[0001] In Fachgeschäften wird vielfach den Kunden bei der Demonstration der unterschiedlichen
Qualität von Daunen oder Federn die Ware in Schau- oder Verkaufskästen präsentiert,
wie sie durch die DE-PS 398 885 bekannt sind. Diese Kästen, die nur ein relativ kleines
Sichtfenster aufweisen und unbeleuchtet sind, erlauben keine eingehende Beurteilung
der Qualität der Federware. Ferner wird der Vergleich zwischen den verschiedenen Quali-
tätssorten.erschwert, da sie nicht auf einmal mit einem Blick erfaßt werden können.
[0002] Durch die DE-PS 30 18 355 ist ein vom Anmelder entwickelter Demonstrationsständer
zur Präsentation von Federn und Daunen und von mit diesem gefüllten Kissen bekannt.
Bei diesem Demonstrationsständer werden die Federn in zylinderförmigen, durchsichtigen
Behältern gezeigt, die auf einem verfahrbaren Gestell zu einer Fünfergruppe zusammengestellt
sind. Dieser Demonstrationsständer eignet sich zwar für die Kaufberatung bei Einzelpersonen
oder einer kleinen Gruppe. Für größere Gruppen ist der Demonstrationsständer aufgrund
der Anordnung der Behälter unübersichtlich, und deshalb ist für den einzelnen in der
Gruppe ein direkter Qualitätsvergleich nicht mehr möglich. Durch die konvexe Wölbung
der Außenoberfläche der Behälter erscheinen die Federn für den Betrachter zudem leicht
verzerrt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine werbewirksame Schauwand zu schaffen,
durch die Kaufinteressenten über die Qualität und Beschaffenheit von unterschiedlichem
Federmaterial auf einfache Weise informiert werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schauwand gelöst, bei der zur Aufnahme
unterschiedlicher Feder-und/oder Daunensorten in einem Rahmen zumindest zur Schauseite
hin durchsichtige Behälter nebeneinander angeordnet sind, die zur Schauseite ebenflächig
ausgebildet sind, und die auf ihrer Oberseite einen Leuchtkasten tragen.
[0005] Die erfindungsgemäße Schauwand ermöglicht es, Kunden verschiedene Feder- und Daunensorten
anschaulich nebeneinander vorzuführen. Zudem wird aufgrund der großflächigen und beleuchteten
Präsentation der Federware in den Behältern ein besonders werbewirksamer Effekt erzielt.
Die Schauwand erleichtert dem Kunden durch die ebenflächige Ausbildung der Behälter
auf der Schauseite die Begutachtung der unterschiedlichen Federqualitäten, da eine
unverzerrte Betrachtung möglich ist. Im Ausführungsbeispiel (Figur 1) werden prismenförmige
Behälter eingesetzt, deren Querschnitt einem gleichschenklichen Dreieck entspricht,
wobei die Basisfläche zur Schauseite hin gerichtet ist. Es können aber auch Behälter,
zum Beispiel mit halbkreisförmigem Querschnitt, eingesetzt werden. Wichtig ist, daß
diese Behälter dem Kunden nicht nur eine flächige Darbietung der Federn und Daunen,
sondern auch einen Eindruck über die Packung der Federn in einer dickeren Schicht
vermitteln, ohne daß dabei viel Federmaterial eingesetzt werden braucht.
[0006] Die Schauwand bietet dem Kunden auch die Möglichkeit, die Qualität der einzelnen
Feder- oder Daunensorten zu erfühlen. Hierzu weist jeder Behälter auf der ebenflächigen
Schauseite oberhalb der Daunenpackung eine öffnung auf, die durch eine Klappe aus
durchsichtigem Material verschließbar ist.
[0007] Vorteilhaft ist auf jedem Behälter ein Leuchtkasten mit einer Lichtquelle angeordnet,
dessen Querschnitt dem Behälterquerschnitt entspricht. Leuchtkasten und Behälteroberseite
sind durch eine lichtdurchlässige Abdeckung getrennt. Unter Betonung der Säulenform
der Behälter ist so eine individuelle Beleuchtung für jeden Behälter gegeben.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Schauwand gemäß den Unteransprüchen werden
anhand der folgenden Figurenbeschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schauwand,
Figur 2 eine Ansicht eines federgefüllten Behälters der Schauwand gemäß Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt durch den Behälter der Figur 2 und
Figur 4 eine Sicht auf die Oberseite der Schauwand im Bereich eines Behälters.
[0009] Gemäß Figur 1 weist die Schauwand 1 einen Rahmen 2 auf, in dem in einer Reihe nebeneinander
mehrere Behälter 3 angeordnet sind.
[0010] Die Behälter 3, die prismenförmig gestaltet sind, sind so ausgerichtet, daß eine
ihrer ebenen Seitenflächen, vorzugsweise die Basisfläche zur Schauseite hin gerichtet
ist. Diese ebenen Flächen bilden den vorderen Abschluß der Schauwand.
[0011] Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, können die Behälter 3 bis zu einer öffnung 4 auf
ihrer flachen Vorderseite mit Federn oder Daunen unterschiedlicher Qualität gefüllt
werden. Die öffnung 4 befindet sich in bequemer Greifhöhe und ist normalerweise von
einer am oberen Rand der Öffnung angelenkten Klappe 5 verschlossen. Zur Begutachtung
der Federnqualität kann die Klappe 5 verschwenkt und Federn aus dem Behälter 3 entnommen
werden. Behälter 3 und Klappe 5 bestehen aus durchsichtigem Material, zum Beispiel
Plexiglas, so daß eine ungehinderte Sichtprüfung des Federmaterials erfolgen kann.
[0012] Auf die Oberseite der Behälter 3 ist jeweils ein Leuchtkasten 6 aufgesetzt, der innen
eine Lichtquelle 7 enthält. Der Querschnitt des Leuchtkastens 6 entspricht dem Behälterquerschnitt,
so daß die Behälter 3 optisch durch die Lichtkästen 5 verlängert.werden. Die Seitenflächen
der Leuchtkästen 6, die auch aus Plexiglas aufgebaut sind, sind mit einem lichtundurchlässigen,
dekorativen Anstrich versehen. Licht von der Lichtquelle 7 im Leuchtkasten 6 fällt
durch eine lichtdurchlässige Abdeckung 8, die zwischen Behälteroberseite und Lichtkasten
6 angeordnet ist, auf die Federfüllung des Behälters 3.
[0013] Der Rahmen 2, in dem die Behälter 3 angeordnet sind, weist eine Fußplatte 9 und eine
Kopfplatte 10, die parallel zueinander verlaufen, auf. In der Fußplatte 9 und der
Kopfplatte 10 sind jeweils einander gegenüberliegend Aussparungen 11 eingebracht,
in die die Behälter 3 mit ihrer Unterseite bzw. die Oberseite der Lichtkästen 6 eingesetzt
sind. Eine U-Profilleiste 12 an der Vorderkante der Kopfplatte 10 verstärkt die Rahmenkonstruktion.
Die Profilleiste 12 dient ferner als Führung für die Verkabelung der Lichtquellen
7. Von der Profilleiste 12 zweigen im Bereich der Aussparungen 11 für die Oberseiten
der Leuchtkästen 6 Stege 13 ab, die als Halterung für die Lichtquellen 7 dienen.
[0014] Die Schauwand kann auch solche Behälter aufweisen, deren Querschnitt quadratisch
oder ein regelmäßiges Sechseck oder Achteck ist.
1. Schauwand zur Präsentation von Federn und/oder Daunen, dadurch gekennzeichnete
daß zur Aufnahme unterschiedlicher Feder- und/oder Daunensorten in einem Rahmen (2)
zumindest zur Schauseite hin durchsichtige Behälter (3) nebeneinander angeordnet sind,
die zur Schauseite ebenflächig ausgebildet sind, und die auf ihrer Oberseite einen
Leuchtkasten (6) tragen.
2. Schauwand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Behälter (3), deren Querschnitt
einem gleichschenkligen Dreieck entspricht, wobei die Basisfläche zur Schauseite hin
gerichtet ist.
3. Schauwand nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine öffnung (4) in der
ebenflächigen Behältervorderseite, die durch eine Klappe 5 aus durchsichtigem Material
verschließbar ist.
4. Schauwand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeden Behälter
(3) ein Leuchtkasten (6) angeordnet ist, dessen Querschnitt dem Behälterquerschhitt
entspricht.
5. Schauwand nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine lichtdurchlässige
Abdeckung (8) zwischen Behälteroberseite und dem Leuchtkasten (6).
6. Schauwand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2)
eine Fußplatte (9) und eine Kopfplatte (10) aufweist, in die jeweils einander gegenüberliegend
Aussparungen (11) zur Aufnahme der Behälterunterseiten und der Oberseiten der Leuchtkästen
(6) eingebracht sind.
7. Schauwand nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine U-Profilleiste
(12) an der Vorderkante der Kopfplatte (10), von der im Bereich der Dreiecksaussparungen
(11) Stege (13) zur Halterung der Lichtquellen (7) der Leuchtkästen (6) ausgehen.
8. Schauwand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterquerschnitt
ein regelmäßiges Vieleck ist.