[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenneinsatz für ein Kochgerät, insbesondere
eine fahrbare Feldküche, das aus einem transportablen Rahmen mit Kochgefässen oder
Haltern dafür und einem darunterliegenden Brennraum besteht. Derartige Kochgeräte
sind in großem Umfang beim Militär und Hilfswerken im Einsatz, um an beliebigen Stellen,
vorwiegend im Freien, warme Mahlzeiten zubereiten zu können. Häufig sind als Brenner
Brenneinsätz vorgesehen, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen arbeiten.
Dabei sind sowohl die Brenner als auch die Vorratsbehälter, d.h. Tanks oder Gasflaschen,
innerhalb eines herausnehmbaren Einsatzes angeordnet. Für den praktischen Einsatz
derartiger Kochgeräte sind derartige Brennaggregate häufig zu störungsanfällig und,
insbesondere bei enger räumlicher Anordnung innerhalb des Einsatzes auch nicht ganz
ungefährlich, beispielsweise bei benzinbetriebenen Brennern.
[0002] Bei gasbetriebenen Brennern besteht außerdem.der Nachteil, daß sich der Füllzustand
der Gasflaschen praktisch nicht feststellen läßt und oft die Beschaffung gefüllter
Flaschen im entscheidenden Moment schwierig oder unmöglich ist.
[0003] Es gibt auch Feldküchen mit Beheizung durch herkömmliche feste Brennstoffe (Holz
oder Kohle). Hier ist jedoch die Regulierung und teilweise das Anheizen schwierig,
die Rauchentwicklung stört und der Brennstofftransport und die Lagerung in den gewünschten
kleinen Mengen ist oft bei den transportablen Einheiten schwierig.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brenneinsatz für ein Kochgerät, insbesondere
eine fahrbare Feldküche, zu schaffen, der besonders einfach, robust und nicht störungsanfällig,
wartungsfrei und in der Benutzung einfach und sinnfällig ist sowie mit leicht zu lagernden
und transportierenden Brennmaterialien benutzbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Brenneinsatz mit einer
Aufnahmeschale für mehrere Trockenbrennstoff-Körper, die unterlüftet auf einem.Gestell
angeordnet und aus dem Brennraum herausnehmbar ist.
[0006] Der gesamte Brenneinsatz, der z.B. bei einem flüssiggasbetriebenen Kochgerät aus
den Gasflaschen mit Druckregler, Brennerdüsen und gegebenenfalls Zündeinrichtung besteht,
kann also aus einem relativ einfachen Blechteil hergestellt sein, das auch bei für
andere Brenner konzipierten Kochgeräten anstelle des anderen Brenneinsatzes eingeschoben
werden kann. Bei dem verwendeten Trockenbrennstoff handelt es sich um den oft fälschlicherweise
auch als Trockenspiritus bezeichneten Trockenbrennstoff in Form eines meist weißen
zucker- oder salzartig aussehenden festen Körpers, wie er unter dem Namen "Esbit"
seit Jahrzehnten von der Anmelderin hergestellt und vertrieben wird. Dieser Trockenbrennstoff
würde bei einer Verwendung in größeren Kochgeräten, beispielsweise Feldküchen, vorzugsweise
in Würfelform von ca. 10 cm Kantenlänge, geformt sein und verbrennt mit einer spiritusartig
blauen, nicht rußenden oder rauchenden Flamme praktisch rückstandsfrei. Der Brennstoff
ist besonders leicht und auf kleinem Raum zu lagern und zu transportieren und hat
einen sehr hohen Heizwert je Gewichts- und Raumeinheit, der in der Größenordnung bester
Kohle liegt. Er ist also ideal für Lagerhaltung, Verteilung und Transport, sauber
in der Verwendung, und der Vorrat, sowohl außerhalb wie auch innerhalb des Brennraumes,
kann stets leicht überblickt werden.
[0007] Es sei erwähnt, daß mit derartigem Trockenbrennstoff betriebene Kocher für Notverpflegung
und Biwak bereits seit langem bekannt sind. Es handelt sich dabei um meist zusammenklappbare
Kocher, in deren zusammenklappbarem Blechgestell eine Auflagefläche für die Trockenbrennstoff-Körper
integriert ist.
[0008] Es hat sich als ganz besonders wichtig erwiesen, bei der gleichzeitigen Verbrennung
größerer Mengen von Trockenbrennstoff anstatt einer einfachen Auflage eine Aufnahmeschale
zu verwenden, die zwar relativ flach sein kann und sollte, weil sie den Trockenbrennstoff
möglichst wenig gegen die Zufuhr von Luft abdecken sollte,.um eine rückstandslose
Verbrennung zu gewährleisten, andererseits aber auch zur Aufnahme einer geringen Menge
flüssiger Bestandteile geeignet sein soll, die bei der Verbrennung als eine Art Zwischenprodukt
entstehen, das bei der vollständigen Verbrennung wieder verschwindet. Zur Vermeidung
von übermäßiger Vergasung von unten her, die das gleichmäßige ab-und rückstandfreie
Abbrennen des Trockenbrennstoff-Körpers behindern könnte, ist es auch wichtig, daß
diese Aufnahmeschale durch eine gute Unterlüftung und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen,
wie Verrippung etc., auf einer geringen Temperatur gehalten wird.
[0009] Wesentlich ist für die Verwendung, daß der Brenneinsatz innerhalb des Brennraumes
von außen her mit einzelnen Trockenbrennstoff-Körpern, die vorzugsweise die gleiche
Form, nämlich meist Würfelform, haben, beschickt werden kann. Dadurch ist auch eine
Regelung im erforderlichen Umfange möglich, da sich Trockenbrennstoff-Körper auch
einzeln wieder entnehmen und leicht löschen lassen.
[0010] Vorzugsweise kann die Aufnahmeschale zur Aufnahme.von mehreren Trockenbrennstoff-Körpern
in einer Reihe ausgebildet sein. Dadurch ist neben einer guten Zugänglichkeit für
die Verbrennung selbst auch eine übersichtliche Anordnung möglich.
[0011] In der Aufnahmeschale kann vorzugsweise eine durchbrochene Auflage für die Trockenbrennstoffkörper
angeordnet sein. Sie kann dabei vorzugsweise so hoch angeordnet sein,-daß die Unterkante
des Trockenbrennstoffkörpers von den Seitenwänden der Aufnahmeschale fast nicht mehr
abgedeckt wird, um die Seiten für die Verbrennungsluft-zugänglich zu halten. Trotzdem
können die in geringem Umfange anfallenden flüssigen Zwischenprodukte in die Aufnahmeschale
laufen und von dort aus wieder verbrennen. Die entstehende Zwischen-Luftschicht schafft
außerdem eine zusätzliche Unterlüftung. Die Auflage ist also nicht eigentlich ein
Rost, durch das Verbrennungsluft nach oben strömt, sondern eher eine durchlässige
Auflage.
[0012] Die Aufnahmeschale bzw. die Auflage kann vorzugsweise eine Einteilung besitzen, auf
der die Trockenbrennstoff-Körper in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
werden können. Dadurch wird einerseits erreicht, daß auch im Bereich zwischen zwei
Trockenbrennstoff-Körpern die Vergasung des Brennstoffs einsetzen kann und somit ein
weitgehend gleichmäßiger Abbrand um den Körper herum einsetzt,und ande-, rerseits
sind die Körper zur Auswechslung und gegebenenfalls Löschung leichter zugänglich.
[0013] Der Brenneinsatz kann vorteilhaft so ausgebildet sein, daß die flache, langgestreckt
rechteckige Aufnahmeschale an ihren Längsseiten vorzugsweise schräg auswärts und abwärts
weisende, an ihrer Unterkante abgekantete Stützstreben hat, die gegebenenfalls durchbrochen
sind. Ein solcher aus Blech leicht herstellbarer Brenneinsatz ist stabil und sorgt
für die vorstehend geschilderten grundlegenden Bedingungen.
[0014] An dem Kochgerät können mit dem Brenneinsatz zusammenwirkende lösbare Befestigungseinrichtungen
für den Brenneinsatz vorgesehen sein. Dies ist insbesondere bei einer fahrbaren Feldküche
wichtig, damit der Brenneinsatz auch bei Erschütterungen sicher gelagert ist. Da es
oft gefordert wird, daß das Kochen auch während des Fahrens möglich sein soll, kann
vorteilhaft ein durchbrochener, luft- und flammendurchlässiger, je wenigstens einen
Trockenb.rennstoff-Körper umgebende Sicherungskäfig vorgesehen sein, der mit Halterungen
am Brenneinsatz oder Kochgerät festgelegt ist. Ein solcher Käfig, der auch die gesamte
Aufnahmeschale in der der Originalhöhe der Trockenbrennstoffkörper entsprechenden
Höhe umgeben kann, verhindert, daß beim Fahren die Trockenbrennstoff-Körper, insbesondere
wenn sie brennen, aus dem Einsatz herausspringen. Trotzdem hindert der Käfig, der
vorzugsweise aus einem kräftigen Drahtgitter besteht, die Vergasung und Flammenentwicklung
kaum.
[0015] Zur Regelung kann wenigstens eine über wenigstens einen Trockenbrennstoff-Körper
bringbare Abdeckung vorgesehen sein, die im wesentlichen die gesamte Außenfläche des
Trockenbrennstoff-Körpers außer seiner Auflagefläche auf der Aufnahmeschale oder der
Auflage, dicht abschließt. Vorzugsweise können mehrere Abdeckungen für je einzelne
Trockenbrennstoffkörper einer Reihe ausgebildet sein. Durch die vollständige Abschließung
des Trockenbrennstoff-Körpers an seinen Vergasungsflächen (obere Fläche und Seitenflächen)
wird er gelöscht, ohne daß er weitervergast, sich dabei verbraucht und störende Abgase
erzeugt. Es ist also möglich, beispielsweise bei Anordnung von fünf Trockenbrennstoffwürfeln
in einer Reihe eine fünfstufige Regelung durch Abdeckung der einzelnen Würfel vorzunehmen,
ohne den Betrieb zu unterbrechen.
[0016] Die Abdeckung kann vorzugsweise ein Blechkasten sein, der an seiner einen Seite offen
ist und an der gegenüberliegenden Seite eine Halterung für eine Bedienungseinrichtung
aufweist. Diese Halterung kann vorteilhaft ein beidseitig offener, eine Kastenseite
überdeckender Bügel sein. Der Bügel hat also die Größe der Basisfläche der Abdeckung,
und zwischen ihm und der oberen Kastenfläche entsteht ein Schlitz, in den als Bedienungseinrichtung
vorzugsweise ein spatelartiges Werkzeug mit einem Handgriff und einem Stiel einführbar
ist. Die Arbeitsfläche der Bedienungseinrichtung ist einerseits zur Einführung in
die Halterung der Abdeckung ausgebildet, andererseits aber auch zur Aufnahme eines
Trockenbrennstoff-Körpers, der zum Beschicken oder Entnehmen so von außen handhabbar
ist. Dabei ist vorzugsweise die Arbeitsfläche in Richtung auf den Stiel zu durch einen
Anschlag begrenzt.
[0017] Merkmale von bevorzugten Weitererbildungen der Erfindung gehen ferner aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei diese und die Merkmale der Ansprüche jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Rückansicht eines fahrbaren Kochgerätes,
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Brenneinsatzes,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Brenneinsatz mit einer Abdeckung,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen Brenneinsatz mit einem Sicherunaskäfig,
Fig. 5 eine Bedienungseinrichtung mit einem Trockenbrennstoff-Körper und
Fig. 6 eine Bedienungseinrichtung mit einer Abdeckung, jeweils in perspektivischer
Darstellung.
[0018] In Fig. 1 ist ein Kochgerät 11 dargestellt, das normalerweise als Feldküche bezeichnet
wird. Es besitzt ein Fahrgestellt oder Rahmen 13 mit Rädern 12, der einen Brennraum
14 enthält, der eine Herdplatte 15 beheizt, auf der Kochgefässe 16 stehen können.
Der Brennraum hat normalerweise nicht dargestellte Brennraumtüren, Zu- und Ablauft-
öffnungen sowie gegebenenfalls einen Schornstein. Statt einer Herdplatte können auch
fest eingebaute, direkt beheizte Kochgefäße vorgesehen sein bzw., wie strichliert
angedeutet, die Kochgefässe in Vertiefungen der Herdplatte gehaltert sein.
[0019] Am Boden des Brennraumes sind Befestigungseinrichtungen 17 in Form in Längsrichtung
verlaufender Führungsschienen vorgesehen, die zur herausnehmbaren Anbringung eines
Brenneinsatzes 18 dienen. Diese Halterungen können beliebig ausgebildet sein und auch
bei verschiedenen Kochgeräten entsprechend der Bauart verschieden sein, so daß gegebenenfalls
für den jeweils gleichen Brenneinsatz Adapter zwischengeschaltet werden können.
[0020] In den Befestigungseinrichtungen 17 ist der Brenneinsatz 18 herausnehmbar gehaltert.
Er ist im einzelnen in Fig. 2 dargestellt. Er besteht aus Metallblech und besitzt
eine flache, langgestreckt rechteckige Aufnahmeschale 20 mit einem umlaufenden, gegebenenfalls
an einer Stirnseite zur besseren Entnahme eines Trockenbrennstoff-Körpers abgeschrägten
Rand 21. An den Längsseiten der Aufnahmeschale-schließen sich schräg nach unten und
außen gerichtete Stützstreben 22 an, die mehrere Durchbrüche 23 haben. An ihrer Unterkante
sind die Stützstreben 22 mit Abkantungen 24 versehen, die einerseits Standflächen
und andererseits mit den Befestigungseinrichtungen 17 zusammenwirkende Schienen bilden.
[0021] In der Aufnahmeschale 20 ist eine Auflage 25 angeordnet, die aus einem durchbrochenen,
beispielsweise gelochten Blech mit nach unten abgekantetem Rand 26 besteht, der auf
dem Boden der Aufnahmeschale 20 steht, so daß der flächige Teil der Auflage eine durchbrochene,
in einigem Abstand vom Boden 27 der Aufnahmeschale befindliche Auflagefläche bildet.
Auf ihr stehen Trockenbrennstoff-Körper 28, die würfelförmig sind und eine Seitenlänge
von ca. 10 cm haben. Das Material dieses Trockenbrennstoffes entspricht dem unter
dem Warenzeichen "Esbit" von der Anmelderin vertriebenen Material.
[0022] Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß mehrere gleich große und gleich geformte Trockenbrennstoff-Körper
dieser recht erheblichen Größe von je 1000 cm
3 Inhalt in einer Reihe auf dem Brenneinsatz angeordnet sind, und zwar jeweils mit
einem Abstand 29 voneinander. Die genaue Anordnung und der Abstand 29 kann durch eine
Einteilung an der Aufnahmeschale bzw. der Auflage sichergestellt sein, beispielsweise,
wie strichliert angedeutet, durch nach innen gerichtete Ausbuchtungen 30 im Längsrand
21 der Aufnahmeschale 20 oder durch entsprechende Nocken oder Erhebungen in der Auflage
25.
[0023] Zum Betrieb eines mit einem Brenneinsatz 18 ausgerüsteten Kochgerätes 11 ist es also
lediglich erforderlich, Trockenbrennstoff-Körper 28 in der Aufnahmeschale 20 in der
vorgegebenen Anordnung anzubringen und diese anzuzünden, was . problemlos geht. Sie
brennen gleichmäßig weitgehend rückstandsfrei ab, so daß keine Aschen, Schlacken o.dgl.
zu entfernen sind. Zum Aufbringen der Trockenbrennstoff- Körper,auch zum Nachbeschicken
während des Betriebes, dient eine Bedienungseinrichtung 32, die die Form eines Spatels
oder einer flachen Schaufel mit einer im wesentlichen ebenen Arbeitsfläche 33, einem
Stiel 34 und einem Handgriff 35 hat. Die Arbeitsfläche 33 ist etwas länger und etwa
so breit wie eine Seitenkante eines Trockenbrennstoffkörpers 28. Aus Fig. 5 ist zu
erkennen, daß die Arbeitsfläche an ihrer Oberseite durch einen Anschlag 36 in Richtung
auf den Stiel zu begrenzt wird, so daß ein Trockenbrennstoff-Körper 28 damit einwandfrei
auf dem Brenneinsatz positioniert werden kann. Aus Fig. 3 und 6 geht jedoch hervor,
daß diese Bedienungseinrichtung 32 noch zu einem zweiten Zweck dient, nämlich zur
Positionierung und Entfernung einer Abdeckung 38. Sie besteht aus einem der Form eines
Trockenbrennstoff-Körpers 28 angepaßten Blechkasten, der also im vorliegenden Fall
nahezu würfelförmig ist und dessen untere Seite offen ist. Die Abmessungen sind etwas
größer als die des Trockenbrennstoff-Körpers in seiner Ausgangsgröße. Parallel zur
oberen Wandung 39 der Abdeckung verläuft ein Bügel 40, der die gesamte Fläche der
obere Wandung 39 einnimmt, jedoch mit einem geringen Abstand davon angeordnet ist,
so daß sich ein schmaler, nach zwei Seiten offener Raum ergibt, in den die Arbeitsfläche
33 der Bedienungseinrichtung 32 hineingeschoben werden kann und dort sicher geführt
ist. Der Anschlag 36 sorgt für die richtige Positionierung.
[0024] Es ist also möglich, die Abdeckung auch während des Brennvorganges über jeden einzelnen
der in Abstand voneinander befindlichen Trockenbrennstoff-Körper zu setzen, so daß
er allseitig von der Abdeckung umschlossen wird. Dadurch geht nicht nur die von diesem
Trockenbrennstoff-Körper herrührende Flamme aus, sondern auch die Vergasung des Brennstoffs
hört auf, und es können nur noch die übrigen Trockenbrennstoff-Körper weiterbrennen.
Dies dient zur Regelung und/oder zum Löschen des gesamten Brennvorganges.
[0025] Es wäre auch möglich, Abdeckungen dieser Art am Brenneinsatz oder am Kochgerät so
zu lagern, daß-sie durch Betätigung von außen her über die einzelnen Trockenbrennstoff-Körper
geschwenkt werden können. Zum Löschen, des gesamten Feuers ist auch eine Gesamtabdeckung
für alle Brennstoffkörper des Einsatzes denkbar. Es sollte jedoch darauf geachtet
werden, daß der einzelne Trockenbrennstoff-Körper an seinen wirksamen Flächen (alle
Flächen bis auf die Unterseite) so dicht umschlossen wird, daß keine unvollständige
Vergasung des Brennstoffkörpers auftreten kann.
[0026] Aus Fig. 4 ist noch zu erkennen, daß ein Sicherungskäfig vorgesehen sein kann, der
während des Brennvorganges einzelne oder alle Trockenbrennstoff-Körper 28 einer Reihe
umgibt. Dieser Schutzkäfig 40 besteht aus einem weitmaschigen Drahtgitter, das beispielsweise
durch seitlich vorspringende und in Öffnungen 41 im Rand 21 der Aufnahmeschale 20
einrastbare Stifte 42 so fest am Einsatz gelagert ist, daß ein Trockenbrennstoff-Körper
28 auch bei Erschütterung, beispielsweise beim Transport des Kochgerätes 11, nicht
vom Einsatz herunterspringen kann. Der Schutzkäfig 40 sollte so bemessen und angeordnet
sein, daß die Abdeckung 38 noch darübergesetzt werden kann.
1. Brenneinsatz für ein Kochgerät, insbesondere eine fahrbare Feldküche, das aus einem
transportablen Rahmen (13) mit Kochgefässen (16) oder Haltern (15) dafür und einem
darunterliegenden Brennraum (14) besteht, gekennzeichnet durch einen Brenneinsatz
(18) mit einer Aufnahmeschale (20) für mehrere Trockenbrennstoff-Köroer (28), die
unterlüftet auf einem Gestell (22) angeordnet und aus dem Brennraum (14) herausnehmbar
ist.
2. Brenneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im Brennraum (14)
von außen her mit einzelnen Trockenbrennstoff-Körpern (28) von jeweils gleicher geometrischer
Form, vorzugsweise Würfelform, beschickbar ist.
3. Brenneinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeschale
(20) zur Aufnahme von mehreren, vorzugsweise würfelförmigen Trockenbrennstoff-Körpern
(28) in einer Reihe ausgebildet ist.
4. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Aufnahmeschale (20) eine durchbrochene Auflage (25) für die Trockenbrennstoff-Körper
(28) angeordnet ist.
5. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeschale (20) bzw. die Auflage (25) eine Einteilung zur Anordnung mehrerer
Trockenbrennstoff-Körper (28) in einem Abstand (29) voneinander aufweist.
6. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die flache, langgestreckt rechteckige Aufnahmeschale (20) an ihren Längsseiten vorzugsweise
schräg auswärts und abwärts weisende, an ihrer Unterseite abgekantete Stützstreben
(22) hat, die gegebenenfalls durchbrochen sind.
7. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Kochgerät (11) mit dem Brenneinsatz (18) zusammenwirkende, lösbare Befestigungseinrichtungen
(17) für den Brenneinsatz (18) vorgesehen sind.
8. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
durchbrochenen, gas- und flammendurchlässigen, je wenigstens einen Trockenbrennstoff-Körper
(28) umgebenden Sicherungskäfig (40), der mit Halterungen (41, 42) am Brenneinsatz
(18) oder Kochgerät (11) festgelegt ist.
9. Brenneinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine über wenigstens einen Trockenbrennstoff-Körper (28) bringbare Abdeckung
(38) vorgesehen ist, die im wesentlichen die gesamte Außenfläche des Trockenbrennstoff-Körpers
(28) außer seiner Auflagefläche auf der Aufnahmeschale (20) oder der Auflage (25)
dicht abschließt, wobei vorzugsweise mehrere Abdeckungen (38) für je einzelne Trockenbrennstoff-Körper
(28) einer Reihe vorgesehen sind und bevorzugt die Abdeckung (38) ein Blechkasten
ist, der an seiner einen Seite offen ist und an der gegenüberliegenden Seite (39)
eine Halterung (40) für eine Bedienungseinrichtung (32) aufweist, wobei die Halterung
(40) ein vorzugsweise beidseitig offener, eine Kastenseite (39) überdeckender Bügel
ist und insbesondere die Abdeckung (38) schwenkbar oder verschiebbar an dem Kochgerät
(11) oder dem Brenneinsatz (18) angeordnet ist und vom Äußeren des Kochgerätes (11)
her betätigbar ist.
10. Brenneinsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungseinrichtung
(32) ein spatelartiges Werkzeug mit einem Handgriff (35) und einem Stiel (34) ist,
dessen Arbeitsfläche (33) zur Aufnahme eines Trockenbrennstoff-Körpers (28) und zur
Einführung in die Halterung (40) der Abdeckung (38) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
die Arbeitsfläche (33) in Richtung auf den Stiel (34) zu durch einen Anschlag (36)
begrenzt ist.