[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrochromisches Druckmedium, dessen Substrat
auf wenigstens einer Seite einen Überzug aufweist.
[0002] Beim elektrolytischen Drucken sind mindestens zwei allgemeine Systeme des Druckverfahrens
erkennbar. In einem derselben werden Metallionen von einer der Elektroden in das zu
bedruckende Papier eingeführt und sind entweder mit farblosen Materialien verknüpft,
die sich schon im zu bedruckenden Blatt befinden, um gefärbte Bereiche zu bilden oder
sind ausgefällt als feine metallische Partikel.
[0003] Ein Nachteil hierbei ist der Verbrauch der Elektrode beim Druckvorgang. Dies erfordert
komplizierte Druckmechanismen mit Vorschubvorrichtungen, um-die Elektrode funktionsfähig
zu halten.
[0004] Bei einem anderen System werden die Elektroden nicht verbraucht, und das Schreiben
wird durch eine elektrolytische Veränderung des Materiales, das schon im zu bedruckenden
Blatt sich befindet, ausgeführt. Ein Beispiel eines derartigen Verfahrens verwendet
die Reaktion von Stärke und Jod zur Ausführung des Schreibens. In diesem System erzeugt
die Elektrolyse von Jodkali oder einer anderen Jodidverbindung in dem Papier freie
Jodide, die mit der Stärke, die sich ebenfalls in dem Papier befindet, reagiert, wodurch
ein purpurroter Stärke-Jod-Mehrstoff gebildet wird.
[0005] Ein anderes Beispiel eines derartigen Systems sieht ein trockenes elektrolytisches
Drucken vor, bei dem ein Spezialpapier verwendet wird, das aus einer oder zwei metallisierten
Schichten besteht. Nachteilig ist hierbei das Erfordernis eines teuren Papieres, das
spezielle Materialschichten und eine 100 Volt überschreitende Spannung für das Drucken
erfordert. Die nicht einem Verbrauch unterliegenden Systeme, wie die Stärke-Jod-Methode,
weisen den Nachteil auf, daß kein beständiger Druck erzeugt wird, infolge von Verblassens
der gedruckten Markierungen und auch infolge einer Verfärbung des Papieres beim Speichern.
[0006] Eine andere Art eines elektrochromischen Druckverfahrens ist in der US-Patentschrift
4 211 616 beschrieben, wonach die elektrochromische Druckzusammensetzung eine Jodverbindung
als Farbbildner, ein Bromid und einen Hilfsfarbstoff enthalten, um die Farbe der gedruckten
Zeichen zu steigern. Der Hilfsfarbstoff ist einer, der versucht, zusätzliche Verbindungen
mit dem Jod zu bilden, wodurch die gedruckten Zeichen stabilisiert werden.
[0007] Beispiele für derartige Hilfsfarben enthalten Leukomethylenblau und Derivate, Leukokristallviolett
und 4,4'-Methylen-Bis-N,-N-Dimethyl-Anilin. Die vorgeschlagenen Leukomethylenblauderivate
enthalten p-Sulfobenzoyl-Leukomethylenblau, p-Carboxybenzoyl-Leukomethylenblau, symmetrisches
Benzoylleuko-N, N'-p-benzolsulfonsaures Methylenblau und symmetrisches Benzoylleuko-N-N'-p-naphtholsulfonsaures
Methylenblau.
[0008] Ein anderes elektrochromisches Aufzeichnungssubstrat ist in der US-Patentschrift
4 309 255 beschrieben und enthält ein wasserlösliches Salz von 3,7-Bis(Dimethyl- amino)-10-(2-Sulfobenzoyl)-Phenothiazin.
[0009] In der US-Patentschrift 4 374 001 ist ein elektrochromisches Aufzeichnungsmedium
beschrieben, dessen Substrat mit einem Leukofarbstoff der folgenden Formel überzogen
ist:

worin A C=0 oder S0
2, B S oder O und R
1 und R
2 jeweils eine Gruppe ist, die fähig ist, ein Elektron zu spenden. R stellt ein organisches
Radikal dar, das in Gegenwart von Brom und nach Spannungsbeaufschlagung den Leukofarbstoff
in einen farbigen Farbstoff umwandelt nach Absplittung der A-R Gruppe. Das Überziehen
erfolgt mit einer Bromidverbindung, um eine Elektrooxidation des Leukofarbstoffes
zu katalysieren.
[0010] Kitakohji et al. schlagen auf Seiten 131 bis 145 des "Fujitsu Scientific & Technical
Journal" in "Dichromisches elektrolytisches Aufzeichnungspapier" ein elektrolytisches
Drucken vor durch direkte Elektroreaktion von Benzoylleukomethylenblau durch Verwendung
einer Spannung ca. 170 oder ca. 230 Volt.
[0011] Die US-Patentschriften 3 772 159, 3 816 838, 3 864 684, 3 871 972, 3 951 757, 3 974
041, 4 012 292, 4 133 933 und Re 29 427 sind von Interesse bezüglich Elektroaufzeichnungsglieder,
die verschiedene Leukofarbstoffe zusätzlich zu anderen erforderlichen Komponenten
aufweisen und sehr hohe Spannungen verwenden.
[0012] Die US-Patentschriften 3 713 996 und 3 726 769 beziehen sich auf ein elektrolytisches
elektrosensitives Drucken.
[0013] Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein
elektrochromisch bedruckbares Medium zu schaffen, das für ein Druckverfahren geeignet
ist, das keine sich aufbrauchende Elektroden benötigt, mit einem einfachen Aufzeichnungspapier
auskommt und dessen für das Drucken erforderlichen elektrischen Größen den Einsatz
von integrierten Schaltkreisen ermöglichen, d.h., die für das Drucken erforderlichen
Spannungen, Ströme und Zeiten müssen mit den von_den integrierten Schaltkreisen lieferbaren
Werten verträglich sein.
[0014] Das elektrochromische Druckmedium enthält ein Substrat, das wenigstens auf einer
Seite einen Überzug aus bestimmten Verbindungen trägt, die als Leukofarbstoffe wirken.
[0016] In den vorstehenden Formeln stellt jedes R im einzelnen H oder Alkyl oder Acyl dar;
jedes R
1 im einzelnen Alkanoyl oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; n ist eine ganze
Zahl zwischen 0 und 5.
[0017] Zusätzlich können Sulfat-Ester in einigen der zuvor genannten Verbindungen verwendet
werden.
[0018] Darüber hinaus können Mischungen der oben genannten Verbindungen verwendet werden.
[0019] Das Substrat ist auch mit einem abgeschwächten Oxidationsagens überzogen, von einem
Ausmaß, das ausreicht, um eine Elektrooxidation der oben genannten Verbindungen zu
beschleunigen für die Herstellung eines Farbbildes.
[0020] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für ein elektrochromisches Drucken, das
die Anwendung eines elektrischen Feldes in einem vorherbestimmten Muster auf dem elektrochromisch
bedruckbaren Medium aufweist.
[0021] Die Erfindung erfordert das Überziehen von wenigstens einer Fläche mit wenigstens
einer Verbindung der nachstehend angeführten Formeln:

Jedes R ist im einzelnen ein H oder Alkyl oder Acyl. Die Alkylgruppe und die Acylgruppe
kann 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele für einige
Alkylgruppen sind Methyl, Äthyl, Butyl, Amyl, Hexyl, 2-Hexyl, 2-Äthylhexyl, Nonyl
und Octadecyl. Beispiele von Acylgruppen enthalten Alkanoylgruppen, die gewonnen werden
aus Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure.
[0022] Jedes R ist im einzelnen eine Alkanoyl- oder Alkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 4
Kohlenstoffatomen. Beispiele für Alkanoylgruppen sind Formyl, Acetyl, Propionyl und
Butyryl.
[0023] Beispiele für einige Alkylgruppen für R
1 sind Methyl, Äthyl, Butyl und Propyl.
[0024] In der obigen Formel ist n eine ganze Zahl zwischen 0 und 5, vorzugsweise zwischen
0 und 2, und mit größtem Vorzug zwischen 0 oder 1. Wenn n 1 oder 2 ist, wird ein Austausch
in der Orthoposition relativ zur OR Gruppe bevorzugt.
[0025] Zusätzlich werden unorganische Ester der oben genannten Verbindungen, wie schwefelsaurer
Säureester, ins Auge gefaßt.
[0027] Mischungen der oben genannten Verbindungen können verwendet werden. Auch Mischungen
von einer oder mehrerer der oben genannten Verbindungen mit anderen Arten von Verbindungen,
die als Leukofarbstoffe wirken, sind verwendbar.
[0028] Die Verbindung kann an einem Substrat angewendet werden in der Form einer Lösung
oder Dispersion in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel in Abhängigkeit von
den Auflösungscharakteristika der verwendeten Verbindung. Typische Beispiele geeigneter
Lösungsmittel für die oben genannten Verbindungen der Formeln 4 bis 12 sind Weingeist
wie Äthanol und Keton wie Aceton. Viele der oben genannten Verbindungen sind lösbar
oder leicht dispergierbar in Wasser bzw. in wässrigen alkalischen Lösungen.
[0029] Die Verbindung wird im allgemeinen in Mengen von ungefähr 2 bis etwa 200 Milligramm
für eine Standardseite (z.B. 205 x 279 mm Substratfeld) verwendet. Natürlich wird
die relative Menge der Verbindung nach oben oder unten verändert in Abhängigkeit von
der Größe des verwendeten Substrates. Mengen größer als ca. 10 Milligramm für die
oben genannte Substratgröße sind im allgemeinen nicht notwendig, da ungefähr 10 Milligramm
ausreichen, um die Substratoberfläche zu saturieren.
[0030] Zusätzlich ist die Substratoberfläche mit einem reduzierten Oxidationsagens wie einer
Bromidverbindung überzogen. Beispiele derartiger geeigneter Verbindungen sind Ammoniumbromid,
Kaliumbromid und Natriumbromid. Gewünschtenfalls können auch Mischungen verwendet
werden. Die reduzierte Form eines Oxidationsagens wie einer Bromsalzverbindung liegt
vor in Mengen von ungefähr 10 Milligramm bis ungefähr 1/4 Gramm pro Standardseite.
Im allgemeinen ist die reduzierte Form eines Oxidationsagens, wie einer Bromidverbindung,
in einer Menge vorhanden, um einen Oxidationsagens vorzusehen in einer reduzierten
Form zum Farbstoffgewichtsverhältnis von ungefähr 1 : 1 bis ungefähr 30 : 1. Das bevorzugte
Gewichtsverhältnis ist ungefähr 5 : 1 bis ungefähr 10 : 1. Mit Bromid als reduzierte
Form eines Oxidationsagens wird angenommen, daß die nachfolgende Reaktion erzielt
wird, wenn ein Stromimpuls das Substrat passiert, das folgende Druckverbindung trägt:

[0031] Die reduzierte Form eines Oxidationsagens ist vorhanden für das Erzeugen einer Elektrooxidation
der farblosen Verbindung (z.B. Leukofarbstoff) in einen farbigen Farbstoff. Das Brom
wird an der Anode erzeugt.
[0032] Eine bevorzugte Bromidverbindung enthält ungefähr 9 Gew.% Ammoniumbromid und vorzugsweise
Kaliumbromid und einen Puffer wie 1,4 Gew.% KH
2P0
4.
[0033] Das verwendete Substrat kann gewöhnliches Papier sein. Es wird bevorzugt, daß das
Medium wenigstens im wesentlichen frei von farbbildenden Agens ist, die versuchen
könnten, mit den Farbstoffen chemisch zu reagieren.
[0034] Wenigstens eine Oberfläche des Substrates ist im allgemeinen überzogen durch Zuführung
der reduzierten Form eines Oxidationsagens, wie einer Bromidverbindung, in der Form
einer wässrigen Lösung oder wenigstens einer der oben genannten Verbindungen. Wenn
gewünscht, kann die Verbindung zugeführt werden und dann die Bromidverbindung, oder
beide können in dem gleichen Verdünnungsmittel zugeführt werden in Abhängigkeit von
der Lösbarkeit oder Dispergierbarkeit. Wenn gewünscht, kann das Substrat an beiden
Oberflächen oder sogar vollständig mit den Verbindungen imprägniert werden.
[0035] Die angesetzte Druckverbindung kann dem Substrat zugeführt werden, wie einem gewöhnlichen
Papier, durch Aufsprühen oder andere Uberzugsverfahren. Dies kann erfolgen kurz vor
dem Drucken oder auch für ein später zu verwendendes Substrat.
[0036] Das Drucken kann in üblichen elektrolytischen Druckern erfolgen. Vorzugsweise können
sich nichtverbrauchende Elektroden verwendet werden. Eine Spannung von ungefähr 1,5
bis ungefähr 15 Volt ist erforderlich, wenn ein Druckmedium entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, um einen Farbwechsel zu bewirken. Im allgemeinen werden
ungefähr 5 Volt oder mehr verwendet für ein Arbeiten mit den elektronischen Schaltkreisen.
Die Spannung, der Strom und die erforderlichen Zeiten sind verträglich mit jenen Parametern,
die in den heutigen integrierten Schaltkreisen auftreten. Die verwendete Zeit beträgt
im allgemeinen ungefähr 100 bis ungefähr 1000 Mikrosekunden. Für eine 0,025 mm Elektrode
sind Ströme bis zu ungefähr 4 Milliampere erforderlich. Der Stromwert ist abhängig
von der Größe der Elektrode.
[0037] Wenn die reduzierte Form eines Oxidationsagens, wie einer Bromidverbindung, nicht
vorhanden ist, ist mit der vorliegenden Erfindung kein Drucken erhaltbar. Beispielsweise
ist nur ein sehr schwaches Drucken erreichbar, sogar bei Verwendung sehr langer Impulse
von ungefähr 10 bis ungefähr 20 Millisekunden bei Spannungen bis zu 30 Volt, wenn
die reduzierte Form eines Oxidationsagens nicht verwendet wird, auf dem Verbindungen
der vorliegenden Erfindung enthaltenden Substrat. Die für das Drucken entsprechend
der vorliegenden Erfindung benutzten Bedingungen unterscheiden sich sehr von denen
für ein trockenes elektrolytisches Drucken erforderlichen. Die für elektrolytisches
Drucken erforderlichen großen Spannungen machen solche Medien ungeeignet für die Verwendung
mit integrierten Schaltkreisen. Die Energieerfordernisse sind mit jenen von integrierten
Schaltkreisen nicht verträglich.
[0038] Das Substrat oder Papier ist im allgemeinen mit Wasser befeuchtet unmittelbar vor
dem Drucken. Der pH-Wert des Wassers beträgt in den meisten Fällen ungefähr 7.
[0039] Die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele dienen der weiteren Darstellung der
vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
[0040] Gewöhnliches Papier (Größe 205 mm x 279 mm) wird mit einer Verbindung überzogen,
die eine wässrige Verbindung von ungefähr 9 Gew.% Kaliumbromid und ungefähr 1,4 Gew.%
Kaliumdihydrogenphosphat enthält. Die Verbindung wird gefiltert und auf das gewöhnliche
Papier aufgesprüht. Nach dem Trocknen wird das Papier mit einer Lösung von ungefähr
1 Gew.% 4,4'-Diphenol in Aceton überzogen, und zwar mit ungefähr 10 Milligramm des
Leukofarbstoffes pro Seite. Das Papier wird dann einem elektrolytischen Drucker zugeführt.
Zeichen werden dann auf dem Papier elektrolytisch gedruckt durch Zuführung eines vorherbestimmten
Spannungsmusters von ungefähr 15 Volt. Die Impulszeit beträgt ungefähr 700 Mikrosekunden.
Die verwendete Elektrode ist ungefähr 0,25 mm breit, und der verwendete Strom beträgt
ungefähr 4 Milliampere. Die Farbe der gedruckten Zeichen ist gelb.
[0041] Die vorliegende Erfindung erlaubt sehr hohe Druckgeschwindigkeiten von ungefähr 350
Mikrosekunden für einen Druckpunkt. Die unter normalen Lagerbedingungen gedruckten
Zeichen sind im wesentlichen permanent und verbleichen nicht. Sogar bei Bildung eines
Hintergrundes infolge aufeinanderfolgender Entwicklung der unentwickelten Teile sind
die gedruckten Zeichen noch ganz gut wahrnehmbar.
Beispiel 2
[0042] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 5 entspricht. Das Resultat ist ähnlich dem von Beispiel 1.
Beispiel 3
[0043] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 6 entspricht. Das Resultat ist ähnlich dem von Beispiel 1, außer,
daß die Farbe gelbgrün ist.
Beispiel 4
[0044] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 7 entspricht. Das Ergebnis ist ähnlich dem von Beispiel 1, außer,
daß die Farbe rot ist.
Beispiel 5
[0045] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 8 entspricht. Das Resultat ist ähnlich dem von Beispiel 1, außer,
daß die Farbe rot ist.
Beispiel 6
[0046] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 10 entspricht. Das Ergebnis ist ähnlich dem von Beispiel 1.
Beispiel 7
[0047] Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß der verwendete
Farbstoff der Formel 12 entspricht. Das Ergebnis ist ähnlich dem von Beispiel 1, außer
daß die Farbe rotbraun ist.
1. Elektrochromisches Druckmedium, dessen Substrat auf wenigstens einer Seite einen
Überzug aufweist mit wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe von:

mit Mischungen daraus oder unorganischen sauren Salzen, wobei jedes R einzeln ausgewählt
ist aus der Gruppe von H, Alkyl oder Acyl, jedes R
1 einzeln ausgewählt ist aus der Gruppe von Alkanoyl oder Alkyl mit 1 bis 4 Atomen
und n eine ganze Zahl zwischen 0 und 5 ist und der Überzug mit der reduzierten Form
eines Oxidationsagens erfolgt, um eine Elektrooxidation der genannten Verbindung zu
katalysieren.
2. Elektrochromisches Druckmedium nach Anspruch 1, bei dem die Alkyl- und Acylgruppen
von R 1 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten.
3. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die Alkyl- und
Acylgruppen von R 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
4. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem n 0 bis 2 beträgt.
5. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem n 0 oder 1 beträgt.
6. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die genannte Verbindung
4,4'-Diphenol darstellt.
7. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch l, bei dem die genannte Verbindung
ein Derivat von 4,4'-Diphenol ist.
8. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die genannte Verbindung
Resorcinphthalein ist.
9. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die genannte Verbindung
1,1'-Di-2-Naphthol ist.
10. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die genannte reduzierte
Form eines Oxidationsagens ein Bromid ist.
11. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 10, bei dem das Bromid ausgewählt
ist aus der Gruppe von Ammoniumbromid, Kaliumbromid, Natriumbromid und Mischungen
derselben.
12. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem das Gewichtsverhältnis
der reduzierten Form eines Oxidationsagens zur genannten Verbindung ungefähr 1 : 1
bis 30 : 1 beträgt.
13. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem das Gewichtsverhältnis
der genannten reduzierten Form eines Oxidationsagens zur genannten Verbindung ungefähr
5 : 1 bis ungefähr 10 : 1 beträgt.
14. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die genannte Verbindung
in Mengen von ungefähr 2 bis ungefähr 100 Milligramm für eine Substratfläche von 215
x 279 mm verwendet wird.
15. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem der genannte Oxidationsagens
in einer Menge von ungefähr 10 Milligramm bis ungefähr 1/4 Gramm für eine Substratfläche
von 215 x 279 mm verwendet wird.
16. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem das Substrat gewöhnliches
Papier ist.
17. Elektrochromisches Aufzeichnungsmedium zur Verwendung in einem elektrochromischen
Druckverfahren, bei dem die zugeführte Spannung 1,5 bis 15 Volt beträgt.