seitliche Auslösung, wobei jedoch Kräfte des Skischuhes
in Skilängsrichtung unberücksichtigt bleiben. Für die hintere Haltevorrichtung schlägt
die zitierte DE-OS eine Verriegelungsrampe vor, die mit einer Ausnehmung zusammenwirkt.
Bei ungünstigen Schnee- bzw.Pistenverhältnissen kann es vorkommen, daß sich derartige
Ausnehmungen mit Schmutz, Eis, festgepreßtem Schnee usw. z.B.im Falle eines Sturzes
füllen, wodurch der Skifahrer beim Wiedereinsteigen in die
[0003] Bindung erhebliche Schwierigkeiten haben kann. Bei der vorderen Haltevorrichtung
dieser zitierten DE-OS sind nachteiligerweise relativ große, plane senkrechte Flächen
vorgesehen, die mit entsprechenden Gegenstücken der Skischuhsohle oder einer Sohlenplatte
zusammenwirken. Bei einer Drehsturzöffnung dieser Bindung muß der Reibungswiderstand
zwischen diesen Flächen und deren Gegenstücken überwunden werden. Bei derartigen relativ
großen senkrechten Flächen ist jedoch ebenso die Gefahr einer Verschmutzung, Vereisung
usw. und damit ein großer Unsicherheitsfaktor für den Auslösezeitpunkt der Skibindung
gegeben.
[0004] Eine andere Skibindung mit Ähnlichkeiten zu der eingangs genannten Art ist beispielsweise
in der DE-OS 19 51 430 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung ist die Sohlenplatte
auf der Skioberseite befestigt. An der Sohlenplatte sind um senkrecht zur Skioberseite
verlaufende Achsen zwei Hebel ausschwenkbar gelagert, welche je einen der Haltebacken
tragen, die in der Abfahrtsstellung den an der Skischuhsohle befestigten Schuhbeschlag
umgreifen. An den Hebeln sind Steuerrampen ausgebildet, welche mit Steuerrampen eines
Kraftübertragungsgliedes zusammenwirken, welches gegen die Kraft einer Feder in Richtung
zur Skispitze verschiebbar ist. Bei einer Auslösung verschwenkt der am Skischuh befestigte
Schuhbe-. schlag einen oder beide Hebel, welcher bzw. welche über die Steuerrampe
ein Verschieben des Kraftübertragungsgliedes gegen die Kraft der Feder bewirkt bzw.
bewirken. Die beiden Haltebacken greifen seitlich der Schuhsohle am Schuhbeschlag
an. Um ein Wackeln des Skischuhes in der Bindung zu vermeiden, ist es daher erforderlich,
den Skischuh am Ski im Bereich vor der Bindung zusätzlich abzustützen. Diese Abstützung
erfolgt zwar auf einer am Ski befestigten Gleitplatte, bei einer Auslösung bewirkt
jedoch die zwischen der Skischuhsohle und der Gleit
: platte zusätzlich auftretende Reibung eine Erhöhung der Auslösekräfte. Des weiteren
bewirkt der sowohl seitlich der Skischuhsohle als auch den übrigen Sohlenbereich nach
unten überragende Schuhbeschlag eine Verminderung des Gehkomforts des Skischuhes,
auch ist ein Verhaken oder Verhängen des Schuhbeschlages an Hindernissen während des
Gehens mit dem Skischuh nicht ausgeschlossen. Ein weiterer Nachteil dieser Bindung
besteht darin, daß dem Skischuh während einer Torsionsauslösung keine exakt bestimmbare
Hochachse zugeordnet werden kann.
[0005] Die österr.Patentschrift 332.768 beschreibt wiederum eine Skibindung, bei der sich
die vordere und hintere Haltevorrichtung im Betriebszustand durch die Kraft einer
Feder ausschließlich am Absatzbereich gegeneinander stützen. Beide Haltevorrichtungen
sind dabei auf einer einzigen Trittplatte befestigt, die um eine Hochachse schwenkbar
gelagert ist. Die Trittplatte wird dabei im Normalfall durch eine Kugelrastvorrichtung
in der Abfahrtsstellung gehalten. Somit ergibt sich zu einer Skibindung der eingangs
genannten Art bereits ein gattungsmäßiger Unterschied. Jede Haltevorrichtung weist
zumindest eine Rolle auf, welche in-einer im wesentlichen parallel zur Oberseite des
Skis liegenden Ebene mittels eines Kniehebelsystems an entsprechend gestaltete Aufnahmeflächen
des Schuhs einerends durch Zug und anderends durch Druck anpreßbar bzw. von diesen
Flächen lösbar sind. Es wird daher nur der hintere Teil der Sohle sicher gegen den
Ski gepreßt, was zu einer ungünstigen Beanspruchung der Bindungsteile führen kann,
insbesondere dann, wenn der Skifahrer auf harten, unebenen Pisten fährt. Dies ist
umso mehr nachteilig, als der Ursprung der sich in Skilängsrichtung erstreckenden
Zugstange des Kniehebelsystems von der vorderen Rolle relativ weit entfernt ist und
die Zugstange auch auf Biegung beansprucht wird. Dadurch erweist sich aber das beabsichtigte
kraftvolle Niederhalten der Sohle im Ballenbereich auf der Skioberseite nachteiligerweise
schwierig.
[0006] Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Sicherheitsskibindung der eingangs
genannten Art derart zu gestalten, daß sie die Nachteile der bekannten Lösungen vermeidet.
Weiters soll ein sicherer Halt des Skischuhes ohne dessen zusätzliche Abnützung gewährleistet
sein. Wesentlich für die Aufgabenstellung der Erfindung ist außerdem, daß die Auslösekräfte
der Skibindung sich durch Fremdeinflüsse wie Schmutzpartikeln usw. möglichst nicht
verändern dürfen.
[0007] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die hintere Haltevorrichtung
aus an sich bekannten Haltebacken besteht, die als Steuerhaken ausgebildet sind, welche
an einem Steuerteil angeordnet bzw. befestigt sind, der sich an dem gegen die Kraft
der Feder(n) in Skilängsrichtung verschiebbaren Schieber abstützt und mit diesem gemeinsam
verschiebbar ist, und daß die vordere Haltevorrichtung mit vorzugsweise zwei im Betriebsfall
die Halteelemente übergreifenden Haltezonen für zwei vordere Halteelemente des Schuhbeschlages
od.dgl. ausgebildet ist, wobei die Hochachse durch einen Drehzapfen gebildet ist,
der im vorderen Bereich eines relativ zu einem skifesten Gehäuse in Skilängsrichtung
begrenzt verschiebbaren Schlitten gelagert ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine Sicherheitsskibindung mit einer Sohlenplatte
geschaffen, welche einen wackelfreien Halt des Skischuhes in der Bindung gewährleistet,
ohne daß eine zusätzliche Abstützung des Skischuhes an der Oberseite des Skis erforderlich
wäre. Es ist daher eine gute Zentrierung und ein sicherer Halt des Skischuhes in den
Haltebacken der Bindung gegeben. Der Anpreßdruck des Skischuhes in Richtung Skioberseite
ist sowohl bei der vorderen als auch bei der hinteren Haltevorrichtung optimal. Der
Schuhbeschlag kann so gestaltet werden, daß er seitlich der Schuhsohle nicht vorsteht
und auch entsprechend in der Schuhsohle bzw. in einer Aussparung derselben untergebracht
werden kann. Die bei einer Torsionsauslösung gleichzeitig auftretenden Auslösekräfte
in Skilängsrichtung werden berücksichtigt. Die Koppelung der Steuerhaken gegen die
Kraft der Feder (n) mit Hilfe des verschiebbaren Schiebers ist sehr einfach und funktionssicher.
[0009] Ein weiterer Erfindungsgedanken besteht darin, daß die beiden Steuerhaken (32) Steuerflächen
(35) aufweisen, welche an ihrem oberen Bereich als in Richtung zum Ursprung der Steuerhaken
(32) weisende, schräge Flächen ausgebildet sind und daß die Haltezonen (30) der Schale
(28) Steuerflächen (31) aufweisen, welche an ihrem oberen Bereich in Richtung zum
Ursprung der Haltezonen (30) weisende schräge Flächen ausgebildet sind. Die Ausgestaltung
der Steuerflächen erfolgt dabei selbstverständlich in der Weise, daß bei einer Torsionsauslösung
etwa ein Viertel der Auslösekraft einer Biegeauslösung vorliegt. Durch die Ausgestaltung
der Steuerflächen werden Biegestürze vorwärts und Biegestürze rückwärts sowie sämtliche
Stürze mit anderen kombinierten Sturzrichtungen durch das Verschieben des Steuerteiles
mit den Steuerhaken gegen die Kraft der Auslösefeder optimal und reproduzierbar, sobald
die entsprechenden Auslösekräfte erreicht sind, zur Auslösung der Skibindung führen.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der den Drehzapfen aufnehmende Schlitten
auf einer Führung einer Grundplatte des skifesten Gehäuses verschiebbar geführt, wobei
der Steuerteil mittels zweier zapfenartiger Fortsätze in je einem Langloch der Seitenwände
des Schlittens führbar ist. Dadurch ist eine Lagerung des Steuerteiles am Schlitten
gegeben, die eine Relativbewegung der Steuerhaken relativ zum Schlitten bzw. zu der
über den im Schlitten gelagerten Drehzapfen mit dem Schlitten verbundenen Schale zur
Freigabe des Skischuhes gewährleistet.
[0011] Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß der Steuervorteil mit seinem dem
Schieber abgewandten Bereich an einer vorzugsweise an der Führung des skifesten Gehäuses
angeordneten Stütznase abgestützt ist. Dadurch kann der Skischuh auch bei einem frontalen
Auffahren des Skifährers auf ein Hindernis sicher freigegeben werden. In diesem Fall
verschiebt nämlich der Skischuh den als Schale ausgebildeten vorderen Haltebacken
mitsamt dem Schlitten in Richtung zur Skispitze, wobei durch den über die Stütznase
skifest abgestützten Steuerteil ein Komprimieren der Auslösefedern erfolgt und der
Abstand zwischen der Schale und den am Steuerteil befestigten Steuerhaken soweit vergrößert
wird, daß eine Freigabe des Skischuhes gewährleistet ist.
[0012] Um die Bindung in eine einsteigbereite Lage zu bringen ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Steuerteil mittels einer Rastfläche auf einer Raststufe des Schiebers abstützbar
ist, daß der Schieber vorzugsweise mittels eines am skifesten Gehäuse gelagerten Auslösehebels
von der Rastfläche des Steuerteiles freigebbar ist, daß der der Stütznase zugewandte
Bereich des Steuerteiles konzentrisch zu den zapfenartigen Fortsätzen abgerundet ist,
und daß an der Unterseite des Steuerteiles zumindest eine Zugfeder eingehängt ist,
deren anderes Ende an einem Ansatz des Schlittens eingehängt bzw. befestigt ist. Sobald
daher die Abstützung des Steuerteiles am Schieber aufgehoben ist, verschwenken die
Zugfedern den Steuerteil bzw. die Steuerhaken in die Offenstellung, die Bindung ist
einsteigbereit.
[0013] Ein Einsteigen in die Bindung erfordert erfindungsgemäß dadurch keine neuerliche
Betätigung des Auslösehebels, daß am Steuerteil oberhalb seiner Rastfläche eine Steuerschräge
vorgesehen ist, welche mit einer unterhalb der Raststufe . am Schieber vorgesehenen
Aufläufschräge zusammenwirkt.
[0014] Zur elastischen Rückführung des Drehzapfens ist des weiteren nach einem weiteren
Mermkal der Erfindung vorgesehen deformierbarer daß der Drehzapfen vorzugsweise mittels
zweier elastisch- Elemente, welche jeweils zwischen dem Schlitten und einem Widerlageransatz
des Drehzapfens wirksam sind, in seine Ausgangslage rückführbar ist.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß am Schlitten die Sohlenplatte
befestigt ist, welche von einem zylindrischen Aufsatz des Drehzapfens durchsetzt ist,
welcher Aufsatz die Schale trägt, und welche Sohlenplatte mit eine Längsverschiebung
der Steuerhaken zulassenden Aussparungen versehen ist. Ein Eindringen von Schnee und
Schmutz in den Bindungsbereich ist somit vermieden, wobei gleichzeitig die Funktion
der Bindung nicht beeinträchtigt wird
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Hiebei zeigen: die Fig.!
die erfindungsgemäße Sicherheitsskibindung in Seitenansicht im Schnitt in der Abfahrtsstellung
mit eingesetztem Skischuh, Fig.2 die Sicherheitsskibindung in Draufsicht jedoch ohne
Sohlenplatte, Fig.3 den vorderen Bereich der Sicherheitsskibindung in Draufsicht mit
Sohlenplatte, Fig.4 eine Ansicht der Sicherheitsskibindung im Schnitt entlang der
Linie IV-IV der Fig.l, Fig.5 im Schnitt entlang der Linie V-V der Fig.l, Fig.6 eine
Lage beim Einsteigen in die Bindung, Fig.7 eine Lage der Sicherheitsskibindung während
eines Torsionssturzes mit eingesetztem Skischuh in Draufsicht, Fig.8 eine Lage der
Sicherheitsskibindung während eines Biegesturzes mit eingesetztem Skischuh in Seitenansicht
und Fig.9 und 10 eine Lage der Sicherheitsskibindung während eines frontalen Auffahrens
auf ein Hindernis ebenfalls mit eingesetztem Skischuh, Fig.ll eine Variante der Fig.1
mit einem Druckknopf als Betätigungshandhabe, Fig.la, lb und 2a Details der Fig.1
bzw. 2.
[0017] Anhand der Fig.l bis 5 wird vorerst der Aufbau der Sicherheitsskibindung beschrieben.
Auf einem Ski 1 ist ein Gehäuse 2 mittels in den Zeichnungsfiguren angedeuteter Schrauben
befestigt. Das Gehäuse 2 besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte, aus zwei parallel
zu den Seitenkanten des Skis hochgezogenen Seitenwänden und aus einer vorderen Begrenzungswand.
Entlang der Längsachse der Grundplatte des skifesten Gehäuses 2 ist eine Führung 2a
für einen Schlitten 3 ausgebildet. Der Schlitten 3 ist auf die Führung 2a des skifesten
Gehäuses 2 aufgeschoben und innerhalb des skifesten Gehäuses 2 gegen die Kraft von
Auslösefedern 4 in Richtung zur Skispitze begrenzt verschiebbar.
[0018] Der Schlitten 3 ist wannenartig ausgebildet, an seinen beiden parallel zur Längsachse
des Skis verlaufenden Seitenwänden ist etwa in deren Mitte je ein parallel zur Längsachse
des Skis verlaufendes Langloch 8 ausgebildet. In die Langlöcher 8 des Schlittens 3
greifen zapfenartige Fortsätze 6a eines Steuerteiles 6 ein. Der quer zur Skilängsachse
innerhalb der Seitenwände des Schlittens 3 angeordnete Steuerteil 6 ist an seinem
der Skispitze zugewandten Bereich über seine gesamte Breite und im Längsschnitt der
Bindung gestaltet gesehen konzentrisch zu den zapfenartigen Fortsätzen. Der abgerundete
Bereich des Steuerteiles 6 erstreckt sich auch über die Unterseite des Steuerteiles
6 etwas hinaus. Der dem Skiende zugewandte Bereich des Steuerteiles 6 bildet eine
über die gesamte Breite des Steuerteiles 6 verlaufende Rastfläche 9, welche von oben
an einer Raststufe 10 eines Schiebers 7 abgestützt ist. Am abgerundeten Bereich des
Steuerteiles 6
[0019] liegt weiters eine Stütznase 5 an, welche von der Führung 2a des skifesten Gehäuses
2 nach oben ragend an dieser ausgebildet ist. Die Stütznase 5 bildet somit einen skifesten
Bauteil, der am Steuerteil 6 anliegende Bereich der Stütznase 5 ist ebenfalls abgerundet.
An der Unterseite weiters des Steuerteiles 6 sind/zwei Haken 11 vorgesehen,welche
jeweils an den äußeren Endbereichen des Steuerteiles 6 angeordnet sind und an welchen
jeweils das eine Ende je einer Feder 12, welche Federn 12 als Zugfedern wirksam sind,
eingehängt ist. Die beiden anderen Enden der Federn 12 sind an einem am Schlitten
3 vorgesehen Ansatz 13 eingehängt bzw. befestigt. Der Steuerteil 6 wird somit mitttels
der Federn 12 gegen die skifeste Stütznase 5 gezogen.
[0020] Der Schieber 7 ist, in Draufsicht betrachtet,etwa U-förmig gestaltet, wobei der Quersteg
des U-s die Raststufe 10 aufweist und die beiden Schenkeln an Führungsansätzen 14
der Seitenwände des Schlittens 3 aufliegen, wodurch eine verschiebbare Führung des
Schiebers 7 relativ zum Schlitten 3 und in der Längsrichtung desselben gegeben ist.
Am Quersteg des U-förmigen Schiebers 7 ist jeweils der eine Endbereich der beiden
Auslösefedern 4 abgestützt, deren weitere sind, welches Enden an einem Widerlager
15 abgestützt/ in an sich bekannsitzt ter Weise auf einer Stellschraube 16/,die die
rückwärtige Begrenzungswand des Schlittens 3 durchsetzend nach außen ragt und an diesem
Bereich einen Schraubenkopf 17 trägt. Durch Drehen der Stellschraube 16 mittels eines
in den Schlitz ihres Schraubenkopfes17 eingesetzten Betätigungswerkzeuges kann die
Vorspannung der Auslösefedem4 in an sich bekannter Weise eingestellt werden. Um den
Schieber 7 gegen ein Abheben von den Führungsabsätzen 14 des Schlittens 3 zu sichern,
sind an einer Sohlenplatte 19, welche mit dem Schlitten 3 verschraubt ist, ebenfalls
Führungsabsätze 20 vorgesehen, welche an der Unterseite der Sohlenplatte 19 ausgebildetsind
(s.Fig.5). Wie weiters aus Fig.5 erist sichtlich/,sind an der Bodenplatte des Schlittens
3 Aufsätze 18 ausgebildet, welche mit je einer Vertiefung zur Führung und der Auslösefedern
versehen sind.
[0021] Am hinteren Endbereich des Schlittens 3 ist an dessen Seitenwänden ein Auslösehebel
21 mittels zweier Schenkel 21a schwenkbar angelenkt. Oberhalb der Anlenkstelle der
Schenkel 21a des Auslösehebels 21 ist an jedem Schenkel 21a in Richtung zur Skilängsachse
weisend je ein Stift 22 befestigt. Jeder Stift 22 liegt mit seinem dem Skiende zugewandten
Bereich an einem Haltearm 7a an, welche Haltearme 7a an den beiden Schenkeln des Schiebers
7 als in Richtung von der Skioberseite wegweisende Ansätze ausgebildet sind. Gegen
ein ungewolltes Verschwenken des Auslösehebels 21 im Gegenuhrzeigersinn sind an den
Seitenwänden des Schlittens 3 Anschläge 23 vorgesehen. Die beiden Schenkel 21a des
Auslösehebels 21 sind über ein Betätigungspedal 24 miteinander verbunden. Beim Ausüben
eines Druckes auf das Betätigungspedal 24 erfassen die Stifte 22 den Schieber 7 und
verschieben diesen in Richtung zum Skiende, wodurch die Rastfläche 9 des Steuerteiles
6 von der Raststufe 10 des Schiebers 7 freikommt und eine Freigabe des Skischuhes
in noch zu beschreibender Weise erfolgt. Die hiebei erfolgende Schwenkbewegung des.Auslösehebels
21 ist sehr gering, da sie vom Übergriff der Rastfläche 9 auf der Raststufe 10 abhängt,
welcher Übergriff sehr klein gehalten werden kann.
[0022] Im vorderen Bereich des Schlittens 3 ist eine im wesentlichen zylindrische Aufnahmestelle
25 für einen Drehzapfen 26 ausgebildet. Der Drehzapfen 26 ist im Schlitten 3 geringfügig
schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck sind am Drehzapfen 26 zwei Widerlageransätze
26a vorgesehen, mittels welcher der Drehzapfen 26 jeweils unter Zwischenschaltung
eines elastischen Elementes 27, welches beispielsweise ein elastisch verformbarer
Kunststoffteil ist, dem Schlitten 3 gegenüber abgestützt ist. Der Drehzapfen 26 trägt
einen zylindrischen Aufsatz 26b, welcher durch eine kreisförmige Aussparung der Sohlenplatte
19 nach außen ragt. Dadurch ist es möglich, am Drehzapfen 26 eine Schale 28 mittels
Schrauben 29 zu befestigen. Die Seitenbereiche der Schale 28 sind mit Haltezonen 30
versehen, welche zur Aufnahme je eines Endbereiches zweier Halteelemente 37 eines
Schuhbeschlages 36 vorgesehen sind und entsprechend ausgeformt sind, so daß die Halteelemente
37 des Schuhbeschlages 36 sowohl gegen ein seitliches AuRereingriffkommen als auch
gegen ein vertikales Außereingriffkommen in der Abfahrtsstellung gesichert sind. Des
weiteren ist jede Haltezone 30 an ihrem der Sohlenplatte 19 abgewandten Bereich mit
einer sowohl unter einem Winkel zur Längsachse des Skis als auch unter einem Winkel
zur Oberseite der Sohlenplatte verlaufenden Steuerfläche 31, auf deren Funktion später
noch eingegangen wird, versehen.
[0023] Der vom Schieber 7 beaufschlagte Steuerteil 6 trägt an 1 seinen beiden den Seitenkanten
des Skis/zugewandten Endbereichen je einen Lageransatz 33, welche Lageransätze 33
durch Aussparungen 34 der Sohlenplatte 19 nach außen ragen. An jedem Lageransatz 33
des Steuerteiles 6 ist ein Steuerhaken 32 befestigt, beispielsweise mittels Schrauben
angeschraubt. Jeder Steuerhaken 32 ist an seinem der Schale 28 zugewandten Bereich
mit einer Steuerfläche 35 versehen. Die Steuerfläche '35 ist sowohl bei einer Biegeauslösung
infolge eines Vorwärtssturzes des Skifahrers, als auch bei einer Torsionsauslösung
infolge eines Sturzes zur Seite wirksam. Die beiden Steuerflächen 35 wirken ebenfalls
mit Halteelementen 37 des Schuhbeschlages 36 zusammen. Jede Steuerfläche 35 stellt
eine räumliche Steuerfläche dar, deren Ausgestaltung durchaus im Können eines Durchschnittsfachmannes
liegt. Die Ausgestaltung ist hiebei vorzugsweise so getroffen, daß im Falle einer
Torsionsbeanspruchung des Skifahrerbeines die Auslösekraft um das erforderliche Maß,
etwa um 1/4 der Auslösekraft einer Biegeauslösung herabgesetzt ist.
[0024] Der an der Skischuhsohle in einer Aussparung derselben. befestigte Beschlag 36 ist
somit mit vier Halteelementen 37 versehen, von welchen die beiden vorderen in den
Haltezonen 30 der Schale 28 und die beiden hinteren an den Steuerhaken 32 verrastbar
sind. Die Ausgestaltung des Schuhbeschlages 36 kann am besten den Fig.6 und 7 entnommen
werden.
[0025] Die Sohlenplatte 19 ist, wie schon erwähnt, mit dem Schlitten 3 verschraubt und deckt
in jeder Lage der Bindung das skifeste Gehäuse 2 ab, so daß ein Eindringen von Schnee
oder Schmutz in den Bindungsbereich weitgehendst vermieden ist. Die mit dem Schlitten
3 verbundene Sohlenplatte 19 ist in noch zu beschreibender Weise gemeinsam mit dem
Schlitten 3 in Skilängsrichtung verschiebbar. Zu diesem Zweck sind an den oberen Endbereichen
der Seitenwände des skifesten Gehäuses 2 Führungen 38 für die Sohlenplatte 19. vorgesehen
(s.Fig.4).
[0026] Zum Einsteigen in die Bindung wird, ausgehend von der in Fig.1 dargestellten Lage,
der Auslösehebel 21 durch Druck auf sein Betätigungspedal 24 verschwenkt. Dadurch
verschieben die beiden Stifte 22 den Schieber 7 gegen die Kraft der Auslösefedern
4 in Richtung zum Skiende, die Abstützung der Rastfläche 9 des Steuerteiles 6 auf
der Raststufe 10 des Schiebers 7 wird aufgehoben. Dazu ist, wie schon erwähnt wurde,
nur ein geringfügiges Verschwenken des Auslösehebels 21 erforderlich. Sobald der Steuerteil
6 von seiner Abstützung am Schieber 7 freigegeben ist,verschwenkt er unter Wirkung
der beiden Federn 12 um seine in die Langlöcher 8 des Schlittens 3 eingreifenden zapfenartigenFortsätze
6a im Uhrzeigersinn. Dadurch verschwenken auch die Steuerhaken 32 in ihre Offenstellung
die Bindung ist einsteigbereit. Während seiner Schwenkbewegung gleitet der Steuerteil
6 mittels seines kreisbogenförmig abgerundeten Bereiches entlang der skifesten Stütznase
5. Zum Einsetzen des Skischuhes in die Bindung werden die beiden vorderen Halteelemente
37 des Schuhbeschlses 36 in din Schale 28 eingeführt. Die beiden hinteren Halteelemente
37 des Schuhbeschlages 36 beaufschlagen die Steuerflächen 35 der beiden in die Offenstellung
verschwenkten Steuerhaken 32. Durch ein Niederdrücken des Skischuhes wird die geschlossene
Lage der Bindung dadurch erreicht, daß der Skischuh über die Steuerhaken 32 den Steuerteil
6 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Hiebei erfaßt eine oberhalb der Rastfläche 9
am Steuerteil 6 quer zur Skilängsachse verlaufende Steuerschräge 39 eine unterhalb
der Raststufe 10 des Schiebers 7 an diesem ebenfalls quer zur Skilängsrichtung vorgesehene
Auflaufschräge 40, wodurch der Steuerteil 6 den Schieber 7 gegen die Kraft der Auslösefedern
4 verschiebtbis schließlich wieder seine Rastfläche 9 auf der Raststufe 10 des Schiebers
7 abgestützt ist. Der Skischuh ist nun in der Bindung eingespannt gehalten.
[0027] Die Wirkungsweise der Bindung bei einer Biegeauslösung (Vorwärtssturz) ist wie folgt:
Beim Auftreten eines Biegemomentes um die bruchgefährdete Stelle am Skifahrerbein
beaufschlagen die beiden hinteren Halteelemente 37 des Schuhbeschlages 36 die Steuerflächen
35 der Steuerhaken 32. Der Schuhbeschlag 36 des von der Sohlenplatte 19 abhebenden
Skischuhes verschiebt somit den Steuerteil 6 entlang der Steuerflächen 35 der beiden
Steuerhaken 32 gleitend gegen die Kraft der Auslösefedern 4. Hiebei gleiten die zapfenartigen
Fortsätze 6a des Steuerteiles 6 in den Langlöchern 8 des Schlittens 3 in Richtung
zum Skiende. Sobald die Halteelemente 37 des Schuhbeschlages 36 den oberen Endbereich
der Steuerfläche 35 überschritten haben, erfolgt eine Freigabe des Skischuhes, die
Steuerhaken 32 werden unter der Wirkung der Auslösefedern 4 wiederum in ihre Ausgangslage
gebracht. Ein neuerliches Einsteigen in die Bindung erfolgt durch Betätigung des Auslösehebels
21 in der schon oben beschriebenen Weise.
[0028] Im Falle einer Torsionsauslösung (Drehsturz) verschwenkt der am Schuh befestigte
Beschlag 36 geringfügig die an Drehzapfen 26 befestigte Schale 28 um die durch den
Drehzapfen 26 bestimmte Hochachse, welche etwa in Verlängerung der Schienbeinachse
verläuft. Diese Verschwenkbewegung des Drehzapfens 26 erfolgt gegen die geringe Kraft
eines der elastischen Elemente 27. Während dieser Verschwenkbewegung beaufschlagen
wiederum die beiden hinteren Halteelemente 37 des Schuhbeschlages 36 die Steuerflächen
35 der Steuerhaken 32. Dadurch verschiebt wiederum der an der Raststufe 10 des Schiebers
7 abgestützte Steuerteil 6 den Schieber 7 gegen die Kraft der Auslösefedern 4. Die
Steuerflächen 35. der Steuerhaken 32 sind hiebei so gestaltet, daß auch bei einer
Torsionsauslösung beide Steuerflächen wirksam werden. Sobald nun die Halteelemente
37 des Schuhbeschlages 36 von den Steuerflächen 35 der Steuerhaken 32 freikommen,
erfolgt die endgültige Freigabe des Skischuhes. Solange die Halteelemente 37 des Schuhbeschlages
36 mit den Steuerflächen 35 noch zusammenwirken, ist, falls die auftretenden Kräfte
für eine Auslösung nicht ausreichen, eine Rückführung des Skischuhes in die Abfahrtsstellung
gewährleistet. Durch die Form der Steuerflächen 35 ist daher ein ausreichender Elastizitätsbereich,
auch beim Auftreten eines Biegemomentes gegeben. Nach der Freigabe des Skischuhes
infolge einer Torsionsauslösung erfolgt eine Rückstellung der Schale 28 durch die
elastischen Elemente 27 und eine Rückstellung der Steuerhaken 32 bzw. des Steuerteiles
36 durch den federbeaufschlagten Schieber 7.
[0029] Bei der Überlagerung eines Biegemomentes und eines Torsionsmomentes finden die beiden
soeben beschriebenen Bewegungsabläufe gleichzeitig statt, die hinteren Halteelemente
37 des Schuhbeschlages 36 wirken in der beschriebenen Weise mit den Steuerflächen
35 der Steuerhaken 32 zusammen.
[0030] Bei einem Rückwärtssturz bzw. Rückwärtsdrehsturz wirken die beiden vorderen Halteelemente
37 des Schuhbeschlages 3G mit den Steuerflächen 31 der Haltezonen 30 der 'Schale 28
zusammen. Durch den nach rückwärts kippenden Skischuh gleiten die vorderen Halteelemente
37 entlang der Steuerflächen 31 der Schale 28, durch die Neigung der Steuerflächen
31 erfolgt ein Riickwärtsverschieben des Skischuhes und somit des Schuhbeschlages
36, wodurch die hinteren Halteelemente 37 des Schuhbeschlages 36 die Steuerhaken 32
in der schon beschriebenen Weise gegen die Kraft der Auslösefedern 4 beaufschlagen.
Sobald die vorderen Halteelemente 37 von den Steuerflächen 31 der Haltezonen 30 der
Schale 28 freigekommen sind, erfolgt die endgültige Freigabe des Skischuhes. Auch
in diesem Fall ist durch die Form der Steuerflächen 31 ein ausreichender Elastizitätsbereich
gegeben, so daß für eine Auslösung nicht ausreichende Kräfte zu einer Rückzentrierung
des Skischuhes führen.
[0031] Bei einem frontalen Auffahren des Skifahrers auf ein Hindernis bzw. beim Durchfahren
von Mulden, wo -auch gefährlich hohe Kräfte auf das Skifahrerbein wirken können, verschiebt
sich die Sohlenplatte 19 mitsamt der Schale 28 und dem Schlitten 3 in Richtung zur
Skispitze. Diese Verschiebebewegung erfolgt ebenfalls gegen die Kraft der Auslösefedern
4, da sich der Steuerteil 6 an der skifesten Stütznase 5 abstützt, wodurch der Steuerteil
6 mitsamt dem Schieber 7 seine Lage relativ zum Ski bzw. zum skifesten Gehäuse nicht
ändert. Die über das Widerlager 15 am Schlitten 3 abgestützten Auslösefedern 4 werden
jedoch durch die Verschiebebewegung des Schlittens 3 komprimiert. Durch die Verschiebebewegung
der Sohlenplatte 19 mit dem Schlitten 3 vergrößert sich der Abstand zwischen der Schale
28 und den Steuerhaken 32. Die Längenabmessung der Aussparungen 34 der Sohlenplatte
19, in welche Aussparungen die Lageransätze 33 des Steuerteiles 6 ragen, ist so gewählt,
daß eine ungehinderte Relativbewegung zwischen der Sohlenplatte 19 und dem Stenerteil
6 stattfinden kann. Durch den sich zwischen der Schale 28 und den Steuerhaken 32 vergrößernden
Abstand ist ein Einspannen des Schuhbeschlages 36 zwischen diesen Bauteilen nicht
mehr gegeben. Da beim Auffahren auf ein Hindernis auch immer eine Kraftkomponente
in Höhenrichtung bzw. seitlich auftritt, ist eine Freigabe des Skischuhes gewährleistet.
[0032] Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt. Es
sind weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen.
So sei insbesondere darauf hingewiesen, daß die Form der Steuerflächen der Haltezonen
der Schale bzw. der Steuerhaken in Zusammenhang mit den vorliegenden Parameter, wie
Abstand der Steuerflächen von der Hochachse des Drehzapfens, Abstand der Steuerflächen
voneinander sowie der gewünschten Auslösecharakteristik und des gewünschten Elastizitätsbereiches,
erstellt bzw. konstruiert wird. Des weiteren ist es möglich, anstelle des Auslösehebels
eine federbelastete Taste zu verwenden, mittels welcher beispielsweise ein Betätigungsansatz
des Widerlagers der Auslösefedern beaufschlagt wird. In Fig.ll ist anstelle des Auslösehebels
21 eine Taste 50 vorgesehen, die mit ihrem dem Ski zugewandten Bereich in ein vertikales
Langloch im Arm 7a eingreift. Die Taste 50 ist gegen den Arm 7a mittels einer Feder
52 abgestützt. Beim Niederdrücken der Taste 50, schiebt sie mit einer Schrägfläche
51 angreifend an der Wand 7c des Langloches den Schieber 7 gegen die Kraft der Feder
4 zurück, wodurch die Bindung auslöst. Nach dem Auslassen der Taste gleitet der Schieber
7 durch die Federkraft nach vor und die Bindung ist einsteigbereit. Auch ist es denkbar,
die Halteelemente des Schuhbeschlages mit einer die Auslösung steuernden Steuerfläche
zu versehen. Weiters ist es durchaus möglich, am Schuhbeschlag nur ein vorderes Halteelement
anzuordnen, welches dann mit einer einzigen Haltezone der Schale zusammenwirkt.
Sicherheitsskibindung mit einer Sohlenplatte und mit mindestens zwei den Skischuh
in der Abfahrtsstellung haltenden, an einem im Bereich der Schuhsohle befestigten,
im wesentlichen innerhalb der Sohlenabmessung angeordneten, Halteelemente aufweisenden,
Schuhbeschlag od.dgl. angreifenden Haltevorrichtung, welche mittels eines entgegen
der Kraft einer od. mehreren Federn in Skilängsrichtung verschiebbaren Schiebers in
eine den Skischuh freigebenden Lage bewegbar sind, wobei zumindest der Schuhbeschlag
oder die Haltevorrichtung mit eine Auslösung steuernden Steuerflächen versehen sind,
wnd zumindest je eine Haltvorrichtung in Skilängsrichtung betrachtet hinter der verlängerten
Schienbeinachse und eine weitere Haltevonrrichtung in Skilängsrichtung betrachtet
vor der verlängerten Schlenbeinachse angeordnet ist, welche vordere Haltevorrichtung
eine Trittplatte aufweist und um eine Hochachse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Haltevorrichtung aus an sich bekannten Haltebacken besteht, die als
Steuerhaken (32) ausgebildet sind, welche an einem Steuerteil (6) angeordnet bzw.
befestigt sind, der sich an dem gegen die Kraft der Feder(n) (4) in Skilängsrichtung
verschiebbaren Schieber (7) abgestützt und mit diesem gemeinsam verschiebbar ist,
und daß die vordere Haltevorrichtung/mit vorzugsweise zwei im Betriebsfall die Halteelmente
(37) übergreifenden Haltzonen (30) für zwei vordere Halteelemente (37) des Schuhbeschlages
(36) od.dgl. ausgebildet ist, wobei die Hochachse durch einen Drehzapfen (26) gebildet
ist, der im vorderen Bereich eines relativ zu einem skifesten Gehäuse (2) in Skilängsrichtung
begrenzt verschiebbaren Schlitten (3) gelagert ist.
2. Bindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerhaken (32)
Steuerflächen (35) aufweisen, welche an ihrem Bereich als in Richtung zum Ursprung
der Steuerhaken (32) weisende, schräge Flächen ausgebildet sind und daß die Haltezonen
(30) der Schale (28) Steuerflächen (31) aufweisen, welche an ihrem oberen Bereich
als in Richtung zum Ursprung der Haltezonen (30) weisende schräge Flächen ausgebildet
sind.
3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehzapfen
(26) aufnehmende Schlitten (3) auf einer Führung (2a) einer Grundplatte des skifesten
Gehäuse (2) verschiebbar geführt ist, wobei der Steuerteil (6) mittels zweier zapfenartiger
Fortsätze (6a) in je einem Langloch der Seitenwände des Schlittens (3) führbar ist.
4. Bindung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil
(6) mit seinem dem Schieber (7) abgewandten Endbereich än einer vorzugsweise an der
Führung (2a) des skifesten Gehäuses (2) angeordneten Stütznase (5) abgestützt ist.
5. Bindung nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil
(6) mittels einer Rastfläche (9) auf einer Raststufe (10) des Schiebers (7) abstützbar
ist, daß der Schieber (7) vorzugsweise mittels eines am skifesten Gehäuse (2) gelagerten
Auslösehebels (21) von der Rastfläche (9) des Steuerteiles (6) freigebbar ist, daß
der die Stütznase (5) zugewandte Bereich des Steuerteiles (6) konzentrisch zu den
zapfenartigen Fortsätzen (6a) abgerundet ist, und daß an der Unterseite des Steuerteiles
(6) zumindest eine Zugfeder (12) eingehängt ist, deren anderes Ende an einem Ansatz
(13) des Schlittens (3) eingehängt bzw. befestigt ist.
6. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerteil (6) oberhalb
seiner Rastfläche (9) eine Steuerschräge (39) vorgesehen ist, welche mit einer unterhalb
der Raststufe (10) am Schieber (7) vorgesehenen Auflaufschräge (40) zusammenwirkt.
7. Bindung nach Anspruch 1, dadurch barer Elemente gennzeichnet. daß der Drehzapfen
(26) vorzugsweise mittels zweier elastisch-deformier-(27), welche jeweils zwischen
dem Schlitten (3) und einem Widerlageransatz (26a) des .Drehzapfens (26) wirksam sind,
in seine Ausgangslage rückführbar ist.
8. Bindung nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schlitten (3) die Sohlenplatte (19) befestigt ist, welche von einem zylindrischen
Aufsatz (26b) des Drehzapfens (26) durchsetzt ist, welcher Aufsatz (26b) eïe Schale
(28) trägt, und welche Sohlenplatte (19) mit eine Längsverschiebung der Steuerhaken
(32) zulassenden Aussparungen (27) versehen ist.