[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein auf einer ferromagnetischen Leittrasse bewegbar
geführtes, rollbares Modell-Spielfahrzeug, beispielsweise Modell-Eisenbahnfahrzeug
oder Modell-Automobil, mit zumindest einem an dessen Unterseite mit Abstand über der
Leittrasse angebrachten Dauermagneten.
[0002] Ein Modell-Fahrzeug dieser Art ist beispielsweise in der DE-GM 1 806 055 beschrieben.
Hierbei wird unter einem Eisenbahnfahrzeug ein Dauermagnet angebracht, der den Eisenbahnwagen
entgleisungssicher auf sein Gleis pressen soll.
[0003] In der Zeitschrift "HOBBY", 1966, Nr. 24, Seiten 78/79, ist eine Modellbahn-Lokomotive
beschrieben, zwischen deren Rädern an beiden Seiten des Fahrgestells zwei kleine Permanent-Magnete
angebracht sind, die über die Vorder-und Hinterräder und durch das Schienenstück zwischen
den zwei Auflagepunkten ein geschlossenes Kraftfeld erzeugen. Dadurch soll der Auflagedruck
der Räder auf die Schienen verstärkt und die Reibung entsprechend erhöht werden. Hierbei
verläuft das Magnetfeld parallel zur Leittrasse.
[0004] Die bei den beiden vorstehend erwähnten Modell-Fahrzeugen eingesetzten Permanent-Magnete
zur Erreichung der dort jeweils gesetzten Ziele verleihen den Fahrzeugen ein plumpes
und für Modellbahn-Liebhaber abstoßendes Aussehen. Sie sind daher nicht geeignet,
die Kipp- und Laufstabilität oder die Reibschlüssigkeit der Antriebsräder eines Modell-fahrzeugs
zu verbessern, ohne daß hierdurch gleichzeitig dessen äußeres Erscheinungsbild, das
ja dem Original der Großtechnik möglichst nahekommen soll, nicht erheblich zu seinem
Nachteil verändert würde.
[0005] Ferner wird durch die zusätzlich am Modell-Fahrzeug angebrachten Permanent-Magnete
der erwähnten Art das Gesamtgewicht der Modell-Fahrzeuge nicht unwesentlich erhöht,
was wiederum zu einer erhöhten Reibung der Fahrzeuglager führt, die ohnedies schon
durch die gewollte Anziehung zwischen Fahrzeugrad und Leittrasse infolge der Magnetwirkung
stärker belastet sind.
[0006] Außerdem ist das Gehäuse bzw. die Karosserie eines Modell-Fahrzeugs mit relativ hohem
Gewicht erfahrungsgemäß wesentlich stärker der Gefahr ausgesetzt, bei einem Stoß oder
einem Fall von der Modellbahnplatte auf den Boden infolge der Wirkung hoher Massenkräfte
zu zerbrechen.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Modell-Fahrzeug der eingangs genannten Art
zu schaffen, das sich im Verkehr auf seiner Leittrasse stets kippstabil verhält und
dessen Antriebsräder es auch bei größeren Trassensteigungen möglichst schlupffrei
auf seiner Leittrasse fortbewegen kann, wobei das äußere Erscheinungsbild des Modell-Fahrzeugs
in keiner Weise durch störende Fremdkörper beeinträchtigt, das Gesamtgewicht des Modell-Fahrzeugs
möglichst klein gehalten und damit dessen Nutzvolumen zugunsten möglicher anderer
Nutzlasten, wie Elektronik, Inneneinrichtung od. dgl., möglichst groß sein sollen.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der/die Dauermagnet(e)
in/an unterhalb des Modell-Spielfahrzeugs angeordneten Teilen von fahrzeugspezifischen
Nachbildungen, wie beispielsweise Fahrzeugzubehör und/oder Rädern und/oder Fahr- bzw.
Drehgestellen unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden.
Ein so beschaffenes Modell-Spielfahrzeug haftet nicht nur kippstabil an seiner Leittrasse,
sondern bietet seinen Antriebsrädern auch eine schlupffreie Haftung auf der Leittrasse,
so daß das erfindungsgemäße Modell-Spielfahrzeug selbst extreme Trassensteigungen
problemlos überwinden kann.
[0009] Gemäß der Erfindung werden Seltene-Erden-Kobalt-Magnete als Dauermagnete verwendet,
von denen sich Kobalt-Samarium Magnete als besonders vorteilhaft erweisen. Letztere
ermöglichen es dem Modell-Fahrzeug, Trassensteigungen von mehr als 100% problemlos
zu bewältigen. Die extrem hohe magnetische Kraft, die selbst winzige Magnete aus diesem
Material ausüben können, lassen beispielsweise zwischen einer Schiene und einem Antriebsrad
einer mit Kobalt-Samarium-Magneten ausgerüsteten Modell-Lokomotive praktisch keinerlei
Schlupf zu. Eine mit winzig kleinen Magneten dieser Art versehene Modell-Lokomotive
kann sogar kopfüber an einem Gleis hängend auf diesem fahrend sich fortbewegen.
[0010] Die trotz ihrer großen magnetischen Wirkung sehr kleinen . Abmessungen von Kobalt-Samarium-Magneten
lassen es zu, sie in Teilen der Unterkonstruktion von Modell-Fahrzeugen, z.B. in Ölkühlern,
an oder in den Drehgestellen von oder in Gerätekästen unter den Modell-D-Zugwagen,
in Druckbehältern od. dgl., für den außenstehenden Betrachter praktisch unsichtbar
anzubringen, wobei sie knapp über der Fahrschiene aus ferromagnetischem Material positioniert
sein müssen, um ihre volle Magnetwirkung optimal ausüben zu können. Vollens unsichtbar
wären die Kobalt-Samarium-Magnete dann, wenn man sie schon bei der Fertigung der einzelnen,
die Unterkonstruktion von Modell-Fahrzeugen bildenden Teile mittels Druck- oder Spritzguß
in die jeweilige Gußform einlegen und beim Gußvorgang mit eingießen würde. Etwaige
Feldstärkenverluste der Kobalt-Samarium-Magnete während der kurzzeitigen Temperaturerhöhungen
während des Gießens können durch Nachmagnetisieren der Magnete nach Entnahme der Gußteile
aus ihrer Form kompensiert werden.
[0011] Während man beispielsweise bei Modell-Eisenbahnen bisher die für das System Antriebsrad/Schiene
erforderliche Haftreibung durch in der Lokomotive bzw. im Triebwagen eigens angeordnete
Zusatzwichte aus Metall erzielt, kann man bei Verwendung von Kobalt-Samarium-Magneten
auf jedes überflüssige Gewicht in Trieb- oder sonstigen Eisenbahnwagen verzichten.
Dieses hat den Vorteil, daß nunmehr alle Karosserieteile von Modell-Fahrzeugen aus
leichten, robusten Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, gefertigt werden können.
Die Leichtbauweise könnte zu erheblichen Kostenreduzierungen bei der Herstellung von
Modell-Fahrzeugen führen. Außerdem dürfte die Lebensdauer eines in Leichtbauweise
produzierten Modell-Fahrzeugs im Vergleich zu den bisher in schwererer Qualität gebauten
Modell-Fahrzeugen größer sein, da bei einem ungewollten Fall auf Steinboden od. dgl.
die Aufprallwucht geringer ist.
[0012] Bei der Dimensionierung der erfindungsgemäß verwendeten Dauermagnete hoher magnetischer
Feldstärke, insbesondere der Kobalt-Samarium-Magnete, in Bezug auf die sie aufnehmenden
Modell-Fahrzeuge, muß eine vernünftige Abwägung und Abstimmung zwischen den angestrebten
Zielen, nämlich einer guten Haftreibung zwischen dem System Antriebsrad/ Schiene einerseits
und der Forderung nach einer nicht allzu hohen Lagerbelastung der Achslager von Triebwagen
und/oder Eisenbahnwagen andererseits, getroffen werden. Möglicherweise müssen die
herkömmlichen Lager von Modell-Fahrzeugen unter Berücksichtigung des erhöhten Lagerdruckes
verstärkt werden, der durch die die Magnete tragende und somit von der ferromagnetischen
Leittrasse angezogene, die Lager belastende Karosserie erzeugt wird.
[0013] Schließlich könnte die stark erhöhte Haftung der Antriebsräder eines Triebwagens
oder der Laufräder der zu ziehenden Wagen einer Modell-Eisenbahn dazu führen, daß
wegen des nun stark verminderten Schlupfs zwischen Rad und Schiene enge Kurven nicht
oder nur schwer durchfahren werden können, wenn das kurvenäußere Rade und das kurveninnnere
Rade starr über eine Achse miteinander verbunden sind. Dieses Problem ließe sich im
Bedarfsfalle dadurch lösen, daß zwischen den Antriebsrädern eines Triebwagens ein
Differentialgetriebe angeordnet werden müßte. Die Laufräder der Eisenbahnwagen dürften
nicht mehr starr miteinander verbunden, sondern nur noch frei an ihrer Achse gelagert
werden.
[0014] Falls die gemäß der Erfindung verwendeten Dauermagnete, aus welchen Gründen auch
immer, nicht ständig an den Modell-Fahrzeugen angebracht sein sollen, könnte man sie
an diesen auch nachträglich anbringbar oder von diesen wieder entfernbar ausbilden.
[0015] Ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Modell-Fahrzeug könnte auch mit Rädern aus
elektrisch nicht-leitendem Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt werden,
wenn die Stromaufnahme von der Leittrasse über Schleifkontakte erfolgt.
[0016] Bei Verwendung von nicht-magnetischem Schienen-Material für Modell-Eisenbahnen, wie
Messing, Alpaka, Kunststoff od. dgl., könnte man im Bereich größerer Steigungen oder
in engen Bahnkurven eine erforderlichenfalls rostgeschützte Eisenschiene zwischen
den beiden Schienensträngen anordnen, um den gewünschten Anpreßeffekt gerade und ausschließlich
in den Bereichen zu erzielen, wo ein Durchrutschen der Antriebsräder oder ein Entgleisen
der Modell-Eisenbahn droht. Auf ebener und/oder geradlinig verlaufender Strecke wäre
der Anpreßeffekt ohnedies kaum erforderlich, möglicherweise noch nicht einmal erwünscht.
Die auf solcher Strecke verlaufenden Schienenstränge, insbesondere von im Freien aufgebauten
Gartenbahnen, aus rostfreien Nicht-Eisenmetallen hergestellt sein. Dadurch würde die
Wirkung von unter der Modell-Eisenbahn angebrachten Dauermagneten aufgehoben. Dies
hätte möglicherweise zur Folge, daß die vorstehend erwähnte erhöhte Beanspruchung
der Achslager der Modell-Eisenbahn im Bereich der Nicht-Eisen-Schienenteile vollkommen
entfiele.
[0017] Es liegt ferner im Rahmen dieser Erfindung, außer der Möglichkeit, bereits existierende
Modell-Fahrzeuge mit Dauermagneten nachrüsten zu können, auch die Leittrasse entsprechend
umrüsten zu können. Es ist denkbar, Leittrassen aus elektrisch nicht-leitfähigem Material
so auszugestalten, daß sie im Bereich von Steigungen und/oder Kurven nachträglich
mit abnehmbar ausgebildeten ferromagnetischen Leitbändern versehen werden können,
in deren Bereich dann der erwünschte Effekt eines hohen Anpreßdruckes der Antriebsräder
auf der Leittrasse und einer befriedigenden Laufstabilität des ganzen Fahrzeugs erzielt
wird.
[0018] Bedingt durch die kleinen Massen und Gewichte eines Modell-Spielfahrzeugs, insbesondere
einer Modell-Eisenbahn, war es bisher nicht möglich, gut funktionierende Modell-Zahnradbahnen
herzustellen. Tiebfahrzeuge mit Waggons haben immer die Tendenz, in der Zahnstange
hochzuklettern, auszuhängen, zu entgleisen und abzustürzen. Bei Erhöhung des Lokgewichtes
zur Verhinderung des Aufsteigens in der Zahnstange wird auch eine höhere Lokleistung
erforderlich. Dazu kommt, daß für den Zahnradeingriff nur ein Bruchteil des Gewichtes
aktiv für diesen Zweck zur Anwendung kommt, da diese Mehrkraft nicht senkrecht tur
Zahnstange, sondern in Richtung Schwerkraft wirkt (Gravitation).
[0019] Durch Anbringung geeigneter Magnete an den Triebfahrzeugen über den beiden Schienen
oder über der Zahnstange im richtigen Abstand werden die Fahrzeuge senkrecht an die
Zahnstange gezogen. Das Zahnrad kann somit nur noch an der Zahnstange aufsteigen,
wenn die Magnetkraft der Maanete überwunden wird, was bei richtig gewähltem Eingriffswinkel
des Zahnstangengetriebes unterbunden wird. Durch diese Zusatzeinrichtungen können
bei geringem Lokgewicht beliebige Steigungen bewältigt werden. Die Anhängelast ist
durch die Leistung der Motore der Triebfahrzeuge begrenzt.
[0020] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand einiger Ausführungsbeispiele sowie
mittels beigefügter Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Zeichnung eines Modell-Spielfahrzeugs (hier: Modell-Eisenbahn);
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Modell-Zahnradbahn;
Fig. 3 eine Prinzipskizze eines Eisenbahnrad-/Schienesystems in einer ersten Ausführungsform
und
Fig. 4 eine Prinzipskizze eines Eisenbahnrad-/Schienesystems in einer zweiten Ausführungsform.
[0021] Nach Fig. 1 weist ein auf einer Leittrasse (hier: Eisenbahnschiene) 7 aufgesetzter
Modell-Eisenbahnwagen 1 eine Unterkonstruktion 3 mit zwei Fahr- oder Drehgestellen
4 mit jeweils zwei Rädern 8 auf. An jeweils möglichst unsichtbarer Stelle der Fahr-
oder Drehgestelle 4 ist beiderseits des Modell-Eisenbahnwagens je ein kleiner Dauermagnet
2 hoher Feldstärke, möglichst ein Seltene-Erden-Magnet, wie etwa ein Kobalt-Samarium-Magnet
od. dgl., entweder dauerhaft oder abnehmbar angebracht. Die Dauermagnete 2 können
aber auch selbst als andere Teile der Unterkonstruktion 3 des Modell-Eisenbahnfahrzeugs
1, etwa als ein Druckbehälter 5 oder als ein Gerätekasten 6, ausgebildet sein. Die
Magnete können erfindungsgemäß aber auch in diesen Behältern 5,6 oder im Fahrgestell
4 schon bei Herstellung derselben mit eingegcssen und somit für das Auge unsichtbar
darin verborgen sein. Der Kraftlinienverlauf N,S der Magnete 2 verläuft zur Leittrasse
7 senkrecht. Bei Modell-Triebwagen könnten, was hier nicht bildlich dargestellt ist,
die Dauermagnete auch in den zwischen den Drehgestellen modellhaft nachgebildeten
ölkühlern und damit für das Auge auch des kritischen Modellbahn-Enthusiasten unsichtbar
- angeordnet werden.
[0022] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Modell-Zahnradbahn 19, deren Räder,
wie üblich,auf einer Doppelschiene 22,23 gelagert sind. Zwischen den beiden Schienensträngen
22,23 ist vorzugsweise bei Steilstrecken eine ` Zahnstange 18 angeordnet und an den
Schwellen befestigt. An der Unterseite der Modell-Zahnradbahn 19 ist ein zu einem
Zahntrieb 21 gehörendes Ritzel 20 angeordnet, das in Gebrauchslage mit der Zahnstange
18 in Eingriff steht. Zur Verhinderung des Aufsteigens des Ritzels 20 an der Zahnstange
18, insbesondere bei sehr steilen Strecken, wird die Modell-Zahnradbahn 19 mittels
Dauermagnete 24 an die Schienenstränge 22,23 gezogen, wodurch auch dafür Sorge getragen
ist, daß das Ritzel 20 stets in Eingriff mit der Zahnstange 18 verbleibt, so daß das
gefürchtete Aufsteigen der Zahnflanken und Ausklinken des Zahntriebes 21 verhindert
wird. Zur Erzielung einer möglichst senkrecht auf die Schienen 22,23 wirkenden Anziehkraft
und Sicherstellung, daß das Ritzel 20 nicht an der Zahnstange 18 aufsteigt, muß dafür
gesorgt werden, daß die Dauermagnete 24 oder andere Dauermagnete möglichst nahe am
Ritzel 20, entweder vor und hinter diesem oder über diesem, angeordnet weeden. Möglicherweise
könnte ein scheibenförmig ausgebildeter, axial magnetisierter Dauermagnet 25 auch
im Ritzel 20 selbst vorgesehen werden, welches hinsichtlich der erzielbaren Anziehkraft
zwischen Ritzel 20 und Zahnstange 18 optimal wäre.
[0023] Fig. 3 zweigt eine schematische Darstellung einer Eisenbahnachse 12 mit zwei Rädern
8 aus ferromagnetischem Material. Jeweils an der Innenseite weisen die beiden Räder
8 koaxial angeordnete Dauermagnete 9,10 mit der in Fig. 3 gezeigten Polarität N,S
auf. Die beiden Dauermagnete 9,10 sind über die ferromagnetische Achse 12 miteinander
verbunden. Die Achse 12 könnte auch aus nicht-ferromagnetischem Material bestehen.
Dann müßte sie jedoch mit einem ferromanetischem Überzug 14 zur Gewährleistung des
magnetischen Kraftflusses versehen sein. Falls die Achse nach außen hin nicht blank
sein, sondern eine nichtferromagnetische Schicht aufweisen sollte, muß sie zumindest
einen ferromagnetischen Kern (13) aufweisen. In der dargestellten Form sind die beiden
Räder 8 unterschiedlich magnetisiert, das linke bildet den Nordpol, das rechte den
Südpol des Dauermagnetsystems.
[0024] Fig. 4 zeigt eine Eisenbahnachse 12 mit zwei Rädern 8, welche an ihren Laufflächen
15 jeweils eine Ringnut 16 zeigen, welche sich radial um einen im Rad 8 eingelassenen
Dauermagneten 11 bilden. Diese Ringnut 16 könnte offen sein. Zweckmäßigerweise sollte
sie jedoch mit einem nicht-ferromagnetischen Material 17, beispielsweise Messing,
verfüllt sein, damit das Rad 8 auf seiner Schiene 22,23 satt aufliegt und problemlos
abrollen kann. Die beiden Dauermagnete 11 sorgen ebenfalls für eine gute Haftung Rad/Schiene.
1. Auf einer ferromagnetischen Leittrasse bewegbar geführtes, rollbares Modell-Spielfahrzeug,
beispielsweise Modell-Eisenbahnfahrzeug oder Modell-Automobil, mit zumindest einem
an dessen Unterseite mit Abstand über der Leittrasse angebrachten Dauermagneten, dadurch
gekennzeichnet, daß der/die Dauermagnet(e) (2,9,'10,11,24,25) in/an unterhalb des
"4odell-Spielfahrzeugs (1,19) angeordneten Teilen von fahrzeugspezifischen Nachbildungen,
wie beispielsweise Fahrzeugzubehör (5,6) und/oder Rädern (8) und/oder Fahr- bzw. Drehgestellen
(4) unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden.
2. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete
(2) in im Druck- oder Spritzgußverfahren hergestellten Teilen der fahrzeugspezifischen
Nachbildungen (5,6) des Modell-Spielfahrzeugs (1) in Gebrauchslage unauffällig eingeschlossen
sind.
3. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in/an Rädern
(8) angeordneten Dauermagnete (9,10,11) scheibenförmig ausgebildet und axial magnetisiert
sind.
4. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12)
von mit Dauermagneten (9,10) versehenen Rädern (8) einen ferromagnetischen Kern (13)
oder Überzug (14) aufweist oder selbst ferromagnetisch ist, und daß die an den beiden
Rädern (8) der Achse (12) angeordneten Dauermagnete (9,10) über die Achse (12) oder
deren ferromagnetischen Teile (13,14) magnetisch miteinander verbunden sind, wobei
die ebenfalls aus ferromagnetischem Material bestehenden, an den Dauermagneten (9,10)
berührend anliegenden Räder (8) mit unterschiedlicher Polarität (N,S) magnetisiert
sind.
5. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete
(11) unauffällig, axial etwa mittig in den Rädern (8) eingelassen sind, wobei bei
Verwendung von Rädern (8) aus ferromagnetischem Material eine radial außerhalb des
Dauermagnets (11) längs dessen Außenumfänqs umlaufende, nahe oder im Bereich der Radlauffläche
(15) verlaufende Ringnut (16) aufweist, die ein Luftspalt (16) für den freien Durchtritt
der Magnetkraftfeldes bleiben kann oder mit einem nicht-ferromagnetischem Material
(17) verfüllt ist.
6. Modell-Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer ferromagnetischen Zahnstange (18) einer Modell-Zahnradbahn
(19) vor und/oder hinter dem an der Unterseite der Modell-Zahnradbahn (19) angeordneten
Ritzel (20) der Zahntriebes (21) und/oder senkrecht über der Eingriffstelle zwischen
Ritzel (20) und Zahnstange (18) und/oder im Bereich axial neben dem Ritzel (20) über
den beiden Schienensträngen (22,23) Dauermagnete (24) unauffällig angeordnet sind.
7. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Ritzel (20)
ein scheibenförmiger, axial magnetisierter Dauermagnet (25) eingelassen ist, oder
daß das Ritzel (20) selbst ein Dauermagnet ist.
8. Modell-Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung einer ferromagnetischen Leittrasse eines Modell-Spielfahrzeugs
an dessen Unterseite eine aus einem Dauermagneten bestehende Antriebsrolle vorgesehen
ist, die in Gebrauchslage entweder direkt oder mit Hilfe von beiderseits angeordneten
und mit ihr fest verbundenen nicht-ferromagnetischen Rollen größeren Durchmessers
mit Abstand über der Leittrasse
9. Modell-Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (2,9,10,11, 24) in den fahrzeugspezifischen Nachbildungen (5,6,8)
nachträglich anbringbar oder von diesen wieder entfernbar sind.
10. Modell-Spielfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauermagnete (2,9,10,11, 24,25) Seltene-Erden-Magnete, wie beispielsweise
Kobalt-Samarium-Magnete, sind.