[0001] Die Erfindung betrifft ein Gliederfahrzeug, das vor allem als schwimmfähiges Gliederfahrzeug,
also als Gliederboot, ausgebildet ist.
[0002] Bei bekannten Booten ist der Bootskörper als ein im wesentlichen starrer Körper ausgebildet,
der den durch die Bewegungen des Wassers bedingten Bewegungen als Ganzes folgt, ohne
sich hierbei nennenswert zu verformen.In Fällen, in denen das tragende Wasser eine
stark unebene Oberfläche hat und/oder ein starkes Gefälle aufweist und/oder senkrecht
zur Fahrtrichtung eine stark begrenzte Ausdehnung hat, erweist sich ein Boot mit starrem
Bootskörper als sehr sperrig und wenig manövrierfähig, und der Bootskörper ist partiell
starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt, da beispielsweise zeitweilig große
Teile des Bootes aus dem Wasser herausragen. Ein Beispiel, bei dem solche Wasserverhältnisse
vorliegen, sind Wildwasserflüsseoder -bäche, sowie entsprechende künstlich angelegte
Wildwasserbahnen in Freizeitparks.
[0003] In den zuletzt genannten Wildwasserbahnen in Freizeitparks werden ungesteuerte Boote
verwendet, die ohne eigenen Antrieb die Wildwasserbahn heruntertreiben. Die hierfür
verwendeten Boote sind Rundboote, also in Form eines Kreises gebaute Boote, wobei
der Schwimmkörper im wesentlichen aus einem kreisrunden aufgeblasenen Schlauch besteht.
Der Boden dieser Boote ist eben. Solche Rundboote haben eine sehr schlechte laterale
Schwerpunktslage. Das Boot stellt sich leicht schräg, wobei die tiefer liegende Seite
dann leicht unter das Wasser gedrückt wird. Außerdem werden diese Boote leicht aus
der zentralen Rinne der Wildwasserbahn, in der die größte Strömungsgeschwindigkeit
herrscht, heraus und gegen das Ufer gedrückt, wo die Strömungsgeschwindigkeit geringer
ist. Ähnliche Probleme bestehen bei sogenannten Schußbooten, die innerhalb einer künstlich
angelegten Wasserbahn von einer relativ großen Höhe mit großer Steigung im Schuß herabfahren.
Diese Schußboote haben in der Regel eine schlankere Form (größere Länge) als die vorerwähnten
Boote für Wildwasserbahnen. Sie reagieren empfindlich gegen Unebenheiten der führenden
Bahn.
[0004] Bei dem Betrieb von Booten der vorgenannten Art in künstlichen Wasserbahnen muß stets
dafür gesorgt werden, daß die Wasserbahnen eine ausreichende Wassermenge führen, damit
das Boot schwimmen kann. Dies ist insbesondere bei Wasserbahnen mit Schußabfahrtsstrecken
schwierig zu verwirklichen, da hier das Gefälle der Wasserbahn sehr groß ist. Ein
Aufsetzen der Boote auf den Boden der wasserführenden Bahn ist dabei häufig nicht
zu vermeiden, was zu Beschädigungen von Bahn und Boot führt und die Geschwindigkeit
des Bootes in unerwünschter Weise herabsetzt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schwimmfähiges oder nicht schwimmfähiges
Fahrzeug zu entwickeln, das auf stark unebenem Wasser bzw. stark unebener fester Bahn
gut liegt und sehr gut der Wasserströmung, insbesondere in relativ schmalen Wildwasserkanälen,
bzw. der Führung einer wasserführenden oder trockenen Rinne folgt.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gliederfahrzeug vorgeschlagen, das die'im kennzeichnenden
Teil des Anspruches
1 genannten Merkmale aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen genannt.
[0007] Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1a und 1b das Prinzip eines schwimmfähigen Gliederfahrzeuges (Gliederbootes)
gemäß der Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 2a und 2b ein anderes Ausführungsbeispiel eines Gliederbootes gemäß der Erfindung
in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gliederbootes gemäß der Erfindung in
seitlicher Ansicht mit eingesetzten Körben,
Fig. 4 das Gliederboot gemäß Fig. 3 in Draufsicht ohne Körbe,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Gliederboot gemäß Fig. 4 längs der Linie A-A im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gliederbootes gemäß der Erfindung in
seitlicher Darstellung,
Fig. 7 das Gliederboot gemäß Fig. 8 in Draufsicht,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Gliederboot gemäß Fig. 7 längs der Linie B-B in
Figur 7 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 bis 11 ein schwimmfähiges Gliederfahrzeug nach Art der Figuren 3 bis 5 und
in entsprechender Darstellung, welches auf einer festen Unterlage zu gleiten vermag,
Fig. 12 bis 14 ein schwimmfähiges oder nicht schwimmfähiges Gliederfahrzeug nach Art
der Figuren 6 bis 8 und in entsprechender Darstellung, welches auf einer festen Unterlage
zu gleiten vermag,
Fig. 15 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 14 mit einer anderen Ausführungsform für
die Anbringung der Gleitflächen.
[0008] Fig. 1a und 1b zeigen das Prinzip der Erfindung. Die Figuren zeigen ein offenes (deckfreies)
halbschalenförmiges Boot, und zwar Fig. 1a in Seitenansicht und Fig. 1b in Draufsicht
von oben. Das Boot besteht aus drei in Längsrichtung hintereinander angeordneten Gliedern
1, 2, 3, einem Bugglied 1, einem Mittelglied 2 und einem Heckglied 3. Die aneinandergrenzenden
Glieder sind über Verbindungsstreifen 7 und 8 wasserdicht miteinander verbünden. Die
Verbindungsstreifen verlaufen senkrecht zur Längsrichtung des Bootes um die gesamte
Bordwand. Diese Verbindungsstreifen bestehen aus elastischem und/oder sehr biegeweichem
Material. Dank dieser weichen Verbindungsstellen können die Glieder gegeneinander
abknicken, und zwar sowohl um horizontale senkrecht zur Längsrichtung des Bootes verlaufende
Achsen wie um vertikale senkrecht zur Längsrichtung des Bootes verlaufende Achsen.
Diese Knickachsen verlaufen dabei durch die Verbindungsstellen. Bei sehr biegeweichen
Verbindungsstreifen 7, 8 sind die Glieder auch senkrecht zur Längsrichtung des Bootes
gegeneinander parallel verschiebbar. Ist das Boot mit einem geschlossenen Deck versehen,
so muß der Verbindungsstreifen sich über das Deck fortsetzen. Die Anzahl der so zusammmengefügten
Glieder ist grundsätzlich beliebig. Die wasserdichte Verbindung zwischen den Verbindungsstreifen
und den Gliedern kann auf vielfache Weise hergestellt werden, z.B. durch Kleben, Schweißen
oder durch schraubbare Anpreßleisten unter Zwischenfügung von Dichtungsstreifen.
[0009] Fig. 2a und 2b zeigt in entsprechender Darstellung wie die Figuren 1a und 1b den
prinzipiellen Aufbau eines Gliederbootes gemäß der Erfindung, bei dem der gesamte
Bootskörper aus einem umlaufenden, in vertikaler Richtung offenen Rahmen besteht.
Die auf die einzelnen Glieder 1 bis 4 entfallenden Rahmenteile sind dabei als Schwimmkörper
ausgebildet, deren Querschnitt eine bliebige Form haben kann, beispielsweise kreisförmig
oder rechteckig. In Fig. 2b besteht das Bugglied 1 und das Heckglied 1 aus je einem
einzigen um 180 gebogenen Rahmenteil 11a bzw. 11d. Statt dieses einzigen Rahmenteiles
können diese Glieder 1 und 4 natürlich aus verschiedenen starr miteinander verbundenen
Rahmenteilen aufgebaut sein. Es müssen auch nicht sämtliche Rahmenteile als Schwimmkörper
ausgebildet sein.
[0010] Die seitlichen Rahmenteile benachbarter Glieder sind über Knickglieder miteinander
verbunden. Ein solches Knickglied kann beispielsweise aus zwei starr mit den Rahmenteilen
verbundenen Flanschen 13 und 14 bestehen, durch die sich ein gemeinsamer Drehzapfen
15 erstreckt. Diese Knickglieder erlauben eine Drehung der benachbarten Glieder um
eine horizontale Achse, die mit den Längsachsen der beiden gegenüberliegenden Drehzapfen
15 zusammenfällt. Will man auch ein gewisses gegenseitiges Abknicken in einer Horizontalebene,
also um eine vertikale Achse 16, ermöglichen, so können die Drehgelenke 13, 14, 15
beispielsweise als Kugelgelenke ausgeführt werden.
[0011] Die zu einem Glied gehörenden Rahmenteile können durch senkrecht zur Längsrichtung
des Bootes verlaufende Querverbinder 18, 19, 20 miteinander verbunden werden. Diese
Querverbinder können aus einer einfachen Stange bestehen, wie die mit 18 bezeichneten
Querverbinder, oder sie können auch als Schwimmkörper ausgebildet sein, wie die mit
19 bezeichneten Querverbinder. Die Querverbinder legen die Breite des Bootes eindeutig
fest. Die Querverbinder liegen möglichst an den Enden in Längsrichtung der Glieder,
damit die einzelnen Glieder einen Teilrahmen mit einer möglichst großen öffnungsfläche
23 bilden. Statt an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Gliedern jedes Glied mit
einem Querverbinder zu versehen wie im Ausführungsbeispiel zwischen den Gliedern 1
und 2 sowie 3 und 4, kann auch ein gemeinsamer Querverbinder verwendet werden, und
zwar beispielsweise in Form einer durchgehenden Drehachse, die von dem einen Knickglied
zu dem gegenüberliegenden reicht. Man kann sich also die beiden Drehzapfen 15 in Fig.
2b als eine einzige über die ganze Breite 'des Bootes verlaufende Drehachse vorstellen,
die das Breitenmaß des Bootes auch bei nicht völlig starren Rahmenteilen genau festlegt.
Auch dieser für zwei Glieder gemeinsame Querverbinder kann als Schwimmkörper ausgebildet
werden, wie dies am Querverbinder 20 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Drehzapfen 21
für die Knickglieder sind dabei am Querverbinder 20 befestigt.
[0012] Die Teilrahmen der einzelnen Glieder stellen somit in Fig. 2a und 2b im wesentlichen
starre Körper dar, die im Verhältnis zueinander abgeknickt werden können. In die Durchtrittsflächen
23 dieser Teilrahmen sind vorzugsweise starr ausgebildete nach unten geschlossene
Körbe einsetzbar, von denen die Nutzlast des Bootes aufgenommen wird. Hierbei kann
es sich um Körbe zur Aufnahme von Personen handeln. Die Körbe sind dann vorzugsweise
mit Sitzbänken versehen, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3-5 näher
ausgeführt ist. Die Tiefe dieser Körbe kann so bemessen sein, daß sie in das Wasser
eintauchen und einen Beitrag zum Gesamtauftrieb des Bootes leisten. Die Körbe stützen
sich dabei auf den Rahmenteilen 11 und/oder . den Querverbindern ab. Soweit zwischen
den Rahmenteilen 11a - 11f keine Querverbinder vorhanden sind, können die eingesetzten
Körbe auch derart an den Rahmenteilen befestigt werden, daß durch die Körbe die Breite
des Bootes exakt festgelegt wird.
[0013] Anstelle der in Fig. 2a und 2b dargestellten Drehgelenke können die Knickglieder
auch als elastisch verformbare Zwischenstücke zwischen den relativ starren Rahmenteilen
11 ausgebildet sein. Es kann sich dabei beispielsweise um mit geschlossenen Poren
versehene Schaumstoffe handeln, die in biegeweichen, wasserdichten Hüllen untergebracht
sind. Schließlich können die Knickglieder auch aus aufblasbaren Kammern bestehen,
wobei der Druck des in diesen Kammern eingeschlossenen Gases, normalerweise Luft,
so bemessen ist, daß diese Kammern wesentlich weicher und leichter verformbar sind,
als die im wesentlichen starren Rahmenteile. Diese Kammern bilden dann sogenannte
Luftgelenke ("air hinges").
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der letztgenannten Art soll anhand der Figuren 3 bis 5 näher
beschrieben werden. Der in Fig. 4 in Draufsicht gezeigte Bootskörper besteht aus drei
Gliedern 1, 2, 3. Die Rahmenteile 31a bis 31d sind als aufblasbare Schläuche ausgebildet,
wobei die beiden um 180 gebogenen Endrahmenteile 31a und 31c durch Schottwände 32
zweckmäßig in einzelne Abteilungen unterteilt sind. Die Knickglieder 33a bis 33d sind
ebenfalls als aufblasbare Kammern ausgebildet, und das gleiche gilt für die Querverbinder
34 und 35. Die die Knickglieder bildenden aufblasbaren Kammern sind mit Ansatzstutzen
36a bis 36d für die Querverbinder versehen. Der gesamte von den Schottwänden 32a,
32b, 32c begrenzte Raum stellt eine einzige Kammer dar. Das gesamte System aus Rahmenteilen,
Querverbindern und Knickstellenkammern ist zu einem einheitlichen Gebilde zusammenvulkanisiert.
In die von jedem Glied gebildete Teilrahmenöffnung sind Körbe 41 - 43 einsetzbar,
die in Fig. 3 eingezeichnet sind und besonders gut im Querschnitt gemäß Fig. 5 erkennbar
sind. Die Körbe liegen vierseitig auf den Längs-und Querschläuchen auf und sind mittels
Tauwerktro
pps an den Holmtroppbesätzen befestigbar. Der Boden 53 der Körbe liegt im eingesetzten
Zustand etwas höher als die untere Begrenzung 54 der Schläuche, um eine Bodenberührung
durch die Körbe zu vermeiden. Andererseits tauchen sie jedoch ebenfalls in das Wasser
55 ein und liefern damit einen Beitrag zu dem Auftrieb des Bootes. Etwas oberhalb
des Bodens der Körbe ist eine Gräting 45 angeordnet, unter der sich Spritz- und Regenwasser
sammelt. In die Körbe sind Sitzbänke 44 eingebaut bzw. einsetzbar.
[0015] An den Außenseiten und an der Unterseite der Längsschläuche sind Schutz- und Scheuerleisten
46 angeordnet. Die Körbe sind mit einer Schanz 47 versehen, die bei den beiden Endkörben
zu den Enden hin zum Schutz gegen Spritzwasser hochgezogen ist und die zweckmäßigerweise
in horizontaler Richtung nicht über den Schlauch hervorstehen, um bei Verwendung des
Bootes in Wildwasserkanälen ein Anschlagen gegen die Uferwände zu vermeiden.
[0016] Dadurch, daß die Luftkammern 33a bis 33d, welche die Knickglieder (Luftgelenke) bilden,
nur mit einem relativ geringen Druck aufgeblasen sind, sind sie sehr weich und leicht
verformbar. Im Verhältnis zu ihnen wirken die übrigen Schlauchteile als praktisch
starre Körper, so daß sich die Glieder des Bootes über die Gelenkkammern gegeneinander
abknicken können um Achsen, die im wesentlichen in Querrichtung durch die Gelenkkammern
verlaufen. Aber auch in der Horizontalebene können die Gelenkkammern um vertikale
Achsen gegeneinander leicht abknicken. Sie können auch in gewissem Umfange senkrecht
zur Längsachse des Bootes parallel zueinander verschoben werden. Vorzugsweise werden
die zu den Gelenkkammern gehörenden Wände des Bootes aus biegsamerem und knautschbarerem
Material hergestellt, als die übrigen ebenfalls als Schlauchteile aufgebauten Rahmenteile
und Querverbinder. Durch die Einstellung des Luftdruckes in den Gelenkkammern kann
der Grad der Schlappheit und "Wabbeligkeit" und damit die Weichheit der Verbindung
zwischen den Gliedern nach Wunsch eingestellt werden.
[0017] Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Boot hat eine Länge von ungefähr 5 bis 6
m und ist für 6 Personen konzipiert. Es versteht sich, daß das Boot durch Hinzufügen
weiterer Glieder bedeutend länger und für bedeutend mehr Personen gebaut werden kann.
[0018] Dadurch, daß die Körbe mit im wesentlichen rechteckigen Kästen in das Wasser eintauchen,
wird am Boden des Bootes eine Zerklüftung erreicht, die kursstabilisierend wirkt und
den für ein mit der Strömung treibendes Boot erforderlichen Wasserwiderstand erzeugt.
Die ins Wasser eintauchenden Flächen 51 der Körbe, die in Längsrichtung des Bootes
verlaufen, sorgen dafür, daß das Boot an die Stelle des Wasserstroms (in der Regel
die Kanalmitte) gedrückt wird, in der die größte Strömungsgeschwindigkeit herrscht.
Die in das Wasser eintauchenden senkrecht zur Längsrichtung des Bootes verlaufenden
Flächen 52 der Körbe sorgen dafür, daß die Längsachse des Bootes sich in die Strömungsrichtung
stellt. Auf diese Weise wird ein Querschlagen des Bootes verhindert. Hierdurch wird
ein schneller Betriebsablauf auf kommerziellen Wildwasserbahnen gefördert.
[0019] In den Figuren 6 bis 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Boot besteht in diesem Falle aus zwei im wesentlichen parallel angeordneten langen
nachgiebigen (elastisch verformbaren)Schwimmkörpern 61, die vorzugsweise als Luftschläuche
ausgebildet sind. Diese Schläuche sind in entsprechende Aufnahmeöffnungen eines starren
Bugteils 62 und eines starren Heckteils 63 eingelassen und fest mit diesen Teilen
verbunden. In den Raum zwischen Bugteil 62 und Heckteil 63 sind starre Körbe hintereinander
einsetzbar, die auf die Schwimmkörper 61 aufgesetzt und an diesen lösbar befestigt
werden. Die Befestigung kann beispielsweise mit Expandern 65 erfolgen, die den Schwimmkörper
61 umfassen. Die einzelnen Glieder des Bootes werden hierbei von den Körben mit den
zugehörigen Teilen der Schwimmkörper 61 gebildet. Auch das Bugteil 62 und das Heckteil
63 stellen je ein Glied dar. Dank der Nachgiebigkeit der Schwimmkörper können die
Glieder gegeneinander abknicken und/oder sich parallel zueinander verschieben. Der
Grad der Abknickbarkeit und gegenseitigen Verschiebbarkeit kann durch den Grad der
Nachgiebigkeit der Schwimmkörper einerseits und den Abstand d

zwischen zwei benachbarten Körben bzw. Korb und Bug- oder Heckteil 62, 63 andererseits
eingestellt werden. In den Körben sind wieder Sitzbän
ke 67 angeordnet, wie in einem der Körbe in Fig. 6 angedeutet ist und in der vergrößerten
Querschnittsdarstellung nach Fig. 8 besser erkennbar ist. Der in Fig. 8 gezeichnete
Korb ist an den Seiten so ausgebildet, daß er die Schwimmkörper 61 von drei Seiten
mit einer zum Aufsetzen angemessenen Toleranz umfaßt. Ein elastisches Seil 65 (Expander)
wird dann über die nach unten offene Seite gespannt. Die Körbe 64 sowie auch das Bugteil
62 und das Heckteil-63 sind sowohl seitlich als auch nach unten mit Schutz- und Scheuerleisten
66 versehen. Das Boot nach Fig. 6 bis 8 ist insbesondere geeignet für sogenannte Schußfahrten
in künstlich angelegten Wasserbahnen. Es wird dabei in einem Kanal geführt, in welchem
sich das Boot mit den dargestellten Schutz-und Scheuerleisten abstützt.
[0020] Im vorhergehenden wurden schwimmfähige Gliederfahrzeuge, also Gliederboote, beschrieben.
Häufig passiert es bei künstlichen Wildwasserbahnen, insbesondere bei Schußbahnen,
daß die führende Rinne nicht ständig genug Wasser trägt, um das Fahrzeug im schwimmenden
Zustand zu halten. Schließlich sind auch geschlossene Bahnanlagen denkbar, die überhaupt
kein Wasser oder nur eine geringe, praktisch nur der Schmierung dienende Wassermenge
führen. Um die oben beschriebenen Gliederfahrzeuge auch für den Betrieb in solchen
Rinnen geeignet zu machen, sind nach einer Weiterentwicklung der Erfindung sämtliche
oder ein Teil der Glieder des Fahrzeugs an ihrer Unterseite mit Gleitflächen versehen,
mit denen das Fahrzeug auf eine feste Unterlage aufsetzbar ist, bei der es sich in
der Regel um den Boden einer das Fahrzeug führenden Fahrrinne oder Bahn handelt. Unter
"Unterseite" der Glieder werden dabei die Bereiche der Glieder bezeichnet, mit denen
das Glied sich beim Aufsetzen auf die Bahn abstützt. Bei einer senkrecht zur Längsrichtung
gewölbten Bahn, bei der die Bahn also bogenförmig nach oben gezogene Seitenwände hat,
gehören zu diesen Bereichen auch schräg verlaufende Bereiche der Glieder. Da die in
sich starren Gleitflächen für jedes Glied individuell vorgesehen sind, bleibt die
Abknickbarkeit und Verschiebbarkeit der Glieder untereinander erhalten.
[0021] Die Ausbildung eines solchen gleitenden Fahrzeugs aus einzelnen miteinander abknickbar
und verschiebbar verbundenen Gliedern erzeugt eine Schlingerbewegung, auf welche bei
Verwendung der Fahrzeuge in Freizeit- und Vergnügungsfahranlagen zur Verstärkung des
Fahrgefühls großer Wert gelegt wird.
[0022] Die Gleitflächen können in der Weise ausgebildet werden,daß die nach unten vorstehende
Unterseite der Körbe großflächig mit gleitfähigem Material belegt sind. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, an diesen Körben oder den Rahmenteilen Kufen anzubringen,
die ihrerseits mit gleitfähigem Material belegt sind oder massiv aus solchem Material
bestehen.
[0023] Ferner können auch an den Außenseiten der Glieder Gleitflächen vorgesehen sein, mit
denen sich das Fahrzeug beim Anschlagen oder Anliegen gegen eine Seitenwand der führenden
Rinne abstützt.
[0024] Die Rahmenteile und/oder die Querverbinder können bei diesem Fahrzeug gemäß der Erfindung
weiterhin als Schwimmkörper ausgebildet sein, so daß das Fahrzeug zugleich schwimmfähig
ist. Diese amphibische Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Fahrzeug am unteren
Ende der Bahn in einem Wasserbecken aufgefangen werden kann. Es ist aber auch möglich,
die Rahmenteile und/oder Querverbinder aus nicht schwimmfähigem Material auszubilden,
z.B. aus einfachen Holmen oder Profilträgern. Auch brauchen, falls ein Eintauchen
in Wasser nicht vorgesehen ist, die Körbe nach unten nicht geschlossen ausgebildet
zu sein.
[0025] Das Material der Gleitflächen muß so beschaffen sein, daß es auf dem Material der
führenden Bahn einen möglichst kleinen Reibungskoeffizienten hat. Hierfür kommen vor
allem spezielle Kunststoffe in Betracht, z.B. Hostalen unter der Handelsbezeichnung
"GUR". Die die Unterlage bildende führende Bahn kann z.B. aus Stahl oder Kunststoff
bestehen.
[0026] Die Verwendung eines Fahrzeuges mit Gleitflächen hat gegenüber einem-Fahrzeug mit
Rädern den Vorteil erheblich größerer Auflageflächen. Bei der Verwendung von Rädern
wird die tragende Bahn wegen des hohen Auflagedruckes sehr schnell beschädigt und
unbrauchbar.
[0027] In der Regel werden alle Glieder eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung mit Gleitflächen
versehen. Es ist jedoch denkbar, daß einzelne Glieder keine Gleitflächen haben und
ohne Boden oder Seitenberührung mit der führenden Rinne von den benachbarten Gliedern
mitgetragen werden.
[0028] Ein erstes Ausführungsbeispiel dieser Weiterentwicklung gemäß der Erfindung zeigen
die Figuren 9 bis 11. Diese Figuren zeigen in gleicher Darstellung wie die Figuren
3 bis 5 ein schwimmfähiges Gliederfahrzeug, das sich von dem der Figuren 3 bis 5 dadurch
unterscheidet, daß es zugleich auf einer festen Unterlage aufsetzbar ist und auf dieser
gut zu gleiten vermag. Gemäß dieser Weiterentwicklung der Erfindung sind die einzelnen
Glieder 1-3 des Fahrzeuges mit Gleitflächen versehen, und zwar mit in Längsrichtung
der Glieder verlaufenden Kufen 73, 74, die auf der ebenen Unterseite der Körbe 41
bis 43 angebracht sind. Die den Boden der Rinne 80 berührenden Flächen der Kufen sind
mit einem hoch gleitfähigen Material 75 belegt, das so gewählt wird, daß der Reibungskoeffizient
mit dem Material der Rinne 80 sehr klein ist.
[0029] Es ist ferner möglich, daß auch an den Rahmenteilen Kufen 76 mit einem gleitfähigen
Belag 75 angebracht sind, wie dies in Fig. 11 für das Rahmenteil 31b angedeutet ist.
Da das Gliederfahrzeug bei seiner Fahrt durch die Rinne, insbesondere in Kurven, auch
an die Seitenwände 80a, 80b der Rinne anschlagen kann, können die Glieder auch an
den Seiten mit Gleitflächen versehen sein. Diese Gleitfläche kann unmittelbar am Rahmenteil
befestigt sein, wie dies für das Rahmenteil 31b in Fig. 11 gezeigt ist, wo eine Kufe
77 mit gleitfähigem Material 75 seitlich am Rahmenteil angeordnet ist. Diese Kufen
77 mit Gleitflächen sind auch für alle sechs Rahmenteile in Fig. 10 dargestellt. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, daß die Auflageträger 82, mit denen der Korb auf
den Rahmenteilen ruht, weiter nach außen um das Rahmenteil verlängert ist, wie dies
für die Auflagekonstruktion 82a in Fig. 11 gezeigt ist. Die Kufe 78 mit dem gleitfähigen
Material ist dann an dieser Auflagekonstruktion selbst befestigt.
[0030] Die Figuren 12 bis 14 zeigen ein ähnliches Gliederfahrzeug wie die Figuren 6 bis
8, wobei wieder für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden.
Auch die Darstellungsweise der Figuren 12 bis 14 entspricht der gemäß Figur 6 bis
8.. Gemäß der Weiterentwicklung der Erfindung sind die Bodenflächen der Körbe 41 bis
43a mit einem hoch gleitfähigen Material 75 belegt. Gleiches gilt auch für das vordere
und hintere Rahmenteil 62, 61 (Bugteil und Heckteil). Auch bei dieser Ausführungsform
können die am weitesten seitlich herausstehenden Teile der Körbe bzw. der einzelnen
Glieder mit hoch gleitfähigem Material 75 belegt sein, wie dies in Fig. 13 und 14
erkennbar ist. Die beiden nicht starren Rahmenteile 61 können statt als Schwimmkörper
bei- spielsweise auch aus nicht schwimmfähigen massiven Gummistangen bestehen.
[0031] Natürlich können auch bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 14 anstelle des unmittelbar
auf den Flächen der Körbe aufgetragenen hoch gleitfähigen Materials Kufen an den Körben
vorgesehen sein, die ihrerseits mit gleitendem Material belegt sind, wie dies in den
Figuren 9 bis 11 gezeigt ist. Umgekehrt kann auch bei der Ausführungsform nach Fig.
9 bis 11 anstelle der Kufen unmittelbar gleitfähiges Material auf den Flächen der
Körbe aufgetragen werden. Dabei muß jedoch der Korb nach unten so weit verlängert
werden, daß seine untere Grenzfläche tiefer als die der Rahmenteile liegt.
[0032] In beiden Ausführungsbeispielen gem. Fig. 9-14 können sich die Kufen bzw. das unmittelbar
aufgetragene gleitfähige Material über die volle Länge der Glieder in Fahrrichtung
erstrecken oder über einen Teil dieser Länge. Stets ist darauf zu achten, daß optimale
Verhältnisse zwischen. der Gesamtreibung einerseits und dem Auflagedruck auf die führende
Rinne andererseits geschaffen werden. Die den Boden oder die Seitenwände der Rinne
berührenden gleitfähigen Flächen sind an ihrer in Fahrtrichtung vorderen Kante schräg
nach oben gezogen, wie dies beispielsweise bei a in Fig.
9. oder bei b in Fig. 12 angedeutet ist.
[0033] Figur
15 zeigt in gleicher Darstellung wie Figur 14 ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
mit einer anderen Ausbildung der Gleitflächen. Die Gleitfläche 101 besteht hierbei
aus einem senkrecht zur Längsrichtung des Fahrzeugs umlaufenden Band, das sich über
den gesamten Außenumfang (mit Ausnahme der Öffnung nach oben) des Gliedes erstreckt.
An den Übergangszonen 102 zwischen dem Bodenteil und den Seitenteilen des Korbes bzw.
des Gliedes wird das Band auf einem Bogen geführt, der dem Bogen 103 der führenden
Rinne 80 angepaßt ist. Das Band kann entweder als selbsttragender Körper ausgebildet
sein,oder es muß im Bereich der übergangszone 102 mit einer Stützkonstruktion versehen
sein. Das Band besteht aus hoch gleitfähigem Material oder ist an seiner Außenseite
mit solchem Material 75 belegt. Das Band kann auch so beschaffen sein, daß es sich
nur über die Übergangszonen 1
02 erstreckt. In Längsrichtung des Gliedes kann sich das Band über die ganze Länge
des Gliedes erstrecken oder aus mehreren im Abstand voneinander angeordneten Bändern
bestehen.
[0034] Das gleitfähige Material kann auf die sie tragenden Flächen in beliebiger Weise aufgebracht
werden. In Betracht kommen beispielsweise Schrauben, Kleben oder Aufschweißen. Die
gleitfähigen Flächen können mit Schuppen oder Rillen versehen sein, die einerseits
den Zweck haben können, ein Rückwärtsrutschen der Fahrzeuge zu verhindern und/oder
die andererseits so beschaffen sein können, daß beim Vorhandensein eines Wasserfilms
in der führenden Rinne dieses Wasser leichter zwischen Gleitfläche und Rinnenboden
zum Aufbau eines Gleitfilms gelangen kann.
1. Gliederfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugkörper in Längsrichtung
aus mehreren im wesentlichen starren schwimmfähigen oder nichtschwimmfähigen Gliedern
(1-4) besteht, die derart mechanisch:miteinander verbunden sind, daß die Glieder (1-4)
gegeneinander abknickbar sind und/oder daß die Glieder senkrecht zur Längsrichtung
des Fahrzeugs gegeneinander verschiebbar sind.
2. Gliederfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder der
gesamte Fahrzeugkörper aus einem in vertikaler Richtung offenen Rahmen besteht und
daß die seitlichen Rahmenteile (11a-11f) der einzelnen Glieder (1-4) über Knickglieder
miteinander verbunden sind, wobei je ein.Knickglied auf jeder Seite im wesentlichen
an derselben Stelle der Längskoordinate des Fahrzeugs liegt.
3. Gliederfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung
des Fahrzeugs einander gegenüberliegenden Rahmenteile durch vorzugsweise möglichst
nahe an den Verbindungsstellen der Glieder liegende Querverbinder (18, 19, 20, 34,
35) derart miteinander verbunden sind, daß die Breite des Fahrzeugs exakt festgelegt
ist und die einzelnen Glieder in senkrechter Richtung mindestens einen offenen Teilrahmen
mit einer öffnungsfläche (23) bilden .
4. Gliederfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei benachbarte
Glieder ein gemeinsamer Querverbinder (20) vorgesehen ist, der eine Knickachse bildet,
die durch zwei in Querrichtung des Fahrzeugs gegenüberliegende Knickglieder verläuft.
5. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
oder ein Teil der auf die einzelnen Glieder entfallenden Rahmenteile (11a bis 11f)
und evtl. auch die Querverbinder (18,19,20,34,35) als Schwimmkörper ausgebildet sind.
6. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
die von den einzelnen Gliedern gebildeten Felder bzw. Teilrahmen senkrecht von oben
für Nutzlast bestimmte, vorzugsweise starre, nach unten offene oder geschlossene Körbe
(41,42,43) einsetzbar sind, die von den Rahmenteilen getragen werden und deren Tiefe
so bemessen sein kann, daß sie bei einem schwimmfähigen Fahrzeug zugleich einen Beitrag
zum Auftrieb des Fahrzeugs liefern.
7. Gliederfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe derart an
den äußeren Rahmenteilen befestigt sind, daß sie zugleich die Breite des Fahrzeugs
exakt festlegen.
8. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Knickglieder als Drehgelenke (13,14,15) oder Kugelgelenke ausgebildet sind.
9. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7;, dadurch gekennzeichnet, daß
die als Schwimmkörper ausgebildeten Rahmenteile und/oder die als Schwimmkörper ausgebildeten
Querverbinder aus aufblasbaren Schlauchstücken bestehen.
10. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickglieder als elastisch verformbare Zwischenstücke zwischen den relativ
starren Rahmenteilen aneinandergrenzender Glieder ausgebildet sind.
11. Gliederboot nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickglieder aus
aufblasbaren Kammern (Luftgelenken) bestehen, wobei der Gasdruck in diesen Kammern
so bemessen ist, daß die Knickglieder wesentlich weicher und leichter verformbar sind
als die im wesentlichen starren Rahmenteile.
12. Gliederfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rahmenteile,
Querverbinder und Knickstellen aus aufblasbaren Schläuchen bestehen, deren Querschnitte
vorzugsweise alle gleich groß sind und die alle zu einer einzigen Einheit zusammenvulkanisiert
oder:-geschweißt sind.
13. Gliederfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die als Querverbinder
(34, 35) ausgebildeten Schläuche zwischen gegenüberliegenden Knickstellenkammern (33a,
33d; 33b, 33c) liegen und daß zu diesen Knickstellenkammern ein Ansatzstutzen (36a-36d)
für die Querverbinder gehört.
14. Gliederfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei langgestreckten
im wesentlichen parallel zueinander angeordneten geraden, nachgiebig ausgebildeten
Rahmenteilen (61) besteht, die als Schwimmkörper ausgebildet sein können, vorzugsweise
als Luftschläuchelund die mit ihren Enden fest mit einem starren Vorderteil (62) und einem starren Hinterteil
(63) verbunden sind.
15. Gliederfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennnzeichnet, daß die Verbindung
der langgestreckten Rahmenteile (61) mit dem Vorderteil (62) und Hinterteil (63) in
der Weise ausgebildet ist, daß die Rahmenteile in entsprechende Löcher im Vorderteil
und im Hinterteil eingelassen sind.
16. Gliederfahrzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich
zwischen Vorderteil (62) und Hinterteil (63) einsetzbare Nutzlastkörbe (64) angeordnet
sind, die auf die seitlichen Rahmenteile (61) aufgesetzt und an diesen befestigt sind.
17. Gliederfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Körbe (64) derart
ausgebildet sind, daß sie die Rahmenteile dreiseitig umfassen.
18. Gliederfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Glieder an ihrer Außenseite mit Gleitflächen (75) versehen sind, mit denen die Glieder auf einer festen Unterlage (40) aufsetzbar
sind, und daß die Gleitflächen aus einem hochgleitfähigen Material bestehen, welches
auf dem Material der festen Unterlage zumindest in Fahrtrichtung des Fahrzeugs einen
möglichst geringen Reibungskoeffizienten hat.
19.Gliederfahrzeug nach Anspruch18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (75) sich über einen Teil oder die
gesamte untere Fläche der Glieder erstrecken.-
20. Gliederfahrzeug nach Anspruch19, dadurch gekennzeichnet, daß das gleitfähige Material
unmittelbar auf den unteren Flächen der Glieder aufgetragen ist.
21. Gliederfahrzeug nach Anspruch18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der Glieder Kufen (-74, 76) angeordnet sind, die im wesentlichen in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs verlaufen und mit dem gleitfähigen Material (75) belegt sind.
22. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 18-21, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die Seitenwände der Glieder an ihren am weitesten nach außen ragenden Flächen ganz-oder
teilflächig mit hochgleitfähigem Material versehen sind oder daß mit gleitfähigem
Material belegte Kufen (77,78) an den Seitenwänden vorhanden sind, mit denen das Fahrzeug
sich gegen die Seitenwände (80a, 80b) einer das Fahrzeug führenden Gleitbahn oder
Rinne abzustützen vermag.
23. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 - 22 dadurch gekennzeichnet, daß Glieder
mit in Richtung senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs bogenförmigen Gleitflächen
(102) versehen sind, die sich senkrecht zur Fahrtrichtung über Teile oder die gesamte
Außenwand des Gliedes erstrecken und sich in Längsrichtung des Fahrzeugs über einen
Teil oder die gesamte Länge des Gliedes erstrecken.
24. Gliederfahrzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen
aus einem selbsttragenden oder gestützten, senkrecht zur Fahrtrichtung umlaufenden
Band(101)be- stehen, das entweder massiv aus gleitfähigem Material besteht oder mit gleitfähigem
Material belegt ist.
25. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die leitfähigen Flächen an ihrem in Fahrtrichtung vorderen Bereich (a, b) schräg oder
bogenförmig nach oben verlaufen.
26. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 18-25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen
an den Rahmenteilen der einzelnen Glieder und/oder an den in die Rahmen eingesetzten
Körben angebracht sind.
27. Gliederfahrzeug nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitflächen mit Schuppen oder Rillen versehen sind.