[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zentrifugieren und gleichzeitiger Energieübertragung
von einer zyklisch abzubremsenden Zentrifugentrommel auf eine zweite zu beschleunigende
Zentrifugentrommel mittels eines Differentialgetriebes gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Aus den Patentanmeldungen

ist es bekannt, eine rotierende Zentrifugentrommel abzubremsen, und eine zweite stehende
Zentrifugentrommel in Rotationsbewegung zu versetzen, wobei beide Zentrifugentrommeln
über ein zyklisches Abbremsen und Beschleunigen des Differentialkorbes gesteuert uerden.
[0003] Wird z. B. die erste Zentrifugentrommel durch den Antriebsmotor über den Differentialkorb
des Differentialgetriebes mit hoher Drehzahl (vorzugsweise 300 - 3000 U/min) zum Zentrifugieren
angetrieben, so muß die zweite Zentrifugentrommel zum Entleeren stehen oder sich mit
niedriger Drehzahl (vorzugsweise 1 - 10 U/m) drehen. Die Wirkungsweise des Differentialgetriebes
würde jedoch ohne die an der zweiten Trommel angebrachte Bremse, diese Trommel immer
mehr beschleunigen, bis sie dieselbe Drehzahl wie die 1. Trommel hat.
[0004] Gleichzeitig würde die Drehzahl der 1. Trommel um den Betrag abfallen, wie die 2.
Trommel an Drehzahl zunimmt.
[0005] Die Patentanmeldung P 28 49 019 sieht ein langsames Drehen der 2. Trommel derart
vor, daß die an der 2. Trommel befindliche Bremse teilweise gelöst wird, so daß das
von dem Differentialgetriebe anstehende Drehmoment die 2. Trommel langsam bewegt.
Die dort angegebene rein mechanische Kraftübertragung ist für kleinere Zentrifugentypen
durchaus geeignet und entspricht ausgezeichnet den Marktanforderungen. Bei größeren
Zentrifugentypen ergibt sich jedoch die Schwierigkeit, daß die handelsüblichen Teile,
die bei kleineren Typen verwendet werden und einen besonderen Vorteil dieser Maschine
darstellen, nicht mehr groß genug ausgelegt sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Zentrifugieren
vorzuschlagen, die auch bei höheren Drehmomenten ein langsames Drehen der Trommel
beim Entleeren und/oder eine sehr gleichmäßige Drehbewegung ermöglicht, sowie auch
bei großen Zentrifugentypen ein Energie sparendes Abbremsen der einen Trommel und
gleichzeitiges Beschleunigen der anderen Trommel ermöglicht.
[0007] Die Erfindung sieht die gemäß Kennzeichen des Hauptanspruches vorgeschlagene Lösung
vor. Die Erfindung sieht also den vorteilhaften Einsatz eines Freilaufes vor, der
anstelle der Bremse mit der Antriebsachse der Zentrifugentrommel gekoppelt ist.
[0008] Der zusätzliche Verbleib der Bremse kann jedoch auch weiterhin von Vorteil sein,
z. B. für die Notbremsung der Zentrifugentrommel im Gefahrenfall. Der Freilauf ist
so einzurichten, daß dieser in Drehrichtung der schnellaufenden Zentrifugentrommel
schließt, d. h. Innen- und Außenring über eine Klemmvorrichtung starr miteinander
verbunden sind. Vorzugsweise wird hier ein Freilauf verwandt wie er handelsüblich
ist und einem Fahrradfreilauf (ohne Rücktrittbremse) gleicht.
[0009] Ist die Trommelachse mit dem Innenring des Freilaufes verbunden, so kann der Außenring
(z. B. über eine Zahnradkette) mit einem weiteren separaten langsam laufenden Hilfsantrieb
verbunden werden. Dieser Hilfsantrieb überträgt dann die gewünschte Drehzahl und das
gewünschte Drehmoment auf die 2. Zentrifugentrommel.
[0010] Soll nun die erste schnellaufende (volle)Trommel abgebremst und die zweite langsam
drehende oder stehende (leere) Trommel beschleunigt werden, so überträgt nun das Differentialgetriebe,wie
in Patentanmeldungen P 28 49 019 und P 30 31 232 näher beschrieben, die Kraft so auf
die zu beschleunigende Trommel, daß diese, in der selben Drehrichtung wie vorher beim
langsamen Lauf, immer schneller läuft und der Freilauf somit den Innenring vom Außenring
löst.
[0011] Sobald die erste Zentrifugentrommel durch den Abbremsprozeß die zum Entleeren erforderliche
Drehzahl erreicht hat, wird diese Drehzahl zum Entleeren der ersten Zentrifugentrommel
von einem weiteren Hilfsantrieb gehalten, wobei der Freilauf auf Grund seiner Funktionsweise
von selbstseinen Innenring mit dem Außenring verklemmt und damit den nötigen Kraftschluß
ermöglicht.
[0012] Somit kann die 2. Zentrifugentrommel durch den Antrieb des Differentialgetriebes
auf hoher Drehzahl gehalten werden, während die erste Trommel durch den Hilfsmotor
über den kurzschließenden Freilauf auf niedriger Drehzahl mit dem für den Entleerungsvorgang
notwendigen Drehmoment gehalten wird.
[0013] Beim anschließenden Abbremsen der 2. Trommel, nachdem diese durch das Zentrifugieren
voll geworden ist, und gleichzeitigem Beschleunigen der 1. Trommel, nachdem diese
bei niedriger Drehzahl entleert worden ist, löst sich der Freilauf an der 1. Trommel,
sobald diese durch die erfahrene Beschleunigung eine höhere Drehzahl erlangt als sie
sie der angeschlossene Hilfsmotor vorgibt.
[0014] Nachdem die 2. Trommel durch das Differentialgetriebe soweit abgebremst worden ist,
daß sie die Drehzahl, die durch den entsprechenden Hilfsmotor vorgegeben wird, erreicht
hat, schließt der Freilauf an der 2. Trommel kurz und hält somit mit Hilfe des Hilfsmotors
die 2. Trommel auf der gewünschten niedrigen Drehzahl. Beim-Einsatz des Freilaufes
zum Entleeren der jeweiligen Trommel hat diese dieselbe Drehrichtung, wie sie sie
zu vor beim Schleudern mit hoher Drehzahl besaß.
[0015] Sollte jedoch beim Entleeren der Trommel eine entgegengesetzte Drehrichtung als beim
Schleudern erforderlich sein, so sieht die Erfindung in diesen oder in anderen Fällen
die Verwendung einer Kupplung vor, die die gleiche Funktion erfüllt wie der oben beschriebene
Freilauf. Jedoch muß dafür die Kupplung derart gesteuert werden, daß sie nur dann
einen Kraftschluß herstellt, wenn bei langsamer Drehzahl die Zentrifugentrommel mit
einem Hilfsmotor angetrieben wird und/oder die andere Trommel mit hoher Drehzahl über
das Differentialgetriebe angetrieben wird.
[0016] Findet die Energieübertragung von einer Trommel zur anderen statt und läuft die Trommel
an der Seite, an der die Kupplung sitzt, bei hoher Drehzahl, so ist diese Kupplung
zu lösen.
[0017] Die Erfindung sieht bei Bedarf weiterhin auch andere Aggregate, die eine ähnliche
Funktionsweise wie ein Freilauf oder eine Kupplung haben, an Stelle des Freilaufs
vor, wie in und auseinanderrastende Zahnräder oder ein Treibriemen, der nach Bedarf
angespannt oder gelöst wird.
[0018] Als alternative Ausführungsform der Zentrifuge sieht der Erfinder vor, daß die mechanische/
elektrische Kraftübertragung über zwei an die Trommel angeschlossene Asynchronmotore
geschieht, die über die Gleichstromseiten der jeweiligen zu den Asynchronmtoren gehörenden
Umrichter miteinander verbunden sind.
[0019] Wird ein Asynchronmotor unabhängig von der Energierückgewinnung der erfinderischen
Idee betrieben, so ist einerseits der direkte Anschluß an das Netz möglich, und man
hat einen Motorbetrieb wie bei jedem üblichen Drehstrommotor.
[0020] Andererseits kann der Asynchronmotor über einen Umrichter betrieben werden. Dabei
wird über einen Stromrichter aus der Netzspannung eine Gleichspannung erzeugt, die
einen Umrichter speist, der wiederum eine Wechselspannung wählbarer Frequenz an den
Asynchronmotor gibt. Die vorgegebene Frequenz gibt die Drehzahl des Motors vor.
[0021] Gibt man mit der wählbaren Frequenz eine geringere Drehzahl vor als der Motor augenblicklich
hat, so funktioniert der Motor als Generator und erzeugt an der Gleichspannungsseite
des Umrichters eine Gleichspannung, die einen Kondensator speist.
[0022] In der erfindungsmäßigen Vorrichtung sind die beiden Gleichspannungsleitungen, die
zu den beiden Kondensatoren führen miteinander verbunden. Somit wird ein Abbremsen
der vollen Trommel und ein Beschleunigen der leeren Trommel allein durch eine einfache
Steuerung der beiden Frequenzen an den jeweiligen Umrichtern möglich. Dies geschieht
folgendermaßen:
Wenn von der Zentrifuge das Signal kommt, daß die volle Trommel abgebremst und damit
gleichzeitig die leere Trommel beschleunigt werden soll, wird die Frequenz des Umrichters
an der leeren Trommel soweit hochgefahren bzw. immer weiter erhöht, daß das Drehmoment
und damit der Motorstrom den Maximalwert besitzt. Die Frequenz der vollen Trommel
wird in dem Maße reduziert, wie die Spannung am Kondensator (bzw. an den beiden Kondensatoren)
fällt.
[0023] Wenn beide Trommel gleich schnell laufen, wird nun die Frequenz des Umrichters an
der vollen Trommel soweit heruntergefahren bzw. immer weiter erniedrigt, dass das
Drehmoment und damit der Matorstrom den Maximalwert besitzt. Gleichzeitig wird die
Frequenz der leeren Trommel in dem Maße erhöht, wie die Spannung am Kondensator (bzw.
an den beiden Kondensatoren) steigt.
[0024] Der Reibungsverlust, der während des Wechselvorganges der beiden Trommeln auftritt,
und ein mögliches Füllen der Trommeln während des Wechselvorganges können bedingen,
daß die durch die abzubremsende Trommel frei werdende Energie nicht für die Kompensation
der insgesamt benötigten Energie ausreicht.
[0025] Der fehlende Energiebetrag kann dann über den Stromrichter aus dem Netz eingespeist
werden. Das gleiche geschihet, wenn bei Inbetriebnahme der Zentrifuge eine der beiden
Trommeln zu Anfang langsam hochgefahren wird.
[0026] Ist schließlich die volle Trommel auf Ausräumdrehzahl und die leere Trommel auf Schleuderdrehzahl
gebracht worden, so kann die volle Trommel entweder über den Umrichter langsam weiter
gefahren werden, oder mechanisch über eine Kupplung beliebiger Art mit einem separten
Getriebemotor angetrieben werden. Die leere Trommel kann entweder über den Umrichter
oder über eine direkte Verbindung des Asychronmotors mit dem Netz auf Schleuderdrehzahl
gehalten werden.
[0027] Sollte aus bestimmten Gründen die Verwendung von Gleichstrommotoren, die über Stromrichter
gespeist werden, notwendig sein, so ergibt sich der gleiche Aufbau wie oben beschrieben,
jedoch werden die As
ychronmotore durch Gleichstrommotore und die Umrichter durch Stromrichter ersetzt.
[0028] Die Verbindung der beiden Stromrichter, mit deren Hilfe die beim Abbremsen der einen
Trommel frei werdene Energie zum Beschleunigen der anderen Trommel benutzt werden
soll, geschieht derart , daß beide Stromrichter direkt mit dem Netz verbunden bleiben,
wobei das Verfahren umso besser funktioniert je stabiler das Netz ist.
[0029] Anstelle der Zentrifugentrommeln können auch andere rotierende Massen aufgrund dieser
Erfindung zyklisch beschleunigt und abgebremst werden.
[0030] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren I - III beispielsweise erläutert:
Fig. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, werden die beiden Bremsen aus den Figuren der Patentanmeldungen
P 28 49 019 bzw. 29 09 772 durch einen Freilauf oder eine Kupplung 1 ersetzt, der
oder die an die Antriebsachse 2 angeschlossen wird, die die Zentrifugentrommel 3 mit
dem Differentialgetriebe 4 verbindet. Der Freilauf wird über eine Zahnradkette 5 oder
Ähnlichem mit einem Hilfsantrieb (z. B. Elektrogetriebemotor) 6 niedriger Drehzahl
angetrieben.
Fig. II Sollte die Bremse 70 für den Notfall weiterhin installiert bleiben, so wird
der Freilauf oder die Kupplung 10 zusätzlich zur Bremse 70 an der Antriebsachse 20,
die die Zentrifugentrommel 30 mit dem Differentailagetriebe 40 verbindet, angebracht.
Dabei wird der Freilauf über eine Zahnradkette 50 oder Ähnlichem mit einem Hilfsantrieb
(z. B. Elektrogetriebemotor) 60 niedriger Drehzahl angetrieben.
Fig. III Bei größeren Zentrifugentypen ist es wirtschaftlicher, den Energieaustausch
von einer Trommel 13 zur anderen 13 nicht über ein Differentialgetriebe sondern direkt
über Asynchronmotore 16 stattfinden zu lassen. Dabei wird der Asynchronmotor 16 entweder
direkt mit der Antriebsachse 12 oder indirekt über ein Übersetzungsgetriebe 18 an
diese 12 und über einen Keilriementrieb 15 oder Ähnlichem verbunden.
1. Vorrichtung zum Zentrifugieren feinkörniger oder schlammiger Rohstoffe mit oder
ohne Bindemittelzusatz, die zwei abwechselnd betriebene, miteinander verbundene Trommeln
aufueist, und gleichzeitiger Energieübertragung von einer zyklisch abzubremsenden,
rotierenden Trommel auf eine zweite zu beschleunigende, rotierende Trommel und dem
anschließenden Lauf eine der beiden Trommeln, wobei die beiden Trommeln in Drehrichtung
gebracht uerden, indem sie in jeweils ihren Drehrichtungen zyklisch beschleunigt und
verzögert werden durch eine Kraftübertragung, die die beim Abbremsen der 1. rotierenden
Trommel freiwerdende Energie zur Beschleunigung auf die stehende Trommel überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die für den nach der Energieübertragung anschließenden
Betrieb der einen Trommel bei hoher Drehzahl erforderliche Bremse an der gegenüberliegenden
mit niedriger Drehzahl laufenden Trommel durch einen Freilauf ersetzt oder ergänzt
wird, wobei der Freilauf durch Kurzschließen des Innenringes mit dem Außenring über
einen zusätzlichen Antrieb die Trommel mit niedriger Drehzahl antreibt, während der
Antrieb der schnellaufenden Trommel über das Differentialgetriebe erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß statt des Freilaufes eine
zyklisch gesteuerte Kupplung oder ein zyklisch ein-und ausrastendes Zahnrad, oder
ein zyklisch gelöster und angezogener Treibriemen an der Antriebsachse angeordnet
ist.
3. Vorrichtung zum Zentrifugieren feinkörniger oder schlammiger Rohstoffe mit oder
ohne Bindemittelzusatz, die zwei abwechselnd betriebene, miteinander verbundene Trommeln
aufweist, und gleichzeitiger Energieübertragung von einer zyklisch abzubremsenden,
rotierenden Trommel auf eine zweite zu beschleunigende, rotierende Trommel und dem
anschließenden Lauf eine der beiden Trommeln, wobei die beiden Trommeln in Drehrichtung
gebracht werden, indem sie in jeweils ihren Drehrichtungen zyklisch beschleunigt und
verzögert werden durch eine Kraftübertragung, die die beim Abbremsen der 1. rotierenden
Trommel freiwerdende Energie zur Beschleunigung auf die stehende Trommel überträgt,
dadurch -gekennzeichnet, daß die mechanische/elektrische Kraftübertragung über zwei
an die Trommel angeschlossene Asynchronmotore geschieht, die über die Gleichstromseiten
der jeweiligen zu den Asynchronmotoren gehörenden Umrichter miteinander verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsparen des Umrichterbetriebs
z. B. beim gleichzeitigen Betreiben von mehr als einer Zentrifuge die Umrichter dadurch
besser ausgenutzt werden, daß sie jeweils an die Zentrifuge angeschlossen werden,
die sich gerade in der Abbrems- bzu. Beschleunigungsphase befindet und die Asynchronmotore,
die am Schleuderprozeß beteiligt sind, direkt über das Netz gespeist werden, wobei
ein langsam laufender Getriebemotor die zu entleerenden Trommeln über eine Kupplung
beliebiger Art antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Entleerungsvorgang
der jeweils langsam laufenden Trommel notwendige Drehmoment von dem jeweiligen Asynchronmotor
aufgebracht wird,und daß beim Schleudern die jeweilige Trommel über den Asynchronmotor
auf die gewünschte, am Umrichter eingestellte Drehzahl gebracht bzw. bei , ihr gehalten
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abbremsen der einen
Trommel und gleichzeitigem Beschleunigen der anderen Trommel die Drehzahl an dem einen
Umrichter (abzubremsende Trommel) herunter- und an dem anderen Umrichter (zu beschleunigende
Trommel) heraufgestellt wird, wobei der max. zulässige Strom durch die Drehzahl an
dem Asynchronmotor eingestellt wird, der langsamer läuft als der andere.
7. Verfahren nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des schnelleren
Motors in Abhängigkeit von der Kondensatorspannung der Stromversorgung des Umrichters
eingestellt uird, und zwar so, daß bei zu niedriger Kondensatorspannung die Drehzahl
im Falle der Beschleunigung verringert (bzw. weniger schnell erhöht wird) und im Fall
der Abbremsung erhöht (bzw. weniger schnell verringert) wird und bei zu hoher Kondensatorspannung
die Drehzahl im Fall der Beschleunigung erhöht (bzw. weniger schnell verringert) und
im Fall der Abbremsung verringert (bzw. weniger schnell erhöht) wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falle, wo
es sich nicht um das Abbremsen der einen Trommel und gleichzeitigem Beschleunigen
der anderen Trommel handelt die notwendige Energie dem Asynchronmotor vom Netz über
einen Umkehrstromrichter und dem jeweiligen Umrichter geliefert wird, und daß beim
erstmaligen Anfahrvorgang der Zentrifuge eine Trommel dadurch auf Schleuderdrehzahl
gebracht wird, daß der zur Trommel gehörende Asynchronmotor langsam über den Umrichter,
der über das Netz-gespeist wird, hochgefahren wird, wobei die gewünschte-Drehzahl
am Umrichter so langsam erhöht wird, daß der max. zulässige Strom am Netz nicht überschritten
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Verwendung
von Asynchronmotoren der Energieaustausch über zwei Gleichstrommotore geschieht, die
über die Wechselstromseite der jeweils zu den Gleichstrommotoren gehörenden Umkehrstromrichter
miteinander verbunden sind, wobei die Wechselstromseite der Umkehrstromrichter gemeinsam
mit einem möglichst stabilen Netz verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Asynchronmotore als
Getriebemotor ausgelegt sind,bzw. über ein Getriebe beliebiger Art mit den Zentrifugentrommeln
gekoppelt sind.