[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren für das Separieren von Medien gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs l,sowie eine Vorrichtung für das Separieren von Medien gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
[0002] Derartige Verfahren werden insbesondere in Verbindung mit Separationskammern verwendet,
in welchen Medien mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften, insbesondere
mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften und insbesondere mit unterschiedlichem
Extinktionskoeffizienten voneinander separiert und die in der Separationskammer vorliegenden
Medienverteilung erfaßt werden soll. So ist es aus der US-PS 3 955 755 bekannt, ein
integrales optisches Signal zu messen, welches sich durch Beaufschlagen eines Meßfensters
an der Phasengrenze zwischen zwei Medien mit einem Abfragestrahl ergibt, und dieses
Meßsignal selbst als Ist-Wert für eine Regelung für die Trennung der Medien zu verwenden.
Bei derartigen Verfahren fließen Störungen wie beispielsweise Schwankungen der optischen
Eigenschaften, wie z.B. der Extinktion, hervorgerufen z.B. durch Verschmutzung des
Meßfensters oder Alterung des optischen Senders,voll in das Meßergebnis und damit
in den Regelkreis mit ein. Dies macht häufig Justierungen des Nullpunktes der Separation
erforderlich. Aus einer Änderung der Intensität während der Separation ergibt sich
eine weitere Fehlermöglichkeit.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren für das Separieren von Medien gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung für das Separieren von Medien
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 derart zu schaffen, daß eine sehr schnelle und
störungsunanfällige sowie justagefreie Regelung der Separation erreicht wird.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß ein räumlicher Bereich um eine Trenngrenze
zweier zu separierender Medien im folgenden Übergangsbereich genannt, in mehrere räumlich
getrennte Abtastbereiche aufgeteilt wird, die mit einem Abfragestrahl abgetastet oder
von mehreren diskreten Abfragestrahlen gebildet werden. Hierdurch können optische
Eigenschaften, insbesondere die Extinktion als Meßgröße in quantisierter Form erfaßt
und so für jeden Abtastbereich eine Einzelentscheidung erreicht werden. Das Meßergebnis
der Abtastung kann für die Regelung einer Phasengrenze in dem Übergangsbereich zwischen
den zu separierenden Medien verwendet werden. Daraus ergibt sich der besondere Vorteil,
daß die Phasengrenze zwischen den Medien auf jeden gewünschten Sollwert, der insbesondere
durch die gewünschte Trenngrenze vorgesehen wird, geregelt werden kann. In einer beispielhaften
Anwendung des erfindungsbemäßen Verfahrens mit einer Blutzentrifuge, welche Vollblut
in die Bestandteile Blutplasma, weiße Zellen und rote Zellen aufspaltet, ergibt sich
der besondere Vorteil, daß eine kontinuierliche
För- derung dergestalt erfolgen kann, daß mittels Förderpumpen für die einzelnen Medien
die Blutzentrifuge kontinuierlich betrieben werden kann. Die Phasengrenze bzw. die
Phasengrenzen können über die Förderraten der Pumpen relativ zu einer Trenngrenze
bzw. Trenngrenzen eingestellt und konstant gehalten werden. Hieraus ergibt sich der
Vorteil, daß die einzelnen reinen Bestandteile des Blutes mit maximaler Effizienz
gewonnen werden können.
[0006] Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich durch Abtastung der Abtastbereiche zeitlich
hintereinander. Hierdurch ist es möglich, lediglich eine Abtastvorrichtung, beispiels-
weise in Form einer Lichtschranke, vorzusehen und somit eine preisgünstige Vorrichtung
zu schaffen. Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich daraus, daß die Separations-
kammer, die beispielsweise auch als Rotor einer Zentrifuge , ausgebildet sein kann,
nicht mit elektrischen Anschlüssen ; versehen sein muß, sondern lediglich mit den
Abtastbereichen, die aus kleinen, für den Abfragestrahl strahlendurchlässigen Fenstern
bestehen können.
[0007] Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß die Separationskammer
für den Abfragestrahl außer im Bereich der Abtastbereiche undurchlässig ist, so daß
ein Meßsignal lediglich an den Abtastbereichen entstehen kann und keine besonderen
Maßnahmen ergriffen werden müssen, um an anderen Bereichen unerwünschte Störungen
zu unterdrücken. Beispielsweise lassen sich durch den mit dem Rotor der Zentrifuge
umlaufenden Schlauch entstehende Störungen auf diese Weise problemlos ausblenden.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abtastbereiche in einer Reihe angeordnet sind,
welche die Phasengrenze zwischen den Medien schneidet und die Abtasteinrichtung alle
Abtastbereiche zeitlich hintereinander erfassen kann. Wenn die Reihe der Abtastbereiche
an der Abtasteinrichtung vorbei bewegt wird, wird der Übergangsbereich zwischen den
Medien abgetastet. Als Ergebnis dieser Abtastung erhält man eine zeitliche Abfolge
von durch Abtastbereichen hervorgerufenen Signalen, die jedes für sich ausgewertet
die Information über die Verteilung der Medien, insbesondere der Lage der Phasengrenze
beinhaltet. Insbesondere können bei optisch sehr unterschiedlichen Medien wie den
roten Blutzellen und Plasma die durch einzelne Abtastbereiche hervorgerufenen Signale
sehr einfach den digitalen Werten 0 bzw. 1 zugeordnet werden, so daß bei einem ersten
Medium ein Eins-Signal und bei einem zweiten Medium ein Null-Signal erzeugt wird.
[0009] Eine Verfälschung der Meßergebnisse kann auch dadurch vermieden werden, daß eine
Triggervorrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Messung erst in einem Bereich unmittelbar
um die Reihe der Abtastbereiche gestattet, so daß die Erfassung gestartet und ggf.
nach dem letzten Abtastbereich wieder beendet werden kann.
[0010] Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß das Meßergebnis
in einfacher Form verwertet werden kann. Es ist lediglich erforderlich, die Anzahl
der Eins-Signale bei einer Messung zu zählen. Infolge der Anordnung der Reihe der
Abtastbereiche entspricht die Anzahl der Eins-Signale einer bestimmten Lage der Phasengrenze,
dem Ist-Wert der Phasengrenze im Übergangsbereich. Es ist möglich, die Lage der Phasengrenze
entsprechend einer gewünschten Anzahl von Impulsen der Eins-Signale entsprechend dem
Soll-Wert zu regeln. Wenn beispielsweise die Phasengrenze auf eine Lage zwischen dem
vierten und fünften Abtastbereich eingestellt werden soll, so kann eine Mengensteuervorrichtung
für die Medien so gesteuert werden, daß der gewünschte Sollwert eingehalten wird.
Die Regelung ist in einem eingeschwungenem Zustand, wenn vier Impulse des Eins-Signales
bei jeder Messung gezählt werden. Wenn lediglich drei Impulse gezählt werden, bedeutet
dies, daß die Phasengrenze zu sehr in Richtung auf das erste Medium, welches strahlenundurchlässig
ist, verschoben ist. Um den Anteil des ersten Mediums in der Verteilung zu erhöhen
kann entweder eine Förderpumpe, welche das erste Medium absaugt, gedrosselt oder eine
Förderpumpe, welche das zweite Medium absaugt, beschleunigt werden, so daß die Lage
der Phasengrenze den gewünschten Sollwert wieder einnimmt.
[0011] Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich auch daraus, daß eine mögliche
Schwankung optischer Eigenschaften, insbesondere der Extinktion des zweiten Mediums
keinen Einfluß auf die Regelung ausübt. Wenn das zweite Medium aus roten Blutzellen
besteht, ist dies besonders vorteilhaft, da z.B. Fehler durch Hämolyse oder andere
Verfärbungen des Plasmas eliminiert werden können. Es ist möglich, die Entscheidungsschwelle,
die Triggergrenze zwischen dem Null-Signal und dem Eins-Signal auf einen unkritischen
Wert einzustellen, so daß der Entscheidungsbereich für eine digitale Ja-Nein-Entscheidung
sehr breit und damit sehr sicher gegenüber der so beschriebenen Störgröße ist. Hieraus
ergibt sich als weiterer besonderer Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch gegen Extinktionsunterschiede durch Verunreinigungen der Abtastbereiche an,der,Separationskammer
bzw. dem Rotor der Zentrifuge sowie gegen Verschmutzung der benutzten optischen Systeme,
gegen systematische Leistungsabfälle vom Sender und Empfänger der Detektionseinrichtung
unempfindlich ist und daß somit eine regelmäßige Justierung auf einen Nullpunkt entfallen
kann.
[0012] Bei einer Auslegung der Abtastbereiche als Meßfenster mit einem Durchmesser von je
etwa 1 mm und einem Abstand der Abtastbereiche voneinander von ebenfalls je 1 mm ergibt
sich bei Verwendung mit einer an sich bekannten Blutzentrifuge eine Folgefrequenz
der Eins-Signale im kHz-Bereich vorzugsweise zwischen 1 und 10 kHz. Daraus ergibt
sich der Vorteil, daß eine preisgünstige und einfache Detektionsvorrichtung verwendet
werden kann. Als besonders vorteilhaft kann als Abtasteinrichtung eine optische Anordnung
eingesetzt werden, die im Infrarotbereich mit den entsprechenden Sendern und Empfängern
arbeitet. Hierdurch werden Störungen durch Tageslicht, das insbesondere durch ein
Beobachtungsfenster für den Separationsvorgang fallen kann, eliminiert. Ein weiterer
besonderer Vorteil ergibt sich aus der relativen Anordnung von Abtastbereichen, die
an einer Radialfläche der Separationskammer angeordnet sind und der Abtasteinrichtung.
[0013] Wenn die Abtasteinrichtung starr gelagert ist, rotiert die Reihe von Abtastbereichen
in Form von Abtastfenstern, welche auf einer der Abtasteinrichtung gegenüber liegenden
Radialfläche der Separationskammer mit der Separationskammer drehfest verbunden angebracht
ist, wobei jedoch auch eine kinematische Vertauschung von Abtasteinrichtung und Abtastbereichen
möglich ist.
[0014] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, daß die Erfassung der Phasengrenze
nicht an das drehende Teil der Separationskammer unmittelbar gebunden ist. Bei einer
guten Auflösung ist es möglich, mit lediglich einer Gabellichtschranke anstelle einer
Vielzahl von Gabellichtschranken auszukommen, wobei die Anzahl der strahlendurchlässig
ausgebildeten Abtastbereiche im Hinblick auf die erforderliche Auflösung gewählt werden
kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zusammen mit verschieden ausgebildeten
Separationskammern verwendet werden, wobei die Phasengrenze durch geeignete Wahl der
Reihe der Abtastbereiche eingestellt werden kann. Es ist nicht notwendig, die Abtastbereiche
in einer linearen Reihe anzuordnen. Vielmehr kann beispielsweise eine hohe Auflösung
in einem kritischen Bereich dadurch erreicht werden, daß der Winkel der Reihe der
Abtastbereiche in diesem Bereich gegenüber der Phasengrenze besonders klein ist, in
unkritischen Bereichen jedoch relativ groß ist, so daß sich eine S-förmige Gesamtanordnung
ergibt. Dadurch wird erreicht, daß einerseits die Phasengrenze auf einen genau bestimmten
Wert gehalten wird und andererseits der erfaßte Bereich groß ist. Der Hauptvorteil
der Erfindung besteht somit darin, daß bereits mit einem einzigen Abtastbereich die
gewünschte Lösung der Aufgabe erreicht wird, indem eine digitale Eins- oder Null-Entscheidung
zur Regelung benutzt wird und der Ist-Wert um diese Ja-Nein-Entscheidung pendelt.
Der Abtaststrahl für die Abtastbereiche kann wahlweise balken- oder schlitzförmig
ausgebildet werden, indem entweder mitsphärischen Linsen und einem Spalt der Lichtstrahl
erzeugt wird oder aber mit einer Zylinderlinse der Lichtbalken unmittelbar erzeugt
wird. Ferner kann eine Anordnung der Abtastbereiche zwischen konzentrischer und nicht
konzentrischer bis radialer Anordnung unterschieden werden. Bei der konzentrischen
Anordnung ist als Abtaststrahl nur ein Strahl mit rundem Querschnitt, d.h. ein leicht
zu erzeugender Strahl nötig; jedoch muß die Phasengrenze in der f. Separationskammer
nicht konzentrisch sein, was nur bei kontinuierlichem Fluß möglich ist und außerdem
eine Abhängigkeit von den Flußraten und der Geometrie beinhaltet. Dagegen ist bei
der nicht konzentrischen Anordnung der Abtastbereiche die Erzeugung eines Lichtbalkens
nötig, wozu eine geringere Lichtintensität verwendbar ist. Ferner kann vorteilhafterweise
anstelle der Erzeugung der Abtastbereiche durch eine "Maske" auf der Separationskammer
auch dadurch erreicht werden, daß diese durch Triggerung des Senders oder Empfängers
in diesem Bereich erzeugt werden, was auch über einen räumlich gesteuerten Lichtstrahl
möglich ist. Dies bedeutet, daß als besonderer Vorteil der Erfindung festgestellt
werden kann, daß mit einem einzigen räumlich feststehenden Abtaststrahl eine räumliche
Auflösung der Trenngrenze möglich ist, indem hintereinander folgende Signale verschiedene
räumliche Positionen beschreiben.
[0015] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden in nachstehender
Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0016] Darin zeigt:
Fig. la-b eine schematische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Meßanordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Blockdiagrammes einer Schaltung für die Ausführungsform
nach Fig.l;
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Teiles der Meßanordnung und eines Teiles einer
Separationskammer;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Separationskammer in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines Ausschnittes aus der Separationskammer nach
Fig. 4;
Fig. 6 eine graphische Darstellung des zeitlichen Verlaufes des Meßsignales und des
Erfassungssignales mit 8 Eins-Impulsen des Eins-Signales, und
Fig. 7 eine Darstellung des zeitlichen Verlaufes des Meßsignales und des Erfassungssignales
mit 4 Impulsen des Eins-Signales.
[0017] In Fig 1a-1b ist eine Meßanordnung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt,
anhand welcher der Strahlengang von einer Strahlenquelle 10 zu einer Detektionseinrichtung
12 näher erläutert wird. Die Strahlenquelle 10 ist als Senderdiode speziell als Infrarotdiode
ausgebildet und sendet einen Abfragestrahl 14 aus, welcher von einer Linsenanordnung
16 zur Intensitätserhöhung fokussiert wird. Im Strahlengang hinter der Linsenanordnung
16 ist eine als Abtast-Schlitz ausgebildete Abtasteinrichtung 18 vorgesehen, die ein
Fenster 20 mit einer Höhe h aufweist. Durch eine Linsenanordnung 16 wird der Abfragestrahl
14 in einer Ebene fokussiert, in welcher Abtastbereiche 22 liegen, von welchem ein
Abtastbereich 22-3 dargestellt ist. Die Abtastbereiche 22 sind als Abtastfenster in
einer Schirmvorrichtung 24 vorgesehen, welche undurchlässig fiir den Abfragestrahl
14 ist. Die Schirmvorrichtung 24 ist auf einem Rotor oder einer Separationskammer
26 befestigt, welche aus für den Abfragestrahl 14 durchlässigem Material vorzugsweise
aus Kunststoff, besteht. Eine Separationsvorrichtung wird hier als Separationskammer
bezeichnet. In der Separationskammer 26 befindet sich ein erstes Medium 28 und ein
zweites Medium 30. Das erste Medium 28 besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Blutplasma PLS und weißen Blutzellen WBC. Das zweite Medium 3
0 besteht aus roten Blutzellen RBC. Das erste Medium 28 ist für den Abfragestrahl 14
durchlässig während das zweite Medium 30 für den Abfragestrahl 14 weniger durchlässig
ist. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Separationskammer 26 befindet sich
der Abtastbereich 22-3 in Deckung mit der Abtasteinrichtung 18. Da der Abtastbereich
22-3 an einer dem ersten Medium 28 zugeordneten Stelle oberhalb der Phasengrenze 32
vorgesehen ist, wird das den Abtastbereich 22-3 durchtretende Licht 34 durch das erste
Medium 28 hindurchgehen und der Erfassungseinrichtuhg 36 zugeführt. In der Detektionsvorrichtung
12, die in der dargestellten Ausführung als Photodiode oder Phototransistor ausgebildet
ist, wird die Lichtintensität 34 in ein Meßsignal 38 umgewandelt. Das Meßsignal 38
wird einer Regeleinrichtung 39 zugeleitet.
[0018] Die Separationskammer 26 ist um eine Achse 40 drehbar, so daß mittels derer eine
Lagerung und Führung der Separationskammer 26 erfolgt. Durch Drehung der Separationskammer
26 mit hoher Winkelgeschwindigkeit w um die Achse wird eine Zentrifugalkraft auf das
in ihr befindliche Gemisch von Medien ausgeübt, so daß sich die in Fig. 1 dargestellte
Verteilung ergibt. Die roten Blutzellen RBC weisen eine höhere spezifische Dichte
als die weißen Blutzellen WBC auf, welche wiederum schwerer als das Blutplasma PLS
sind. Neben, dem dargestellten Abtastbereich 22-3 sind weitere Abtastbereiche räumlich
versetzt angeordnet, welche insgesamt einen möglichen Erfassungsbereich für die Lage
der Phasengrenze 32 mit der Höhe h abdecken. Wenn die Phasengrenze 32 in Fig. 1 unterhalb
des jeweils betrachteten Abtastbereiches liegt, wird die Lichtintensität 34 als Eins-Signal
10 abgegeben, während die Lichtintensität 34 zu einem Null-Signal wird, wenn die Phasengrenze
32 oberhalb des betrachteten Abtastbereiches 22 liegt. Die Schirmvorrichtung 24 ist
kreisringförmig auf einer Radialfläche 42 der Separationskammer 26 angebracht, so
daß die ganze Separationskammer bis auf das Detektionsfenster abgedeckt ist. Selbstverständlich
ist es jedoch auch möglich, eine Stirnwand 44 in der Separationskammer 26 als Schirmvorrichtung
24 auszubilden.
[0019] Ebenso ist es auch möglich, die Meßanordnung bestehend aus der Abtasteinrichtung
18 und der Schirmvorrichtung 24 auf der anderen Stirnwand 46 der Separationskammer
26 anzuordnen. In diesem Falle durchtritt der Abfragestrahl 14 zunächst das erste
Medium 28 bzw. wird von dem zweiten Medium 3
0 absorbiert und trifft dann auf die Abtastbereiche 22, welche sodann von der Abtasteinrichtung
18 abgetastet werden und das Meßsignal 34 erzeugen. Ebenso kann eine kinematische
Vertauschung dergestalt vorgenommen werden, daß nicht die Abtasteinrichtung 18 sondern
die Abtastbereiche 22 fest mit der Stiitzvorrichtung für die Lagerung der Separationskammer
26 verbunden sind, während die Abtasteinrichtung 18 anstelle der Abtastbereiche 22
drehfest mit der Separationskammer 26 verbunden sind. In diesem Falle ist es beispielsweise
möglich, die Abtastbereiche 22 mittels einzelnen Fasern eines Glasfaserkabels von
der Strahlenquelle 10 herzuleiten, wobei die Linsenanordnung 16 und die Schirmvorrichtung
24 entfallen können.
[0020] In Fig. 2 bzw. in weiteren Fig. der Zeichnung sind gleiche bzw. einander entsprechende
Teile mit entsprechenden Bezugszeichen versehen und werden nicht näher beschrieben.
Das Erfassungsignal 38 wird durch eine Signalaufbereitung wie beispielsweise einen
Schnitt-Trigger erzeugt und dann einer Zähleinrichtung 48 zugeleitet, wobei die Eingangsstufe
der Zählvorrichtung einen Diskriminatorschaltkreis 50 aufweist, in welchem entschieden
wird, ob der Impuls des Erfassungssignales 30 ein Null-Signal oder ein Eins-Signal
ist. Hierzu weist der Diskriminator-Schaltkreis in an sich bekannter Weise eine Triggerschwelle
auf, die auch einstellbar ausgelegt sein kann. In der ZähLeinrichtung 48 wird die
Anzahl der Eins-Signale pro Meßzyklus gezählt, wobei ein Meßzyklus eine Umdrehung
der Separationskammer ist und mit einem Sollwert verglichen. Das Vergleichsergebnis
wird als Regeldifferenz zur Flußratensteuerung der Mengensteuervorrichtung 52 zugeleitet,
welche Förderpumpen 52-1, 52-2, 52-3 aufweist. Die Förderpumpen wirken in an sich
bekannter Weise als Schlauchpumpen auf Anschlüsse für das Blutplasma PLS, die weißen
Blutzellen WBC und die roten Blutzellen RßC. Die Mengensteuervorrichtung 52 steuert
die Förderpumpen 52-1 bis 52-3 in der Weise, daß die Phasengrenze 32 entsprechend
der Anzahl der pro Meßzyklus gezählten Eins-Signale in der Zähleinrichtung 48 auf
den gewünschten Sollwert eingeregelt wird, wenn eine Abweichung in die eine oder andere
Richtung festgestellt worden ist.
[0021] In Fig. 3 ist eine Ansicht der Reihe von Abtastbereichen 22 dargestellt. Die Abtastbereiche
22 sind in einem Bereich vorgesehen, an welchem die Phasengrenze 32 konzentrisch bezüglich
der Drehachse der Zentrifuge verläuft. Die Reihe der Abtastbereiche 22 muß erfindungsgemäß
die Phasengrenze schneiden, so daß sie in der in Fig. 3 dargestellten Aus- führun
gsform nicht konzentrisch angeordnet ist. Die Abtastbereiche 22-1 bis 22-3 decken in
der dargestellten Ausführungsform das erste Medium 28 ab, während die Abtastbereiche
22-4 bis 22-8 das zweite Medium 30 abdecken. Bei Drehung der Separationskammer 26
in Richtung des Pfeiles P werden von der Abtasteinrichtung 18 nacheinander die Ab-.
tastbereiche 22-1 bis 22-8 abgetastet. Die drei ersten Abtastbereiche 22 erzeugen
ein Eins-Signal als Meßsignal und sind daher als Leerkreise dargestellt. Die Abtastbereiche
22-4 bis 22-8 erzeugen ein Null-Signal als Meßsignal 34 und sind daher als schwarze
Vollkreise dargestellt. Der Durchmesser der Abtastbereiche 22 beträgt 1 mm, und der
Abstand der Abtastbereiche 22 voneinander beträgt ebenfalls 1 mm. Da die Abtasteinrichtung
18 eine Schlitzbreite und damit eine Auflösung von etwa 1 mm aufweist, wird bei Drehung
der Separationskammer 26 in Richtung des Pfeiles P eine eindeutige Hell/Dunkel-Steuerung
erreicht und in einem Meßzyklus eine Folge von drei Eins-Signalen in Impulsform abgegeben.
Bei geringeren Anforderungen an die Auflösung kann der Durchmesser der Abtastbereiche
22 vergrößert werden, so daß eine geringere Empfindlichkeit der Erfassungseinrichtung
36 bzw. eine geringere Intensität des Abfragestrahles 14 erforderlich ist.
'
[0022] In der in Fig. 3 dargestellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
die Abtasteinrichtung 18 als balkenförmiger Abtaststrahl ausgebildet, der durch eine
Schlitzblende unmittelbar hinter der Strahlenquelle 10 erreicht wird, so daß ein Strahlenbalken
durch die Linsenanordnung 16 auf die Schirmvorrichtung 25 projiziert wird.
[0023] In
Fig. 4 ist eine Separationskammer insgesamt schematisch dargestellt. Über einen Anschluß
61 wird Vollblut WB in die Separationskammer eingeleitet. Infolge der Zentrifugalkraft
werden die Bestandteile des Vollblutes WB nach und nach separiert, wobei hier unter
Separieren das Überführen eines Mischmediums, welches mindestens zwei Medien räumlich
gleich verteilt enthält, in mindestens zwei Medien verstanden wird, in welchen je
ein Bestandteil überwiegt. Das - theoretisch erreichbare - Ziel des Separierens ist
die vollständige Trennung der Bestandteile voneinander während des kontinuierlichen
Betriebs. Während der Verweildauer in dem ringförmigen Separationskanal 54 wird das
Vollblut in seine Bestandteile Plasma PLS, weite Blutzellen WBC und rote hlutzellen
RBC zerlegt. Für diese Bestandteile sind Entnahmeanschlüsse 62, 63 bzw. 64 vorgesehen,
denen idealerweise je nur die entsprechenden Bestandteile in reiner Form zugeleitet
werden sollen. Da der Anteil der weißen Blutzellen WBC an dem Gesamtblut WB relativ
gering ist, ist insbesondere die Lage der Phasengrenze an diesem Anschluß kritisch
und erfordert eine sorgfältige Regelung, die mit der Erfindung erreicht wird.
[0024] Da Vollblut WB kontinuierlich an den Anschluß 61 zugeführt wird, ist auch eine kontinuierliche
Förderung der Blutbestandteile an den Anschlüssen 62, 63 und 64 erforderlich. Die
Lage der Phasengrenze ergibt sich jeweils aus dem Verhältnis der Förderraten. Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, eine große Genauigkeit in der Regelung
zu erreichen, so daßauch weiße Blutzellen WBC gewonnen werden können, die insgesamt
nur etwa 0,5% bis 2% des Vollblutes WB ausmachen. Ferner wird erreicht, daß die zu
gewinnende Blutkomponente so rein wie möglich ist und nahezu vollständig gewonnen
wird, so daß die erforderliche Menge des Gesamtblutes WB relativ gering bleiben kann.
In Fig. 5 ist eine weitere mögliche Ausführungsform der Meßanordnung schematisch dargestellt.
In der dargestellten Ausführungsform wird im Bereich der Anschlüsse 62-64 die Lage
der Phasengrenze erfaßt. An dieser Stelle ist die Phasengrenze nicht konzentrisch.
Die nichtkonzentrische Ausbildung einer. Phasengrenze kann im nichtstationären Betrieb
erreicht - werden, d.h. durch Förderung der Blutbestandteile durch Pumpen und Abziehen
durch die Anschlüsse 62, 63 und 64. Schräg zu der Phasengrenze ist wiederum eine als
Lochreihe ausgebildete Reihe von Abtastbereichen 22 vorgesehen. Der besondere Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Abtasteinrichtung 18 auch einen kreisförmigen
Querschnitt von der Größe der-Abtastbereiche 22 aufweisen kann, so daß eine maximale
Lichtintensität für jeden Abtastbereich 22 zur Verfügung steht. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß die Lochreihe konzentrisch um die Drehachse der Zentrifuge angeordnet
ist.
[0025] Ein weiterer besonderer Vorteil der Ausführungsform mit balken- bzw. schlitzförmiger
Abtasteinrichtung 18 ist ihre Unempfindlichkeit gegen verschiedene Fehler, die z.B.
durch nichtzentrische Rotationen, Dejustierungen der Optik oder durch Unwucht verursacht
wird.
[0026] In Fig. 6 ist ein Signalverlauf dargestellt, der einem Erfassungssignal mit 8 Eins
zSignälen entspricht. Ein derartiges Erfassungssignal kommt zustande, wenn das erste
optisch dünnere Medium 28 den gesamten Erfassungsbereich abdeckt. Bei Einstellung
einer Triggerschwelle auf eine Signalamplitude u
tr kann mit Hilfe der Fassung mit dem Diskriminatorschaltkreis 50 das Signal 70 erzeugt
werden.
[0027] In Fig. 7 ist der Signalverlauf der erfaßten Signale in einem Betriebszustand dargestellt,
welcher auch in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Entsprechend dem Vorliegen von Blutplasma
PLS an den ersten 4 Abtastbereichen 22-1 bis 22-3 können vier Eins-Signale 72 erzeugt
werden, an die sich entsprechend dem Vorliegen der roten Blutzellen RBC vier Null-Signale
anschließen. Mit Hilfe des Diskriminatorschaltkreises 50 können beim Anliegen des
in Fig. 7 dargestellten Erfassungssignales 38 die Signale gemäß dem Signalverlauf
76 erzeugt werden. Das Amplitudenverhältnis des Erfassungssignales 38 zwischen den
Eins- Signalen 72 und den Null-Signalen 74 beträgt mehr als 20, so daß die Triggerschwelle
u
tr unkritisch einzustellen ist. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, flankenabhängig
zu triggern.
[0028] Neben den dargestellten Ausführungen ist es beispielsweise auch möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung in Verbindung mit Spiralzentrifugen oder anderen rotierenden Systemen
einzusetzen. Ebenso ist es möglich, außer auf Infrarot-Lichtstrahlen als Abfragestrahl
14 auch auf andere Strahlen zurückzugreifen und außer den beschriebenen Medien auch
weitere Medien zu trennen, auch solche, die sich in anderen Aggregatszuständen befinden.
Ferner ist es möglich, das Entmischen bzw. Separieren durch andere physikalische Kräfte
als durch Zentrifigalkräfte herbeizuführen.
[0029] Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. lb dargestellt, wo der durch die Abtasteinrichtung
18 mit einem Fenster 20 erzeugbare Lichtbalken mit einer Länge h durch eine Zylinderlinse
16" erzeugt wird, so daß die Abtastbereiche wie aus Fig. 3 ersichtlich, von dem balkenförmigen
Abtaststrahl abgetastet und die Strahlen nach der Separationskammer 26 je nach Durchdringen
des jeweiligen Mediums eine größere oder kleinere Lichtintensität 34 aufweisen, wie
analog in Fig. la dargestellt.
[0030] Natürlich kann eine weitere Ausführungsform dergestalt sein, daß die Erfassungsvorrichtung
36 und die Strahlenerzeugung gemäß Fig. la oder Fig. lb auf derselben Seite der Separationskammer
26 angeordnet sind. In diesem Falle müßte die rückwärtige Stirnwand 46 der Separationskammer
26 eine in das Innere der Separationskammer gerichtete Spiegelfläche aufweisen, so
daß die durch die verschiedenen Abtastbereiche 22-1 bis 22-8 hindurchtretenden Lichtstrahlen
an dieser Spiegelfläche reflektiert und durch die zugehörigen Abtastbereiche hindurch
zu der auf derselben Seite angeordneten Erfassungsvorrichtung 36 reflektiert werden.
Bei einer solchen Ausführungsform können die Abtastbereiche 22 ebenso wie bei den
weiter oben beschriebenen Ausführungsformen ebenfalls an einer rückseitigen Stirnwand
46 ausgebildet werden, so daß nicht wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen
die Auflösung des Lichtbalkens in einzelne Abtastbereiche bereits an der vorderen
Stirnseite 44 erfolgt, sondern erst an der rückseitigen Stirnseite 46. Bei einer Ausführungsform,
bei welcher die rückseitige Stirnseite 46 verspiegelt ist, könnten die einzelnen Abtastbereiche
22 als einzelne Spiegelflächen oder in Form von einer maskenförmig abgedeckten Gesamtspiegelfläche
ausgebildet sein.
1. Verfahren zum Separieren von strömungsfähigen und vermischten Medien in einer Separationsvorrichtung,
insbesondere in einer Zentrifuge, von denen mindestens ein Medium besser und mindestens
ein Medium unterscheidbar weniger strahlendurchlässig ist, bei welchem eine zwischen
den separierten Medien sich ausbildende Phasen- grenze dadurch gemessen wird, daß
die im Bereich einer Meßvorrichtung gesendeten Strahlen nach Durchlaufen eines von
den separierten Medien durchströmten Erfassungsbereiches ausgewertet werden und das
daraus gewonnene Meßergebnis zu einer Regelabweichung verarbeitet und auf eine Reglereinrichtung
geleitet wird, mit welcher die Lage der Phasengrenze um eine Soll-Lage geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in demjenigen Abschnitt des Meßeinrichtungsbereiches
mindestens ein diskreter Strahlenweg ausgebildet wird, in welchem der Erfassungsbereich
den Bereich der Meßeinrichtung durchläuft, wobei der Strahlenweg in dem besser strahlendurchlässigen
Medium ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei diskrete
Strahlenwege ausgebildet werden, in welchen der Erfassungsbereich den Bereich der
Meßvorrichtung durchläuft und daß mindestens der eine Strahlenweg in dem besser strahlendurchlässigen
Medium und der andere Strahlenweg in dem weniger strahlendurchlässigen Medium nahe
der Phasengrenze ausgebildet wird und daß die mit den Strahlen durch das besser strahlendurchlässige
Medium von den Abtastbereichen gebildeten Strahlenwege im Verhältnis zu der Gesamtzahl
der Abtastbereiche pro Meßzyklus erfaßt und ausgewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Strahlenweg zur
gleichen Zeit in dem Bereich der Meßeinrichtung erfaßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in
einem Meßzyklus das durchlässigere Medium und die Abtastbereiche durchtretenden Strahlen
detektiert und die Anzahl der Abtastbereiche. gezählt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Start eines Meßzyklus
eine Zähleinrichtung zurückgesetzt und mit Beginn des Meßzyklus gestartet wird, und
daß nach dem Ablauf des Meßzyklus das Zählergebnis als Meßergebnis ausgewertet und
der Reglereinrichtung zugeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
über eine auf die Medien wir-. kende Flußratensteuereinrichtung die Lage der Phasengrenze
zwischen den Medien auf die Soll-Lage geregelt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, mit einer
Separationskammer, insbesondere mit einer Zentrifuge, mit mindestens einem strahlendurchlässigen
Bereich,mit mindestens einer Strahlenquelle, einer Erfassungseinrichtung für die Lage
der Phasengrenze und einer Einrichtung zur Regelung der Lage der Phasengrenze auf
eine Soll-Lage, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erfassungseinrichtung (36) mindestens
ein diskreter, von einem Abfragestrahl (14) beaufschlagbarer Abtastbereich (22) für
das Erfassen der Strahlendurchlässigkeit der Medien (28, 30) als Einzelstrahlenweg
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach.Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erfassungseinrichtung
(36) mindestens zwei diskrete, von einem Abfragestrahl (14) beaufschlagbare Abtastbereiche
(22) und zwar mindestens je ein Abtastbereich (22) auf je einer Seite der Soll-Lage
der Phasengrenze (32) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor den relativ zurAbtasteinrichtung
(18) drehbaren Abtastbereichen (22) eine als Schlitzmaske ausgebildeten Abtasteinrichtung
(18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung als
Detektionseinrichtung (12) für Eins-Signale (72) und Null-Signale (74) ausgebildet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung
(48) an der Detektionseinrichtung angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Startmarke oder
ein Triggerfenster für die Zähleinrichtung (48) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Separationskammer
(26) als Rotor einer Zentrifuge ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastbereiche
(22) auf einer Radialfläche (42) der Separationskammer (26) mit der Separationskammer
(26) drehbeweglich ausgebildet sind und die Abtasteinrichtung (18) der Radialfläche
(42) benachbart oder gegenüberliegend feststehend angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastbereiche (22) nacheinander angeordnet eine Linie bilden, die die Soll-Linie
der Phasengrenze (32) schneidet.
L6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastbereiche (22) in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Durchmesser
der Abtastbereiche (22) entspricht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastbereiche (22) einen Durchmesser von 1 mm aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
von den Abtastbereichen (22) gebildete Linie im Bereich der Regel-Schwankungsbreite
der Soll-Linie einen kleineren Winkel mit der Soll-Linie einschließt, als außerhalb
dieses Bereiches, so daß sie S-förmig ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung
(18) als balken- oder schlitzförmige Maske quer zu der Phasengrenze (32) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung
(18) eine Breite aufweist, die dem Durchmesser der Abtastbereiche (22) entspricht.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlenquelle (10) und die Erfassungseinrichtung (36) auf derselben Seite der Separationskammer
(26) angeordnet sind und daß die rückseitige Stirnwand (46) der Separationskammer
(26) verspiegelt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastbereiche (22)
in Form von Spiegelbereichen auf der rückseitigen Stirnwand (46) ausgebildet sind.