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EP 0 111 473 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.06.1984 Patentblatt 1984/25 |
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Anmeldetag: 06.12.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: A47B 96/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE GB LI NL SE |
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Priorität: |
06.12.1982 AT 4427/82
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Anmelder: VOEST-ALPINE KREMS Gesellschaft m.b.H. |
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A-3502 Krems/Donau (AT) |
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Erfinder: |
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- Waas, Karl
A-3500 Krems/D. (AT)
- Hofstetter, Hans, Dipl.Ing.
A-3500 Krems/D. (AT)
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Vertreter: Beer, Manfred, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Otto Beer
Dipl.-Ing. Manfred Beer
Dipl.-Ing. Reinhard Hehenberger
Lindengasse 8 1070 Wien 1070 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Es wird ein Fachboden aus Blech beschrieben, dessen Längsränder zur Bildung eines
Randprofils (1,2,3) abgewinkelt sind; das Randprofil (1,2,3) ist dabei von einer Stirnfläche
(1) des Fachbodens und von einem daran unten anschließenden Randabschnitt (2) mit
einem nach oben abstehenden Steg (3) gebildet. Am Fachboden unten liegt ein Verstärkungsprofil
(4) an, das schräg zum Randprofil (1,2,3) angeordnet ist und in das Randprofil (1,2,3)
paßt. Das Verstärkungsprofil (4) weist an seiner Unterseite beiderends einen zu seiner
Längserstreckung schrägen Schlitz (5) auf. In den Schlitz (5) kann der Steg (3) des
Fachbodens einrasten, wobei sich das Randprofil (1,2,3) elastisch verformt. Das Verstärkungsprofil
(4) braucht zur Herstellung der Verbindung mit dem Fachboden mit seinen Enden nur
in das Randprofil (1,2,3) an den gegenüberliegenden Längsseiten des Fachbodens geschoben
zu werden. Vorzugsweise ist am Fachboden lediglich ein einziges Verstärkungsprofil (4) diagonal
angeordnet. Der in den Schlitz (5) einrastende Steg (3) ist zweckmäßig die nach oben
umgebogene Endkante des Randabschnittes (2).
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Fachboden aus Blech, dessen Längsränder zur Formung
eines Randprofils abgewinkelt sind, das von einer Stirnfläche des Fachbodens sowie
von einem daran unten anschließenden Randabschnitt mit einem nach oben abstehenden
Steg gebildet ist, mit einem am Fachboden unten anliegenden, in das Randprofil passenden
Verstärkungsprofil.
[0002] Zur Verstärkung der Tragfähigkeit von Regalfachböden aus Blech ist die Anordnung
von Verstärkungsprofilen an der Unterseite des Bleches bekannt, die mit dem Blech
zumeist - mittels Schrauben oder Nieten verbunden sind. Meist werden mehrere parallele
Verstärkungsprofile zur Verstärkung eines Regalfachbodenes verwendet, wobei die Verstärkungsprofile
in Richtung der Tiefe oder der Breite des Regalfachbodens verlaufen. Allen bekannten
Verstärkungen haftet der gemeinsame Nachteil an, daß sie nur in einer Richtung wirksam
sind. Außerdem sind Schraub- oder Nietverbindungen aufwendig.
[0003] Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines vereinfachten, besser verstärkten
Fachbodens; die Verstärkungsprofile sollen an der Unterseite der Fachböden durch Einrasten
einfach befestigt werden können. Diese Aufgabe wird bei einem Fachboden der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß das in an sich bekannter Weise schräg zum Randprofil
angeordnete Verstärkungsprofil an seiner Unterseite beiderends einen zu seiner Längserstreckung
schrägen Schlitz aufweist, in welchen der Steg unter elastischer Verformung des Randprofils
einrasten kann. Es braucht das Verstärkungsprofil mit seinen Enden nur in das Randprofil
an gegenüberliegenden Längsseiten des Fachbodens geschoben zu werden, um eine feste
Verbindung herzustellen. Aus einem unverstärkten Fachboden kann derart sehr einfach
ein verstärkter Fachboden gemacht werden. Der schräge Verlauf der Schlitze gewährleistet
eine statisch günstige schräge Anordnung des Verstärkungsprofils in bezug-auf den
Fachboden.
[0004] Für eine besonders feste Verbindung ist es zweckmäßig, wenn der Schlitz bis zu einer
Höhe, die wenig kleiner als die Höhe des Steges ist, in die Seitenschenkel des Verstärkungsprofils
hineinreicht.
[0005] Bei einer einfachen Ausführungsform ist der in den Schlitz einrastende Steg die nach
oben umgebogene Endkante des Randabschnittes.
[0006] Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Fachboden gekennzeichnet durch lediglich ein
einziges, diagonal angeordnetes Verstärkungsprofil.
[0007] Vorteilhaft ist die Außenhöhe des Verstärkungsprofils etwa gleich groß wie die Innenhöhe
des Bandprofils.
[0008] Zweckmäßig endet das Verstärkungsprofil an seiner Unterseite parallel zum schrägen
Schlitz und besitzt eine schräg nach oben weisende Auflauffläche, die das Einschieben
der Enden des Verstärkungsprofils in das Randprofil erleichtert.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform mit einem U-förmigen Verstärkungsprofil sind
die Schlitze in dessen Mittelsteg angeordnet.
[0010] Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Regalfachbodens näher erläutert.
[0011] In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den verstärkten Regalfachboden von unten und
Fig. 2 ein Detail aus Fig. 1, nämlich die Verbindung zwischen einem Ende eines Verstärkungsprofils
und dem Längsrandbereich des Regalfachbodens, im Schräqriß.
[0012] Das Blech des rechteckigen Regalfachbodens ist an seinen Längsrändern zur Formung
eines Randprofils abgewinkelt, das von einer Stirnfläche 1 des Fachbodens sowie von
einem daran unten anschließenden Randabschnitt 2 gebildet ist. Der Randabschnitt 2
hat eine nach oben umgebogene Endkante, die einen vom Randabschnitt 2 nach oben abstehenden
Steg 3 bildet.
[0013] Am Regalfachboden liegt unten ein einziges, U-förmiges Verstärkungsprofil 4 an, welches
in bezug auf den Fachboden diagonal angeordnet ist. Im (unten befindlichen) Mittelsteg
des Verstärkungsprofils 4 ist nahe von jedem Ende des letzteren ein zur Längserstreckung
des Verstärkungsprofils 4 schräger Schlitz 5 angeordnet. Der Schlitz 5 reicht bis
zu einer Höhe, die wenig kleiner als die Höhe des Steges 3 ist, in die Seitenschenkel
des Verstärkungsprofils 4 hinein.
[0014] Der nach oben abstehende Steg 3 des Randabschnittes 2 ist in den Schlitz 5 des Verstärkungsprofils
4 eingerastet.
[0015] Das Verstärkungsprofil 4 endet an seiner Unterseite parallel zum schrägen Schlitz
5 und ist dort mit einer von seinem Mittelsteg schräg nach oben weisenden Auflauffläche
6 versehen. Die Außenhöhe des Verstärkungsprofils 4 ist etwa gleich groß wie die Innenhöhe
des Randprofils an den Längsseiten des Fachbodens, sodaß das Verstärkungsprofil 4
im Längsrandbereich des Regalfachbodens fest eingeklemmt ist. Die Randabschnitte 2
mit den Stegen 3 lassen sich elastisch nach unten biegen, wenn das Verstärkungsprofil
4 mit seinen Enden in das Randprofil an den Stirnseiten des Fachbodens geschoben wird.
1. Fachboden aus Blech, dessen Längsränder zur Formung eines Randprofils abgewinkelt
sind, das von einer Stirnfläche des Fachbodens sowie von einem daran unten anschließenden
Randabschnitt mit einem nach oben abstehenden Steg gebildet ist, mit einem am Fachboden
unten anliegenden, in das Randprofil passenden Verstärkungsprofil, dadurch gekennzeichnet
, daß das in an sich bekannter Weise schräg zum Randprofil (1,2,3) angeordnete Verstärkungsprofil
(4) an seiner Unterseite beiderends einen zu seiner Längserstreckung schrägen Schlitz
(5) aufweist, in welchen der Steg (3) unter elastischer Verformung des Randprofils
(1,2,3) einrasten kann.
2. Fachboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitz (5) bis zu
einer Höhe, die wenig kleiner als die Höhe des Steges (3) ist, in die Seitenschenkel
des Verstärkungsprofils (4) hineinreicht.
3. Fachboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der in den Schlitz
(5) einrastende Steg (3) die nach oben umgebogene Endkante des Randabschnittes (2)
ist.
4. Fachboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge kennzeichnet durch lediglich ein
einziges, diagonal angeordnetes Verstärkungsprofil (4).
5. Fachboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet daß das
Verstärkungsprofil (4) an seiner Unterseite parallel zum schrägen Schlitz (5) endet
und eine schräg nach oben weisende Auflauffläche (6) besitzt.
6. Fachboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem
U-förmigen Verstärkungsprofil (4) die Schlitze (5) in dessen Mittelsteg angeordnet
sind.

