[0001] Die Erfindung betrifft eine hängende Düsenstockausbauvorrichtung, insbesondere eine
Düsenstockausbauvorrichtung für Hochöfen mit einer um die Ofenrast kreisförmig und
konzentrisch zur Ofenachse verlaufenden Heisswindringleitung an welcher die Düsenstockausbauvorrichtung
mittels Rollen an Schienen, welche mit der Heisswindringleitung eine mechanische Einheit
bilden, aufgehängt und entlang diesen verfahrbar ist.
[0002] Der Herd eines Hochofens wird bekanntlich über eine Reihe von in der Ofenwandung
angeordneten sogenannten Windformen mit Heisswind, welcher mit Sauerstoff angereichert
sein kann, gespeist. Der Heisswind wird von den Winderhitzern einer den Hochofen ungebenden
Ringleitung zugeführt und gelangt von dieser über sogenannte Düsenstöcke zu den einzelnen
Windformen. Diese Düsenstöcke bestehen im wesentlichen aus einem von der Ringleitung
schräg abwärts verlaufenden, mit Einrichtungen für den Ausgleich von Wärmedehnungen
versehenen Fallrohr, einem an dieses Fallrohr anschliessenden Krümmer und schliesslich
einer diesen Krümmer mit der Windform horizontal verbindenden sogenannten Blasdüse.
[0003] Da die Windformen in den Hochofen hineinragen und damit hohen mechanischen und thermischen
Beanspruchungen mit damit einhergehendem Verschleiss ausgesetzt sind,müssen sie verhältnismässig
oft ersetzt werden. Dieses Ersetzen der Windformen, d.h. die Demontage einer defekten
und die Montage einer-intakten Windform bedingt das zeitweilige Entfernen zumindest
der Blasdüse und.des Krümmers des Düsenstocks, wobei natürlich für die Zeitdauer dieser
Reparaturarbeiten die Heisswindzufuhr und damit der Ofenbetrieb unterbrochen werden
müssen.
[0004] Bei kleineren, d.h. eigentlich nicht mehr zeitgemässen Öfen kann dieser Windformaustausch
notfalles vorwiegend manuell, mit einem nur minimalen Werkzeugaufwand durchgeführt
werden. Bei mittleren bis sehr grossen, d.h.modernen Hochöfen werden die zu handhabenden
Massen jedoch so gross, dass für den Windformaustausch und die damit zusammenhängenden
Arbeitsvorgänge nur maschinelle Vorrichtungen in Frage kommen.
[0005] Für die praktische Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung zum Ersetzen schadhafter
Windformen mit damit zwangsläufig verbundenem Ausbau zumindest eines Teils des Düsenstocks,
weshalb diese Vorrichtung in der Folge als Düsenstockausbauvorrichtung bezeichnet
sei, bietet sich dem Konstrukteur natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten an, unter
denen er jedoch nur diejenigen berücksichtigen kann, welche ein möglichst günstiges
Verhältnis von Aufwand zu Nutzeffekt versprechen , wobei bezüglich Nutzeffekt auch
ein minimaler Ofenstillstand, so wie er oben als unvermeidlich erwähnt wird, anzustreben
ist.
[0006] Ein Vorschlag zur Lösung dieser konstruktiven Auflage, welcher sich in der Praxis
bereits gut bewährt hat, wird in deutscher Patentanmeldung 28333o3 beschrieben. Dort
sind an einem Hubarm eines Flurfahrzeuges vom Fahrzeugführer ferngesteuerte, zweckdienlich
ausgestaltete Handhabungswerkzeuge montiert, mit Hilfe derer der Düsenstock ausgebaut
wird. Da dieses Fahrzeug als Mehrzweckfahrzeug ausgebildet sein kann, muss bei einem
bewertenden Vergleich dieses Systems mit anderen berücksichtigt werden, dass das Fahrzeug
während der Zeit, wo es nicht für den Austausch von Windformen benutzt wird, und dies
ist natürlich für den Grossteil der Ofenbetriebszeit der Fall, einer anderen innerbetrieblichen
Verwendung zugeführt werden kann, wodurch der eigentliche Ausrüstungsaufwand für den
Düsenstockausbau minimiert ist.
[0007] Die Verwendbarkeit dieser Lösung ist jedoch naturgemäss auf Hochöfen beschränkt,
bei welchen unterhalb der Heisswindringleitung und der Düsenstöcke eine geräumige,
um den - ganzen Ofen durchgehend verlaufende, d.h. ununterbrochene Plattform oder
Bühne vorhanden ist. Eine solche Plattform ist jedoch nur bei modernen, grossen Hochöfen
möglich. Bei kleinen bis mittleren Öfen muss mangels genügender "Höhe die Plattform
oberhalb des oder der Abstichlöcher unterbrochen werden, um genügend Platz für den
Einsatz der Stichlochbohr- und-stopfmaschinen zur Verfügung zu haben, so dass mit
dem erwähnten Fahrzeug die über den unterbrochenen Stellen der Plattform befindlichen
Düsenstöcke nicht bedient werden können.
[0008] Andere Vorschläge zur Lösung des Düsenstockausbauproblems gehen vom Sachverhalt aus,
dass sowohl die Düsenstöcke als auch die Heisswindringleitung sich um den ganzen Ofenumfang
herum erstrecken. Sie sehen deshalb eine Düsenstockausbauvorrichtung vor, welche entlang
von an der Ringleitung aufgehängten Schienen verfahrbar ist, so dass auch diejenigen
Düsenstöcke, welche sich oberhalb der unterbrochenen Abschnitte der genannten Plattform
oder Bühne befinden,bedient werden können.
[0009] Die bisher bekannt gewordenen Vorschläge dieser Art arbeiten mit aufgehängten Düsenstockausbauvorrichtungen,
welche, wenn sie sämtliche von der Erfindung anvisierten Montagevorgänge, wie Ausbau
der Blasdüse mitsamt Krümmer, Ausbau der Windform sowie gegebenenfalls Ausbau des
schrägen Fallrohres, ermöglichen sollen, einen sehr aufwendigen konstruktiven Aufbau
haben. Dieser war bisher notwendig, um sämtliche für die gedachte Aufgabe notwendigen
Bewegungen maschinell ausführen zu können. Zu diesem Aufwand gehörten unter anderem-eine
Mehrzahl von elektrischen und/oder hydraulischen Betätigungsmotoren mit den dazugehörigen
Zuleitungen bzw. Leistungsversorgungseinheiten.
[0010] Im Gegensatz zu dem weiter oben erwähnten Mehrzweckfahrzeug kann eine solche an aufgehängten
Schienen verfahrbare Vorrichtung ausschliesslich zum Zweck der Düsenstockhandhabung
Verwendung finden, so dass ein aufwendiger, d.h. teurer Aufbau derselben rentabilitätsmässig
sehr ins Gewicht-fällt. Da desweiteren auf Grund des komplizierten Aufbaus der bekannten
Systeme das Risiko eines Defektes entsprechend deren konstruktiven Komplexität steigt,
muss auch noch, trotz und wegen des grossen technischen Aufwandes, ein grösseres Versagensrisiko
mit in Kauf genommen werden.
[0011] Um diese entlang an der Heisswindringleitung aufgehängten Schienen verfahrbaren Düsenstockausbauvorrichtungen
universeller verwendbar zu machen, sind auch Vorschläge bekannt geworden, bei welchen
zusätzliche Einrichtungen eS ermöglichen sollen, an einer solchen Düsenstockausbauvorrichtung
auch die Stichlochbohr- und/oder die Stichlochstopfmaschine aufhängen und damit um
den Ofen herum verfahrbar machen zu können. Dieses Konzept bedeutet jedoch einen Einbruch
in die übliche Infrastruktur des unteren Hochofenbereichs, kommt also für die Verwendung
bei einem bestehenden Hochofen kaum in Betracht, ganz abgesehen von der Komplexität
einer solchen Anlage.
[0012] Zur Vermeidung dieser Nachteile und Unzulänglichkeiten des Standes der Technik ist.es
Aufgabe der Erfindung, eine hängende Düsenstockausbauvorrichtung der eingangs erwähnten
Gattung vorzuschlagen, mit welcher bei minimalem konstruktivem Aufwand und damit einhergehender
Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit alle für den Aus- und Einbau der Blasdüse
mitsamt Krümmer, der Windform und gegebenenfalls des schrägen Fallrohrs des Düsenstocks
notwendi - gen Handhabungsoperationen ausgeführt werden können.
[0013] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer hängenden Düsenstockausbauvorrichtung der
eingangs erwähnten Art, durch die im Kennzeichnen des Hauptanspruchs angeführten Merkmale
gelöst. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen, in denen gleiche
Teile mit den gleichen Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und wird in folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine hängende Düsenstockausbauvorrichtung in ihrer relativen Anordnung zur
Heisswindringleitung und einem Düsenstock;
Figur 2, eine Draufsicht auf die Darstellung nach Figur 1, jedoch unter Weglassung
der Ringleitung und des schrägen Fallrohrs des Düsenstocks:
Figur 3, das Befestigen des Düsenstockkrümmers mitsamt Blasdüse an einem Auslegerarm
der Düsenstockausbauvorrichtung in einer ersten Phase der Düsenstockdemontage,
Figur 3a, eine Einzelheit der Figur 3;
Figur 4, die Lagerung von Krümmer und Blasdüse am Auslegerarm in einer zweiten Phase
ihrer Demontage,
Figur 4a, eine Einzelheit der Figur 4;
Figur 5, einen dritten Demontageschritt von Krümmer und Blasdüse:
Figur 5a, eine Einzelheit der Figur 5:
Figur 6, einen ersten Demontageschritt für die Windform:
Figur 7, einen zweiten Demontageschritt für die Windform:
Figur 8, die Demontage des schrägen Fallrohrs des Düsenstocks mit Hilfe der Düsenstockausbauvorrichtung
und eines Adapters:
Figur 9, eine Einzelheit der Vorrichtung zur Demontage des schrägen Fallrohrs nach
Figur 8.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist die vorgeschlagene hängende Düsenstockausbauvorrichtung
pauschal mit der Referenzzahl lo bezeichnet. Sie hängt mittels äusseren Rollen 12,12'
und inneren Rollen 14,14' an Schienen 16, bzw. 18, welche ihrerseits an der teilweise
im Schnitt dargestellten Heisswindringleitung 2o des Hochofens befestigt sind. Die
Schienen 16,18 bestehen vorzugsweise aus I-oder U-Profilen. Ein Teil der Hochofenwandung
im Bereich eines Formkastens 22, eines Kühlrings 24 und einer Windform 26 (schematisiert
dargestellt) ist im Schnitt dargestellt und mit der Referenzzahl 28 bezeichnet. An
die Windform 26 schliesst sich stromaufwärts der Düsenstock 27, bestehend aus einer
Blasdüse 3o mit Krümmer 32 und einem schrägen Windfallrohr 34, an.Letzteres ist an
die-Ringleitung 2o angeschlossen.
[0015] Die Rollen 12,12',14,14' sind die Fahrrollen eines Wagens 36, mit Hilfe dessen die
Ausbauvorrichtung lo vor dem auszubauenden Düsenstock 27 in Stellung gebracht wird.
Der-Rahmen dieses Wagens 36 ist zweiteilig ausgeführt und zwar besteht er aus einem,
von oben gesehen (Figur 2) Y-förmigen Teil 38 mit den Fahrrollen 12,12' und einem
geraden, horizontalen Verbindungsträger 4o zwischen den Rollen 14,14'.
[0016] Das Bein 42 des Y-förmigen Teils 38 ist mit Hilfe eines Schwenklagers 44 am Verbindungsträger
4o mittig gelagert, so dass die an dieser Stelle vorhandene Last gleichmässig auf
die Rollen 14,14' verteilt ist.
[0017] Die Fortbewegung des Wagens 36 entlang den Schienen 16,18 geschieht durch Betätigung
von selbsthemmenden, auf die äusseren 12,l2' und/oder inneren Rollen 14,14' einwirkenden
Getrieben 46,48, welche ihrerseits manuell mit Hilfe von Kettenzügen 5o,52, betätigt
werden.
[0018] Am Wagen 36 um eine vertikale Achse 54 schwenkbar montiert ist ein Joch 56 mit je
zwei sich davon hinwe
gerstreckenden Armen 58,58' und 6
0,6
0'. Die Arme 58' und 6
0' sind identisch mit den Armen 58, bzw. 6o und von diesen in der Zeichnung verdeckt.
Die Arme 58,58' verlaufen im wesentlichen horizontal und haben an ihrem Ende einen
Anlenkpunkt 62 für die Extremität der Kolbenstange 64 eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders
66, während die Arme 6
0,6
0' schräg nach rechts unten (in Figur 1) verlaufen und an ihren Enden Anlenkpunkte
68,68' haben. Das Joch 56 mit den Armen 58, 58' und 6
0,6
0', im folgenden kurz mit Schwenksupport 7o bezeichnet, wird ebenfalls mittels Kettenzug
72 und einem selbsthemmenden Schneckengetriebe 74 betätigt, d.h. um die vertikale
Achse 54 geschwenkt. An dieser Stelle der Vorrichtung ist das Vorhandensein eines
selbsthemmenden Getriebes wichtig, da die Last ein unerwünschtes Drehmoment um die
Achse 54 erzeugen kann, wenn letztere nicht genau vertikal ist, was durch Montageungenauigkeiten,Verziehen
der Ringleitung,usw., durchaus der Fall sein kann.
[0019] Am Schwenksupport 7o und dem daran angelenkten Hydraulikzylinder 66 mit einem zylinderseitigen
Anlenkpunkt 76 ist schliesslich ein Traggestell 78 aufgehängt , dessen Unterteil 8
0 im wesentlichen aus zwei Schienen 82,84, vorzugsweise mit U-Profil,besteht, in welchen
ein Montagewagen 86 auf Rollen 88,88' und 9o,9o' im wesentlichen horizontal verfahrbar
ist. Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, ist der Körper des Montagewagens
86 vorzugsweise im wesentlichen rohrförmig.
[0020] Der Oberteil 92 des Traggestells 72 ist ebenfalls vorzugweise rohrförmig. Oberteil
92 und Unterteil 8o sind durch geeignet geformte Stahlplatten 94,96 (in Figur 2 durch
die Schienen 16 und 18 verdeckt) starr miteinander verbunden.
[0021] Das Verschieben des Montagewagens 86 geschieht auch hier durch ein manuell betätigtes,
selbsthemmendes(nicht dargestelltes) Schneckengetriebe mit Antriebsrad 98, und einem
Zahnstangentrieb mit Ritzel loo auf der Ausgangswelle des am Oberteil 92 befestigten
Schneckengetriebes und Zahnstange lo2 (Zähne nicht dargestellt) am oberen Teil des
Montagewagens 86. Auch hier hat das selbsthemmende Schneckengetriebe den Zweck, durch
die Last hervorgerufene Kräfte in Fahrtrichtung des Montagewagens 86 unwirksam zu
machen.
[0022] Solche Kräfte entstehen z.B. unter anderem dann, wenn das Traggestell 78 mitsamt
Montagewagen 86 durch Betätigen des Hydraulikzylinders 66 um die Anlenkpunkte 68,68'
aus der Horizontalen herausgeschwenkt wird.
[0023] Der Hydraulikzylinder 66 mit den Anlenkpunkten 62 am Schwenksupport 7o und 76 am
Oberteil 92 des um die Anlenkpunkte 68,68' schwenkbaren Traggestells 78 ist doppelwirkend
und wird manuell durch eine nicht dargestellte Handpumpe, analog einem Wagenheber,betätigt.
Zur Erleichterung der Betätigung kann auch ein elektrisch oder luftbetriebenes Hydraulikkraftgerät
verwendet werden.
[0024] Der rohrförmige Körper des Montagewagens 86 ist in Richtung auf die Hochofenwand
zu in Form eines Auslegerarms lo4 verlängert. Dessen Extremität lo6 ist entsprechend
ausgebildet, z.B. in Form eines Flansches, um daran die für den Düsenstockausbau (und-einbau)
geeigneten Werkzeuge befestigen zu können. In Figur 1 besteht dieses Werkzeug aus
einem Tragrahmen lo8, in welchen ein Tragschemel llo für Blasdüse 3o und Krümmer 32
montiert werden kann. Der Tragrahmen lo8 kann z.B. aus zwei L-förmigen Flachstählen
112,112'bestehen, welche an der Extremität lo6 des Arms lo4 befestigt sind, vorzugsweise
mit Hilfe einer an sich bekannten Stift/Vorsteckkeil -Verbindung (nicht gezeigt).
[0025] Der Tragschemel llo ist eine auf die vorgeschlagene Düsenstockausbauvorrichtung adaptierte,
vereinfachte Ausführung eines analogen Schemels, dessen Aufbau und Wirkungsweise in
der weiter oben genannten Schrift detailliert beschrieben werden. Dieser Schemel llo
hat, von der Seite gesehen (Figur 1) wiegenförmige Gestalt und besteht im wesentlichen
aus zwei Seitenstücken , z.B. wiegenförmig ausgebildeten, mit (nicht sichtbaren) Querstreben
verbundenen Flachstählen 114,114' an deren ofenseitigen Querstreben zwei Rollen 116,116'
drehbar montiert sind.Für Einzelheiten zu dieser Rollenmontage an einem Tragschemel
beziehe man sich auf die genannte Patentschrift. Der Tragschemel llo kann mit dem
Tragrahmen lo8 eine Einheit bilden, indem er dauernd an Drehpunkten 118,118' mit dem
Tragrahmen lo8 schwenkbar verbunden bleibt. Er kann jedoch auch erst vor Beginn der
Düsenstockdemontage mit diesem Tragrahmen lo8 verbunden werden, z.B. mit Hilfe eines
Steckbolzens durch die Punkte 118,118'.In diesem Falle kann der Tragrahmen lo8 nicht
nur zur Aufnahme des Schemels dienen, sondern auch,nach Entfernung dieses letzteren,
zur Aufnahme anderer Demontagewerkzeuge.
[0026] Die Figuren 3,4 und 5 zeigen verschiedene, aufeinanderfolgende Schritte bei der Demontage
von Blasdüse 3o mitsamt Krümmer 32.
[0027] Zunächst wird der Arm lo4 durch Betätigung des Zylinders 66 (Figur 1) um einen bestimmten
Winkel (Figur 3) aus der Horizontalen hochgeschwenkt, bis die Rollen 116, 116' an
dem Befestigungsflansch 12o von Blasdüse 3o und Krümmer 32 zum Anliegen kommen. Hierbei
ist der Schemel llo nur an denDrehpunkten 118,118', z.B. mittels Steckbolzen, mit
dem Tragrahmen lo8 verbunden (siehe auch Figur 3a). Gleichzeitig oder anschliessend
wird der Schemel llo manuell um die Drehpunkte 118,118' hochgeschwenkt, bis Bohrungen
122, 122'-im Schemel llo mit einer Oese 124 am Krümmer 32 fluchten worauf durch Durchstecken
eines Steckbolzens, oder dergleichen, Schemel llo und Krümer 32 (mit Blasdüse 3
0) im Punkt 124 miteinander verbunden werden. Der Schemel llo nimmt dann in bezug zum
Arm lo8 die Stellung ein, wie sie am besten aus Figur 3a hervorgeht, d.h., dass Bohrungen
126,126
' im Schemel sich im wesentlichen oberhalb vonBohrungen 128,128' im Tragrahmen lo8
befinden. Die nächste Phase besteht im Lösen der Verschraubung (nicht gezeigt) zwischen
den Flanschen von Fallrohr 34 und Krümmer 32. Anschliessend wird der Arm lo4 durch
entsprechende Betätigung des Zylinders 66 abgesenkt, wobei das Blasdüsenmundstück
sich bei 13o an der Windform 26 abstützt und der Krümmer 32 mit dem linken Teil (
in Figur 4) des Schemels llo um eine grössere Strecke nach unten geht als die Punkte
118,118'. In einem bestimmten Augenblick kommen dann die Bohrungen 126,126' im Schemel
llo mit den Bohrungen 128,128' im Tragrahmen lo8 zum Fluchten, sodass Schemel llo
und Tragrahmen lo8 durch einen Steckbolzen miteinander verbunden werden können. Schemel
llo und Tragrahmen lo8 nehmen dann die relative Stellung zueinander ein, wie sie aus
den Figuren 4 und 4a hervorgeht. Der Krümmer 32 ist jetzt im Punkt 124 fest mit dem
Schemel llo verbunden, welcher seinerseits in den Punkten 128 und 118 fest mit dem
Tragrahmen lo8 verbunden ist. Da andererseits das Gewicht von Krümmer 32 und Blasdüse
3o rechts (gemäss der in den Figuren gewählten Position)vom Befestigungspunkt 124
(Oese) grösser ist als dasjenige links davon, befinden sich Düse und Krümmer durch
Abstützen auf den Rollen 116,116' in stabilem Gleichgewicht und können gefahrlos aus
der Windform 26 und der Ofenwandung 28 herausgezogen werden. Dies geschieht durch
Betätigen des Zahnstangentriebes 100/102.
[0028] Figur 5 zeigt die Stellung von Montagewagen 86 und Krümmer 32 mit Blasdüse 3o nach
Beendigung des Extraktionsvorganges. Der Tragrahmen lo8 mit den darauf gelagerten
Düsenstockteilen kann jetzt von einem Hubstapler 132 aufgenommen und weggefahren werden.
Hierbei ist die Verwendung einer Drehschemelpalette 134 vorteilhaft. Es versteht sich
von selbst, dass der Hubstapler 132 wegen der Ofenwand 28 in Wirklichkeit nicht die
(illustrationshalber gewählte) Stellung gemäss Figur 5 einnehmen kann, wie auch die
Aufnahme des Tragrahmens lo8 durch den Hupstapler 132 nicht notwendigerweise in der
gezeigten Stellung der Blasdüse 3o vor dem Formkasten 22 erfolgen muss. Vielmehr kann
durch das Verfahren des Wagens 36 die Last an einem beliebigen Punkt unterhalb der
Ringleitung 2o gebracht und durch eine Betätigung des Kettenzugs 72 in eine beliebige
Stellung um die Hochachse 54 herumgeschwenkt werden. Man ist also weitgehend frei
in der Wahl der Stelle, an der die Aufnahme der Last durch den Hubstapler erfolgt,
wenn man normalerweise auch ein Verfahren des Wagens 36 entlang den Schienen 16,18
auf ein Minimum beschränken wird. Ein Verfahren der Last entlang den Schienen 16,18
ist dann nicht zu vermeiden, wenn die Hubstaplerfahrbahn unter dem auszubauenden Düsenstock
unterbrochen ist. Zur Vereinfachung der Trennung des Tragrahmens lo8 vom Montagewagen
86 kann der Tragrahmen lo8 einfach am Arm lo4 des Montagewagens 86 eingehängt sein,anstatt
dass der Tragrahmen und der Arm durch eineStift/Vor- steckkeil-Verbindung,oder dergleichPn,miteinander
verbunden sind. Diese Einhängbefestigung mittels Zapfen 136 und Haken 138 ist in den
Figuren 5 und 5a schematisch dargestellt und in den Figuren 3a und 4a angedeutet.
[0029] Die Figuren 6 und 7 zeigen die Entfernung der Windform 26, welche ebenfalls mit Hilfe
der vorgeschlagenen Düsenstockausbauvorrichtung durchgeführt werden kann. Hierzu wird
am Tragrahmen 2o8, welcher mit dem Tragrahmen lo8 in den vorherigen Figuren identisch
ist eine an sich bekannte Windformextraktionsvorrichtung 14o montiert, wozu die am
Tragrahmen 2o8 vorhandenen Bohrungen 218 und 228, welche den Bohrungen 118 und 128
in Figur 3a entsprechen, Verwendung finden können. Wie aus Figur 6 ersichtlich ist,
ist die Extraktionsvorrichtung 14o bei 218 am Tragrahmen 2o8 direkt angelenkt und
an Steckbolzen durch die Bohrungen 228 unter Zwischenschaltung einer Stellspindel
142. Durch Verfahren des Montagewagens 86 und durch Betätigung von Zylinder 66 und
Stellspindel 142 (Pfeile 144, bzw. 146) kann die Extraktionsstange 148 in jede gewünschte
Stellung in bezug zur Windform 26 gebracht werden. Der Extraktionsvorgang selbst sowie
eine eventuelle Abstützung (nicht gezeigt) zwischen der Extraktionsvorrichtung 14o
und dem Kühlring 24 zum Verhindern einer unerwünschten Lockerung desselben in der
Hochofenwand und im Formkasten 22 sind in der vorerwähnten Patentschrift näher beschrieben.
[0030] Figur 7 zeigt die Windform in herausgefahrener Stellung. Die Windform 26 kann jetzt
in einen bereitstehenden Schemel auf der Arbeitsbühne abgelenkt und durch eine neue
Windform (zwecks Einbau) ersetzt werden.
[0031] Der Tragrahmen 2o8 mitsamt Extraktionsvorrichtung 14o und Wihdform 26 können aber
auch, analog zur Figur 5, von einem Hubstapler aufgenommen und weggefahren werden,
wobei diese Aufnahme der Last durch den Hubstapler, wie weiter oben erwähnt , an einer
praktisch beliebigen Stelle im Bereich der Ringleitung 2o erfolgen kann.
[0032] Figur 8 zeigt den Ausbau des schrägen Fallrohrs 34 des Düsenstocks 27. Hierzu kann
die Düsenstockausbauvorrichtung mit einem Adapter 15o versehen werden, welcher im
wesentlichen aus einer längsverstellbaren, spannschlossartigen Strebe 152 besteht,
einem Trag-und Stützarm 154, sowie einem Betätigungshebel 156. Die Strebe 152 ist
einerseits an einem Ausleger des schwenkbaren Joches 56 angelenkt und andererseits
an der oberen Extremität des Trag- und Stützarms 154. An dieser oberen Extremität
des Trag-und Stützarms 154 ist ein (nicht dargestellter) Bolzen vorgesehen, welcher
mit einer an einem oberen Flanschteil 158 des Fallrohres 34 befindlichen (nicht dargestellten)
Bohrung in Eingriff gebracht werden kann. Am unteren Teil des Trag-und Stützarms 154
sind waagerechte Verlängerungen 16o,16o' mit beidseitigen Abstützblechen 162,162'
vorgesehen, gegen welche der untere Flansch 164 des Fallrohres 34 sich bei dessen
Demontage abstützen kann. Diese Trag-und Stützarmkonstruktion ist eine Variante eines
analogen Armes in obengenannter Patentschrift, aus welcher Einzelheiten hierzu entnommen
werden können.
[0033] Der Betätigungshebel 156 ist ein zweiarmiger Hebel mit den Armen 166 und 168. Der
Drehpunkt 17o dieses zweiarmigen Hebels 156 entspricht einer Lagerung an einem ersten
Ausleqer 172, welcher starr mit dem Oberteil 92 des Traggestells 78 (siehe auch Figur
1) verbunden ist. Die Extremität des Armes 166-des Betätigungshebels 156 ist am Trag-und
Stützarm 154 angelenkt, während die Extremität des Armes 168 an der Kolbenstangenextremität
eines manuell bedienten Betätigungszylinders 174 angelenkt ist. Die Betätigung kann
analog wie beim Hydraulikzylinder 66, auch mittels eines elektrisch oder luftbetriebenen
Hydraulikkraftgeräts erfolgen. Zylinderseitig ist dieser Betätigungszylinder 174 an.einem
zweiten Ausleger 176 angelenkt, welcher seinerseits ebenfalls mit dem Oberteil 92
starr verbunden ist. Wird der Kolben des Zylinders 174 eingefahren, d.h. in Figur
8 nach links in Pfeilrichtung 178 betätigt, so wird das Fallrohr 34 in die gestrichelt
gezeichnete Stellung 34' abgesenkt. Da die Anlenkpunkte 17o,18o,182,184 der Teile
152 und 166 die Ecken eines Paralellogramms darstellen (siehe auch Figur 9), entspricht
dieses Absenken des Fallrohrs 34 kinematisch gesehen einer Schiebung, d.h. dass die
Achse O des Fallrohrs 34 beim Absenken ihre Richtung beibehält.
[0034] Durch die Längsverstellbarkeit der Strebe 152, z.B. mittels Mutter und Spindeln mit
Rechts- und Linksgewinde, kann der obere Paralellogrammeckpunkt 182 zwischen den Stellungen
182' und 182" verschoben werden, wodurch das Einführen des obenerwähnten Bolzens am
Arm 154 in das Loch im Flanschteil 158 erleichtert wird. Andererseits kann der Anlenkpunkt
17o des Hebels 156 am starr am Oberteil 92 befestigten ersten Ausleger 172 zwischen
den Stellungen 17o' und 17
0" dadurch verlagert werden, dass mit Hilfe des Zylinders 66 das Oberteil 92 um seinen
Anlenkpunkt 68 am Schwenksupport 7o geschwenkt wird. Hiermit ist es möglich, vor dem
Lösen des Fallrohres 34 von der Ringleitung 2o die Abstützbleche 162,162' am Flansch
164 des Fallrohres zum Anliegen zu bringen.
[0035] Durch das genannte Verschieben der Punkte 182 und 17o wird das genannte Paralellogramm
zwar etwas verformt, wodurch die Achse 0 des Fallrohres 34 beim Absenken nicht ihre
genaue Richtung beibehält,jedoch hat dies keinerlei praktische Bedeutung.
[0036] Es versteht sich von selbst, dass die beschriebene Düsenstockausbauvorrichtung auch
zum Wiedereinbau der verschiedenen Düsenstockkomponenten verwendet wird. Die Handhabungsbewegungen
laufen dann im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge ab.
[0037] An der vorgeschlagenen Düsenstockausbauvorrichtung können mannigfache Detailänderungen
vorgenommen werden, ohne dass deswegen der Rahmen der Erfindung verlassen werden würde.
So könnte z.B. der Montagewagen 86 auch nach links(nach der in den in Figuren gewählten
Position) durch einen Auslegerarm ähnlich dem nach rechts zeigenden Auslegerarm lo4
verlängert werden. An diesem zweiten, beim Ausbau von Krümmer 32 und Blasdüse 3o nach
links zeigenden (nicht gezeigten) Auslegerarm könnte dann, wenn die Platzverhältnisse
dies zulassen, die Windformextraktionsvorrichtung 14o z.B. dauernd montiert bleiben.
Zum Ausbau der Windform 26 würde dann einfach der Schwenksupport 7o um 18
0° um die Hochachse 54 geschwenkt werden,wodurch das Extraktionsgerät 14o ebenfalls
in die in den Figuren 6 und 7 gezeigte Lage gebracht werden könnte.
[0038] Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, können mit der vorgeschlagenen
Düsenstockausbauvorrichtung trotz ihrem konstruktiv einfachen Aufbau alle Handhabungsbewegungen
ausgeführt werden, um sämtliche Teile des Düsenstocks inklusive Windform aus- und
einzubauen. Die manuelle Bedienung über selbsthemmende Getriebe und Hydraulikzylinder
erlaubt ein.präzises, schnelles und risikofreies Positionieren der
Handhabungswerkzeuge an den auszubauenden Teilen. Zur Erzielung des gleichen Resultates
war bisher ein beträchtlich grosser Aufwand notwendig.
1. Hängende Düsenstockausbauvorrichtung, insbesondere eine Düsenstockausbauvorrichtung
für Hochöfen mit einer um die Ofenrast kreisförmig und konzentrisch zur Ofenachse
verlaufenden Heisswindringleitung, an welcher die Düsenstockausbauvorrichtung mittels
Rollen an Schienen, welche mit der Heisswindringleitung eine mechanische Einheit bilden,
aufgehängt und entlang diesen verfahrbar ist, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen
zweiteiligen (38,4o) Wagen (36) mit den genannten Fahrrollen (12, 12',14,14')zum Verfahren
des Wagens (36) entlang den genannten Schienen (16,18,) erste Kettenzüge (5o,52) und
damit-kombinierten Untersetzungsgetrieben(46,bzw.48) zum Antrieb der Fahrrollen 12,12')und
oder(14,14') einen Schwenksupport (70) welcher um eine senkrechte Achse (54)schwenkbar
am Wagen (36)aufgehängt ist und zwei im wesentlichen waagerechte Arme (58,58')aufweist
mit einem ersten Anlenkpunkt(62) und zwei schräg nach unten verlaufenden Armen(6o,6o')mit
zweiten Anlenkpunkten(68,68'),einen zweiten Kettenzug(72)mit damit kombiniertem Schneckengetriebe(74)
zum Schwenken des Schwenksupports (7o)um die senkrechte Achse(54),ein im wesentlichen
zweiteiliges Traggestell(78)mit.einem Oberteil(92)und einem Unterteil (8o),welche
mittels geeignet geformten Stahlplatten(94,96) starr miteinander verbunden sind, wobei
das Oberteil(92) an den Anlenkpunkten (68,68') an den schrägen Armen(60,60')aufgehängt ist, einen Anlenkpunkt (76)am Oberteil(92),einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder(66),welcher
zwischen dem Anlenkpunkt(62)am Arm(58)und. dem Anleakpunkt(76)am Oberteil(92) eine
WirKverbindung herstellt, wobei bei einer Betätigung des Hydraulikzylinder (66) Oberteil(92)mitsamt
Unterteil(8o)um eine durch die Anlenkpunkte (68,68')hindurchgehende horizontale Achse
geschwenkt wird, einen Montagewagen (86) mit Rollen (88) (88',9o,9o'),welcher entlang
dem im wesentlichen aus zwei U-för- migen Schienen (82,84)bestehenden Unterteil (80) im wesentlichen waagerecht verfahren werden kann, eine zu den Schienen (82) (84)
parallele Zahnstange (lo2)am Montagewagen (86),ein am Oberteil(92)befestigtes Schneckengetriebe
mit waagerechter Eingangs-und im wesentlichen senkrechter Ausgangswelle(99),wobei
die Eingangswelle über ein Handrad (98) angetrieben wird und auf der Ausgangswelle
(99) ein Ritzel (loo) sitzt, welches mit der Zahnstange (lo2) im Eingriff ist, sodass
bei einer Betätigung des Handrades (98)der Montagewagen(86) auf den Schienen (82,84)verschoben
wird, einen Auslegerarm (lo4)als Verlängerung des Montagewagens (86), an dessen Extremität
(lo6)Montage-bzw. Demontagewerkzeuge für den Düsenstock (27)befestigt werden können.
2.Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, dass der doppelt
wirkende Hydraulikzylinder (66)mit einer Handpumpe, einem Ölbehälter u. Ventilen eine
Kompakte Einheit bildet.
3.Düsenausbauvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. gekennzeichnet durch einen im
wesentlichen aus zwei L-förmigen Flachstählen(112,112')bestehenden Tragrahmen(lo8),welcher
an der Extremität (lo6)des Montagewagens(86)befestigt werden kann.
4.Düsenausbauvorrichtung nach Anspruch 3,gekennzeichnet durch einen wiegenförmigen
Schemel(llo)mit zwei Rollen(116, 116'),welcher am Tragrahmen(lo8)zunächst an zwei
Punkten(118, 118'),angelenkt werden kann und zur Aufnahme von Blasdüse(3o) und Krümmer(32)des
Düsenstocks (27) dient, wobei der Verbindungsflansch(12o)zwischen Blasdüse (3o) und
Krümmer (32) sich auf den Rollen (116,116')abstützt, und eine Oese (124)am Krümmer
(32)mittels Steckbolzen mit Bohrungen (122,122') im Schemel (llo) verbunden wird.
5.Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem
nächsten Demontageschritt Bohrungen(126,126')am Schemel (llo) durch einen horizontalen
Steckbolzen mit Bohrungen (128,128')am Tragrahmen (lo8) verbunden werden.
6.Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,dass die Befestigung
zwischen Traarahmen (lo8) und Montaqewagen (86) eine Stift/Vorsteckkeil -Verbindung
ist.
7. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung
zwischen Tragrahmen (lo8)und Montagewagen (86) eine Einhängverbindung ist mit Zapfen
(136)am Auslegerarm (lo4)des Montagewagens(8b) und Haken (138)am Tragrahmen (lo8).
8. Düsenausbauvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3. gekennzeichnet durch einen
dem Tragrahmen (lo8)analogen Tragrahmen (2o8),welcher zur Aufnahme eines Windformabziehgerätes
(14o)dient.
9. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Stellspindelmechanismus
(142) zwischen dem Tragrahmen (2o8)und dem Abziehgerät(14o),mit Hilfe dessen letzteres
um eine horizontale Achse(218)am Tragrahmen (2o8) geschwenkt werden kann.
lo. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Adapter
(15o)zum Ausbau des schrägen Fallrohres (34)des Düsenstocks(27),im wesentlichen bestehend
aus einer längsverstellbaren,spannschlossähnlichen Strebe(152), einem Trag-und Stützarm(154)für
das schräge Fallrohr(34),sowie einem Betätigungshebel (156).
11. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, dass die
Strebe (152) einerseits am Schwenksupport (7o) angelenkt ist und andererseits an der
oberen Extremität des Trag-und Stützarms (154).
12. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet,dass der
Trag- und Stützarm (154) an seinem unteren Teil waagerechte Verlängerungen (16o,16o')
mit beidseitigen Abstützen (162,162') für den unteren Flansch (164) des schrägen Fallrohres
(34) aufweist .
13. Düsenstockausbauvorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, dass der
Betätigungshebel (156) ein zweiarmiger (166,168) Hebel ist, dessen Drehpunkt eine
waagerechte Lagerung (170) am Traggestell (78)ist, wobei die Extremität eines (166) der beiden Arme(166,168)am
Trag-und Stützarm (154) angelenkt ist.
14. Düsenstockausbauvorrichtung nach den Ansprüchen lo und 13, gekennzeichnet durch
einen Hydraulikzylinder (174) welcher mit einer Handpumpe, einem Ölbehälter und Ventilen
eine Kompakte Einheit bildet und mit einer seiner beiden Extremitäten am Traggestell(78)angelenkt
ist, und dessen andere Extremität die Extremität des anderen (168) Armes des Betätigungshebels
(156) beaufschlagt.
15.Düsenstockausbauvorrichtung nach den Ansprüchen lo,ll und 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkpunkte (17o,18o,182,184) der Strebe (152) und des Betätigungshebels
(156)grundsätzlich die Eckpunkte eines Parallelogramms sind.
16. Düsenstockausbauvcrrichtung nach den Ansprüchen 1o, 11 und l5,dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlenkpunkt (182) zwischen Strebe(152) und Trag- und Stützarm (154)durch
Betätigen der längsverstellbaren Strebe (152)zwischen zwei Punkten (182',182")beliebig
verlagert werden kann.
17. Düsenstockausbauvorrichtung nach den Ansprüchen 1,1o,13 und 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlenkpunkt (17o) des Betätigungshebels(156)am Traggestell (78) durch Betätigen
des Hydraulikzylinders(66)zwischen zwei Punkten (17o', 170")beliebig verlagert werden kann.
18. Düsenstockausbauvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, gekennzeichnet durch
einen zweiten Auslegerarm am Montagewagen(86),welcher in die entgegengesetzte Richtung
zeigt wie der genannte Auslegerarm(lo4) und an welchem Tragrahmen (lo8,2o8)befestigt
werden können.