[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken einer blattförmigen Unterlage,
mit einer um ihre Längsachse drehbaren zylindrischen Trommel, an der Klemmelemente
angeordnet sind, die um eine parallel zur
Trom- melachse liegende Klemmelementachse drehbar sind, und die bei Drehung der Trommel
in Druckdrehrichtung die Unterlage federnd festklemmen bzw. diese bei entgegengesetzter
Drehung der Trommel freigeben, wozu die Klemmelemente mit Steuerelementen in Eingriff
stehen, und mit Führungsmitteln zur Führung der blattförmigen Unterlage auf der Trommel.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits aus der FR-PS 865 719 bekannt. Die Nockenelemente
werden, wie die Fig. 6 zeigt, bei entgegen der Druckrichtung gedrehter Trommel mit
Hilfe von an einem Bügel 33 angeordneten Fingern 36 angehoben, so daß sie eine papierförmige
Unterlage entweder aufnehmen oder freigeben können. Der Bügel 33 muß dazu sehr genau
hergestellt sein, um sichergehen zu können, daß alle Finger 36 gleichzeitig an die
Hebelkanten der Nockenelemente 23 anstoßen, wenn das Papier freigegeben werden soll.
[0003] Aus der IBM-Zeitschrift Technical Disclosure Bulletin, Vol. 23, Nr. 7A, Dez. 1980,
ist weiterhin eine Vorrichtung der genannten Art bekannt, bei der jedoch die genannten
Nockenelemente mittels eines separaten Antriebes betätigt werden, der zusätzlich zum
normalen Antrieb für die Trommelbewegung vorgesehen ist. Auch diese Vorrichtung ist
relativ kompliziert aufgebaut und wegen ihres zweiten Antriebes für die Nockenelemente
sehr teuer.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bedrucken einer blattförmigen
Unterlage zu schaffen, die gegenüber den bekannten Vorrichtungen einen wesentlich
einfacheren Aufbau besitzt und daher kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trommel zur Aufnahme
der Unterlage wenigstens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz besitzt,
in den ein Ende der Klemmelemente einführbar ist, und daß zur Steuerung der Klemmelemente
diese mit ihrem dem Schlitz abgewandten Ende in den Umfang einer auf der Trommelachse
und relativ zur Trommel drehbaren Scheibe eingreifen, die auf ihrer Außenseite ein
mit ihr umlaufendes erstes Stopperelement trägt, das mit einem am Gehäuse der Vorrichtung
angeordneten zweiten Stopperelement derart federnd zusammenwirkt, daß bei Drehung
der Trommel in Druckdrehrichtung beide Stopperelemente übereinander hinweggleiten
und bei entgegengesetzter Trommeldrehung die Drehung der Scheibe blockieren, wobei
eine zwischen der Scheibe und der Trommel angeordnete Zugfeder gespannt wird.
[0006] Vorzugsweise besitzt die Trommel einen in ihrem Innern verlaufenden Schlitz, der
sich über die gesamte Trommellänge erstreckt.
[0007] Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird die Trommel entgegen der normalen
Druckdrehrichtung beim Bedrucken eines Blattes bzw. einer Vorlage so lange gedreht,
bis der Schlitz dem an die Trommel durch die Transportvorrichtung herangeführten Blatt
bzw. der Blattkante gegenüberliegt (Grundstellung). In dieser Trommelstellung ragen
die zur Halterung des Blattes vorgesehenen Klemmelemente nicht in den Schlitz hinein,
so daß das Blatt mittels einer Transportvorrichtung in den Schlitz geschoben werden
kann. Wird anschließend die Drehrichtung der Trommel umgekehrt, läuft sie also in
Druckdrehrichtung, so werden die Klemmelemente freigegeben und greifen wieder in den
Schlitz hinein. Dabei drücken sie das in dem Schlitz befindliche Blatt gegen die ihnen
gegenüberliegende Wand des Schlitzes und blockieren es auf diese Weise. Das Blatt
wird somit bei weiterer Drehung in Druckdrehrichtung vollständig aus dem Magazin gezogen
und über die Trommel gewickelt, wobei es weiterhin von den Klemmelementen gehalten
wird. Soll das Blatt nach dem Bedrucken ausgeworfen werden, so wird die Trommel zunächst
so lange in Druckdrehrichtung weitergedreht, bis die Trommel ihre Grundstellung fast
- aber nicht ganz - erreicht hat. Dann wird die Trommel in entgegengesetzter Richtung
bis zur Grundstellung gedreht. Dabei wickelt sich das Blatt von der Trommel, so daß
es von Papierauszugsrollen erfaßt werden kann. Ist die Grundstellung der Trommel erreicht,
so treten wiederum die Klemmelemente zurück, und das Blatt kann mit Hilfe der Papierauszugsrollen,
die dann in Drehung versetzt werden, aus dem Schlitz herausgezogen und in eine Ablage
transportiert werden. Anschließend kann ein neues Blatt in den schon bereitstehenden
freien Schlitz eingeführt werden. Dann beginnt der beschriebene Vorgang erneut.
[0008] Durch die besondere Anordnung der Klemmelemente, die mit ihrem einen Ende in den
Umfang der bereits erwähnten Scheiben eingreifen, wird eine sehr einfache mechanische
Steuerung der Klemmelemente in Abhängigkeit von der Stellung und Drehrichtung der
Trommel erreicht. Die Stopperelemente sind dabei so ausgebildet bzw. angeordnet, daß
bei Drehung der Trommel in Druckdrehrichtung beide Stopperelemente übereinander hinweggleiten.
Dazu kann beispielsweise das auf der Scheibe befindliche Stopperelement axial federnd
ausgebildet sein.
[0009] Bei entgegengesetzter Drehung der Trommel jedoch laufen beide Stopperelemente so
gegeneinander, daß sie und damit die gesamte Scheibe blockiert werden. Eine kurze
Weiterbewegung der relativ zur Scheibe noch bewegbaren Trommel bewirkt dann ein Herausführen
der Klemmelemente aus dem Schlitz, so daß geeignetes Blattgut eingeführt oder herausgenommen
werden kann. Dabei wird eine zwischen der Scheibe und der Trommel angeordnete Zugfeder
gespannt, so daß bei Drehung der Trommel in Druckdrehrichtung die Klemmelemente durch
diese Federkraft wieder in den Schlitz gedrückt werden.
[0010] Sowohl die Klemmelemente als auch die Scheibe bzw. die Stopper stellen sehr einfache
Konstruktionselemente dar, die leicht und billig herstellbar sind und einen kostengünstigen
Aufbau der genannten Vorrichtung gestatten.
[0011] Vorzugsweise sind die Klemmelemente und die Scheiben an beiden Stirnseiten der Trommel
angeordnet. Dies erlaubt eine sehr einfache Montage der Scheiben bzw. der Klemmelemente
an der Trommel.
[0012] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Klemmschiene vorgesehen,
die an die Stelle einzelner Klemmelemente tritt und die sich über die gesamte Länge
des Schlitzes erstreckt. Hierdurch wird erreicht, daß ein zu bedruckendes Blatt gleichmäßig
und über die gesamte eingespannte Länge in dem Schlitz gehalten wird.
[0013] Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind als Führungsmittel
die Trommel wenigstens teilweise zylindermantelartig umhüllende Leitbleche vorgesehen.
Das eingespannte Blatt verläuft dann zwischen dieser Umhüllung und der Trommel. An
den Stellen, an denen das Blatt von der Trommel erfaßt bzw. von ihr freigegeben wird,
und an der Stelle, an der das Blatt bedruckt wird, sind natürlich schlitzförmige Öffnungen
in der Umhüllung vorhanden, die sich z.B. über die ganze Trommellänge erstrecken.
[0014] Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine zylindrische Trommel in perspektivischer Ansicht mit einem sich über die
gesamte Trommellänge erstreckenden Schlitz,
Fig. 2 einen axialen Schnitt der Trommel nach Fig. 1 mit einem abgewandelten Klemmelement,
Fig. 3 eine zylindrische Trommel in perspektivischer Ansicht mit einer Klemmschiene,
Fig. 4 eine genauere Darstellung der Klemmschiene nach Fig. 3, und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung.
[0015] Die in der Fig. 1 dargestellte zylindrische Trommel 1, die um ihre Längsachse 2 (Zylinderachse)
drehbar angeordnet ist, sei beispielsweise die eines konventionellen mechanischen
Druckers. Auf der Oberfläche der Trommel 1 ist ein zu bedruckendes Blatt 3, z.B. ein
Formular aus Papier, angeordnet, dessen Ausdehnung in Richtung der Längsachse 2 nahezu
der Trommelausdehnung und in Trommelumfangsrichtung nahezu dem Umfang der Trommel
1 entspricht. Zum Bedrucken des Blattes 3 ist ein Druckkopf 4 mit z.B. nur einer Drucknadel
5 vorgesehen, der auf einem Schlitten 6 angeordnet ist, welcher mit Hilfe einer parallel
zur Längsachse 2 verlaufenden Führungsstange 7 geführt und mit einer zu ihr parallel
verlaufenden, drehbaren Spindel 8 verschoben werden kann. Während des normalen Druckvorganges
läuft die Trommel 1 in Druckdrehrichtung 9 um. Hierbei wird ein bestimmter Druckbereich
10, der z.B. die Größe eines Schriftfeldes festlegt, vom Druckkopf 4 überstrichen.
[0016] Die Trommel 1 besitzt einen sich über ihre gesamte Länge erstreckenden, in ihrem
Innern und parallel zur Längsachse 2 liegenden Schlitz 11, der senkrecht zur Längsachse
2 wenigstens annähernd in Trommelumfangsrichtung verläuft. In diesem Schlitz 11 ist
das Blatt 3 mit seiner oberen Kante eingeführt. Der Schlitz verläuft dabei unter einer
solchen Neigung ins Innere der Trommel 1, daß ein Knicken des Blattes 3 im oberen
Bereich vermieden wird.
[0017] Das Blatt 3 wird in dem Schlitz 11 mit Hilfe von Klemmelementen 12 gehalten, die
an beiden Stirnseiten der Trommel 1 angeordnet und um eine mit der Trommel 1 fest
verbundene Klemmelementachse 13, die parallel zur Längsachse 2 verläuft, drehbar sind.
Die Klemmelementenden 12a greifen in der in Fig. 1 gezeigten Stellung in den Schlitz
11 und halten somit das Blatt 3 in ihm fest. Die Klemmelemente 12 werden mittels der
Kraft einer Zugfeder 14 gegen das Blatt 3 gedrückt, die zwischen zwei Bolzen 15 und
16 eingespannt ist. Die Federkraft wird dabei mit Hilfe einer auf der Längsachse 2
und relativ zur Trommel 1 drehbar angeordneten Scheibe 17 auf die Klemmelemente 12
übertragen, die mit ihrem dem Schlitz 11 abgewandten Ende in den Umfang der Scheibe
17 eingreifen bzw. in eine entsprechende radiale Nut 17a, die etwas größer als das
betreffende Klemmelementende ist. Der Bolzen 16 ist auf der Scheibe 17 und der Bolzen
15 durch eine Öffnung 18 in der Scheibe 17 hindurch mit der Trommel 1 fest verbunden,
so daß die Kraft der Feder 14 über die Scheibe 17 auf die Klemmelemente 12 wirkt.
[0018] Auf der Scheibe 17 sitzt ferner ein erstes Stopperelement 19, das mit der Scheibe
17 umläuft und in Richtung der Achse 2 federnd angeordnet ist. Es ist an seiner Stirnseite
angeschrägt und steht mit einem entsprechenden zweiten Stopperelement (20 in Fig.
2), das am Gehäuse der Vorrichtung fest angeordnet ist, in Eingriff. Dieses zweite
Stopperelement 20 ist an seiner der Trommel 1 zugewandten Stirnseite wie das erste
Stopperelement 19 angeschrägt, jedoch gegenüber diesem um 180
0 verdreht. Wird daher die Trommel 1 in Druckdrehrichtung 9 bewegt, so ändert sich
an dem Einspannzustand des Blattes 3 nichts. Das am Gehäuse im Bereich des ersten
Stopperelementes 19 angeordnete zweite Stopperelement 20 wird lediglich von dem ersten
Stopperelement 19 überstrichen und behindert nicht die Trommelbewegung. Nach jedem
Überstreichen des zweiten Stopperelementes 20 durch das erste Stopperelement 19 federt
dieses lediglich axial in seine Ausgangslage zurück. Die Klemmelemente 12 halten das
Blatt 3 somit in dem Schlitz 11 fest, so daß es bei der Trommelbewegung in Richtung
des Pfeiles 9 von der Trommel 1 mitgenommen wird. Selbstverständlich kann auch das
zweite Stopperelement 20 federnd und das erste fest angeordnet sein.
[0019] Die Klemmelemente 12 können an ihrer am Blatt 3 anliegenden Seite zusätzlich noch
mit einer Spitze, z.B. aus Metall, versehen sein, so daß das Blatt 3 noch besser gehalten
wird. Die Spitze kann z.B. die eines Stiftes sein, der das Klemmelement 12 durchdringt.
[0020] Bei der Drehung der Trommel 1 in der zur Druckdrehrichtung 9 entgegengesetzten Richtung
läuft das erste Stopperelement 19 mit seiner Kante gegen das am Druckergehäuse angeordnete
zweite Stopperelement 20. Dabei kommt zunächst die Scheibe 17 zum Stillstand. Die
Trommel 1 dreht sich aber noch ein kleines Stückchen weiter, und zwar so weit, bis
das in den Umfang der Scheibe 17 hineinragende Ende des Klemmelementes 12 die Bewegung
der Trommel 1 ebenfalls blockiert. Die Nut 17a ist dabei, in Umfangsrichtung der Scheibe
17 gesehen, breiter als ein Klemmelement 12, da dieses durch eine Drehbewegung um
die Klemmelementachse 13 aus dem Schlitz 11 herausgeführt werden muß. Die zusätzliche
Drehung der Trommel 1 reicht somit aus, um die von ihr mitgenommenen Klemmelemente
12 mit ihrem dem Schlitz 11 abgewandten Ende gegen die Scheibe 17 zu drücken, so daß
aufgrund der Hebelwirkung die z.B. winkelförmig ausgebildeten Klemmelemente 12 um
die Klemmelementachse 13 herum aus dem Schlitz 11 herausgedreht werden. Das Blatt
3 wird somit nicht mehr durch sie festgehalten und kann nun aus dem Schlitz 11 bzw.
von der Trommel 1 gezogen werden. Diese Stellung der Trommel 1 soll im folgenden Grundstellung
genannt werden.
[0021] Die Klemmelemente 12 dienen somit dazu, die Trommel 1 bei bereits feststehender Scheibe
17 zu stoppen. Diese Aufgabe können zusätzlich auch der Bolzen 15 und die Öffnung
18 erfüllen. Hierdurch wird vermieden, daß die Klemmelemente 12 bei schon blockierter
Scheibe 17 zu stark gegen den Rand der Nut 17a anschlagen und erst dadurch eine Blockierung
der Trommel 1 bewirken. Der Bolzen 15 dient zusätzlich auch der axialen Sicherung
der Scheibe 17, da er mit einem Kopf, der die Schlitzbreite der Öffnung 18 überragt,
versehen ist.
[0022] Die Fig. 2 zeigt einen axialen Teilschnitt der zylindrischen Trommel nach Fig. 1.
Der Schnitt verläuft dabei sowohl durch die Klemmelemente als auch durch die Stopperelemente.
[0023] Das Klemmelement 12
1 ist hier, anders als in Fig. 1, zur besseren Festklemmung der blattförmigen Unterlage
3 in Richtung der Zylinderachse 2 abgewinkelt. Es ist mittels einer Schraube 13a,
um die es sich frei bewegen kann, mit dem Trommelkörper 1 fest verbunden. Andererseits
greift es mit seinem dem Schlitz 11 abgewandten Ende in die bereits erwähnte Nut 17a
der Steuerscheibe 17. Mit dieser Steuerscheibe 17 ist das erste Stopperelement 19
fest verbunden, welches in Richtung der Zylinderachse 2 federnd gelagert ist. Hierzu
ist eine Druckfeder 19a vorgesehen, die einerseits durch eine hintere Ausnehmung 19b
in der Steuerscheibe 17 und andererseits durch den Trommelkörper 1 gelagert ist. Dies
ist unproblematisch, da die Relativverschiebung zwischen der Steuerscheibe 17 und
dem Trommelkörper 1 nur sehr gering und lediglich zur Bewegung der Klemmelemente vorgesehen
ist. Das zweite Stopperelement 20 ist mit einem Gehäuseteil 20a des Druckers fest
verbunden. Beide Stopperelemente 19 und 20 besitzen Ablaufschrägen, die einander zugewandt
und so geneigt sind, daß die Stopperelemente 19, 20 bei Drehung der Trommel 1 in Druckdrehrichtung
übereinander hinweggleiten, indem z.B. das Stopperelement 19 axial nach innen gedrückt
wird. Bei Drehung der Trommel 1 entgegen der Druckdrehrichtung laufen diese Stopperelemente
allerdings gegeneinander und blockieren die weitere Bewegung der Steuerscheibe 17.
[0024] Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Trommel eines Druckers
nach der Erfindung. Hierbei sind, wie schon zuvor, gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Diese Trommel 1 besitzt an ihren beiden Enden jeweils eine Steuerscheibe
17, von denen nur eine dargestellt ist. Zwischen den Klemmelementen 12" ist eine Klemmschiene
12b mit U-förmigem Profil angeordnet, in das die Klemmelemente 12" klemmend eingreifen.
Die Klemmschiene 12b ist in Fig. 4 genauer dargestellt. Sie ist in ihrer gesamten
Länge innerhalb der Trommel 1 angeordnet und besitzt federnde Laschen 12c, die bei
Drehung der Trommel 1 in Druckdrehrichtung eine zu bedruckende blattförmige Unterlage
gegen die Wandung des innerhalb der Trommel 1 befindlichen Schlitzes 11 drücken. Die
federnden Laschen 12c können dabei gleichmäßig über die Länge der Klemmschiene 12b
verteilt sein. Die Klemmelemente 12" sind beispielsweise mit Spreizdornen 12d versehen,
die zu ihrer Befestigung an der Trommel 1 in eine geeignet ausgebildete Bohrung an
der Trommelstirnseite einsteckbar sind. Beispielsweise kann diese Bohrung in eine
an der Trommelstirnseite fest anliegende zusätzliche Platte eingebracht sein.
[0025] Die in der Grundstellung befindliche Trommel 1 kann in einfacher Weise mit blattförmigem
Gut beschickt werden. Dies sei anhand der Fig. 5 näher erläutert, die praktisch eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt. Die dort gezeigte Trommel 1
befindet sich in der Grundstellung, d.h. der Schlitz 11 ist so positioniert, daß ein
aus einem Magazin M mittels einer Blatteinzugsrolle 22 (Transporteinrichtung) und
über ein Leitblech 23 geführtes Blatt 3 direkt in den Schlitz 11 eingeführt werden
kann. In der Grundstellung, die durch das Gegenlaufen des ersten Stopperelementes
19 gegen das zweite Stopperelement 20 markiert ist, sind außerdem, wie bereits erwähnt,
die Klemmelemente 12 aus dem Schlitz 11 herausgeschwenkt.
[0026] Das Blatt 3 kann somit in der in Fig. 2 dargestellten Trommelposition direkt in den
Schlitz 11 geschoben werden, was ebenfalls mit Hilfe der Blatteinzugsrolle 22 geschieht.
Wird danach die Trommel 1 in Druckdrehrichtung 9 gedreht, so greifen die Klemmelemente
12, wie bereits unter Fig. 1 beschrieben, in den Schlitz 11 ein und halten das Blatt
3 fest, so daß es um die Trommel 1 gewickelt wird.
[0027] Zur besseren Führung des Blattes 3 können Führungsbleche 1a, ia` vorgesehen sein
(Leitbleche), die sich zylindermantelförmig um die Trommel 1 herum erstrecken. Lediglich
im Bereich des Blatteinzugs und im Druckbereich sind schlitzförmige Öffnungen vorgesehen,
deren Länge der Trommellänge entspricht. Das Blatt 3 kann auch in anderer Weise, z.B.
durch über den Trommelumfang verteilte Rollen, geführt werden.
[0028] Beim Auswurf des Blattes 3, dessen Blattbreite z.B. der Umfangslänge der Trommel
1 entspricht, wird die Trommel 1 nach dem Druckende noch in Drehrichtung 9 bis fast
in die Grundstellung gedreht. Dies hat zur Folge, daß das Blattende, also die der
eingespannten Blattkante gegenüberliegende Endkante, wieder im Bereich der schlitzförmigen
Öffnung zur Blatteinführung zwischen den Führungsblechen 1a, 1a
l zu liegen kommt. Außerdem wird dann das erste
Stopperelement 19 noch nicht vom zweiten Stopperelement 20 blockiert, so daß anschließend
die Trommel 1 in zur Druckdrehrichtung 9 entgegengesetzter Richtung bis in die Grundstellung
(Blockierung des ersten Stopperelementes 19 durch das zweite Stopperelement 20) gedreht
werden kann. In dieser Stellung geben dann die Klemmelemente 12 das Blatt 3 frei.
[0029] Durch die Drehung der Trommel 1 in zur Richtung 9 entgegengesetzter Richtung wird
gleichzeitig das Blatt 3, dessen Endkante zwischen den Führungsblechen 1a, 1a
l lag, von der Trommel 1 abgewickelt und in Richtung des Pfeiles 24 bewegt. Dabei wird
es von einem weiteren Leitblech 25 zwischen zwei Blattauszugsrollen 26, 26a geführt.
Hat die Trommel 1 die Grundstellung erreicht und ist das Blatt somit von den Klemmelementen
12 freigegeben, so transportieren diese Blattauszugsrollen das Blatt 3 in ein Ablagefach
27, das zur leichteren Blattentnahme aus dem Druckergehäuse 28 herausragt.
[0030] Sowohl die Bewegungen der Trommel 1 und des Druckkopfes 4 als auch die Bewegungen
der Blatteinzugs- bzw. Blattauszugsrollen können mit Hilfe eines Motors 29 erfolgen.
Der Bewegungsablauf kann über geeignete mechanische und/oder elektrische Schaltvorrichtungen
gesteuert werden.
[0031] Grundsätzlich bezieht sich die Erfindung auf alle Drucker mit rotierender Trommel
1 und ist nicht auf den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Nadelkopfdrucker beschränkt.
1. Vorrichtung zum Bedrucken einer blattförmigen Unterlage, mit einer um ihre Längsachse
drehbaren zylindrischen Trommel, an der Klemmelemente angeordnet sind, die um eine
parallel zur Trommelachse liegende Klemmelementachse drehbar sind, und die bei Drehung
der Trommel in Druckdrehrichtung die Unterlage federnd festklemmen bzw. diese bei
entgegengesetzter Drehung der Trommel freigeben, wozu die Klemmelemente mit Steuerelementen
in Eingriff stehen, und mit Führungsmitteln zur Führung der blattförmigen Unterlage
auf der Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) zur Aufnahme der Unterlage
(3) wenigstens einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz (11) besitzt, in
den ein Ende der Klemmelemente (12, 12', 12") einführbar ist, und daß zur Steuerung
der Klemmelemente diese mit ihrem dem Schlitz abgewandten Ende in den Umfang einer
auf der Trommelachse (2) und relativ zur Trommel drehbaren Scheibe (17) eingreifen,
die auf ihrer Außenseite ein mit ihr umlaufendes erstes Stopperelement (19) trägt,
das mit einem am Gehäuse der Vorrichtung angeordneten zweiten Stopperelement (20)
derart federnd zusammenwirkt, daß bei Drehung der Trommel (1) in Druckdrehrichtung
(9) beide Stopperelemente übereinander hinweggleiten und bei entgegengesetzter Trommeldrehung
die Drehung der Scheibe (17) blockieren, wobei eine zwischen der Scheibe und der Trommel
angeordnete Zugfeder (14) gespannt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) einen
in ihrem Innern verlaufenden Schlitz (11) besitzt, der sich über die gesamte Trommellänge
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente
(12, 12', 12") und die Scheiben (17) an beiden Stirnseiten der Trommel (1) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt einzelner
Klemmelemente (12, 12', 12") eine Klemmschiene (12b) vorgesehen ist, die sich über
die gesamte Länge des Schlitzes (11) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (12, 12') bzw. die Klemmschiene (12b) an ihrer der Unterlage
(3) zugewandten Seite mit Spitzen bzw. federnden Laschen (12c) zur besseren Halterung
der Unterlage versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Stopperelement (19) axial federnd ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsmittel die Trommel (1) wenigstens teilweise zylindermantelartig umhüllende
Leitbleche (1a, 1a') vorgesehen sind.