(19)
(11) EP 0 112 559 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.07.1984  Patentblatt  1984/27

(21) Anmeldenummer: 83112978.8

(22) Anmeldetag:  22.12.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H04R 9/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 24.12.1982 DE 3247941

(71) Anmelder:
  • International Standard Electric Corporation
    New York New York 10022 (US)

    BE FR GB IT SE 
  • Alcatel SEL Aktiengesellschaft
    D-70435 Stuttgart (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Puls, Bernhard
    D-8446 Mitterfels (DE)
  • Gruber, Hermann
    D-8441 Hunderdorf (DE)
  • Leipold, Kurt
    D-8440 Straubing (DE)
  • Schönberger, Richard
    D-8440 Straubing (DE)
  • Kizak, Ulrich
    D-8351 Oberwinkling (DE)
  • Hutterer, Max
    D-8440 Straubing-Kagers (DE)

(74) Vertreter: Pohl, Herbert, Dipl.-Ing et al
Alcatel Alsthom Intellectual Property Department, Postfach 30 09 29
70449 Stuttgart
70449 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Lautsprecher


    (57) Die Schwingspule des Lautsprechers ist derart ausgelegt, daß der Lautsprecher automatisch gefertigt werden kann. Die Schwingspule (1) ist zu diesem Zweck auf einem Schwingspulenträger (2) angeordnet und als Verbindungsleitung zu den Schwingspulenenden dienen flexible, auf einem Kunststoffträger (3) befestigte Bandleitungen (4).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher mit einer, mit einer Membran verbundenen SchwingspuLe, bei dem elastische Bandleiter als ZuLeitung zu den Wicklungsenden der Schwingspule dienen und jeder BandLeiter einerseits an der SchwingspuLe und andererseits an einem feststehenden TeiL des Lautsprechers befestigt ist.

    [0002] Derartige Lautsprecher sind bekannt (DE-PS 20 35 061).

    [0003] Die der Erfindung zugrunde Liegende Aufgabe besteht darin, den bekannten Lautsprecher in der Weise weiter zu entwickeln, daß er einer automatischen Fertigung zugänglich ist.

    [0004] B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwingspule auf einem TeiL der Längserstreckung eines zylindrischen SchwingspuLenträgers angeordnet ist, auf dem restlichen TeiL des SchwingspuLenträgers parallel zu dessen Längsachse wenigstens zwei flexible, auf einem Kunststoffträger befestigte BandLeitungen angeordnet und ihre Enden mittels einer heißhärtbaren KLebefoLie auf dem Schwingspulenträger befestigt und die Enden der SchwingspuLe mit diesen Enden der BandLeitungen elektrisch Leitend verbunden sind.

    [0006] VorteiLhafte AusgestaLtung der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 enthalten, welche nachstehend anhand der Figuren 1 bis 6 erläutert ist. Es zeigen:

    Fig. 1 die perspektivische DarsteLLung der Schwingspule mit AnschLüssen,

    Fig. 2 den Längsschnitt durch die SchwingspuLe,

    Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der ZuLeitung zur SchwingspuLe im Querschnitt,

    Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Zuleitung,

    Fig. 5 die Draufsicht auf den Lautsprecherkorb

    und Fig. 6 den TeiLausschnitt entlang der Linie AB in Fig. 5.

    B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1



    [0007] Fig. 1 verdeutlicht eine SchwingspuLenanordnung für einen Lautsprecher, bei der die SchwingspuLe 1 auf einen zylindrischen Schwingspulenträger 2 gewickelt ist. Bei dem SchwingspuLenträger 2 kann es sich beispielsweise um eine, zu einem Rohr geformte ALuminiumfoLie handeln. Auf dem oberen TeiL des Schwingspulenträgers 2 sind zwei, auf einem flexiblen Kunststoffträger 3 befestigte BandLeitungen 4 aus einer elektrisch gut Leitenden MetaLLschicht, beispielsweise Kupfer, befestigt.

    [0008] Aus Fig. 2 ist erkennbar, in welcher Weise der mit den BandLeitungen 4 versehene Kunststoffträger 3 an dem, beispielsweise mit der Konusmembran 5 verbundenen Schwingspulenträger 2 angebracht ist. Dazu ist das eine Ende der Kunststoffträger-BandLeitung-Anordnung unter Zwischenschaltung einer heißhärtbaren KLebefoLie 6 mit dem Schwingspulenträger 2 fest verbunden. Bei der KLebefoLie 6 handelt es sich beispielsweise um einen handelsüblichen thermoplastischen ReaktionskLebstoff in FoLienform mit einer Dicke von 0,06 bis 0,08 um auf NitriLkautschuk/PhenoLharz-Basis. Die mit einer solchen KLebefoLie zu verbindenden TeiLe werden üblicherweise mit einer heizund kühlbaren Presse bei Temperaturen zwischen 100 und 200 °C und Anpreßdrücken von 0,2 bis 1 N/mm2 verarbeitet.

    [0009] B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1

    [0010] Im Bereich der Verbindung zwischen der Kunststoffträger-BandLeitung-Anordnung und dem SchwingspuLenträger 2 sind die BandLeitungen 4 mit der flachen ZinnperLe 7 versehen, um das Verbinden der SchwingspuLenende zu erleichtern. Auch die anderen Enden der BandLeitungen 4 können - wie aus Fig. 1 ersichtlich - mit solchen ZinnperLen 7 versehen sein.

    [0011] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Kunststoffträger-BandLeitung-Anordnung im Querschnitt. Diese besteht aus dem Kunststoffträger 3, welche beispielsweise eine PoLyimidfolie mit einer Dicke von 25 um ist. Auf dem Kunststoffträger 3 sind die BandLeitungen 4 angeordnet, welche beispielsweise aus Kupfer bestehen und eine Dicke von 35 um aufweisen. Außerdem ist auf dem Kunststoffträger 3 und der BandLeitung 4 die Decklack-Schicht 8 aufgebracht. Diese Schicht dient einerseits der IsoLation der BandLeitungen und verleiht der Kunststoffträger-BandLeitung-Anordnung eine bestimmte Steifigkeit, welche schwingungsdämpfend wirkt.

    [0012] Die aus Fig. 4 ersichtliche Ausführungsform der Kunststoffträger-BandLeitung-Anordnung unterscheidet sich von der aus Fig. 3 ersichtlichen dadurch, daß anstelle der DeckLack-schicht 8 aie Polyimid-Deckfolie 9 vorhanden ist.

    [0013] B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1

    [0014] Fig. 5 zeigt die Ansicht eines Lautsprecherkorbes 10, welcher beispielsweise einstückig aus Kunststoff gespritzt ist und in dem beim fertigen Lautsprecher die Konusmembran ihren PLatz hat. Wie die Figuren 5 und 6 verdeutlichen, sind im Lautsprecherkorb 10 Kontaktstücke 11 angeordnet, welche derart ausgebildet sind, daß sie innen, d.h. auf der der Membran und der SchwingspuLe zugewandten Seite Kontaktflächen 11 besitzen und außen als Laschen 12 ausgebildet sind, auf welche beispielsweise FLachstecker aufgesteckt werden können. An den KontaktfLächen 11 können dann die freien Enden der BandLeitungen mittels der ZinnperLen 7 (vergleiche Fig. 1) angelötet werden.

    BezugszeichenListe



    [0015] 

    1 Schwingspule

    2 Schwingspulenträger

    3 Kunststoffträger

    4 BandLeitungen

    5 Konusmembran

    6 KLebefoLie

    7 ZinnperLe

    8 DeckLack-Schicht

    9 DeckfoLie

    10 Lautsprecherkorb

    11 KontaktfLächen

    12 Laschen




    Ansprüche

    1. Lautsprecher mit einer, mit einer Membran verbundenen SchwingspuLe, bei dem elastische BandLeiter als ZuLeitung zu den WickLungsenden der Schwingspule dienen und jeder BandLeiter einerseits an der SchwingspuLe und andererseits an einem feststehenden TeiL des Lautsprechers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingspule (1) auf einem TeiL der Längserstreckung eines zylindrischen SchwingspuLenträgers (2) angeordnet ist, auf dem restlichen TeiL des Schwingspulenträgers parallel zu dessen Längsachse wenigstens zwei flexible, auf einem Kunststoffträger (3) befestigte BandLeitungen (4) angeordnet und ihre Enden mittels einer heißhärtbaren KLebefoLie (6) auf dem Schwingspulenträger (2) befestigt und die Enden der SchwingspuLe mit diesen Enden der BandLeitungen elektrisch Leitend verbunden sind. B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1
     
    2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Kunststoffträger befestigte BandLei- tung (4) eine nach Art einer gedruckten SchaLtung mit Kupferbahnen versehene PoyimidfoLie ist.
     
    3. Lautsprecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heißhärtbare KLebefoLie (6) eine FoLie auf der Basis Nitrilkautschuk/Phenolharz ist.
     
    4. Lautsprecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit Kupferbahnen versehenen PoLyimidfoLie eine PoLyimiddeckfoLie (9) angeordnet ist.
     
    5. Lautsprecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit den Kupferbahnen versehenen PoLyimidfoLie eine Lackschicht (8) angeordnet ist.
     
    6. Lautsprecher nach den Ansprüchen 1 bis 3 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der auf dem Schwingspulenträgr befestigten BandLeitungen (4) gegeneinander versetzt angeordnet sind. B. PuLs - H. Gruber - K. LeipoLd - R. Schönberger - U. Kizak - M. Hutterer 4-3-1-1-2-1
     
    7. Lautsprecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, 6 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden der BandLeitungen mit am Lautsprecherkorb (10) angeordneten Kontakteinrichtungen (11) elektrisch Leitend verbunden sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht