Die Erfindung bezieht sich auf ein Gardinenband der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Art. Am Oberrand einer Gardine wird bekanntlich ein Gardinenband angenäht,
welches dazu dient, die Gardine in Falten zu legen. Außerdem bietet das Gardinenband
Angriffspunkte für Gleiter oder Rollen, mit deren Hilfe die Gardine verschiebbar in
bzw. an einer Laufschiene aufgehängt und geführt ist.
Ein Gardinenband der eingangs beschriebenen Art ist aus dem DBGM 1 963 045 bekannt.Im
Bereich des Gardinenbandes sind gesonderte Elemente vorgesehen und mit dem Gardinenband
fest verbunden, die zur Bi'ldung'jeweils einer Fächerfalte miteinander verbindbar
sind. Diese Elemente sind in Form von Druck-oder Haftleisten vorgesehen und unmittelbar
auf dem Band angeordnet. Die Leisten oder Platten bilden jeweils eine Matrize und
eine Patrize und sind paarweise miteinander oder mit einer zusätzlichen Halteplatte
verbindbar. Die Druck- oder Haftleisten können auch durch eine Reihe von Druckknöpfen
gebildet sein. Damit werden gesonderte Elemente im Bereich des Bandes fest mit diesem
verbunden, die zwar eine Faltenlegung ermöglichen, aber in nachteiliger Weise im Bereich
des Bandes auftragen. Wenn die einzelnen Druck- oder Haftleisten miteinander verbunden
werden, also ohne Verwendung einer zusätzlichen Halteplatte, dann ergibt dies eine
mäanderförmige Faltenlegung, bei der Fächerfalten sowohl nach der einen als nach der
anderen Richtung mehr zur Laufrichtung der Gardine entstehen. Wird dagegen eine zusätzliche
Halteplatte eingesetzt, dann ist es möglich, nur nach einer Seite abstehende Fächerfalten
zu erzeugen. Diese zusätzliche; Halteplatte oder auch einzelne der Druck-oder Haftleisten
oder Haftleistenpaare können mit Aufhängern, Laufrollen o. dgl. ausgestattet sein.
Zu diesem Zweck können alle oder einzelne Halteleisten dabei an einem Ende mit Bohrungen,
Aufhängern oder ähnlichem versehen sein, an denen sich die üblichen Halter für Laufrollen,
Ringe o. dgl. befestigen lassen. Dieses bekannte Gardinenband sieht also zunächst
einmal gesonderte matrizen- und patrizenförmige Haftleisten im Bereich des Gardinenbandes
vor, die dann mit Gleitern, Rollen o. dgl., die sowieso und zusätzlich zu den Haftleisten
noch erforderlich werden, verbunden oder damit ausgestattet sein können. Die mit dem
bekannten Gardinenband mögliche mäanderförmige Fächerfaltenbildung ist insofern nachteilig,
als diese Falten nach beiden Seiten aufspringen. Sie können dann auf der der angrenzenden
Wand zugekehrten Seite stören, wenn die entsprechende Gardinenleiste relativ nahe
an dieser Wand angebracht ist oder angebracht werden muß. Die Druck-oder Haftleisten
oder auch die Druckknopfteile selbst sind im Bereich des Gardinenbandes'angeordnet, d. h. sie tragen bei der Faltenlegung entsprechend auf, so daß die einzelne
Fächerfalte eine unschöne, relativ große Breite bekommt. Außerdem besitzen diese Elemente
keinerlei Aufhänge- oder Tragefunktion. Hierzu ist es vielmehr erforderlich, daß einzelne
der Druck- oder Haftleisten oder Haftleistenpaare mit Aufhängern, Laufrollen o. dgl.
ausgestattet sind. Damit wird es erforderlich, zusätzlich zu den Elementen noch Gleiter
oder Rollen vorzusehen, die sich an den Druck- oder Haftleisten anbringen lassen.
Es läßt sich nicht ausschließen, daß diese Gleiter oder Rollen, deren Montage zudem
umständlich ist, insbes. beim Waschprozeß von dem Gardinenband bzw. von den Elementen
lösen können, so daß eine erneute Montage erforderlich ist. Auch läßt das bekannte
Gardinenband keine große Variation in der Faltenlegung zu, d. h. die Anzahl der jeweils
beieinander befindlichen Falten ist durch die Anordnung und Ausbildung der Halteleisten
vorgegeben. Bei Verwendung einer zusätzlichen Halteplatte können diese mit einem Gleiter
oder einer Rolle ausgestattet sein. Diese Halteplatten stellen jedoch zusätzliche
verlierbare Teile dar. Die Halteplatte kann jedoch durch die Anordnung eines Hakens
o. dgl. auch schon eine gewisse Tragefunktion erhalten.
Einen ganz ähnlichen Stand der Technik zeigt die US-PS 3 132 686. Auch dort findet
ein Gardinenband Verwendung, welches im Bereich des Bandes einzelne patrizenförmige
Elemente aufweist. In Verbindung mit einem gesonderten Halteelement, welches matrizenförmige
Anschlußteile besitzt, ist es möglich in vorgegebener Weise einseitig aufspringende
Falten zu bilden und zu fixieren. Das zusätzliche Halteelement kann mit einem Haken
zum Aufhängen ausgestattet sein und damit ebenfalls in gewisser Weise Tragefunktion
erfüllen. Das eingesetzte Gardinenband selbst besteht aus einem Kunststoffstreifen,
der in vorgegebenen Abständen Schwachstellen zum Umfalten bzw. zur Faltenlegung aufweist.
Auch diese Ausbildung des Gardinenbandes trägt bei der Faltenlegung infolge der Anordnung
der Elemente im Bereich des Gardinenbandes dort auf, so daß ein Bündel von Fächerfalten
eine große Erstreckung in Laufrichtung der Gardine erhält. Zusätzlich zu den im Bereich
des Gardinenbandes vorgesehenen Elementen müssen dann irgendwie Gleiter oder Rollen
vorgesehen sein, wenn eine derart ausgestattete Gardine beispielsweise in einer Laufschiene
aufgehängt werden soll. Die Fächerfaltenbildung ist auch bei dieser bekannten Ausführungsform
festgelegt und daher nicht variabel.
Es ist weiterhin ein Gardinenband bekannt, welches auch als Faltenlegeband bezeichnet
wird. Dieses besitzt einen Bandstreifen, meist in gewebter Form aus textilem Material
oder aus Kunststoffäden. Der Bandstreifen ist von einem von mehreren Kräuselfäden
durchsetzt, die abwechselnd in Bereichen mehrfach durch den Bandstreifen gezogen sind.
Dabei wechseln Bereiche, in denen eine innige Verschlingung zwischen Kräuselfaden
und Bandstreifen vorliegt mit solchen Bereichen ab, auf denen die Kräuselfäden über
einen größeren Bereich freiliegen. Durch diese freiliegenden Bereiche werden die Falten
einer Fächerfalte vorgebildet.
Beim Zusammenzeihen der Kräuselfäden bilden sich die Falten der Fächerfalte am Bandstreifen
und dabei an der Gardine aus, jedoch werden nicht nur:.diese Bereiche zusammengezogen,
sondern auch die Bereiche, in denen eine innige Verschlingung zwischen Kräuselfäden
und Bandstreifen vorliegt, also die Bereiche, die später den Abstandsbereich zwischen
zwei benachbarten Fächerfalten bilden sollen. Demzufolge ist es erforderlich, nach
dem Zusammenziehen der Kräuselfäden die einzelnen Fächerfalten wiederum auf Abstand
zubringen, wobei der vorher weitgehend aus dem Bandstreifen herausgezogene Kräuselfaden
dabei nun wieder um ein gewisses Maß zurückgezogen wird. Dieses Verteilen und auf
Abstand Bringen der Fächerfalten ist zeitaufwendig und von der Geschicklichkeit der
jeweiligen Person abhängig. In vorteilhafter Weise wird jedoch hier der Ort und die
Legung der Falten bereits vorgegeben. Diese Vorbereitung der Gardine und die Legung
der Fächerfalten und das Verteilen der Fächerfalten auf Abstand ist aufwendig und
mühevoll. Nach diesen vorbereitenden Arbeiten müssen noch die Gleiter oder Rollen
in Einhängeschlaufen des Faltenlegebandes eingehängt werden. Erst dann kann die Gardine
aufgehängt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufbauend auf dem Gardinenband der eingangs
beschriebenen Art ein neuartiges Gardinenband zu schaffen, mit dem ohne große Mühe
und Ge-schicklichkeit Gardinen ausgerüstet und unter Bildung von Fächerfalten mit
dekorativem Aussehen aufgehängt werden können. Dabei soll der Aufwand der vorbereitenden
Arbeiten für die Gardine vor dem Aufhängevorgang wesentlich vereinfacht werden. Es
ist die Bildung von einseitig abstehenden Fächerfalten beabsichtigt, bei denen sich
die einzelnen Falten in reproduzierbarer Faltenlänge gleichsam von selbst ergeben
sollen und bei dem auch der Abstand von Fächerfalte zu Fächerfalte immer konstant
sein soll.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht. Man kann die
Erfindung auch so definieren, daß die bisher bekannten Gleiter oder Rollringe in einzelne
separate Gleit- oder Rollelemente unterteilt werden, die in der Regel kleiner ausgebildet
sind als die bekannten Gleiter oder Rollringe. Diese Gleit- oder Rollelemente werden
abständig fest mit dem Bandstreifen verbunden, so daß sie von vornherein in exaktem
gegenseitigem Abstand mit dem Bandstreifen verbunden sind und sich von diesem beim
Waschprozeß der Gardinen auch nicht lösen können. Die Erfindung greift damit nicht
erst bei zusätzlich notwendigen Druck- oder Halteleisten ein, sondern benutzt als
Ausgangspunkt die ohnehin vorhandenen und auch notwendigen Gleiter oder Rollen selbst,
um diese in einzelne Elemente zu unterteilen und dann untereinander oder mit Hilfe
von Zusatzelementen wieder verbindbar zu gestalten, wobei Gleit- oder Rollelementpakete
entstehen, die die Funktion der bisher bekannten Gleiter oder Rollen übernehmen. Bei
der Zusammenfügung der Elemente ergibt sich jeweils eine Falte. Jede Fächerfalte weist
somit eine gewisse Anzahl Falten auf, die um eins geringer ist als die Anzahl der
jeweils zusammengefaßten Gleit- oder Rollelemente. Durch die Anordnung und Ausbildung
der Gleit- oder Rollelemente ist man in vielen Fällen jedoch noch nicht festgelegt,
welche Anzahl Falten die gebildete Fächerfalte aufweisen muß oder soll. Hier ist in
vielen Fällen eine große Variationsbreite möglich. Die Erfindung läßt sich sowohl
bei Innenlaufschienen als auch bei Außenlaufschienen anwenden und läßt die Anpassung
an die verschiedensten Laufschienen und Gleiter- oder Rollensysteme zu. Durch die
feste, ,also unlösbare Verbindung der Gleit-oder Rollelemente mit dem Bandstreifen
entfällt das Einhängen von Gleitern oder Rollringen in Einhängeschlaufen am Gardinenband.
Der Bandstreifen braucht deshalb auch keine Einhängeschlaufen aufzuweisen und kann
damit seinerseits einfacher hergestellt werden. Weiterhin ist der Abstand zwischen
benachbarten Gleit- oder Rollelementen genau und reproduzierbar vorgegeben, so daß
sich eine äußerst exakte Faltenlegung im Bereich jeder Fächerfalte, von Fächerfalte
zu Fächerfalte zu Fächerfalte ergibt. Mit einem solchen Gardinenband ist mühelos ein
perfektes Aussehen der aufgehängten Gardine möglich. Die Faltenbildung kann - je nach
Ausführungsform des Gardinenbandes - auch unterschiedlich den geschmacklichen Bedürfnissen
augepaßt werden. In der Regel wird die Anbringung der Geit- oder Rollelemente an dem
Bandstreifen so erfolgen, daß die Fächer der Fächerfalten nur nach einer Seite, also
der Rauminnenseite zugekehrt, aufspringen, so daß die Rückseite der Gardine, die dem
Fenster zugekehrt ist, im Bereich der Aufhängung keine Schwierigkeiten verursacht.
Auch gemäß den verschiedenen Befestigungsarten, wie sie im Anspruch 2 angegeben sind,
wird eine feste Verbindung zwischen Gleit- oder Rollelementen und dem Bandstreifen
erzielt, so daß eine übliche Behandlung, z. B. während des Waschens der Gardine, nicht
zu einem Lösen der Gleit- oder Rollelemente von dem Bandstreifen führt, jedoch andererseits,
beispielsweise zur Anpassung im Randbereich durchaus auch einmal ein Gleitelement
mit einer Zange oder Schere von dem Bandstreifen abgetrennt werden kann. Wenn der
Bandstreifen vorgeformte Faltstellen aufweist, ist die Richtung an jeder Faltenumbiegung
der Fächerfalten gleichsam vorgegeben, so daß damit eine Hilfe bei der Zusammenfügung
der Gleit- oder Rollelemente zu den Gleit- oder Rollelementpaketen gegeben ist. Diese
Faltstellen können durch Schwachstellen im Bandstreifen oder durch besonders ausgeführte
Webstellen vorgegeben sein.
Die Merkmale des Anspruches 3 stellen:eine besonders einfache und sinnvolle Ausbildungsform
dar, wobei das Zusammenfügen der einzelnen Gleit- oder Rollelemente im Bereich einer
Fächerfalte ühelos von Hand vorgenommen werden. Jann, indem die matrizen- und patrizenförmigen
Anschlußteile ineinander eingeschoben, eingeklipst oder sonstwie miteinander verbunden
werden. Auch die Anwendung von Klebstoff oder eines Lösungsmittels für den Kunststoff,
aus welchem die Gleit- oder Rollelemente in der Regel bestehen, ist möglich. Die Verbindung
der Gleit- oder Rollelemente miteinander kann dabei wieder lösbar oder vorteilhaft
auch unlösbar erfolgen, so daß auch diese Verbindung während des Waschprozesses einer
Gardine beispielsweise nicht aufgehoben wird. Für die Ausbildung der Anschlußteile
im einzelnen gibt Anspruch 4 weitere Hinweise. Eine punktsymmetrische Ausbildung liegt
vor, wenn beispielsweise eine druckknopfartiger Anschluß zwischen den Elementen vorgesehen
ist. Bei einer linienförmigen Ausbildung der Anschlußteile kann beispielsweise einerseits
eine linienförmige Vertiefung und andererseits eine linienförmige Rippe vorgesehen
sein, die in verbundenem Zustand ineinandergreifen. Die Vorteile der Merkmale des
Anspruches 7 sind darin zu sehen, daß sich damit auch eine Verdrehsicherung und eine
Verschiebesicherung zwischen den miteinander verbundenen Gleit- oder Rollelementen
ergibt. Ein solcher Streckenzug kann beispielsweise dachförmig gegeneinander geneigt
sein.
Gemäß den Merkmalen des Anspruches 5 entsteht der besondere Vorteil, daß sich die
Gleit- oder Rollelemente besonders klein ausbilden lassen, so daß sie auch bei einer
Fächerfalte aus einer vergleichsweise großen Anzahl Falten nicht sehr auftragen. Dabei
überspannt jedes Gleit- oder Rollelement die Innen- oder Außenschiene und erfüllt
also auch Tragefunktion. Beim Zusammenfügen mehrerer derartiger Elemente wird die
Länge des Gleit- oder Rollelementpaketes in Laufrichtung somit nicht allzu sehr anwachsen,
so daß es durchaus möglich ist, einem solchen Gleitelementpaket aus drei, vier oder
auch fünf Gleitelementen Abmessungen zu verleihen, die in der Größenordnung üblicher
bekannter Gleiter oder Rollelemente liegen.
Die Merkmale des Anspruches 8 sind dann anzuwenden, wenn die Gleit- oder Rollelemente
nicht direkt miteinander verbunden werden, sondern ein zusätzliches Verbindungselement
vorgesehen ist. Diese Verbindungselemente werden erst beim Zusammenfügen bzw. beim
Bilden der Fächerfalten an den Gleit- oder Rollelementen angebracht und mit diesen
dann verbunden. Die Verbindung kann auch hier durch Schnappelemente, infolge Reibung
oder auch unter'Verwendung eines Klebemittels o. dgl. durchgeführt werden. Gemäß den
Merkmalen des Anspruches 8 können bei lösbarer Verbindung an den Gleit- oder Rollelementen
Bajonett- oder Steckverschlüsse angewendet werden, die so ausgebildet und angeordnet
sind, daß sie sich infolge Zugeinwirkung auf das Gardinenband, z. B. beim Zuschleudern
einer Gardine, nicht voneinander lösen können, sondern nur durch eine kombinierte
Dreh-Schiebebewegung oder eine-reine Schiebebewegung in de4;Ebene senkrecht zu der Zugwirkung bewußt voneinander gelöst werden können.
Der am Kopf jedes Gleit- oder Rollelementes nach unten abstehende Verbindungssteg
ist gemäß dem Merkmal im Anspruch 3 flach in Laufrichtung ausgebildet und ergibt damit
eine Verdrehsicherung des Gleit- oder Rollelementpaketes an der Innenlaufschiene.
Der Verbindungssteg kann auch U-förmig nach Art einer Schlaufe ausgebildet und damit
relativ dünnwandig ausgeführt sein, so daß er sich besonders gut während des Webvorganges
bei der Herstellung des Bandstreifens miteinweben läßt. Auch ein Annähen der Gleit-
oder Rollelemente an den Bandstreifen ist auf diese Art und Weise möglich. Dieser
Nähvorgang wird jedoch auf jeden Fall bei der Herstellung des Gardinenbandes durchgeführt.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 .eine Ansicht einer ersten Ausführungsform des Gardinenbandes quer zur Laufrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Gardinenbandes gemäß Fig. 1 in Laufrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Gardinenband gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Verbindung von Gleit- oder Rollelementen
mit dem Bandstreifen,
Fig. 5a eine erste Möglichkeit der Bildung von Fächerfalten aus dem Gardinenband gemäß
Fig. 4,
Fig. 5b eine zweite Möglichkeit der Bildung von Fächerfalten aus dem Gardinenband
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Gardinenbandes in einer speziellen Anordnung
der Gleit- oder Rollelemente,
Fig. 7 eine erste Möglichkeit der Bildung von Fächerfalten aus dem Gardinenband gemäß
Fig. 6,
Fig. 8a eine Ansicht eines Gleitelementes in Laufrichtung,
Fig. 8b die Verbindung des Gleitelementes gemäß Fig. 8a mit dem Bandstreifen,
Fig. 9 einen Querschnitt durch drei Gleitelemente gemäß Fig. 81, teilweise zu einem
Gleitelementpaket zusammengefügt,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsmöglichkeit
der Verbindung von Gleitelementen untereinander,
Fig. 11 die Verbindung von Gleitelementen mit einem gesonderten Verbindungselement,
Fig. 12 die Verbindung von zwei Gleitelementen mit einem wei- teren Verbindungselement,
Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel eines Gleitrings für eine Stangenschiene,
Fig. 14 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Gardinenbandes mit Rollelementen,
Fig. 15 die Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 14,
Fig. 16 eine Ansicht des Gardinenbandes mit mehreren Gleitelementen, y ;
Fig. 17 eine Draufsicht auf den Kopf eines Gleitelementes gemäß Fig. 16,
Fig. 18 eine vergrößerte Darstellung der Verbindung von drei Gleitelementen untereinander,
Fig. 19 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit des mit Gleitele- menten besetzten Gardinenbandes,
Fig. 20 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 19,
Fig. 21 u. 22 eine weitere Ausführungsform des Gardinenbandes und
Fig. 23 bis 25 eine weitere Möglichkeit.
In sämtlichen Figuren ist der Übersichtlichkeit halber die eigentliche Gardine nicht
dargestellt, sondern jeweils lediglich ein Bandstreifen 1 aus textilem Material oder
aus Kunststoffäden, meist in einem Webvorgang hergestellt. Dieser Bandstreifen besitzt
die üblichen Abmessungen der Bandstreifen der bekannten Faltenlegebänder. Ein solcher
Bandstreifen 1 wird in flachliegendem Zustand (s. Fig. 4) durch einen Nähvorgang an
einer oder zwei Linien 2, die hier gestrichelt angedeutet sind, mit dem Oberrand der
Gardine verbunden. An dem Bandstreifen 1 können beispielsweise jeweils auf gleichem
Abstand a eine Vielzahl von Gleitelementen 3, die gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 3 gleich ausgebildet sind, befestigt sein. Jedes Gleitelement 3 besteht
aus einem Kopf 4 und einem Verbindungssteg 5. Der Verbindungssteg 5 stellt die Verbindung
zu den Bandstreifen 1 her und ist an diesen angespritzt, angeklebt, angeschweißt oder
sonstwie unlösbar verbunden. Er kann lediglich durch einen Zerstörungsvorgang, beispielsweise
durch Schneiden von dem Bandstreifen 1 getrennt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind jeweils zwei Gleitelemente 3 miteinander
unter Bildung einer Fächerfalte 6 aus einer Schlaufe miteinander verbunden, und zwar
duch ein patrizenförmigeS Anschlußteil 7 und ein matrizenförmiges Anschlußteil 8,
die in der gezeigten Weise an jedem Gleitelement 3 vorgesehen sind. Das patrizenförmige
Anschlußteil 7 kann aus einer durchgehenden, mit Hinterschneidungen versehenen Rippen
9, das matrizenförmige Anschlußteil 8 aus einer angepaßten Vertiefung 10 bestehen,
die sich beispielsweise gerade quer über den Kopf 4 auf der Vor- und Rückseite erstrecken.
Damit können Gleitelemente 3 entweder durch eine seitliche Schiebebewegung oder durch
ein druckknopfartiges Verschließen miteinander verbunden werden. Ein Lösen der Gleitelemente
3 voneinander geschieht durch eine Schiebebewegung inRLchtung der Ausdehnung der Rippe
9 bzw. der Vertiefung 10. Man sieht, wie auch ohne weiteres mehr als zwei Gleitelemente
3 auf diese Art und Weise miteinander verbunden werden können, wobei dann die Fächerfalte
6 auch aus mehreren Schlaufen gebildet werden kann. Zwei weitere Arten der Zusammenfügung
mehrerer Gleitelemente des Gardinenbandes gemäß Fig. 4 sind in den Fig. 5a bis 5b
dargestellt. Gemäß Fig. 5a werden jeweils drei Gleitelemente 3 miteinander verbunden,
so daß die dortigen Fächerfalten 6 jpweils aus zwei Schlaufen bestehen, die von der
übrigen Bandebene um den Abstand a/2 ausladen, während sich von Fächerfalte 6 zu Fächerfalte
6 der Abstand a ergibt. Durch die Zusammenfügung der einzelnen Gleitelemente 3 zu
Gleitelementpaketen 11 erfolgt gleichsam automatisch dieBildung der Fächerfalte 6,
und zwar in der jeweils gewünschten Schlaufenanzahl. Die Verbindung der Gleitelemente
3 untereinander kann entweder nur durch einen Schiebe- oder Drückvorgang oder auch
unter zusätzlicher Verwendung eines Klebstoffes oder eines Lösungsmittels für die
in der Regel aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellten Gleitelemente 3 erfolgen.
Es ergibt sich dann natürlich eine unlösbare Verbindung der Gleitelemente 3 innerhalb
eines Gleitelementpaketes 11, was aber durchaus nicht störend ist, wel dann eine größere
Sicherheit besteht, daß die Bildung der Gleitelementpakete 11 während eines Waschvorganges
der Gardine beispielsweise nicht aufgehoben wird. Zur Verdeutlichung der jeweils dargestellten
Richtungen in den Fig. 1 und 2 ist eine Laufschiene 12 in der Ausbildung als Innenlaufschiene
durch gestrichelte Darstellung angedeutet. Es versteht sich, daß die Stege 5 nur so
weit in den Bandstreifen 1 hineinragen, daß die Bildung der Linien 2 beim Annähen
an die Gardinen nicht behindert wird bzw. daß die Verbindung außerhalb dieser Nähzone
erfolgt. Das Verbinden kann zweckmäßig durch eine Ultraschallverschweißung erfolgen.
Während das Gardinenband gemäß Fig. 4 die Gleitelemente 3 jeweils auf gleichem Abstand
a voneinander trug, so da Fächerfalten 6 mit gleicher oder auch mit wechselnder Anzahl
Schlaufen gebildet werden konnten, zeigt Fig. 6 die Ausführungsform des Gardinenbandes
in einer sehr speziellen Form, bei der es zweckmäßig ist, jeweils vier Gleitelemente
3 miteinander zu verbinden, wie dies Fig. 7 zeigt. Man sieht hier die unterschiedlichen
Abstande b, c, d, mit denen die Gleitelemente 3 am Bandstreifen 1 angeordnet sind.
Die Breite des Verbindungssteges 5 ist durch die Maßangabe e gekennzeichnet. Der Bandstreifen
1 besitzt vorgeformte Faltstellen 13, die auch als Schwachstellen ausgebildet sein
können, so daß sich der Bandstreifen 1 in vorgeformter Faltenbildung ergibt, die die
mäanderförmige Abknickung hin und her begünstigt. Selbstverständlich wird auch hier
der Bandstreifen 1 wieder flachliegend auf die Ardine aufgenäht, wie dies anhand der
Linie 2 bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 verdeutlicht ist. Sodann werden die
Gleitelemente 3 zu Gleitelementpaketen 11 zusammengefaßt, wobei sich eine Mittelschlaufe
mit der Abmessung c/2 und rechts und links da-von je eine Anschlußschlaufe mit der
Abmessung b/2 an einer Fächerfalte 6 eines Gleitelementpaketes 11 ergibt. Der Abstand
zwischen den äußeren jeweils einander zugekehrten Gleitelementen 3 benachbarter Gleitelementpakete
11 entspricht dem Abstand d. Man sieht anhand von Fig. 7, wie die Falten der Fächerfalte
6 besonders schön und mit dekorativem Aussehen aufspringen und vor allen Dingen die
dem Fenster zugekehrte Rückseite des Bandstreifens 1 frei von einer Faltenbildung
ist, so daß die Gardine, hier an der Raumwand auch sehr nahe entlanggezogen werden
kann, ohne daß die Gefahr des Hängenbleibens oder der Behinderung besteht.
Die Fig. 8a, 8b und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Es sind hier mehrere
ringförmige Gleitelemente 14 vorgesehen, die jeweils eine Durchbrechung 15 zum Umgeben
einer im Querschnitt etwa kreisförmig ausgebildeten Gardinenstange 16 besitzen, so
daß sie dort aufgeschoben werden können. Im unteren Bereich des Kopfes 4 jedes Gleitelementes
ist eine Bohrung 17 mit beidseitig angeordneten Ansenkungen 18 und 19 vorgesehen.
Zur Bildung eines Gleitelementpaketes 20 (Fig. 9) wird ein Kunststoffdrahtabschnitt
mit rundem oder auch eckigem Querschnitt, der ein gesondertes Verbindungselement 21
darstellt, durch die Bohrungen 17 benachbarter Gleitelemente 14 hindurchgestekct und
an beiden Enden beispielsweise durch einen Schweißvorgang unter Zufuhr von Wärme aufgebördelt
oder mit dem Material des jeweils endseitigen Gleitelementes verschweißt, indem in
diesen Bereichen das Material des Verbindungselementes 21 in die Ansenkungen 18 bzw.
19 eingepreßt wird, wie dies einseitig in Fig. 9 dargestellt ist.'Es versteht sich,
daß die Länge des-Verbindungselementes 21 hier auf die Zusammenfügung von drei Gleitelementen
14 abgestimmt ist. Werden Gleitelementpakete anderer Anzahl von Gleitelementen 14
gebildet, muß das Verbindungselement 21 länger oder kürzer sein. Bei Verwendung eines
Verbindungselementes 21 mit rundem Querschnitt können sich die Gleitelemente 14 noch
geringfügig gegeneinander verdrehen, und zwar um die Achse des Verbindungselementes
21. Bei Verwendung eines rechteckigen Querschnittes für die Bohrungen 17 und das Verbindungselement
21 ist hier eine verdrehgesicherte Verbindung geschaffen. Der an jedem Kopf 4 des
Gleitelementes 14 vorhandene Steg 5 ist hier nach Art einer Schlaufe (Fig. 8b) aufgelöst,
der somit in besonders einfacher Weise die Möglichkeit ergibt, das Gleitelement 14
während des Herstellungsvorganges des Bandstreifens 1 miteinzuweben. Aus diesem Grunde
sind in Fig. 8b einzelne Webfäden des Bandstreifens 1 dargestellt.
Die Ausführungsform des Gardinenbandes gemäß Fig. 10 ist ähnlich derjenigen gemäß
Fig. 1 aufgebaut, jedoch finden hier unterschiedlich ausgebildete Gleitelemente 22,
23, 24, 25 Anwendung, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß jeweils diese vier
Gleitelemente 22, 23, 24, 25 zu einem Gleitelementpaket 26 zusammengefügt werden,
so daß jeweils eine Fächerfalte 6 mit drei Schlaufen entsteht. Die beiden inneren
Gleitelemente 23 und 24"werden dabei in die beiden äußeren Gleitelemente 22 und 25
zunächst eingelegt. Die Verbindung der Gleitelemente untereinander erfolgt über patrizenförmige
und matrizenförmige Anschlußteile 7, 8 zwischen diesen beiden äußeren Gleitelementen
22 und 25. Es versteht sich, daß die Gleitelemente 22 und 25 im Bereich ihres Kopfes
4 zugekehrt zu den Verbindungsstegen 5 durchbrochen ausgebildet sein müssen, damit
die Verbindungsstege 5 der Gleitelemente 23 und 24 hier hindurchreichen können. Das
gesamte Gleitelementpaket 26 besitzt auf diese Art und Weise Abmessungen, die in der
Größenordnung bekannter Gleiter oder noch darunter liegen. In sämtlichen Zeichnungen
ist eine vergrößernde Darstellung gegenüber der natürlichen Größe gewählt, um die
Einzelheiten besser zeigen zu können.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 sind drei Gleitelemente 27, die als flache
rechteckig begrenzte Platten im Bereich ihres Kopfes 4 ausgebildet sein können, zu
einem Gleitelementpaket 27 zusammengefaßt, in dem ein gesondertes Verbindungselement
29 nach Art einer Klammer die drei Gleitelemente 27 umgibt. Das Verbindungselement
29 kann entweder nur durch Reibung infolge Klemmung gehalten sein. Es ist auch möglich,
die Köpfe 4 der Gleitelemente 27 untereinander und mit dem Innenraum des Verbindungselementes
29 zu verkleben. Die seitlichen Schenkel des Verbindungselementes 29 enden etwas höher
als die untere Kante der Köpfe 4, die ja die Lauffläche auf der Eaufschiene 12 bilden.
Auch hier versteht sich, daß für eine unterschiedliche Anzahl Gleitelemente 27 jeweils
gesonderte, unterschiedlich dimensionierte Verbindungselemente 29 erforderlich sind.
Fig. 12 zeigt eine ganz ähnliche Ausführungsform, jedoch finden hier keilförmig ausgebildete
Gleitelemente 30 und 31 zusammengefaßt zu einem Gleitelementpaket 32 Verwendung,wobei
ein Verbindungselement 33 hutförmig ausgebildet und damit die Köpfe 4 der Gleitelemente
30 und 31 auf allen vier Seiten umgebend vorgesehen sind. Das Verbindungselement 33
weist einen hinterschnittenen umlaufenden Rand 34 auf, an dem sich ein Absatz 35 im
Bereich des Kopfes 4 verhakt. Die untere Begrenzung des Kopfes 4 bildet auch hier
die Gleitfläche und liegt auf der gestrichelt angedeuteten Laufschiene 12 auf. Durch
die Verwendung von jeweils nur zwei Gleitelementen 30, 31 in einem Gleitelementpaket
32 ergibt sich logischerweise eine Fächerfalte 6 mit nur einer Schlaufe.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist ein Verbindungselemetn 36, welches gleichzeitig
vier gleich ausgebildete Elemente 37, zusammengefaßt zu einem Elementpaket 38 aufnimmt,
vorgesehen, welches nach Art eines Gleitrings ausgebildet ist und auch die Gardinenstange
16 aufgefädelt ist. Die Elemente 37 erfüllen hier keine Gleitfunktion, diese werden
vielmehr von den Verbindungselementen 36 übernommen. Die Köpfe 4 der Elemente 37 können
mit Vorsprüngen bzw. Vertiefungen 39 versehen sein, um die Köpfe 4 zunächst verdrehgesichert
aneinander zusammenzufassen und dann als Elementpaket 38 in einen Aufnahmeraum 40
einzuschieben. Dieser Aufnahmeraum 40 besitzt seitlich, beispielsweise an zwei gegenüberliegenden
Seiten, je eine Wulst 41, so daß das Elemeutpaket 38 nach dem Einschieben gesichert
ist.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 zeigt die Anwendung der Erfindung auf Rollelemente
42, 43, die zu einem Rollelementpaket 44 zusammengefaßt sind. An den Rollelementen
42 sind Achsen 45 und Rollen 46 vorgesehen. Auch hier können wieder patrizenförmige
und matrizenförmige Anschlußteile 7, 8 in der dargestellten Richtung oder in 90° dazu
vorgesehen sein, um die einzelnen Rollelemente 42 und 43 miteinander zu verbinden.
Fig. 16 bis 18 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Gardinenbandes, bei dem einzelnen
Gleitelemente 47,48 nicht in der Vertikalebene quer zur Laufrichtung mit Anschlußteilen
zu ihrer gegenseitigen Verbindung ausgestattet sind. Vielmehr erfolgt hier die Teilung
in einer Horizontalebene durch die laufrichtung, und zwar ebenfalls unter Verwendung
von patrizenförmigen und matrizenförmigen Anschlußteilen 7, 8. Fig. 17 zeigt die Draufsicht
auf die Oberseite eines Gleitelementes 47 mit der Anordnung von vier matrizenförmigen
Anschlußteilen 8 als Vertiefungen, angeordnet in Form eines Rechtecks oder Quadrates,
so daß die Gleitelemente 37 und 38 jeweils verdrehgesichert miteinander verbunden
werden. In den Gleitelementen 37 sind Nuten 49 vorgesehen, durch die die Stege 5 der
Gleitelemente 48 hindurchreichen. Diese Ausbildungsform baut relativ groß, so daß
ein aus mehreren Gleitelementen 47, 48 gebildetes Gleitelementpaket 50 eine beachtliche
Länge besitzt; dafür wird aber die Höhe des Gleitelementpaketes 50 sehr klein, so
daß diese Ausführungsform insbes. für sehr flache Innenlaufschienen, beispielsweise
der Höhe 0,5 cm geeignet ist. Es können auch nur Gleitelemente 47 Verwendung finden,
die dann durch ein gesondertes Verbindungselement, welches ähnlich wie die Gleitelemente
48 ausgebildet ist, jedoch über die Länge nur durchgehen, verbunden werden.
Die Fig. 19 und 20 zeigen schließlich ein Ausführungsbeispiel des Gardinenbandes,
welches ähnlich wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ausgebildet ist. Die
patrizenförmigen und matrizenförmigen Anschlußteile 7, 8 sind hier jedoch nicht nur
linienförmig in gerader Linie, sondern nach Art eines Quadrates verteilt angeordnet,
wobei die einzelnen Gleitelemente 51 im Bereich des Kopfes 4 je eine Durchbrechung
52 mit einem pyramidenförmigen Kragen 53 aufweisen, der umlaufend die patrizenförmigen
und matrizenförmigen Anschlußteile aufweist. Diese besitzen Hinterschneidungen, so
daß die Gleitelemente 51 unter Einschnappwirkung miteinander zu einem Gleitelementpaket
54 beliebiger Anzahl zusammengefügt werden können.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 21 und 22 zeigt ein Gardinenband, bei welchem Gleitelemente
55 mit Hilfe eines bajonettartigen Verschlusses miteinander verbunden bzw. voneinander
gelöst werden können. Am Kopf 4 jedes Gleitelementes ist auf der Vorderseite ein beispielsweise
in 45° schrägstehender pilzförmiger Nocken 56 angeordnet, dem auf der Rückseite des
Kopfes 4 eine entsprechende langlochartige Durchbrechung 57 entspricht, die in der
Vertikalebene, also um 45° gedreht zu dem Nocken 56 vorgesehen ist. Hinter der Durchbrechung
57 befindet sich eine Aussparung 58, die Anschluß an die Durchbrechung 57 hat. Wie
man sieht, kann man bei dieser Ausführungsform zwei Gleitelemente 55 in einem Winkel
von 45 ° gegeneinander so aneinander ansetzen, daß der Nocken 56 durch die Durchbrechung
57 hindurchtreten kann. Nach Beendigung dieser Einschiebebewegung werden dann die
Gleitelemente 55 um 45° gegeneinander verdreht, so daß der Bajonettverschluß geschlossen
ist. Diese kombinierte Schiebe-Drehbewegung ist ohne weiteres möglich, weil die Gleitelemente
am Gardinenband und somit an der Gardine genügend Bewegungsfreiheit besitzen. Eine
solche Ausbildung ist besonders sinnvoll, um eine große Sicherheit gegen das unbeabsichtigte.Lösen
der Gleitelemente 55 voneinander zu haben, wenn beispielsweise auf die Gardine eine
Zugkraft einwirkt, wie dies beim Zuschleudern von Gardinen der Fall ist. Würden sich
hier die Gleitelemente 55 unbeabsichtigt voneinander lösen, würde auch die Faltenbildung
zerstört werden, was nicht geschehen darf.
Der Verbindungssteg 5 besitzt hier im Anschluß an den Kopf zunächst ein verdicktes
Teil 59, welches auf die Schlitzbreite der Laufschine abgestimmt ist und dem Gleitelement
55 zusätzliche Festigkeit gibt. Im Mittelbereich ist der Verbindungssteg 5 in der
Materialstärke verringert. An der übergangsstelle zum Bandstreifen 1 ist ein U-förmiger
Steg 60, nach unten offen, ausgebildet, so daß das Gleitelement 55 damit leicht reiterartig
auf dem Bandstreifen 1 aufgesetzt werden kann. Bei einer Befestigung durch Verschweißen
steht somit Material des Verbindungssteges 5 auf beiden Seiten des Bandstreifens 1
zur Verfügung und kann somit durch Wärmeeinwirkung beim Schweißvorgang von beiden
Seiten in das Material des Bandstreifens 1 eindringen und sich dabei mit diesem und
aneinander verbinden. Diese Möglichkeit zeigt gleichzeitig auch auf, daß ggf. bei
einer solchen U-förmigen Ausbildung eines Steges 60 auch hier Schnappanschlußelemente
vorgesehen sein könnten, die das Material des Bandstreifens 1 durchdringen, so daß
hierdurch eine Druckanwendung die Verbindung zwischen Verbindungssteg 5 und Bandstreifen
1 erreicht werden kann. Diese Verbindung wäre dann zwar lösbar, aber trotzdem fest
verbunden. Sie ist für untergeordnete Zwecke ausreichend; in der Regel wird hier eine
unlösbare starre Verbindung, also ein Verschweißen oder Verkleben vorgenommen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 23 bis 25 benutzt einen Steckanschluß zum Verbinden
von Gleitelementen 61 untereinander. Es handelt sich dabei um eine reine Schiebebewegung
in einer Vertikalebene senkrecht zu der Richtung, inder eine Zugkraft beim Zuschleudern
der Gardine auf das Gardinenband bzw. auf die Gleitelemente 61 einwirkt. An der Vorderseite
des Kopfes 4 ist eine nasenförmige Leiste 62 vorgesehen. Auf der Rückseite des Kopfes
4 ist entsprechend eine randoffene Ausnehmung 63 mit einer Verengung 64 im Randbereich
angeordnet. Die Ausnehmung 63 hat auch hier Anschluß an eine Aussparung 65. Die Ausbildung
des Verbindungssteges 5 ist hier ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21
und 22 erfolgt. Die zuletzt genannte Ausführungsform läßt eine sehr einfache Bündelung
der Gleitelemente 61 untereinander zu Gleitelementpaketen zu.