[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Doppflachfederkontakt mit einer Überfeder.
[0002] Elektrische Doppelflachfederkontakte sind aus Blechstanzteilen hergestellt. Bekannt
sind Innenüberfedern, die zwischen den Kontaktfederarmen angeordnet sind (DE-PS 24
55 140). Bekannt ist ferner eine Außenüberfeder für einen sogenannten Telefonverbinder.
Diese Außenüberfeder ist aber für einen Doppelflachfederkontakt nicht geeignet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, einen Doppelflachfederkontakt mit einer Außenüberfeder
zu schaffen, wobei die Außenüberfeder aus einem Blechstanzteil. eine relativ unkomplizierte
Form aufweisen und die äußeren Abmessungen des Doppelflachfederkontakts nicht erheblich
vergrößern soll. Ferner soll die Außenüberfeder leicht auf dem Doppelflachfederkontakt
angeordnet werden können und unverlierbar sicher auf dem Doppelflachfederkontakt lagern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird
die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Doppelflachfederkontakt ohne Außenüberfeder,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Platine der Außenüberfeder,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt entlang
der Linie A-B in Fig. 3,
Fig. 6 eine Vorderansicht der Außenüberfeder ohne Doppelflachfederkontakt,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Doppelflachfederkontakt mit Außenüberfeder,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Doppelflachfederkontakts mit Außenüberfeder,
Fig. 9 einen Querschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 8 (ohne Krallen),
Fig..10 einen Querschnitt entlang der Linie C-D in Fig. 8 (ohne Krallen).
[0005] Der Doppelflachfederkontakt 1, der erfindungsgemäß mit einer Außenüberfeder 2 bestückbar
ist, weist - von hinten nach vorne betrachtet - die Isolationskralle 3, die Leiterdrahtkralle
4, die kastenförmige, im Querschnitt rechteckige Federarmbasis 5 und daran angebundene
Federarme auf. Die kastenförmige Federarmbasis 5 besteht aus dem Boden 6, den beiden
Seitenwänden 7 mit den freien Vorderkanten 7a und aus den längsgeteilten Deckenteilen
8. In der Längsmitte sind die Kanten 9 der Deckenteile 8 auf Abstand voneinander angeordnet,
so daß sich ein Schlitz 10 ergibt. Von jedem Deckenteil 8 erstreckt sich nach vorne
ein Federarm 11. Die Federarme befinden sich in der Längsmitte um die Breite des Schlitzes
10 auf Abstand, so daß sich der Schlitz 10 nach vorne unverändert fortsetzt. Deckungsgleich
unterhalb der Federarme 11 sind die Federarme 12 angeordnet, die an den Boden 6 angebunden
sind (in Fig. 1 daher nicht sichtbar). Die Federarme 11 und 12 sind in den Biegelinien
13 nach unten abgebogen, so daß sie aufeinander zulaufen und sich in der Biegelinie
14 berühren...Von dort laufen die Endbereiche 15 zur Bildung eines Einführtrichters
16 divergierend auseinander (Fig. 8).
[0006] Wesentlich ist, daß in jedem Deckenteil 8 ein Winkel, vorzugsweise ein rechter Winkel,
ausgeschnitten ist, so daß sich jeweils eine Ausschnittlängskante 8a und eine Ausschnittquerkante
8b ergeben, deren Funktion weiter unten beschrieben wird..
[0007] Die Außenüberfeder 2 ist zur Achse 17 symmetrisch aufgebaut (Fig. 2) und weist jeweils
die unteren Klammerarme 18 und die oberen Klammerarme 19 auf, die im Abstand voneinander
an der Überfederarmbasis 20 angeordnet sind. Die Überfederarmbasis 20 wird durch die
Biegelinie 21, 22 in den Bodenabschnitt 23, die Seitenwandabschnitte 24 und die Deckenwandabschnitte
25 unterteilt. Zwischen den Klammerarmen 18 ist ein Schlitz 26 vorgesehen, der der
Breite des Schlitzes 10 des Doppelflachfederkontakts entspricht. In Verlängerung der
Schlitze 26 ist in der Überfederarmbasis 20 eine Rastzunge 27 bis zur Hinterkante
28 der Überfederarmbasis 20 freigeschnitten. Parallel zur Vorderkante 29 der Seitenwandabschnitte
24 verlaufend ist ein Durchschnitt 30 eingebracht, so daß sich ein schmaler Arretierstreifen
31 ergibt. Zudem befindet sich in den Außenkanten 32 der Überfederarmbasis 20 ein
parallel zur Hinterkante 28 verlaufender kurzer Einschnitt 31, woraus Lappen 34 resultieren.
[0008] Die Außenüberfeder 2 ist um die Biegelinie 21 und 22 gebogen, so daß sich eine im
Querschnitt rechteckige, kastenförmige Außenüberfederarmbasis 20 ergibt (Fig. 3. bis
6). Dabei liegen sich die Außenkanten 32 im Abstand der Breite des Schlitzes 26 gegenüber.
In der Biegelinie 35 sind die Überfederklammerarme 18, 19 einwärts abgebogen, so daß
sie aufeinander zulaufen, wobei jedoch die Enden 36 in Abstand voneinander bleiben..In
der Knicklinie 37 sind die Endbereiche 36 zweckmäßigerweise nochmals etwas nach einwärts
abgeknickt.
[0009] Nach der Erfindung sind die Lappen 34 mit ihrer Spitze 34a in die Kastenform der
Außenüberfederarmbasis 20 einwärts abgebogen und die Arretierstege 31 nach innen durchgedrückt
(Fig. 4, 5 und 6).
[0010] Die Außenüberfeder 2 sitzt auf der kastenförmigen Federarmbasis 5 des Doppelflachfederkontakts
1 gemäß den Fig. 7 bis 10. Dabei sitzt die etwas länger ausgeführte Kastenform der
Außenüberfeder etwa formschlüssig über der Kastenform des Doppelflachfederkontakts,
wobei die Klammerarme 18 und 19 in der Draufsicht betrachtet, parallel zu den Federarmen
11, 12 des Doppelflachfederkontakts verlaufen. Ihre Breite entspricht zweckmäßigerweise
der Breite der Federarme 11, 12. Sie sind jedoch kürzer ausgeführt, so daß die Klammerarme
18, 19 kurz vor der Biegelinie 14 von außen auf die Federarme 11, 12 des Doppelflachfederkontakts
drücken. Die Hinterkante 28 der Außenüberfeder 2 schließt mit der Hinterkante 8c der
Federarmbasis 5 des Doppelflachfederkontakts ab. Der Durchschnitt 30 ist auf der Länge
des Basisteils 20 der Außenüberfeder 2 dort angeordnet, wo sich die Vorderkanten7a
der Seitenwände 7 des Doppelflachfederkontakts fluchtend und parallel verlaufend befinden.
Dadurch wird gewährleistet,daß der Steg 31 die Vorderkante 7a hintergreift und ein
Zurückschieben der Außenüberfeder 2 auf dem Doppelflachfederkontakt verhindert wird.
Der Einschnitt 32 ist in Kombination mit dem Durchschnitt 30 an einer Stelle eingebracht,
die fluchtend und parallel zur Kante 8a des jeweiligen Deckenteils 8 verläuft. Durch
das Einwärtsbiegen der Spitze 34a hintergreift die Kante 34b der Außenüberfeder 2
die Kante 8ä des Doppelflachfederkontakts, so daß eine Verschiebung der Außenüberfeder
2 nach vorne verhindert ist. Die Außenüberfeder 2 aus Stahl sitzt somit fest auf dem
Doppelflachfederkontakt.
1. Doppelflachfederkontakt mit Überfeder, wobei der Doppelflachfederkontakt Anschlußelemente
für einen' elektrischen Leiterdraht aufweist und eine kastenförmige, im Querschnitt rechteckige
Federarmbasis mit einem Boden, Seitenwänden und längsgeteilten Deckenteilen besitzt
und wobei sich von jedem Deckenteil ein Federarm (11) nach vorne erstreckt und am
Boden Federarme (12) angebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenüberfeder
(2) etwa formschlüssig auf der Federarmbasis (5) sitzt und dort arretiert ist, wobei
die Außenüberfeder (2) eine, im Querschnitt rechteckige, kastenförmige Außenüberfederarmbasis
(20) aufweist, an die sich nach vorne erstreckend, Überfederklammerarme (18, 19) angebunden
sind, die parallel zu den Federarmen (11, 12) des Doppelflachfederkontaktes (1) verlaufen
und von außen auf die Federarme (11, 12) drücken.
2. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Arretierungsmittel
im Deckenteil (8) des Doppelflachfederkontakts (1) ein Winkel, vorzugsweise ein rechter
Winkel, ausgeschnitten ist, wobei sich eine Ausschnittlängskante (8a) und eine Ausschnittquerkante
(8b) ergeben.
3. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Kanten (32) der Überfederarmbasis (20) parallel zur Hinterkante (28) verlaufende,
kurze Einschnitte (31) vorgesehen sind, woraus Lappen (34) resultieren, die Lappen
(34) mit ihrer Spitze (34a) in die Kastenform der Federarmbasis (5) einwärts abgebogen
sind und daß parallel zur Vorderkante (29) der Seitenwandabschnitte (24) der Außenüberfederarmbasis
(20) Durchschnitte (30) angeordnet sind, woraus ein schmaler Arretierstreifen (31)
resultiert, der nach innen durchgedrückt ist und die Vorderkante (7a) der Seitenwände
(7) des Doppelflachfederkontakts (1) jeweils hintergreift.
4. Doppelflachfederkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekenn- zeichnet, daß die Federarme (11, 12) in den Biegelinien (13) nach unten abgebogen
sind, in der Biegelinie (14) sich berühren und von dort die Endbereiche (15) zur Bildung
eines Einführtrichters (16) divergierend auseinanderlaufen.
5. Doppelflachfederkontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überfederklammerarme
(18, 19) in der Biegelinie (35) einwärts abgebogen und in der Knicklinie (37) die
Endbereiche (36) etwas weitergehend nach einwärts abgeknickt sind.
6. Doppelflachfederkontakt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekenn- zeichnet, daß die Klammerarme (18, 19) parallel zu den Federarmen (11, 12)
verlaufen, ihre Breite der Breite der Federarme (11, 12) entspricht, die Klammerarme
(18, 19) kürzer als die Federarme (11, 12) ausgeführt sind und die Federarme (11,
12) kurz vor der Biegelinie (14) von außen auf die Federarme (11, 12) drücken.