[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Flächen-Reinigungsgerät mit mindestens einer
Blasdüse der das Reinigungsmittel über eine Druckleitung zugeführt wird und mit mindestens
einer Saugdüse die mit einer Saugleitung verbunden ist.
[0002] Es sind zwar Flächen-Reinigungsgeräte bekannt, die sich aber hauptsächlich nur für
Teppiche und Fussböden eignen. Für Wände, Decken, Glasflächen, Fassaden usw. sind
die bekannten Geräte nicht verwendbar, weil das Reinigungsmittel herunterläuft oder
heruntertropft bevor es vom Gerät wieder aufgesaugt werden kann.
[0003] Die Erfindung bezweckt ein Flächen-Reinigungsgerät zu schaffen, das praktisch für
alle Arten von Flächen verwendbar ist.
[0004] Gekennzeichnet ist das erfindungsgemässe Reinigungsgerät durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils vom Patentanspruch 1.
[0005] Der Hauptvorteil dieses Gerätes ist, dass es trotz z.B. flüssigem Reinigungsmittel
fast trocken arbeitet weil das Reinigungsmittel nicht aus der Ummantelung fliessen
kann sondern sofort wieder aufgesaugt wird.
[0006] Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen
Flächen-Reinigungsgerätes beschrieben.
Figur 1 zeigt das Reinigungsgerät von unten gesehen,
Figur 2 zeigt das Reinigungsgerät von der Seite mit Teilschnitt,
Figur 3 zeigt eine kammartige Lamelle, anwendbar beim Reinigen von Rolltreppen.
[0007] Das Flächen-Reinigungsgerät ist mit mindestens einer Blasdüse 1 versehen, der das
vorzugsweise flüssige Reinigungsmittel über eine Druckleitung 2 mit 4 atü Druck zugeführt
wird. Mit einem Blasdüsen-Betätigungshebel 3 ist die Blasdüse 1 mittels Fingerdruck
gegen den Druck einer Feder zu öffnen und durch Nachlassen des Fingerdrucks wieder
zu schliessen. Eine quer zur Arbeitsrichtung des Gerätes angeordnete langgestreckte
Saugdüse 4 ist mit einer Saugleitung 5 verbunden. Zwischen der Blasdüse 1 und der
Saugdüse 4 befindet sich eine langgestreckte Bürste 6. Diese Bürste 6 ist je nach
der zu tätigenden Arbeit entsprechend auswechselbar. Es gibt z.B. Bürsten mit Schweinsborsten
zum Reinigen von Fenstern und Bürsten mit Messingborsten oder mit harten Polypropylenborsten
für die Fassadenreinigung. Der Bereich der Blasdüse 1 und der Bereich der Saugdüse
4 sind gemeinsam derart mit einem schlauchstückartigen Mantel 7 ummantelt, dass das
auf die zu reinigende Fläche zu liegen kommende Ende 8 des Mantels 7 ganz offen ist,
während das gegenüberliegende Ende 9 mindestens teilweise offen ist. Der Mantel 7
besteht entweder ganz aus gummielastischem Material oder zumindest sein auf die zu
reinigende Fläche zu liegen kommendes Ende 8. Als gummielastisches Material eignet
sich besonders Naturgummi.
[0008] Die Borsten der Bürste 6 sollen auf jeden Fall die zu reinigende Fläche berühren,
das heisst sie sollen mit dem Ende 8 des Mantels 7 bündig sein oder aus dem Mantel-Ende
8 sogar etwas hervorstehen. Die Blasdüse 1 und die Saugdüse 4 hingegen bleiben wenigstens
einen Zentimeter vom Ende 8 des Mantels 7 entfernt. Die Saugkraft der Saugdüse 4 entspricht
einer Wassersäule von 2,8 m, d.h. sie entspricht 2800 mm WS. Die Saugdüse 4 kann je
nach Verwendungszweck des Reinigungsgeräts 3 cm bis 100 cm lang sein. Es können mindestens
fünf auswechselbare Bürsten 6 mit verschiedenartigen Borsten vorhanden sein. Zwischen
dem Mündungs-Aussenrand der Saugdüse 4 und der Innenwand des Mantels 7 befindet sich
eine Lamelle 10, z.B. aus Neopren. Diese halbfeste bis feste Lamelle 10 hat den Zweck
den weichen Mantel 7 zu stützen. Zum Reinigen von Rolltreppen kann diese Lamelle 10
kammartig ausgebildet sein. Die über den Mantel 7 vorstehenden Zähne 11 dienen dazu
durch die Rillen der Rolltreppe gezogen zu werden. Dadurch dass die Zähne 11 in die
Rillen der Rolltreppenfläche eindringen, wird der Ansaugbereich der Saugdüse 4 zur
Stirnseite des Gerätes hin annähernd luftdicht abgeschlossen, was die Saugkraft der
Saugdüse in den Rillen erhöht und ein richtiges Reinigen erst ermöglicht. Eine solche
kammartige Lamelle ist in Fig. 3 dargestellt. Die kammartige Lamelle oder wenigstens
ihre Zähne 11 bestehen zweckmässig aus gummielastischem Material. Selbstverständlich
ist auch die kammartige Lamelle auswechselbar. Seitlich der Blasdüse 1 und mit Abstand
davon sind zwei Schutzwände 12 so V-förmig angeordnet, dass ihre freien Enden annähernd
gegen die Enden der Bürste 6 gerichtet sind. Die Bürste 6 könnte mittels eines Magnetmotors
zum Vibrieren gebracht werden.
[0009] Im Bereich der Lamelle 10 kann der Mantel 7 verstärkt sein, beispielsweise durch
Überlappung.
[0010] Bei Gebäuden bis zu 10 Metern Höhe ist mit dem beschriebenen Flächen-Reinigungsgerät
zur Fassadenreinigung kein Gerüst mehr nötig, eine den Sicherheitsvorschriften entsprechende
Leiter genügt.
1. Flächen-Reinigungsgerät mit mindestens einer Blasdüse (1) der das Reinigungsmittel
über eine Druckleitung (2) zugeführt wird, und mit mindestens einer Saugdüse (4) die
mit einer Saugleitung (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich
der Blasdüse/n (1) und der Bereich der Saugdüse/n (4) gemeinsam derart mit einem schlauchstückartigen
Mantel (7) ummantelt sind, dass das auf die zu reinigende Fläche zu liegen kommende
Ende (8) des Mantels ganz offen ist, während das gegenüberliegende Ende (9) mindestens
teilweise offen ist, wobei wenigstens der auf die zu reinigende Fläche zu liegen kommende
Teil des Mantels aus gummielastischem Material besteht.
2. Flächen-Reinigungsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mündung der Saugdüse (4) eine längliche Form aufweist und quer zur Arbeitsrichtung
des Geräts liegt.
3. Flächen-Reinigungsgerät nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Blasdüse (1) und der Saugdüse (4) mindestens eine auswechselbare
Bürste (6) angeordnet.ist, deren Borsten während der Arbeit auf die zu reinigende
Fläche zu stehen kommen.
4. Flächen-Reinigungsgerät nach den Patentansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bürste (6) eine längliche Form aufweist und quer zur Arbeitsrichtung des
Gerätes liegt.
5. Flächen-Reinigungsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
der Saugdüse (4) und dem schlauchstückartigen Mantel (7) eine Lamelle (10) angeordnet
ist, die den weichen Mantel stützt.
6. Flächen-Reinigungsgerät nach den Patentansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lamelle (10) mit kammartigen Zähnen (11) versehen ist, die dazu dienen beim
Reinigen von Rolltreppen in die Rillen der Rolltreppenfläche einzudringen, was die
Saugkraft der Saugdüse in den Rillen erhöht (Fig. 3).
7. Flächen-Reinigungsgerät nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich
der Blasdüse (1) und mit Abstand davon zwei Schutzwände (12) so V-förmig angeordnet
sind, dass ihre freien Enden gegen die Enden der Bürste (6) gerichtet sind.