(57) Neuere Untersuchungen haben die Grenzen der Brennraumgestaltung als sehr wesentlich
abhängig von der Lage, der Form und der Temperatur sowie der Überschneidung bezeichnet;
respektive der benötigten Räume für die Ventile. Da die weitere Erhöhung der Verdichtung insbesondere beim Otto-Motor bei gegebenen
Oktanwerten des Kraftstoffs angestrebt wird, liegt der Erfindung mit der Bezeichnung
"Gaswechselsteuerung für Brennkraftmaschinen mit nach außen öffnenden Kolbenventilen
zur Erlangung eines optimalen Brennraumes" der Gedanke zugrunde, die üblicherweise
nach innen in den Brennraum öffnenden Ventile nach außen öffnend umzugestalten. Vorher
wurden auch Überlegungen über bekannte Schiebersteuerungen gemacht. Kriterium war
die freie Gestaltungsmöglichkeit für einen weitgehendst idealen Brennraum. Das Problem der Schließkraft bei nach außen öffnenden Ventilen im Arbeitshub ist erfindungsgemäß
durch ein Kniehebelsystem gelöst worden. Die Ventile sind kolbenförmig gestaltet um
den Strömungswiderstand herabzusetzen. Die Kolbenform unterstützt den Gaswechselprozeß.
Die Temperatur vornehmlich des Auslaßventils dürfte erheblich niedriger sein. Die
Brennraumgestaltung wird homogen, d.h. ohne Zerklüftung. Der Brennraum kann als Brennmulde
im Kolben unterhalb der Zündkerze angeordnet sein. Die Quetschflächen und Soaiten
können optimal gleichmäßig ausgelegt werden. Män könnte sich vorstellen, die Kölbeno-
berfläche mit drallförmigen Kanälen zu versehen, so daß der Drall erst beim Verdichten
in Richtung Mulde entsteht, was dem volumetrischen Liefergrad nicht so abträglich
wäre wie die Drallerzeugung im Kanal. Schließlich wird auf die sich durch die außensteuernden
Kolbenventile ergebende einfache und billige Motorbauweise hingewiesen.
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