(19)
(11) EP 0 114 187 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.08.1984  Patentblatt  1984/31

(21) Anmeldenummer: 83109173.1

(22) Anmeldetag:  16.09.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01R 13/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT NL

(30) Priorität: 24.12.1982 DE 3248078

(71) Anmelder: Grote & Hartmann GmbH & Co. KG
D-42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Lolic, Srboslav
    D-5600 Wuppertal 1 (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Postfach 13 01 13
42028 Wuppertal
42028 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Doppelflachfederkontakt mit Überfeder


    (57) 5Die Erfindung betrifft einen Doppelflachfederkontakt mit einer Überfeder, wobei der Doppelflachfederkontakt Anschlußelemente für einen elektrischen Leiterdraht aufweist und eine kastenförmige, im Querschnitt rechteckige Federarmbasis mit einem Boden, Seitenwänden und längsgeteilten Deckenteilen besitzt und wobei sich von jedem Deckenteil ein Federarm nach vorne erstreckt und am Boden Federarme angebunden sind, wobei eine Außenüberfeder etwa formschlüssig auf der Federarmbasis sitzt und dort arretiert ist, wobei die Außenüberfeder eine, im Querschnitt rechteckige, kastenförmige Außenüberfederarmbasis aufweist, an die sich nach vorne erstreckend, Überfederklammerarme angebunden sind, die parallel zu den Federarmen des Doppelflachfederkontaktes verlaufen und von außen auf die Federarme drücken.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Doppflachfederkontakt mit einer Überfeder.

    [0002] Elektrische Doppelflachfederkontakte sind aus Blechstanzteilen hergestellt. Bekannt sind Innenüberfedern, die zwischen den Kontaktfederarmen angeordnet sind (DE-PS 24 55 140). Bekannt ist ferner eine Außenüberfeder für einen sogenannten Telefonverbinder. Diese Außenüberfeder ist aber für einen Doppelflachfederkontakt nicht geeignet.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist, einen Doppelflachfederkontakt mit einer Außenüberfeder zu schaffen, wobei die Außenüberfeder aus einem Blechstanzteil. eine relativ unkomplizierte Form aufweisen und die äußeren Abmessungen des Doppelflachfederkontakts nicht erheblich vergrößern soll. Ferner soll die Außenüberfeder leicht auf dem Doppelflachfederkontakt angeordnet werden können und unverlierbar sicher auf dem Doppelflachfederkontakt lagern.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf den Doppelflachfederkontakt ohne Außenüberfeder,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Platine der Außenüberfeder,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf die Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,

    Fig. 4 eine Seitenansicht der Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,

    Fig. 5 einen Querschnitt durch die Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt entlang der Linie A-B in Fig. 3,

    Fig. 6 eine Vorderansicht der Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,

    Fig. 7 eine Draufsicht auf den Doppelflachfederkontakt mit Außenüberfeder,

    Fig. 8 eine Seitenansicht des Doppelflachfederkontakts mit Außenüberfeder,

    Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 8 (ohne Krallen),

    Fig..10 einen Querschnitt entlang der Linie C-D in Fig. 8 (ohne Krallen).



    [0005] Der Doppelflachfederkontakt 1, der erfindungsgemäß mit einer Außenüberfeder 2 bestückbar ist, weist - von hinten nach vorne betrachtet - die Isolationskralle 3, die Leiterdrahtkralle 4, die kastenförmige, im Querschnitt rechteckige Federarmbasis 5 und daran angebundene Federarme auf. Die kastenförmige Federarmbasis 5 besteht aus dem Boden 6, den beiden Seitenwänden 7 mit den freien Vorderkanten 7a und aus den längsgeteilten Deckenteilen 8. In der Längsmitte sind die Kanten 9 der Deckenteile 8 auf Abstand voneinander angeordnet, so daß sich ein Schlitz 10 ergibt. Von jedem Deckenteil 8 erstreckt sich nach vorne ein Federarm 11. Die Federarme befinden sich in der Längsmitte um die Breite des Schlitzes 10 auf Abstand, so daß sich der Schlitz 10 nach vorne unverändert fortsetzt. Deckungsgleich unterhalb der Federarme 11 sind die Federarme 12 angeordnet, die an den Boden 6 angebunden sind (in Fig. 1 daher nicht sichtbar). Die Federarme 11 und 12 sind in den Biegelinien 13 nach unten abgebogen, so daß sie aufeinander zulaufen und sich in der Biegelinie 14 berühren...Von dort laufen die Endbereiche 15 zur Bildung eines Einführtrichters 16 divergierend auseinander (Fig. 8).

    [0006] Wesentlich ist, daß in jedem Deckenteil 8 ein Winkel, vorzugsweise ein rechter Winkel, ausgeschnitten ist, so daß sich jeweils eine Ausschnittlängskante 8a und eine Ausschnittquerkante 8b ergeben, deren Funktion weiter unten beschrieben wird..

    [0007] Die Außenüberfeder 2 ist zur Achse 17 symmetrisch aufgebaut (Fig. 2) und weist jeweils die unteren Klammerarme 18 und die oberen Klammerarme 19 auf, die im Abstand voneinander an der Überfederarmbasis 20 angeordnet sind. Die Überfederarmbasis 20 wird durch die Biegelinie 21, 22 in den Bodenabschnitt 23, die Seitenwandabschnitte 24 und die Deckenwandabschnitte 25 unterteilt. Zwischen den Klammerarmen 18 ist ein Schlitz 26 vorgesehen, der der Breite des Schlitzes 10 des Doppelflachfederkontakts entspricht. In Verlängerung der Schlitze 26 ist in der Überfederarmbasis 20 eine Rastzunge 27 bis zur Hinterkante 28 der Überfederarmbasis 20 freigeschnitten. Parallel zur Vorderkante 29 der Seitenwandabschnitte 24 verlaufend ist ein Durchschnitt 30 eingebracht, so daß sich ein schmaler Arretierstreifen 31 ergibt. Zudem befindet sich in den Außenkanten 32 der Überfederarmbasis 20 ein parallel zur Hinterkante 28 verlaufender kurzer Einschnitt 31, woraus Lappen 34 resultieren.

    [0008] Die Außenüberfeder 2 ist um die Biegelinie 21 und 22 gebogen, so daß sich eine im Querschnitt rechteckige, kastenförmige Außenüberfederarmbasis 20 ergibt (Fig. 3. bis 6). Dabei liegen sich die Außenkanten 32 im Abstand der Breite des Schlitzes 26 gegenüber. In der Biegelinie 35 sind die Überfederklammerarme 18, 19 einwärts abgebogen, so daß sie aufeinander zulaufen, wobei jedoch die Enden 36 in Abstand voneinander bleiben..In der Knicklinie 37 sind die Endbereiche 36 zweckmäßigerweise nochmals etwas nach einwärts abgeknickt.

    [0009] Nach der Erfindung sind die Lappen 34 mit ihrer Spitze 34a in die Kastenform der Außenüberfederarmbasis 20 einwärts abgebogen und die Arretierstege 31 nach innen durchgedrückt (Fig. 4, 5 und 6).

    [0010] Die Außenüberfeder 2 sitzt auf der kastenförmigen Federarmbasis 5 des Doppelflachfederkontakts 1 gemäß den Fig. 7 bis 10. Dabei sitzt die etwas länger ausgeführte Kastenform der Außenüberfeder etwa formschlüssig über der Kastenform des Doppelflachfederkontakts, wobei die Klammerarme 18 und 19 in der Draufsicht betrachtet, parallel zu den Federarmen 11, 12 des Doppelflachfederkontakts verlaufen. Ihre Breite entspricht zweckmäßigerweise der Breite der Federarme 11, 12. Sie sind jedoch kürzer ausgeführt, so daß die Klammerarme 18, 19 kurz vor der Biegelinie 14 von außen auf die Federarme 11, 12 des Doppelflachfederkontakts drücken. Die Hinterkante 28 der Außenüberfeder 2 schließt mit der Hinterkante 8c der Federarmbasis 5 des Doppelflachfederkontakts ab. Der Durchschnitt 30 ist auf der Länge des Basisteils 20 der Außenüberfeder 2 dort angeordnet, wo sich die Vorderkanten7a der Seitenwände 7 des Doppelflachfederkontakts fluchtend und parallel verlaufend befinden. Dadurch wird gewährleistet,daß der Steg 31 die Vorderkante 7a hintergreift und ein Zurückschieben der Außenüberfeder 2 auf dem Doppelflachfederkontakt verhindert wird. Der Einschnitt 32 ist in Kombination mit dem Durchschnitt 30 an einer Stelle eingebracht, die fluchtend und parallel zur Kante 8a des jeweiligen Deckenteils 8 verläuft. Durch das Einwärtsbiegen der Spitze 34a hintergreift die Kante 34b der Außenüberfeder 2 die Kante 8ä des Doppelflachfederkontakts, so daß eine Verschiebung der Außenüberfeder 2 nach vorne verhindert ist. Die Außenüberfeder 2 aus Stahl sitzt somit fest auf dem Doppelflachfederkontakt.


    Ansprüche

    1. Doppelflachfederkontakt mit Überfeder, wobei der Doppelflachfederkontakt Anschlußelemente für einen' elektrischen Leiterdraht aufweist und eine kastenförmige, im Querschnitt rechteckige Federarmbasis mit einem Boden, Seitenwänden und längsgeteilten Deckenteilen besitzt und wobei sich von jedem Deckenteil ein Federarm (11) nach vorne erstreckt und am Boden Federarme (12) angebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenüberfeder (2) etwa formschlüssig auf der Federarmbasis (5) sitzt und dort arretiert ist, wobei die Außenüberfeder (2) eine, im Querschnitt rechteckige, kastenförmige Außenüberfederarmbasis (20) aufweist, an die sich nach vorne erstreckend, Überfederklammerarme (18, 19) angebunden sind, die parallel zu den Federarmen (11, 12) des Doppelflachfederkontaktes (1) verlaufen und von außen auf die Federarme (11, 12) drücken.
     
    2. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Arretierungsmittel im Deckenteil (8) des Doppelflachfederkontakts (1) ein Winkel, vorzugsweise ein rechter Winkel, ausgeschnitten ist, wobei sich eine Ausschnittlängskante (8a) und eine Ausschnittquerkante (8b) ergeben.
     
    3. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanten (32) der Überfederarmbasis (20) parallel zur Hinterkante (28) verlaufende, kurze Einschnitte (31) vorgesehen sind, woraus Lappen (34) resultieren, die Lappen (34) mit ihrer Spitze (34a) in die Kastenform der Federarmbasis (5) einwärts abgebogen sind und daß parallel zur Vorderkante (29) der Seitenwandabschnitte (24) der Außenüberfederarmbasis (20) Durchschnitte (30) angeordnet sind, woraus ein schmaler Arretierstreifen (31) resultiert, der nach innen durchgedrückt ist und die Vorderkante (7a) der Seitenwände (7) des Doppelflachfederkontakts (1) jeweils hintergreift.
     
    4. Doppelflachfederkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Federarme (11, 12) in den Biegelinien (13) nach unten abgebogen sind, in der Biegelinie (14) sich berühren und von dort die Endbereiche (15) zur Bildung eines Einführtrichters (16) divergierend auseinanderlaufen.
     
    5. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfederklammerarme (18, 19) in der Biegelinie (35) einwärts abgebogen und in der Knicklinie (37) die Endbereiche (36) etwas weitergehend nach einwärts abgeknickt sind.
     
    6. Doppelflachfederkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Klammerarme (18, 19) parallel zu den Federarmen (11, 12) verlaufen, ihre Breite der Breite der Federarme (11, 12) entspricht, die Klammerarme (18, 19) kürzer als die Federarme (11, 12) ausgeführt sind und die Federarme (11, 12) kurz vor der Biegelinie (14) von außen auf die Federarme (11, 12) drücken.
     




    Zeichnung