[0001] Zum Lösen oder Anziehen von Sechskantschraubstücken, wie z.B.- Schrauben, Muttern
oder an Rohren, Bolzen und Flanschen z.B. bei Tnstallationsrohren ist es bekannt,
neben Gabel- und Ringschlüssel für genormte Sechskartgrößen auch Schraubenschlüssel
mit verstellbaren, veränderbaren oder auswechselbaren Backen für Sechskantschraubstücke
unterschiedlicher Größe zu verwenden. Diese Schraubenschlüssel sollen sowohl eine
größere Anzahl Schlüssel unterschiedlicher Größe ersetzen, als auch das lästige Heraussuchen
des passenden Schlüssels vermeiden.
[0002] Bei Ringschlüsseln sind z.B. gemäß DE-OS 1 958 614 Universalschlüssel bekannt, bei
denen ein ringförmiger Schlüsselkörper schwenkbar an einem Handgriff gelagert ist,
der eine flache, nasenförmige Verlängerung aufweist, die durch einen Schlitz im ringförmigen
Schlüsselkörper greift und so das Innere des Schlüsselkörpers je nach Schwenklage
unterschiedlich stark einengt. Der Durchgriff durch den Schlüsselkörper bedingt jedoch,
daß die Greiffläche für den Schraubenkopf - die sich durch die nasenförmige Verlängerung
ergibt - kleiner ausgebildet ist als die Greiffläche im Schlüsselkörper. So ergibt
sich einerseits bei großen Schraubenköpfen eine kleine Druckfläche mit der nasenförmigen
Verlängerung und andererseits, daß kleinere, flache Schraubenköpfe nicht oder nur
am oberen Rand gegriffen werden können.
[0003] Um dies zu vermeiden wurde, wie aus der DE-OS 2 022 610 hervorgeht, die Durchdringung
dahingehend geändert, daß dort gemäß Fig. 1 und 2 der ringförmige Schlüsselkörper
in einen Schlitz der nasenförmigen Verlängerung eingreift. Dieser Schlitz hat jedoch
den großen Nachteil, daß kleine bzw. flache Schraubenköpfe in den Schlitz hineingedrückt
werden und hierdurch ein weiteres Anziehen oder Lösen verhindert sowie ein Herausnehmen
des so verklemmten Schraubenschlüssels sehr schwierig wird. Andere dort gleichfalls
angegebene Lösungen mit zwei, um getrennte Achsen schwenkbare ringförmige Schlüsselkörper
sind schwierig am Schraubenkopf anzusetzen, benötigen viel freien Raum um den Schraubenkopf
und sind sehr aufwendig in der Herstellung.
[0004] Maulschlüssel haben den Vorteil, daß sie von der Seite her auf das Sechskantstück
aufgesteckt werden können. Sie neigen jedoch dazu abzurutschen und die Sechskantecken
zu verformen, da sie üblicherweise nur an zwei gegenüberliegenden Ecken des Sechskantstückes
angreifen.
[0005] Dies gilt auch für Maulschlüssel, die mit einer Schnecke einstellbare Backen aufweisen
oder selbstklemmend z.B. gemäß der DE-AS 1 060 807 am Sechskantstück angreifen. Diese
Art Maulschlüssel weisen einen aufwendigen, sich leicht verschleißenden Aufbau auf.
Auch der selbstklemmende Maulschlüssel gemäß der deutschen Patentschrift 98 487 konnte
sich nicht durchsetzen, da das Drehmoment dort im wesentlichen an einer kleinen Zahnflanke
e zur Wirkung kommt und hierdurch die jeweils dort anliegende Ecke des Sechskantstückes
verformt wird. Dies erfolgt vor allem dadurch, daß durch eine stärkere Hemmwirkung
des Sechskantstückes die der Zahnteilung gegenüberliegende Anlagefläche entlastet
wird und der auf die verbleibende Anlagefläche wirkende Druck sich auf die kleine
Zahnflanke e überträgt.
[0006] Um eine bessere Kraftverteilung auf das Sechskantstück zu bewirken ist es bekannt
- z.B. gemäß der deutschen Patentschrift 328 328 - zwei, einen Winkel von 60° einschließende
Greifflächen schwenkbar auszubilden und eine dritte Greiffläche längsverschiebbar
so anzuordnen, daß diese an eine dritte Anlagefläche des Sechskantstückes herangeführt
werden kann, die den anderen Anlageflächen gegenüberliegt. Hierbei wird eine aufwendige
und umständliche Einstellung erforderlich, die es ermöglicht den Schraubenschlüssel
von der Seite her aufzustecken, das Sechskantstück in einer Drehrichtung an drei Ecken
zu erfassen, während der Schlüssel in der anderen Drehrichtung durchdreht. Dieses
Durchdrehen wird nur möglich, wenn die Sechskantecken nur knapp gefaßt werden oder
- wie in Fig. 6 dargestellt - eine zusätzliche Zahnstangenverstellung vorgesehen ist.
Weiterhin lassen sich trotz des sehr aufwendigen, empfindlichen Aufbaus mit einem
solchen Schraubenschlüssel nur Sechskantstücke mit kleinen Größenunterschieden verdrehen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen selbstklemmenden Maulschlüssel für Sechskantschraubstücke
unterschiedlicher Größe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu ermöglichen,
der nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweist und einfach herzustellen
ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Backenstück eine von der
inneren Greiffläche ausgehende bogenförmige Verlängerung aufweist, deren Ende als
Teil eines Schwenklagers ausgebildet ist, dessen Schwenkpunkt innerhalb des durch
die Greifflächen gebildeten 60° Winkels jedoch soweit ab von diesen Greifflächen liegt,
daß sich zwischen dem Schwenklager und den Greifflächen eine Öffnung ergibt, die zumindest
die Größe des größten noch zu verdrehenden Sechskantschraubstückes aufweist. Der restliche'Teil
des Schwenklagers ist im Endbereich eines Handgriffes angeordnet, der einen Fortsatz
mit einer dritten bogenförmigen Greiffläche aufweist, welche an die beiden anderen
Greifflächen heranschwenkbar ist. Die Bogenform der dritten Greiffläche ist derart
gewählt, daß bei Sechskantschraubstücken unterschiedlicher Größe, die mit zwei im
Winkel von 120° gegenüberliegenden Sechskantflächen an den beiden Greifflächen des
Backenstückes anliegen und bei herangeschwenkter dritter Greiffläche eine dritte Sechskantfläche
tangential zum Anliegen kommt, die den anderen an den Greifflächen anliegenden Sechskantflächen
gleichfalls mit jeweils 120 gegenüberliegt.
[0009] Eine besonders gute Kräfteverteilung auf dem Sechskantstück ergibt sich, wenn alle
drei Greifflächen gleiche Breite aufweisen und der Bogen der dritten Greiffläche derart
ausgebildet ist, daß dieser bei allen Sechskantgrößen im mittleren Bereich der dritten
Sechskantfläche angreift. Die Erfindung ermöglicht einen einfachen Aufbau mit zwei
einstückigen Teilen, die über ein Schwenklager miteinander verbunden sind und ein
Verdrehen von Sechskantstücken mit Größenunterschieden von mehr als 1 zu 2 erlauben.
[0010] Durch eine zusätzliche Feder kann eine Ratschenwirkung erzielt werden, oder durch
einen einfachen Austausch des schwenkbaren Backenstückes das Größenverhältnis der
Sechskantstücke weiter erhöht werden. Durch einen entsprechenden Aufbau des Backenstückes
wird auch die Verwendung als Rohrzange möglich.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
wie sie in den Zeichnungen dargestellt sind.
[0012] Es zeigt:
Fig.1 den grundsätzlichen Aufbau des erfindungsgemäßen Maulschlüssels,
Fig.2 a und b einen Maulschlüssel in Drauf- und Seitenansicht,
Fig.3 a und b den oberen Teil einer weiteren Ausfährungsform und
Fig.4 a und b einen Maulschlüssel mit Feder und steckbarem Backenteil.
[0013] In Fig.1 ist am Ende eines Handgriffes 1 ein Fortsatz 2 mit einer verstärkt ausgebildeten,
bogenförmigen Greiffläche vorgesehen. Am Übergang dieser Greiffläche 3 zum Handgriff
1 ist ein Schwenklager 4 angeordnet, in dem das Ende 5 einer bogenförmigen Verlängerung
6 eines schwenkbaren Backenteils 7 gelagert ist. Das Backenteil 7 weist eine keilförmige
Einbuchtung mit abgerundeter Keilspitze auf, durch die zwei Greifflächen 8 und 9 gebildet
werden, die einen Winkel von 60° einschließen. Dieser Teil des Backenteils 7 ist nach
Art eines üblichen Maulschlüsselkopfes ausgebildet, dessen Greifflächen jedoch nicht
parallel verlaufen, sondern um 60° auseinandergebogen sind. Während das Backenteil
7 gleich hinter der ersten Greiffläche 8 endet, ist der Bereich hinter der zweiten
Greiffläche 9 als bogenförmige Verlängerung 6 ausgebildet.
[0014] Der Drehpunkt des Schwenklagers 4 und die Länge der bogenförmigen Verlängerung 6
ist so gewählt, daß sich verhältnismäßig lange Greifflächen 8 und 9 ergeben, die ohne
in die dritte bogenförmige Greiffläche 3 einzudringen um diese herumschwenkbar sind.
Hierbei liegt der Schwenkpunkt des Schwenklagers 4 innerhalb des durch die zweite
und dritte Greiffläche 8 und 9 gebildeten Winkels, jedoch soweit von diesen Greifflächen
entfernt, daß sich bei völlig abgeschwenktem Backenteil 7 eine Öffnung zwischen den
Greifflächen 8 und 9 und der bogenförmigen dritten Greiffläche 2 ergibt, die ein Aufstecken
des Maulschlüssels auf das größte noch zu verdrehende Sechskartschraubstück ermöglicht.
Die Bogenform der Greiffläche 3 ist derart gewählt, daß ein mit zwei im Winkel von
120° gegenüberliegenden Anlageflächen 10 und 11 an den Greifflächen 8 und 9 anliegendes
Sechskantschraubstück mit einer dritten Seitenfläche 12 eine Tangente zum Bogen der
Greiffläche 3 bildet, wenn diese herangeschwenkt ist. Der Angriffspunkt der bogenförmigen
Greiffläche 3 sollte hierbei möglichst im mittleren Teil der Seitenfläche 12 liegen.
[0015] Zum Verdrehen eines Sechskantschraubstückes im Uhrzeigersinn wird durch Einhängen
der Greifflächen 8 und 9 mit abgeschwenktem Backenstück 7 (in Fig.1 gestrichelt dargestellt)
bei gleichzeitigem Ziehen und Schwenken des Handgriffes 1 die bogenförmige Greiffläche
3 in der in Fig.1 dargestellten Weise zur Anlage an die dritte Seitenfläche 12 gebracht.
Beim nachfolgenden Schwenken des Handgriffes 1 im Uhrzeigersinn wird das Sechskantschraubstück
bei stärker werdender Schraubhemmung stärker gegen die beiden Greifflächen 8 und 9
gedrückt und so ein Abrutschen verhindert.
[0016] In Fig.1 ist sowohl das kleinste noch zu handhabende Sechskantstück als auch (gestrichelt
dargestellt) ein Sechskantschraubstück doppelter Größe dargestellt, das bei weiter
abgeschwenktem Backenteil 7 in gleicher Weise geschraubt werden kann. Auch ein Sechskantschraubstück
mit 2,5-facher Größe ist mit diesem Maulschlüssel noch zu verdrehen (strichpunktiert
dargestellt). Soll ein Verdrehen im Gegenuhrzeigersinn erfolgen, wird der Maulschlüssel
um 180° geschwenkt so angesetzt, daß sich die bogenförmige Verlängerung auf der linken
Seite befindet. Das Schwenklager 4 kann - wie später noch genauer beschrieben - als
Lager in einem Schlitz im Handgriff ausgebildet sein oder es ist wie in Fig. 1 dargestellt
am Handgriff 1 ein Schraubbolzen vorgesehen, wobei das Ende 5 der bogenförmigen Verlängerung
6 aufgeschlitzt auf beiden Seiten des Griffes angreift.
[0017] In
Fig.2 a und b ist ein erfindungsgemäßer Maulschlüssel dargestellt, bei welchem die
bogenförmige Greiffläche 19 am Fortsatz 20 des Handgriffes 21 etwas nach außen abgewinkelt
angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich beim Verdrehen größerer Sechskantschraubstücke
eine kleinere seitliche Auslenkung des schwenkbaren Backenteils 22. Weiterhin läßt
dieser Aufbau ein weitergehendes Aufschwenken des Backenteils 22 zu, so daß sich größere
Sechskantschraubstücke besser erfassen lassen. Wie aus Fig.2 b hervorgeht ist hier
der gesamte Kopf mit allen drei Greifflächen 19, 23 und 24 gleichstark ausgebildet,
so daß sich auch Schraubköpfe mit flachen Sechskantschraubstücken voll ergreifen lassen.
Die bogenförmige Verlängerung 25 weist im unteren Teil zwei Schenkel 26 und 27 auf,
die auf den Handgriff 21 unterhalb des Fortsatzes 20 aufgesteckt über ein Schwenklager
28 an den Handgriff 21 angelenkt sind. Als Schwenklagerachse kann ein im Handgriff
fest verankerter Bolzen 29 dienen, wobei in die Bolzenenden die Schenkel 26 und 27
mit entsprechenden Bohrungen eingerastet sind. Es können jedoch auch andere Verbindungen
über Schraubbolzen, Nieten usw. Verwendung finden, jedoch sollten die Verbindungsteile
möglichst nicht aus dem Schlüsselkopf herausragen. Ein solcher Maulschlüssel in der
dargestellten Größe ermöglicht eine Verwendung bei den gängigsten Sechskantgrößen
von 8 bis 20 mm.
[0018] In Fig.3 a und b ist das Backenteil 32 mit der bogenförmigen Verlängerung 33 dünnwandiger
ausgebildet als der Fortsatz 34 des Handgriffes 35. Die bogenförmige Verlängerung
33 greift hier mit ihrem Schwenklagerende in einen Schlitz 36 im Kopfteil des Handgriffes
35 ein und ist dort um einen Schraubbolzen 37 schwenkbar gelagert. Die beiden Greifflächen
38 und 39 sind derart verstärkt ausgebildet, daß sie die gleiche Breite wie der Fortsatz
34 mit der bogenförmigen Greiffläche aufweisen.
[0019] In Fig.4 besteht das Backenteil 42 mit der bogenförmigen Verlängerung 43 aus zwei
Blechteilen, die über ein drittes Blechteil 44 verbunden, insbesondere verschweißt
sind. Dieses Blechteil 44 besteht aus einem annähernd gleichschenkelig um 60° abgebogenen
Blechstreifen, der die Greifflächen 45 des Backenteils bildet. Die Enden der bogenförmigen
Verlängerungen 43 sind als Haken 46 ausgebildet, die sich in einen Schwenklagerbolzen
47 einhängen lassen. Das Schwenklager (47) ist mit einer Feder 48 versehen, die das
Backenteil gegen die bogenförmige Greiffläche 49 drückt. Hierdurch wirkt der Maulschlüssel
wie eine Ratsche, wobei in einer ersten Drehrichtung das Sechskantschraubstück festgeklemmt
im Maulschlüssel gehalten wird und in der entgegengesetzten Drehrichtung durchdreht.
Die Feder 48 kann mit einem Rastknick 50 und einer Verlängerung versehen sein, die
gleichzeitig das Backenteil 42 mit dem Handgriff nach dem Einsetzen verrastet. Durch
das damit verbundene leichte Auswechseln des Backenteiles kann es von Vorteil sein,
Backenstücke unterschiedlicher Größe bzw. mit unterschiedlich langen Verlängerungen
43 zu verwenden, die eine noch größere Variation in der Größe der Sechskantschraubstücke
ermöglichen.
[0020] Damit ein gutes Hineingleiten der Sechskantschraubstücke in die Greifflächen des
Backenteiles erfolgt, sollten diese möglichst glatt ausgebildet sein. Andererseits
lassen sich mit diesem Maulschlüssel auch runde Teile wie Rohre verdrehen, wenn die
Greifflächen eine Riffelung oder Zahnung aufweisen. Sollen sowohl Sechskantschraubstücke
als auch Rohre gedreht werden, können z.B. die Greifflächen des Backenteils leicht
aufgerauht und die bogenförmige Greiffläche derart gezahnt ausgebildet sein, daß diese
sich in runde Teile fest verankern kann. Es ist auch möglich ein zusätzliches, leicht
austauschbares Backenteil zu verwenden, das entsprechend dieser Verwendungsart besonders
ausgebildet ist.
[0021] Durch den verteilten Eingriff der drei Greifflächen auf drei jeweils mit 120° gegenüberliegende
Sechskantflächen eignet sich der Maulschlüssel besonders gut zum Drehen von z.B. verchromten
Flanschen oder ähnlichen Sechskantschraubstücken mit stark abgerundeten Ecken. Will
man Eindrücke oder sonstige Verletzungen der Oberfläche des Sechskantschraubstückes
weitgehend vermeiden, können einklemmbare oder einklebbare Streifen aus Plastik, Leder,
Filz usw. vorgesehen sein, die an den Greifflächen des Backenstückes befestigbar sind
und mit einem längeren Ende auf der bogenförmigen Greiffläche aufliegen, sobald das
Sechskantschraubstück festgeklemmt wird. Diese Streifen können z.B. zur Befestigung
einseitig mit einem Haftkleber versehen sein.
1. Selbstklemmender Maulschlüssel für Sechskantschraubstücke unterschiedlicher Größe,
mit einem schwenkbar gelagerten Backenstück, das zwei einen Winkel von 60° einschließende
Greifflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Backenstück (7;22) eine von
der inneren Greiffläche (9;24) ausgehende bogenförmige Verlängerung (6;25) aufweist,
deren Ende (5;26;27) als Teil eines Schwenklagers (4;28) ausgebildet ist, dessen Schwenkpunkt
innerhalb des durch die Greifflächen (8;9 bzw. 23;24) gebildeten 60° -Winkels jedoch
soweit ab von diesen Greifflächen liegt, daß sich zwischen dem Schwenklager (4;28)
und den Greifflächen eine Öffnung ergibt, die zumindest die Größe des größten noch
zu verdrehenden Sechskantschraubstückes aufweist, und der restliche Teil des Schwenklagers
im Endbereich eines Handgriffes (1;21) angeordnet ist, der einen Fortsatz (2;20) mit
einer dritten bogenförmigen Greiffläche (3;19) aufweist, welche an die Greifflächen
(8;9 bzw. 23;24) heranschwenkbar ist, und die Bogenform der dritten Greiffläche (3;19)
derart gewählt ist, daß bei Sechskantschraubstücken unterschiedlicher Größe, die mit
zwei im Kinkel von 120° gegenüberliegenden Sechskantflächen an den Greifflächen (8;9
bzw. 23;24) des Backenstückes (7;22) anliegen, bei herangeschwenkter dritter Greiffläche
(3;19) eine dritte Sechskantfläche (12) tangential zum Anliegen kommt, die den anderen
an den Greifflächen (8;9 bzw. 23;24) anliegenden Sechskantflächen gleichfalls mit
jeweils 120° gegenüberliegt.
2. Maulschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Greifflächen
(3;8;9 bzw. 19;23;24) annähernd gleiche Breite aufweisen, und der Bogen der dritten
Greiffläche (3;19) derart ausgebildet ist, daß dieser bei allen Sechskantgrößen im
mittleren Bereich der dritten Sechskantfläche angreift.
3. Maulschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare
Backenstück (7;22) und der Handgriff (1;21) mit der bogenförmigen Greiffläche (3;19)
jeweils aus einem Stück bestehen.
4. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifflächen (3;8;9 bzw. 19;23;24), der Schwenkpunkt des Schwenklagers (4;28) und
die maximale Öffnungsbreite derart gewählt sind, daß Sechskantschraubstücke in einem
Größenverhältnis von mindestens 1 zu 2, insbesondere von 8 bis 20 mm zu verdrehen
sind, und die beiden Greifflächen (8;9 bzw. 23;24) des Backenstückes (7;22) eine Länge
aufweisen, die ein Anlegen des größten Sechskantschraubstückes mit mehr als der Hälfte
der beiden zur Anlage kommenden Sechskantflächen erlauben.
5. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fortsatz (20) des Handgriffes (21) mit der bogenförmigen Greiffläche (19) derart nach
außen abgewinkelt zum Handgriff ausgebildet ist, daß bei einem Umfassen eines Sechskantschraubstückes
mittlerer Größe der Handgriff (21) mit dem Schwenklager (28) und die beiden Greifflächen
(23;24) des Backenstückes (22) annähernd eine Linie bilden.
6. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
das schwenkbare Backenstück (42) eine Feder (48) angreift, deren Federkraft das Backenstück
(42) gegen die bogenförmige dritte Greiffläche (49) drückt.
7. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenklager (47) derart ausgebildet ist, daß Backenstücke (42) unterschiedlicher
Größe oder Bauart leicht auswechselbar sind.
8. Maulschlüssel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Backenstück
(42) insbesondere einrastbar einhängen läßt.
9. Maulschlüssel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einrasten des Backenstückes
(42) über eine Feder erfolgt, die das Backenstück (42) gegen die bogenförmige Greiffläche
(49) drückt.
10. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
bogenförmige Verlängerung (6;25) des Backenstückes (7;22) derart ausgebildet ist,
daß diese - beim Ergreifen des kleinstmöglichen Sechskantschraubstückes - von der
inneren Greiffläche (9;24) ausgehend, entlang der bogenförmigen dritten Greiffläche
(3;19) zum Schwenklager (4;28) verläuft.
11. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Schutz der Sechskantschraubstücke in die beiden Greifflächen (8;9 bzw. 23;24) einlegbare
und / oder einklebbare - insbesondere einseitig zumindest in einem Endbereich mit
Haftmittel versehene - elastische Streifen vorgesehen sind, die eine solche Länge
aufweisen, daß ein Streifenende die dritte Sechskantfläche vor Eingriffsbeschädigungen
der bogenförmigen Greiffläche (3;19) schützt.
12. Maulschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifflächen (3;8;9 bzw. 19;23;24) glatt ausgebildet sind.