(19)
(11) EP 0 116 335 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.08.1984  Patentblatt  1984/34

(21) Anmeldenummer: 84100958.2

(22) Anmeldetag:  31.01.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B27D 1/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 09.02.1983 DE 3304315
12.07.1983 DE 3325050

(71) Anmelder: Heinrich Kuper GmbH & Co KG
D-33380 Rietberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Biewald, Heinz
    D-4840 Rheda-Wiedenbrück (DE)
  • Grönebaum, Theo
    D-4835 Rietberg (DE)
  • Kuper, Hans-Heinrich
    D-4835 Rietberg (DE)

(74) Vertreter: Hoefer, Theodor, Dipl.-Ing. 
Hoefer, Schmitz, Weber Patentanwälte Ludwig-Ganghofer-Strasse 20
D-82031 Grünwald
D-82031 Grünwald (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Maschine zum Zusammensetzen von Furnierstreifen


    (57) Bei einer Maschine zum Zusammensetzen von Furnierstreifen im Durchlauf auf einem Maschinentisch (71) mit in dem Maschinengestell (70) gelagerten, die Furnierstreifen mit ihren Stoßkanten zusammenziehenden Transportmitteln, vorzugsweise angetriebenen Transportscheiben (73), und einer einen Klebefaden (77) wellen- oder zick-zack-förmig über dem Stoßkantenbereich auf die Oberseite der beiden Furnierstreifen auflegenden Klebefaden-Zuführeinrichtung (76) ist an dem Maschinengestell (70) in Furnierstreifen-Transportrichtung vor dem Faden-Zuführorgan (76) eine die Seitenlängskanten (Stoßkanten) der Furnierstreifen mit Leim beschichtende Auftragseinrichtung (79) und hinter dieser, vor dem Faden-Zuführorgan (76) mindestens eine Heißluftdüse (80) angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zusammensetzen von Furnierstreifen im Durchlauf auf einem Maschinentisch, mit in dem Maschinengestell gelagerten, diew Furnierstreifen mit ihren Stoßkanten zusammenziehenden Transportmitteln, vorzugsweise angetriebenen Transportscheiben, und einer einen Klebefaden wellen- oder zick-zack-förmig über dem Stoßkantenbereich auf die Oberseite der beiden Furnierstreifen auflegenden Klebefaden-Zuführeinrichtung.

    [0002] Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Maschine in einfacher Weise dahingehend zu verbessern, daß neben der Furnierverbindung durch den aufgeklebten Verbindungsfaden in den Stoßkanten der Furnierstreifen eine zusätzliche Verbindung vorgenommen wird, die auch bei Verformungen der zusammengesetzten Furnierstreifen in Eck- oder Bogenbereichen eine Aufweitung der Stoßfugen vermeidet. Hierfür soll die Maschine mit einfach aufgebauten und sicher wirkenden Mitteln versehen sein.

    [0003] Die Maschine soll eine gute Zugänglichkeit zu der Leimauftragsvorrichtung besitzen, so daß deren Werkzeuge in einfacher Weise gereinigt oder ausgewechselt werden können, ohne daß andere Einrichtungen der Maschine ausgebaut zu werden brauchen. Die Leimauftragsvorrichtung soll also in kurzer Zeit außerhalb ihres Arbeitsbereichs gewartet werden können, wobei die auf dem Arbeitstisch befindlichen Furnierstreifen an ihrer Stelle liegenbleiben können. Damit erfolgt für den kurzen Warturigsvorgang nur eine kurzzeitige Unterbrechung der Bewegung der Furnierstreifen. Die Leimauftragseinrichtung soll außerdem eine gute Verteilung des Leims auf die für die Auftragung vorgesehenen Werkzeuge ermöglichen, ohne daß dazu ein besonderer Antriebsmotor erforderlich ist.

    [0004] Schließlich soll mit der Erfindung ein Werkzeugträger der Leimauftragseinrichtung der Maschine so ausgebildet werden, daß Verschmutzungen der Lager und Antriebszahnräder der Leimauftragsscheiben vermieden werden, und daß die Leimauftragsscheiben in einfacher Weise gereinigt oder ausgewechselt werden können. Die Verschmutzung der Teile des Werkzeugträgers soll durch eine exakte Dosierung des Leims verhindert werden, wobei die den Leim führenden Kanäle und Räume gut abgedichtet sein sollen.

    [0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Maschinengestell.in Furnierstreifen-Transportrichtung vor dem Faden-Zuführorgan eine die Seitenlängskanten (Stoßkanten) der Furnierstreifen mit Leim beschichtende Auftragseinrichturig und hinter dieser, vor dem Faden-Zuführorgan mindestens eine Heißluftdüse angeordnet ist.

    [0006] Bevorzugt enthält die Leimauftragseinrichtung einen unterhalb des Maschinen-tisches angeordneten Werkzeugträger, der absenkbar und quer zur Förderricchtung der Furnierstreifen aus dem Bereich des Maschinentisches heraus waagerecht verschiebbar ist, wobei er in der Arbeitsstellung auf dem mit einer Stützrolle versehenen freien Ende der Kolbenstange eines am Maschinengestell senkrecht gehaltenen über Druckmittelzylinders abgestützt und über zwei gleiche, jeweils aus einer unteren Gelenkstange und einer oberen Gelenkstange rbestehende Gelenkparallelogramme an zwei quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen angeordneten, waagerechten' Schubstangen angelenkt ist. Auf diese Weise kann die Leimauftragseinrichtung nach Absenkung ihrer Werkzeuge aus dem Arbeitsbereich in einfacher Weise durch Ziehen an einem Handgriff wie eine Schublade unter dem Maschinentisch hervorgezogen werden, wonach der Werkzeugträger mit den Werkzeugen und die Leimversorgurigseinrichtungen zur Wartung freiliegen.

    [0007] Bevorzugt ist jede Schubstange in zwei Gleitbuchsen axial verschiebbar gelagert, die von zwei in einem Abstand quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen hintereinander angeordneten festen Stegen gehalten sind, wobei jede von zwei in dem Werkzeugträger gehaltenen Leimauftragsscheiben über einandem Werkzeugträger befestigtes Getriebe und eine Gelenkwelle mit einer an den Stegen drehbar und axial verschiebbar gelagerten, als Keilwelle ausgebildeten Antriebswelle verbunden ist.

    [0008] Jede Leimauftragsscheibe ist bevorzugt in einer Lagerhülse gelagert, die in eine Bohrung des als massiver einstückiger Lagerkörper ausgebildeten Werkzeugträgers passend eingesteckt und darin lösbar befestigt ist, wobei sich die Lagerhülse mit einem an ihrer äußeren Stirnseite angeordneten Flansch in der geneigten Oberfläche des Lagerkörpers befindet. Dabei ist ihre Befestigung an dem Lagerkörper mittels mehrerer Flanschschrauben durchgeführt. Diese Anordnung ermöglicht ein schnelles Lösen und Herausnehmen der gesamten Lagerhülse aus dem Lagerkörper, so daß die von der Lagerhülse gehaltene Leimauftragsscheibe von allen Seiten gereinigt werden kann. Nach dem Reinigungsvorgang läßt sich dann die Lagerhülse mit der Leimauftragsscheibe in einfacher Weise wieder im Lagerkörper befestigen. Sofern die für die Revision der Leimauftragsscheibe benötigte Zeit möglichst kurz gehalten werden soll, ist es auch möglich, nach dem Ausbau der Lagerhülse eine andere bereitstehende Lagerhülse mit einer Leimauftragsscheibe einzusetzen, wonach der Werkzeugträger für die weitere Bearbeitung wieder zur Verfügung steht.

    [0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung sind aus den Schutzansprüchen zu entnehmen. Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

    [0010] Die erfindungsgemäße Maschine ist mit einer zusätzlichen Leimauftragseinrichtung ausgestattet, mit welcher beim Durchlauf der Furnierstreifen vor dem Aufkleben des Verbindungsfadens Leim an die Furnier-Stoßkanten gebracht wird, so daß zusätzlich zu der Furnierverbindung mittels des auf die Oberfläche aufgeklebten Verbindungsfadens eine stoßkantenseitige Leimverbindung erfolgt.

    [0011] Durch die tellerförmigen Transportscheiben werden die Furniere mit ihren Stoßkanten fest zusammengezogen und der aufgeklebte Verbindungsfaden hält dann die Furniere sicher zum Aushärten des Leimes zusammen. Durch diese zusätzliche Leimverbindung ist ein Aufweiten der Stoßkante benachbarter Furniere auch bei Verformungen der Furniere zu Ecken oder Rundungen ausgeschlossen. Als Leim wird in bevorzugter Weise ein Färben und Lacke annehmender Weißleim eingesetzt, so daß auch in den Stoßkanten eine gleichmäßige Farbgebung möglich ist.

    [0012] Da der Leim eine gewisse Abbindezeit benötigt, ist der Auftragseinrichtung mindestens eine Heißluftdüse nachgeschaltet, die auf den Leim zm Stoßkantenbereich einwirkt und eine Vor-Abbindurig bewirkt, so daß beim Zusammenziehen der Furniere eine günstige Haftkraft erzielt wird. Die Maschine ist einfach und kostengünstig aufgebaut und zeigt eine rationelle Arbeitsweise, sie ermöglicht die Herstellung von einwandfreien Fürniertafeln.

    [0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenen näher beschrieben. Es zeigen:

    Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine;

    Fig.2 einen senkrechten Schnitt quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen durch die in der Maschine nach Fig.1 eingebaute Leimauftragseinrichtung;

    Fig.3 eine Draufsicht auf die Leimauftragseinrichtung in schematischer Darstellung;

    Fig.4 einen senkrechten Schnitt quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen durch einen Werkzeugträger der Leimauftragsvorrichtung;

    Fig.5 einen Schnitt gemäß Linie V-V der Fig.4 durch den Werkzeugträger der Leimauftragsvorrichtung;

    Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Furnier-Zusammensetzmaschine mit einer Leimauftragseinrichtung mit Heißluftdüsen;

    Fig.7 einen senkrechten Schnitt durch die Leimauftragseinrichtung gemäß Linie VII-VII der Fig.8;

    Fig.8 einen Querschnitt durch die Leimauftragseinrichtung gemäß Linie VIII-VIII in Fig.7;

    Fig.9 eine Draufsicht auf zwei zu verbindende Furniere mit die Furniere mit ihrer Stoßkante zusammenziehenden Transportscheiben, einem Verbindungsfaden-Zuführorgan und der Leimauftragseinrichtung mit Transportrollen, Leimangabescheiben und Heißluftdüsen;

    Fig.10 einen Querschnitt durch einen Leimbehälter mit darin angeordneter, den Leim an die Leimangabescheibe übergebender, zusätzlicher Aüftragsrolle;

    Fig.11 einen Querschnitt durch einen Leim-Auffangbehälter mit darin angeordneter den Leim an die Leimangabescheibe bringender Leimdüse, die über eine Pumpe mit einem Leimbehälter verbunden ist;

    Fig.12 eine Seitenansicht einer als rotierende Scheibe ausgebildeten Führungsleiste;

    Fig.13 eine Draufsicht auf zwei Furnierstreifen mit einer die Furnierstreifen im Abstand haltenden Führurigsscheibe.



    [0014] Die Maschine zum Zusammensetzen von Furnierstreifen 10 besteht aus einem auf einem Maschinengestell 11 befestigten Maschinentisch 12 und mehreren in gerader Linie, hintereinander zum Teil unterhalb und zum Teil oberhalb des Maschinentisches angeordneten Einrichtungen, einer Leimauftragseinrichtung 13, einer Klebefaden-Zuführeinrichtuhg 14 und einer Transporteinrichtung 15'für die Furnierstreifen 10.

    [0015] Diese werden zu zweit auf den Maschinentisch 12 gelegt und an den beiden gegenüberliegenden Seitenlängskanten oder Stoßkanten an der Leimauftragseinrichtung 13 mit Leim beschichtet. Beim weiteren Transport gelangen die beiden Furnierstreifen 10 unter die Klebefaden-Zuführeinrichtung 14 und in die Transporteinrichtung 15; wo sie mit ihren beleimten Stoßkanten aneinandergezogen werden. Die Zuführeinrichturig legt im Durchlauf einen Klebefaden wellen-oder zick-zack-förmig auf die Oberfläche der beiden zusammengefügten Furnierstreifen 10. Nach dem Andrücken dieses Klebe-fadens werden die Furnierstreifen 10 von dem Klebefaden und von dem Leim zwischen ihrer Trennfuge zusammgehalten.

    [0016] Die Leimauftragseinrichtung 13 enthält einen unterhalb des Maschinentischs 12 befindlichen Werkzeugträger 16, in dem zwei Leimauftragsscheiben 17 mit geneigten Achsen so drehbar gelagert sind, daß ihr oberer Umfangsbereich durch einen Schlitz 18 des Maschinentischs 12 hindurch in den Bereich der Stoßkanten der Furnierstreifen 10 hineinragt. Die beiden Leimauftragsseheiben 17 sind in Förderrichtung hintereinander versetzt angeordnet, so daß sie sich an den Furnierstreifen 10 gegenseitig nicht behindern. Die Leimabgabe wäre auch mit einer einzigen Scheibe allein möglich. Die Umfangsgeschwindigkeit der Leimauftragsscheiben 17 entspricht der Fördergeschwindigkeit der Furnierstreifen 10.

    [0017] Der Werkzeugträger 16 ist an einem senkrechten Längsträger 19 befestigt, der auf einer Stützrolle 20 abgestützt ist. Diese ist am freien Ende der Kolbenstange eines am Maschinengestell 11 befestigten senkrechten Druckmittelzylinders 21 gelagert, so daß beim Ausfahren der Kolbenstange'aus dem Druckmittelzylinder 21 der Werkzeugträger 16 angehoben, :beim Einfahren dagegen abge-senkt wird. An dem Längsträger 19 sind zwei parallele, in quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen 10 verlaufenden senkrechten Ebenen verschwenkbare Gelenkparallelogramme in Gelenken 22 angelenkt, die den senkrecht verschiebbaren Werkzeugträger 16 in allen Stellungen halten. Jedes Gelenkparallelogramm besteht aus einer unteren Gelenkstange 23 und einer oberen Gelenkstange 24.

    [0018] Die von den Gelenken 22 des Längsträgers 19 abgewandten Enden der Gelenkstange 23 und 24 sind jeweils über Gelenke 25 und 26 an einer waagerechten Schubstange 27 angelenkt. Beide parallelen Schubstangen 27 lassen sich quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen 10 in axialer Richtung verschieben. Dabei sind die Schubstangen 27 in Gleitbuchsen 28 eines vorderen Steges 29 und eines hinteren Steges 30: verschiebbar gelagert. Die Gleitbuchsen 28 sind im Bereich von Bohrungen der Stege 29 und 30 an diesen befestigt, wobei die Schubstange 27 durch die Bohrungen hindurchgesteckt ist. Das Gelenk 25 jeder Schubstange 27 für die untere Gelenkstange 23 ist jeweils unmittelbar an der Schubstange 27 vorgesehen, während das Gelenk 26 für die obere Schubstange 24 über eine Lagerlasche 31 mit der Schubstange 27 verbunden ist. An der Schubstange 27 ist jeweils eine Nase ausgebildet, an der die untere Gelenkstange 23 mit einer Ausnehmurig 32 anschlägt, wenn die untere Gelenkstange 23 ihre waagerechte Lage einnimmt. Auf diese Weise wird die Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers 16 begrenzt. Bei waagerechten unteren Gelenkstangen 23 ist die untere Endstellung des Werkzeugträgers 16 erreicht.

    [0019] Für den Antrieb der Leimauftragsscheiben 17 sind an den Stirnseiten des Werkzeugträgers 16 zwei Getriebe 33 angeordnet. Jede Lelmauftragsscheibe 17 erhält ihren Antrieb über das ihr benachbarte Getriebe 33; welches von einem an dem vorderen Steg 29 gelagerten Aritriebsrad 34 sein Drehmoment erhält. Die beiden Antriebsräder 34 für die Leimauftragsscheiben 17 sind über einen Kettentrieb miteinander verbunden, so daß sie dieselben Drehzahlen haben. Jedes Antriebsrad 34 ist mit seinem Getriebe 33 über eine Gelenkwelle 36 verbunden, die in derselben senkrechten Ebene verschwenkbar ist, wie das darunter befindliche Gelenkparallelogramm einer Stirnseite des Werkzeugträgers 16 bzw. des Längsträgers 19. Über Kreuzgelenke 37 ist jede Gelenkwelle 36. an einem Ende mit der Antriebswelle des zugehörigen Getriebes 33 und am anderen Ende mit einer Keilwelle 38 verbunden, die in einer Keilnutbuchse 39 axial verschiebbar gelagert ist. Die Keilnutbuchse 39 ist an dem zugehörigen Antriebsrad 34 befestigt, welches in einem Lager 40 des vorderen Stegs 29 drehbar gelagert ist. Die Keilwelle 38. weist noch eine zweite Lagerung, nämlich in Gleitbuchsen 41 am hinteren Steg 30 auf, so daß sie in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. Sie verläuft durch eine im Bereich des Lagers 40.angeordnete Bohrung des vorderen Steges 29 hindurch.

    [0020] An dem senkrechten Längsträger 19 des Werkzeugträgers 16 ist ein waagerechter Querträger 42 befestigt, der an der von den Gelenk-wellen 36 abgewandten Seite des Werkzeugträgers 16 eine senkrechte, parallel zur Förderrichtung der. Furnierstreifen 10 verlaufQnde Trägerplatte 43 hält. Über einen an der Trägerplatte 43 an der Außenseite der Maschine angeordneten Handgriff 44 ist die gesamte Leimauftragseinrichtung quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen 10 aus der Maschine herausziehbar. Diese Bewegung wird durch die Lagerung der Schubstangen 27 und der Keilwellen 38 bestimmt.

    [0021] Der Querträger 42 trägt außerdem zwei Leimbehälter 45 und zwei an der Trägerplatte 43 an der Außenseite angeordnete Leimförderpumpen 46, die über Saugleiturigen 47 Leim aus. den Leimbehältern 45 ansaugen und diesen über Druckleitungen 48 den Leimauftragsscheiben 17 in dem Werkzeugträger 16 zuführen. überschüssiger Leim wird durch überlaufleiturigen 49 den Leimbehältern 45'wieder zugeführt.

    [0022] Der Antrieb der Leimförderpumpe 46 erfolgt von den Getrieben 33 aus, wobei jedes von der Gelenkwelle 36 angetriebene Getriebe 33 die ihm zugeordnete Leimförderpumpe 46 über eine Antriebswelle 50 und einen Kettentrieb 51 antreibt. Auf diese Weise ist kein besonderer Antrieb für die Leimförderpumpen 46 erforderlich, sie erhalten ihre Drehmomente über die Getriebe 33 ebenfalls von den Antriebsrädern 34.

    [0023] Der Werkzeugträger 16 besteht aus einem massiven Lagerkörper 52, der zwei in Förderrichtung der Furnierstreifen 10 sich erstreckende schräge obere Oberflächenaufweist, an denen die Leimauftragsscheiben 17 hintereinander versetzt angeordnet sind. Jede Leimauftragsscheibe 17 ist an einer Welle 53 an einem Ende befestigte die in einer Lagerhülse 54 gelagert ist. Diese ist in eine von einer schrägen Oberfläche des Lagerkörpers 52 ausgehende Bohrung passend eingesteckt und mit einem an der Oberfläche des Lagerkörper 52 befindlichen Flansch 55 versehen, der mittels mehrerer Flanschschrauben 56 an dem Lagerkörper 52 angeschraubt ist.

    [0024] Jede Leimauftragsscheibe 17 bildet mit dem Lagerkörper 52. in ihrem unteren Umfangsbereich einen Leimraum 57, der über einen in dem Lagerkörper 52 angeordneten Zuflußkanal 58 mit der Druckleitung 48 der Leimföräerpumpe 46 verbunden ist. Außerdem mündet in den Leimraum 57 ein in dem Lagerkörper 52 angeordneterAbflußkanal 59 ein, der mit dem nach außen geschlossenen Leimbehälter 45 und über diesen mit der Saugleitung 47 der Leimförderpumpe 46 verbunden ist. Die Leimförderpumpe 46 pumpt im Betrieb also Leim aus dem Leimbehälter 45 durch den Zuflußkanal 58 in eine innerhalb des Leimraums 57 anordnete Leimdüse 60, die im unteren Umfangsbereich Leim an die Leimauftragsscheibe 17 abgibt.

    [0025] überschüssiger Leim fällt von dort im Leimraum 57 zum Abflußkanal 59 hinunter und wird in den Leimbehälter 45 zurückgesaugt. Der Leimraum 57 ist mittels eines Dichtungsringes 61 nach außen abgedichtet, der die Leimauftragsscheibe 17 am Umfang mit Ausnahme der oberen Umfangsbereichs, der für die Abgabe von Leim an den Furnierstreifen 10 vorgesehen ist, umgibt.

    [0026] Der synchrone Antrieb der beiden Leimauftragsscheiben 17 erfolgt von den Getrieben 33 aus, wobei von jedem Getriebe 33 aus eine in einer Bohrung 62 des Lagerkörpers 52 angeordnete, gelagerte Welle 66 sich bis zur Lagerhülse 54 der zugehörigen Leimauftragsscheibe 17 hin erstreckt. An diesem Ende der Welle 66 ist ein Kegelzahnrad 63 angeordnet, welches sich inn;erhalb einer radialen Bohrung 64 der Lagerhülse 54 befindet und innerhalb der Lagerhülse 54 mit einem Kegelzahnrad 65 der Welle 53 der Leimauftragsscheibe 17 im Eingriff befindet.

    [0027] Die Anordnung der Antriebselemente jeder Leimauftragsscheibe 17 jeweils innerhalb einer Lagerhülse 54 und einer Bohrung 62 des Lagerkörpers 52 gewährleistet, daß bei einfacher Auswechselbarkeit der Leimauftragsscheiben 17 ihr Antrieb nicht vonLeim beaufschlagt wird, so daß Betriebsstörungen aus diesem Grunde nicht zu befürchten sind.

    [0028] Am Lagerkörper 52 befindet sich im oberen Umfangsbe-reich der Leimauftragsscheiben 17 ein Abdeck- und Abstreifblech 67. Zwischen jeder Leimauftragsscheibe 17 und dem Flansch 55 ihrer Lagerhülse 54 ist ein Dichtungsring 68 angeordnet. Im Leimraum 57 kann sich ein Schmelzkleber befinden, der von innerhalb des Lagerkörpers 52 angeordneten Heizpatronen 69 beheizt wird. Bei Verwendung anderer Kleber können anstelle der Heizpatronen 69 hier auch Kühlleituhgen vorgesehen werden. Mit Hilfe des Abdeck- und Abstreifblechs 67 ist gleichzeitig der gesamte Leimrauni praktisch abgeschlossen, so daß eine Verdunstung seiner Bestandteile weitgehend vermieden wird.

    [0029] Bei dem Ausführuhgsbeispiel gemäß Fig.6 bis 13 der Zeichnung hat das Maschinengestell 70 der Furnier-Zusammensetzmaschine eine waagerechte Auflage- und Transportfläche 71 für die zu verbindenden Furniere 72. In dieser Auflage-und Transportfläche 71 sind Transportmittel 73; vorzugsweise motorisch angetriebene Transportscheiben (Diskusscheiben) gelagert, mittels derer die Furniere 72 mit ihren Stoßkanten 74 nach Verlassen der senkrecht stehenden Führungsleiste 75 aneinandergezogen werden. Oberhalb der Transportscheiben 73 ist am Maschinengestell 70 ein Verbindungsfaden-Zuführorgan 76 angeordnet, welches einen Verbinduhgsfaden 77, vorzugsweise Glasseidenfaden, wellen-oder zick-zack-förmig über dem Furnier-Stoßbereich 74 auf die Furnier-Oberseite auflegt. Eine Druckrolle 78 drückt die Furniere 72 gegen die Transportscheiben 73.

    [0030] An dem Maschinengestell 70 ist in der durch den Pfeil "A". angezeigten Furnier-Transportrichtung vor der Führungsleisbe 75'eine die Seiten-Längskanten(Stoßkanten) 74 mit Leim beschichtende Auftragseinrichtung 79 angeordnet und in Furnier-Transportrichtung hinter dieser Auftragseinrichtung 79 ist mindestens eine Heißluftdüse 80'vorgesehen.

    [0031] Die Auftragseinrichtung 79 weist ein an dem Maschinenge- stell 70'festlegbares Gehäuse 81 auf, dessen Oberseite eine in waagerechter Verlängerung zur Auflage- und Transportfläche 71 verlaufende Auflagefläche 82 bildet.

    [0032] In diesem Gehäuse 81 ist mindestens eine, sind vorzugsweise zwei Leim-Angabescheiben 83 angeordnet, die mit ihren Drehachsen 84 winklig, vorzugsweise stumpfwinklig, zueinanderstehen, so daß die beiden Angabescheiben 83 schräg (dachartig) zueinanderstehen. Der Umfang jeder Angabescheibe 83 ist abgeschrägt und zu einer schräg zur Drehachse 84 gerichteten Angabefläche 85'ausgebildet, die mit jeweils einer Stoßkante 74 des Furniers 72 in Berührung kommt und in diesem Berührungsbereich senkrecht zur Furnier-Auflageebene 82 gerichtet ist, wodurch eine plane Anlage von Angabefläche 85 und Furnierkante 74 erreicht wird. Die beiden Leim-Angabesccheiben 83 sind in Furnier-Transportrichtung in einem bestimmten Abstand hintereinander angeordnet, wodurch auch ihre Leim-Angabeflächen 85'in der Transportrichtung hintereinander die beiden Furnier-Stoßkanten 74 mit Leim versehen.

    [0033] Die beiden Leim-Angabescheiben 83 sind mit ihren Drehachsen 84 in einem Lagerbock 86 des Gehäuses 81 drehbar gelagert und auf jeder Drehachse 84 ist ein Zahnrad 87 befestigt, welches mit einem Schneckenrad 88 kämmt. Die beiden Schneckenräder 88 lagern auf einer gemeinsamen waagerechtenund in Furnier-Transportrichtung verlaufenden Welle 89, die ebenfalls im Lagerbock 86 drehbar gehalten ist und die über ein übertragungsgetriebe 90 mit dem Antrieb der Transportscheiben 73 synchronisiert ist. In Transportrichtung vor den Angabescheiben 83 sind in dem Gehäuse 81 zwei ebenfalls vom Antrieb der Transportscheibe 73 oder von der Welle 89 angetriebene Transportrollen 91 gelagert, die mit ihrer wirksamen Mantelfläche durch Aussparungen in der Auflagefläche 82 heraustreten und die Furniere 72 an den Angabescheiben 83 vorbeitransportieren. Diese unteren Transportrpllen 91 wirken mit oberen Druckrollen 92 zusammen.

    [0034] Die oberen frei umlaufenden Druckrollen 92 lagern drehbar an einem um eine waagerechte Achse 93 höhenverschwenkbaren und durch Gewichte 94 oder Federn o.dgl. gegen die durchlaufenden Furniere 72 gehaltenen Niederhalter 95, der in seinem in Transportrichtung vorderen, schwenkachsenseitigen Längenenäe eine Anlageleiste 96 für die Furniere 72 und im Anschluß daran ein sich auf diese Furniere aufleegendes Druckteil 97 bildet.

    [0035] In Transportrichtung hinter diesem Niederhalter 95 schließt sich mindestens eine, schließen sich vorzugsweise zwei oder mehrere Heißluftdüsen 80 an, die mit ihren Heißluft-Zuführrohren 98 am Maschinengestell 70 gelagert sind und sich mit ihrer Düsenlänge im Stoßfugenbereich in Längsrichtung der Furnier-Stoßkanten 74 erstrecken und somit zwischen dem Niederhalter g5 und dem Faden-Zuführorgan 75 liegen. Der Heißluftstrom gelangt somit zwischen die mit Leim beschichteten Stoßkanten 74, wobei die Heißluft den Leim voraktiviert. Ein Zusammenführen der Stoßkanten 74 erfolgt im Anschluß an die Führungsleiste 75:

    Das Druckteil 97 des Niederhalters 95'zeigt im Bereich der Leim-Angabescheiben 83 eine Nut 99, in die die Angabescheiben 83 mit ihren Angabeflächen 85'hineingreifen können, so daß die gesamte Stärke der Furniere 72 von den Angabeflächen 85'erfaßt wird.



    [0036] An dem Lagerbock 86 ist ein Leimbehälter 100 (Leimkammer) für jede Angabescheibe 83 vorgesehen, in den die jeweilige Angabescheibe 83 mit ihrem von den Furnieren 72 abgewendeten unteren Bereich eintaucht. Jeder Angabescheibe 83 ist ein Abstreifer 101 zugeordnet, der am Leimbehälter 100 befestigt ist und den von der Angabescheibe 83 mitgenommenen Leim dosiert.

    [0037] Als Leim wird in bevorzugter Weise ein Weißleim verwendet, der als sogenannter PVAC-Leim bekannt ist und eine lange Abbindezeit (Aushärtezeit) benötigt, jedoch in vorteilhafter Weise Farbenund Lacke annimmt.

    [0038] Fig.10 und 11 zeigen Alternativen der Leimangabe an die Angabescheiben 83. Gemäß Fig.10 ist in dem Leimbehälter 100 eine züsätzliche Auftragsrolle 102 drehbar gelagert, die in den Leim eintaucht und den mitgenommenen Leim an die Arigabefläche 85 'der Angabescheibe 83 abgibt.

    [0039] Gemäß Fig.11 ist der Leimbehälter als Auffangbehälter 103 ausgeführt, in dem eine Düse 104 angeordnet ist, die den Leim auf die Angabefläche 85 aufträgt. Die Düse 104 ist über eine Schlauchleitung 105 'o.dgl. und eine Pumpe 106 mit einem separaten Leimbehälter 100 verburiden, so daß der Leim aus dem Behälter 100 durch die Pumpe 106 zur Düse 104 gebracht wird. überschüssiger Leim wird von dem Auffangbehälter 103 aufgenommen bzw. in den Kreislauf gebracht.

    [0040] Fig.12 zeigt eine zwischen den Diskusscheiben 73 und den Heißluftdüsen 80 anstelle der Führungsleiste 75 angeordnete rotierende Scheibe 107, deren äußere Seitenflanken spitz auslaufen. An diesen Seitenflanken werden die mit Leim beschichteten Stoßkanten 74 der Furniere 72 im Abstand gehalten, um den Leim vor dem Zusammenpressen durchdie Heißluft teilweise zu aktivieren. Anschließend werden die Stoßkanten 74 durch die Diskusscheiben 73 zusammengepreßt und auf deren Oberfläche wird der Verbindungsfaden 77 aufgebracht. Dabei ist es vorteilhaft,den voraktivierten Leim an möglichst kleinen Berührungsstellen im Abstand zu halten. Dieses wird durch die rotierende Scheibe . 107 mit ihren nach außen spitz auslaufenden Seitenflanken ermöglicht, die ein punktförmiges Anlegen an die Stoßkanten 74 senkrecht zu ihrer Drehachse bewirkt. Außerdem ist es vorteilhaft, die Oberfläche der Seitenflanken derart zu veredeln, daß ein Anhaften des Leims weitgehend vermieden wird. Hier kann die Oberfläche beispielsweise poliert oder mit einer Schicht wie Chrom, Kunststoff (Teflon) o.dgl. versehen sein. Fig.13 der Zeichnung zeigt eine derartige Punktberührung der Stoßkanten 74 mit den Seitenflanken der rotierende Scheibe. Desweiteren lassen sich seitliche Abstreifer 108 an den Flanken der Scheibe 107 befestigen, welche den anhaftenden Leim von der Oberfläche entfernen.

    [0041] Die erfindungsgemäßeFur-nier-Zusammensetzmaschine arbeitet wie folgt: Die beiden miteinander zu verbinäenden Furniere 72'werden von Hand auf die Auflagefläche 82 der Auftragseinrichtung 79 aufgelegt und dabei mit ihren Stoßkanten 74 gegen die den Spalt zum Eintreten der Angabescheiben 83 in den Furnier-Stoßbereich bestimmende Anlageleiste 96 gelegt. Die Transport- und Druckrollen 91, 92 bewegen dann die Furniere 72 in Transportrichtung an den Angabescheiben 83 vorbei und diese geben mit ihren Angabeflächen 85 Leim an die Furnier-Stoßkanten 74 ab. Die nachgeschalteten Heißluftdüsen 80 wirken mit ihrer Heißluft auf den Leim an den Stoßkanten 74 ein und bewirken eine gewisse Vor-Aushärtuhg. Somit erfolgt auf dem Weg zwischen Angabescheiben 83 und 'Transportscheiben 73 eine Vor-Aushärtung. Die tellerförmigen Transportscheiben 73 übernehmen.dann die Furniere 72 und ziehen diese mit ihren Stoßkanten fest gegeneinander. Dabei erfolgt das wellen-oder zick-zack-formige Auflegen des Verbindungsfadens 77 auf die Furnieroberseite durch das Zuführorgan 75.

    [0042] Der unter Erwärmung und Druck auf die Furniere 72 im Stoßkantenbereich aufgeklebte Verbindurigsfgden 77 hält die Furniere 72 dicht zusammen und bildet praktisch eine Klammer (Haltekraft), die während des gesamten Aushärtens des Leims die zu verbindenden Furnierkanten 74 dicht und sicher zusammenhält.

    [0043] Die Drehbewegungen der Transport- und Druckrollen 91, 92, der Ahgabescheiben 83, der Führungsscheiben 107 und der .Transportscheiben 73 sowie die Schwenkbeweguhg des Zuführorgans 75 sind synchronisiert und so aufeinander abgestimmt, daß ein gleichförmiger Durchlauf der Furniere 72 gewährleistet ist. Es ist deshalb vorteilhaft, die Teile von einem gemeinsamen Antrieb, vorzugsweise dem Antrieb der Transportscheiben 73, die gleichzeitig Zusammenziehscheiben bilden, anzutreiben, wobei die übertragungsmittel oder Getriebearten verschiedenartig ausgeführt sein können.

    [0044] Der Antrieb der Arigabescheiben 83 kann auch mittels nicht dargestellter Kegelräder erfolgen. Dabei sind die Kegelräder an einem Ende auf den Drehachsen 84 befestigt und kämmen mit dem Übertragungsanbrieb 90. so daß auch hier ein synchroner Antrieb gewährleistet ist.


    Ansprüche

    1. Maschine zum Zusammensetzen von Furnierstreifen im Durchlauf auf einem Maschinentisch, mit in dem Maschinengestell gelagerten, die Furnierstreifen mit ihren Stoßkanten zusammenziehenden Transportmitteln, vorzugsweise angetriebenen Transportscheiben, und einer einen Klebefaden wellen- oder zick-zäck-förmig über dem Stoßkantenbereich auf die Oberseite der beiden Furnierstreifen auflegenden Klebefaden-Zuführeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Maschinengestell (11, 70) in Furnierstreifen-Transportrichtung vor dem Faden-Zuführorgan (14, 76) eine die Seitenlängskanten (Stoßkanten) (74) der Furnierstreifen (10, 72) mit Leim beschichtende Auftra-gseinrichtung (13; 79) und hinter dieser, vor dem Faden-Zuführorgan (14, 76), mindestens eine Heißluftdüse (80) angeordnet ist.
     
    2. Maschine nach Anspuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragseinrichtung (79) ein an dem Maschinengestell (70) befestigtes Gehäuse (81) aufweist, dessen Oberseite eine waagerechte Furnier-Auflagefläche (82) bildet, die in Verlängerung der die Transportmittel (73). zeigenden Transport- und Auflagefläche (71) des Maschinengestells (70) verläuft, und daß in dem Gehäuse (81) mindestens eine, vorzugsweise zwei Leim- Angabescheiben (83) drehbar gelagert sind, die mit ihren mantelseitigen Angabeflächen (85) aus der Auflagefläche (82) herausragen
     
    3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Angabescheiben (83) winklig (dachartig) zueinander angeordnet sind, mit ihren Drehachsen (84) in Transportrichtung hintereinanderliegen und je eine schräg zur Scheibenebene stehende umlaufende Leim-Angabefläche (85) aufweisen, die im Bereich der Furnier-Stoßkante (74) senkrecht zur Furnierebene steht.
     
    4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Angabescheiben (83) mit ihren stumpfwinklig zueinandergerichteten Drehachsen (84) in einem im Gehäuse (81) gehaltenen Lagerbock (86) drehbar gelagert und ihre Drehachsen (84) über Getriebemittel, wie Zahnräder (87), Schneckenräder (88), Kegelräder o.dgl. gemeinsam angetrieben sind, wobei in dem Gehäuse (81) für jede Angabescheibe (83) eine Leimkammer (100) vorgesehen ist, in die die Angabescheibe (83) zur Leimmitnahme eintaucht, und jeder Angabescheibe (83) ein Abstreifer (101) zur Leimdosierung zugeordnet ist.
     
    5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragseinrichtung (13) einen unterhalb des Maschinentisches (12) angeordneten Werkzeugträger (16) enthält, der absenkbar und quer zur Föräerrichturig der Furnierstreifen (10). aus dem Bereich des Maschinentisches (12) heraus waagerecht verschiebbar ist, wobei er in der Arbeitsstellung auf dem mit einer Stützrplle (20) verseh en freien Ende der Kplbenstange eines am Mäschinengestell (11) senkrecht gehaltenen Druckmittelzylinders (21) abgestützt und über zwei gleiche, jeweils aus einer unteren Gelenkstange (33) und einer oberen Gelenkstange (24) bestehende Gelenkparallelogramme an zwei quer zur Förderrichtung der Furnierstreifen (10) angeordneten, waagerechten Schubstangen (27) angelenkt ist.
     
    6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schubstange (27) in zwei Gleitbuchsen (28) axial verschiebbar gelagert ist, die von zwei in einem Abstand quer zu Förderrichtung der Furnierstreifen (10). hintereinander angeordneten festen Stegen (29, 30) gehalten sind, und daß jede von zwei in dem Werkzeugträger (16) gehaltenen Leimauftragsscheiben (17) über ein an dem Werkzeugträger (16) befestigtes Getriebe (33) und eine Gelenkwelle (36) mit einer an den Stegen (29, 30) drehbar und axial verschiebbar gelagerten, als Keilwelle (38) ausgebildeten Antriebswelle verbunden ist.
     
    7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (16) an seiner von den Gelenkwellen (36) abgewandten Seite mit einer senkrechten Trägerplatte (43) verbunden ist, an der für jede der beiden Leimauftragsscheiben (17) eine Leimförderpumpe (46) montiert ist, welche mit dem Getriebe (33) für die zugehörige Leimauftragsscheibe (17) über eine Antriebswelle (50) und einen Kettentrieb (51) verbunden ist.
     
    8. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leimauftragsscheibe (19) in einer Lagerhülse (54) gelagert ist, die in eine Bohrung des als massiver einstückiger Lagerkörper (52) ausgebildeten Werkzeugträgers (16) passend eingesteckt und darin lösbar befestigt ist, wobei sich die Lagerhülse (54) mit einem an ihrer äußeren Stirnseite angeordneten Flansch (55) in der geneigten äußeren Oberfläche des Lägerkörpers (52) befindet und an dem Lagerkörper (52.) mittels mehrerer Flanschschrauben (56) befestigt ist.
     
    9. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leimauftragsscheibe (17) in der zugehörigen Lagerhülse (54) mittels einer innerhalb der Lagerhülse (54) angeordneten Welle (53) gelagert ist, an deren aus der Lagerhülse (54) stirnseitig herausragendem Ende die Leimauftragsscheibe (17) befestigt ist.
     
    10. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Lagerkörper (52) und jeder Leimauftragsscheibe (17) in deren unterem Umfangsbereich ein Leimraum (57) gebildet ist, der mittels eines die Leimauftragsscheibe (17) umgebenden Dichtungsrings (61) abgedichtet ist, daß innerhalb jedes Leimraums (57) die Leimauftragsscheibe (17) mit einer Leimdüse (60) beaufschlagt ist, die über einen in dem Lagerkörper (52) angeordneten Zuflußkanal (58) mit der Druckseite einer Leimförderpumpe (46) verbuhden ist, und daß der Leimraum (57) über einen in dem Lagerkörper (52) angeordneten Abflußkanal (59) und einen nachgeschalteten geschlossenen Leimbehälter (45) mit der Säugseite der Leimförderpumpe (46) verburiden ist.
     
    11. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung der Furnierstreifen .(10). versetzt hintereinander angeordneten Lezmauftragsscheiben (17) jeweils über eine waagerechte, in einer Bohrung (62) des Lagerkörpers (52.) angeordnete Welle (66) mit dem zugehörigen Getriebe (33). verbunden sind, wobei jede Welle (66) durch eine radiale Bohrung (64) der Lagerhülse (54) hindurchgeführt und innerhalb der Lagerhülse (54) über Kegelzahnräder (63, 65) mit der Welle (53) der Leimauftragsscheibe (17) verbunden ist.
     




    Zeichnung