[0001] Die Erfindung betrifft einen Schlüssel mit Schlüsselschaft und Handhabe, wobei das
Ende des Schlüsselschafts in einen zur Schmalseite der Handhabe gerichteten Schacht
formschlüssig hineinragt.
[0002] Derartige Schlüssel sind auf dem Markt bekannt. Die Verbindung zwischen Handhabe
und Ende des Schlüsselschafts erfolgt hierbei durch Umspritzen des Schlüsselschafts.
Das Verbinden der Handhabe mit dem Schaft setzt daher stets spezielle Vorrichtungen
voraus.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der vorausgesetzten
Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß das Zusammenfügen
von Schlüsselschaft und Handhabe ohne aufwendige Vorrichtungen ermöglicht ist.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine auslösbare Steck-Rast-Verbindung zwischen Schaft
und Handhabe.
[0005] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Schlüssel angegeben, dessen
Schlüsselschaft in einfacher Weise der Handhabe zuordbar ist. Das Zusammenfügen von
Handhabe und Schlüsselschaft erfordert keine speziellen Vorrichtungen. Dies geschieht
lediglich im Wege der Steck-Rast-Verbindung. Es ist möglich, einer Handhabe unterschiedlich
gestaltete Schlüsselschäfte zuzuordnen. Dies bringt Vorteile in der Lagerhaltung und
Versand.
[0006] Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Rastverbindungs-Stelle
an der Schmalkante des Schlüsselschafts liegt. Es läßt sich auf diese Weise eine große
Formschlußfläche bei geringer Stabilitätseinbuße verwirklichen.
[0007] Eine Auswechselbarkeit des Schlüsselschaftes läßt sich dadurch erreichen, daß die
Rastverbindungs-Stelle von einem in Querrichtung der Handhabe entgegen Federwirkung
verlagerbaren Dorn gebildet ist mit einem zur einen Handhaben-Breitseite freiliegender
Betätigungsfläche, welcher Dorn mit einem Teil seines Umfangs formschlüssig in eine
von der Schmalseite des Schlüsselschafts ausgehende Vertiefung eintritt. Zum Zwecke
des Einsetzens des Schlüsselschafts ist die Betätigungsfläche zu beaufschlagen. Der
Dorn tritt aus dem Schachtbereich und läßt das Einschieben des Schlüsselschafts zu.
Sobald die Vertiefung des Schlüsselschafts mit dem Dorn fluchtet, kann dieser zufolge
Federbeaufschlagung in die Arretierungsstellung treten. Das Herausziehen des Schlüsseischafts
muß danach willensbetont erfolgen, und zwar nach vorangehender Verlagerung des Dornes.
[0008] Um jedes ungewollte Verschieben des Dorns auszuschließen, ist die versenkt angeordnete
Betätigungsfläche querschnittskleiner als die Querschnittsfläche des Dornes im Bereich
des Formschtusses.
[0009] Eine vorteilhafte Variante zeichnet sich dadurch aus, daß die Rastverbindungs-Stelle
von einem schrägliegend zum Schacht unter Federwirkung verlagerbaren Schieber gebildet
ist, der formschlüssig in eine von der Schmalseite des Schlüsselschafts ausgehende
Vertiefung eintritt. Diese Bauform läßt einen relativ großen Verlagerungsweg des Schiebers
zu mit einer lang bemessenen Druckfeder. Zum Zwecke des Einsteckens ist lediglich
der Schieber so zu verlagern, daß er den Schachtquerschnitt freigibt. Von Vorteil
erweist es sich, daß die Vertiefung als Eckaussparung ausgebiidet ist. Große am Schlüsselschaft
auftretende Kräfte können daher schadlos aufgenommen werden. Ein ungewolltes Herausziehen
des Schlüsselschafts kann daher nicht auftreten. Damit das Zusammenfügen von Handhabe
und Schlüsselschaft werkzeuglos geschehen kann, verläuft die Stirnfläche des Schiebers
spitzwinklig zur Schaft-Einsteckrichtung. Bei einem Einführen des Schlüsselschafts
beaufschlagt dessen Stirnkante im entsprechenden Bereich die Stirnfläche des Schiebers
und führt dabei zu einer fallenartigen Ausweichbewegung des Schiebers, welcher dann
vorschnellt, wenn die Vertiefung des Schlüsselschafts im Schieberweg liegt. Um eine
gute Angriffsfläche beim Zurückdrücken des Schiebers zu erhalten, verläuft die Stirnfläche
des Schiebers dachförmig abgewinkelt.
[0010] Die einfache Verlagerung des Schiebers läßt sich dadurch erreichen, daß neben dem
Schacht eine vor dem Stirnende des Schiebers mündende Werkzeug-Einstecköffnung vorgesehen
ist. Durch diese läßt sich ein stiftförmiges Werkzeug hindurchführen und der Schieber
entgegen seiner Federbeaufschlagung verlagern. Die Abwinklung ist dabei so gewählt,
daß die fallenartige Ausweichbewegung des Schiebers nicht beeinträchtigt ist.
[0011] Eine Möglichkeit zur Erzeugung der Rastverbindung besteht darin, daß die formschlüssig
eingreifende Umfangsfläche des Dorns zylindrisch gestaltet ist.
[0012] Jedoch kann auch eine solche Ausgestaltung vorliegen, daß die formschlüssig eingreifende
Umfangsfläche von einem Eckabschnitt des Dorns gebildet ist.
[0013] Eine besonders gebrauchsstabile Steckverbindung ist mit einfachen Mitteln dadurch
erreicht, daß der Schaft an seinem Einsteckende gabelförmig gestaltet ist und in die
Gabelöffnung formschlüssig eine Rippe des Leuchtengehäuses eintritt. Die Abstützung
erfolgt so an zwei weiteren Schmalkantenabschnitten, insgesamt also an vier.
[0014] Dadurch, daß weiter der Einsteckbereich für den gegabelten Schaft büchsenförmig vom
Rand des Deckels überfangen ist, steht für den Einsteckbereich eine relativ große
Materialanhäufung zur Verfügung. Außerdem kann der Deckel dünnwandiger und somit klipsgünstiger
gestaltet werden. Um trotz gabelförmiger Ausbildung des Schaft-Einsteckendes eine
narrensichere Zuordnung im Hinblick auf die richtige Lage zur Rastverbindungs-Stelle
zu gewährleisten, ist schließlich so vorgegangen, daß der eine, die Vertiefung aufweisende
Gabelzinken des gegabelten Schaftes eine andere, insbesondere größere Breite aufweist
als der andere Gabelzinken.
[0015] Nachstehend werden vier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1-18 erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Schlüssel gemäß der ersten Ausführungsform in Ansicht, wobei die Handhabe
als Leuchte ausgebildet ist,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Schlüssels, wobei der Deckel der
Handhabe fortgelassen ist,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei der Dorn zur Erzeugung der
Rastverbindung verlagert ist unter Freigabe des Schiüsseischafts,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 die zweite Ausführungsform des Schlüssels in Ansicht,
Fig. 9 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 8,
Fig. 10 teils in Ansicht, teils aufgebrochen, den Schlüssel bei in Eingriffsstellung
befindlichem Schieber,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 eine der Fig. 10 entsprechende Darstellung, wobei der Schieber in Freigabestellung
verlagert ist,
Fig. 14 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch die dritte Ausführungsform
betreffend,
Fig. 15 den Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 die vierte Ausführungsform des Schlüssels in Ansicht bei abgenommenem Deckel
und teilweise weggebrochener Knopfzellenbatterie,
Fig. 17 den Deckel in Innenansicht und
Fig. 18 den Schnitt gemäß Linie XVIII-XVII in Fig. 16.
[0016] Der Schlüssel gemäß der ersten Ausführungsform -dargestellt in den Fig. 1 bis 7-
setzt sich zusammen aus dem Schlüsselschaft 1 und der Handhabe 2. Der Schlüsselschaft
ist an seinen Schmalkanten mit einer Anzahl von Schließkerben 3 ausgestattet, die
zum Einordnen der Zuhaltungen eines nicht dargestellten Schließzylinders dienen.
[0017] Die Handhabe 2 ist als Leuchte gestaltet. Zu diesem Zweck setzt sich die Handhabe
aus einem Leuchtengehäuse 4 und einem dieses verschließenden Deckel 5 zusammen derart,
daß das Leuchtengehäuse 4 -in Querrichtung des Schlüsselschaftes 1 gesehen- dicker
ausgebildet ist als der Deckel 5. Von der dem Deckel 5 zugekehrten Breitfläche des
Leuchtengehäuses 4 geht eine topfartige Vertiefung 6 aus. Am Boden derselben erstreckt
sich eine Kontaktplatte 7, von der eine Kontaktfahne 7' abgewinkelt ist, die den stirnseitigen
Kontaktpunkt 8 einer Glühlampe 9 beaufschlagt. Letztere befindet sich hinter einer
Öffnung 10, die parallel zum Schacht 11 zur Aufnahme des Schlüsselschaftes 1 liegt.
[0018] In konzentrischer Anordnung zur Vertiefung 6 erstreckt sich eine von der Breitfläche
des Leuchtengehäuses ausgehende Ringnut 12, in die eine vom Deckel 5 ausgehende Ringrippe
13 im Klemmsitz eintritt und somit den Deckel 5 am Leuchtengehäuse 4 fixiert. Der
Deckel 5 weist eine durchgehende Öffnung 14 für eine zu seiner Breitseite hin freiliegende
Betätigungstaste 15 auf. Diese umhüllt teilweise eine Knopfzellenbatterie 16, gegen
deren Boden eine Kegelfeder 17 drückt. Letztere stützt sich an der Kontaktplatte 7
ab. Durch Beaufschlagung der Betätigungstaste 15 wird die Knopfzellenbatterie 16 mitgenommen,
deren Umfangsfläche gegen die Mantelwand des Sockels 9' der Glühbirne 9 stößt und
somit die Glühbirne zum Leuchten bringt. Nach Loslassen der Betätigungstaste 15 führt
die Kegelfeder 17 die KnopfzeIlenbatterie 16 mit Betätigungstaste 15 in die Ausgangsstellung
zurück.
[0019] Der Schacht 11 setzt sich bis über die Ringnut 12 hinaus fort und ist dem Querschnitt
des Endes 18 des Schlüsselschafts 1 angepaßt. Von einer Schmalkante 19 des Schlüsselschaft-Endes
18 geht eine gerundete Vertiefung 20 aus. Die Rundung ist der Umfangsfläche eines
in Querrichtung der Handhabe 2 verlagerbaren Dornes 21 angepaßt. Letzterer ist in
einer topfartigen Querbohrung 22 des Leuchtengehäuses 4 geführt und wird von einer
Druckfeder 23 beaufschlagt, die sich am Boden der Querbohrung 22 abstützt und die
in eine Sackbohrung 24 des Domes 21 teilweise eintaucht. Der Dorn 21 setzt sich in
einen querschnittskleineren Abschnitt 25 fort, der sich in einer Bohrung 26 des Deckels
5 fünrt. Dieser Abschnitt 25 geht in eine querschnittskleinere abgesetzte Betätigungsfläche
27 über, für welche der Deckel 5 eine formangepaßte Öffnung 28 besitzt. Bei in den
Schacht 11 eingesetztem Schlüsselschaft 1 greift der Dorn 21 formschlüssig in die
Vertiefung 20 ein und verhindert ein Abziehen des Schlüsselschaftes 1. In dieser Stellung
überragt die Betätigungsfläche 27 des Dornes nicht die Deckelaußenfläche, vergl. Fig.
4, so daß eine ungewollte Verlagerung des Dornes nicht stattfinden kann.
[0020] Das Einschieben bzw. Herausziehen des Schlüsselschaftes 1 erfordert eine Verlagerung
des Dornes 21 entgegen Federbelastung. Hierzu ist, wie Fig. 6 veranschaulicht, die
Betätigungsfläche 27 mittels eines Werkzeugs 29 zu beaufschlagen, wobei der Dorn 21
außer Eingriff mit der Vertiefung 20 des Schlüsselschaft-Endes 18 gelangt. Es ist
ebenfalls aus Fig. 6 ersichtlich, daß dann der querschnittskleinere Abschnitt 25 des
Dornes 21 nicht in die Vertiefung 20 hineinragt. Der Schlüsselschaft 1 ist somit,
wie mit strichpunktierten Linien in Fig. 5 veranschaulicht ist, abziehbar. In den
freigewordenen Schacht kann dann ein neuer Schlüsselschaft eingesetzt werden, wobei
ebenfalls der Dorn 21 in die Ausweichstellung zu bringen ist unter Freigabe des vollständigen
Schachtquerschnitts.
[0021] Gemäß der in den Fig. 8-13 dargestellten zweiten Ausführungsform setzt sich die Schlüsselhandhabe
-30 ebenfalls aus einem Leuchtengehäuse 31 und einem Deckel 32 zusammen. Letzterer
ist auf dem Leuchtengehäuse 31 leistengeführt. Ein im Leuchtengehäuse 31 angeordneter,
dem Deckel 32 zugekehrter Arretierungsstift 33 greift federbeaufschlagt in eine Öffnung
34 des Deckels 32 ein und sichert dessen Lage. Das Abnehmen des Deckels läßt sich
nur nach vorangehendem Verlagern des Arretierungsstiftes 33 vornehmen. Der Deckel
32 lagert die Betätigungstaste 35, mittels welcher die Glühbirne 9 zum Leuchten gebracht
werden kann.
[0022] Das Leuchtengehäuse 31 bildet einen zu seiner einen Schmalseite hin offenen Schacht
36 aus. Dieser ist dem Querschnitt des Endes 18' des Schlüsselschafts 1' angepaßt.
Von der Schmalseite 19' des Schlüsselschaft-Endes 18' geht die als Eckaussparung ausgebildete
Vertiefung 37 aus derart, daß der der Schlüsselspitze näherliegende Schenkel 37' der
Vertiefung einen Winkel alpha zur Längsrichtung des Schlüsselschaftes einschließt,
welcher Winkel alpha etwa doppelt so groß ist wie der Winkel beta zwischen dem anderen
Schenkel 37" der Vertiefung und Längsrichtung des Schlüsselschafts. Beim Ausführungsbeispiel
beträgt der Winkel alpha ca. 60°, während der Winkel beta 30° groß ist.
[0023] Die Vertiefung 37 wirkt zusammen mit einem schrägliegend zum Schacht 36 verlagerbaren
Schieber 38. Aufgenommen wird der Schieber 38 von einer schräg zum Schacht gerichteten
Längsnut 39 des Leuchtengehäuses 31. Eine Druckfeder 40, die in eine bodenseitige
Bohrung 41 des Schiebers 38 eingreift, belastet diesen in Richtung des Schachtes 36.
Fig. 10 veranschaulicht, daß die Schieber-Stirnfläche 42 spitzwinklig zur Schaft-Einsteckrichtung
verläuft. Der Verlauf ist der Ausrichtung des Schenkels 37' der Vertiefung 37 angepaßt.
Aus Fig. 13 ist insbesondere zu entnehmen, daß die Stirnfläche 42 des Schiebers dachförmig
abgewinkelt verläuft. Die entsprechende Abwinklung trägt die Bezugsziffer 42'. Dieselbe
liegt rechtwinklig zu einer neben dem Schacht 36 vor dem Stirnende des Schiebers mündenden
Werkzeug-Einstecköffnung 43, so daß mittels eines Werkzeugs 29 der Schieber 38 sicher
beaufschlagt werden kann.
[0024] Bei dieser Version ist es möglich, den Schlüsselschaft 1
1 ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs vollständig in den Schacht 36 hineinzuschieben.
Dabei beaufschlagt das Stirnende 18" des Schlüsselschafts l' die in den Schacht 36
hineinragende Stirnfläche 42 des Schiebers 38 und verlagert diesen entgegen Federbelastung.
Sobald die Eckaussparung 37 mit dem Schieber 38 fluchtet, kann dieser vorschnellen
in die in Fig. 10 veranschaulichte Stellung unter Erzeugung eines Formschlusses zwischen
Schlüsselschaft 1
1 und Schieber 38. Durch Zug am Schlüsselschaft läßt sich dieser Formschluß nicht aufheben.
Ein Zug am Schlüsselschaft verstärkt vielmehr den Formschluß. Das Herausziehen des
Schlüsselschafts 1' erfordert ein Werkzeug 29, welches durch die Werkzeug-Einstecköffnung
43 einzuführen ist und die Abwinklung 42' des Schiebers 38 beaufschlagt. Dieser ist
dann in die Stellung gemäß Fig. 13 verlagerbar unter Verlassen der als Eckaussparung
ausgebildeten Vertiefung 37. Der Schlüsselschaft 1' ist dann aus dem Schacht 36 herausziehbar.
Die Nut 39 ist im übrigen so lang bemessen, daß die Eintrittsweite des Schiebers 38
in den Schacht 36 hinein begrenzt ist.
[0025] Die in Fig. 14 und 15 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen derjenigen
der ersten Ausführungsform. Daher tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen. Der
Dorn 21' gemäß dieser Ausgestaltung besitzt eine zylindrische Form mit beiderseitigen
Abflachungen 44, 45. Die Aufnahmeöffnung 46 für den Dorn 21' ist an der dem Schacht
11' gegenüberliegenden Seite abgeflacht gestaltet, so daß eine Undrehbarkeit des Dornes
21' vorliegt. Die Abflachung 45 des Dornes 21' verläuft parallel zum Schenkel 47'
einer Eckaussparung 47 an der Schmalseite des Schlüsselschafts 1". Der andere Schenkel
47" ist quer zur Einsteckrichtung des Schlüsselschafts ausgerichtet. Auf diese Weise
wird ein Formschluß zwischen der Eckaussparung 47 und Eckabschnitt E des Dornes 21'
gebildet. Auch bei dieser Ausgestaltung erfordert das Einsetzen bzw. Herausziehen
des Schlüsselschafts 1" eine Verlagerung des Dornes 21' durch ein Werkzeug wie beim
ersten AusführungsbeispieL
[0026] Das vierte Ausführungsbeispiel lehnt sich bezüglich der Ausbildung der Steck-Rast-Verbindung
mehr an die baulichen Grundelemente des zweiten Ausführungsbeispieles an (Fig. 8 bis
13). Jedoch ist das Leuchtengehäuse 31 nunmehr scheibenförmig gestaltet. Der Schlüsselschaft
1' geht radial aus. Sein Einsteckende ist, wie Fig. 16 entnehmbar, gabelförmig ausgebildet.
Die Gabelzinken sind mit 48 und 49 bezeichnet. Der das Einsteckende des Schlüsselschaftes
1' aufnehmende Schacht 36 des Leuchtengehäuses 31 bildet eine Rippe 50 aus, die formschlüssig
in die Gabelöffnung 51 eintritt. Der Schacht berücksichtigt die entsprechende Querschnittsgröße
der Gabelzinken 48. Zufolge der in die Gabelöffnung ragenden Rippe 50 sind zwei weitere,
in Steckrichtung des Schlüsselschaftes 1' liegende Stützflächen geschaffen. Die quer
zur Steckrichtung liegende Bodenfläche der Gabelöffnung 51 kann anschlagbegrenzt gegen
das korrespondierende Stirnende des Leuchtengehäuserandes treten (nicht bezeichnet),
so daß zusätzlich zu den vor den Stirnenden der Gabelzinken 48, 49 liegenden, also
vom Boden des Schachtes 36 gebildeten Anschlagflächen eine dritte Anschlagfläche vorliegt.
[0027] Die Vertiefung 37 wirkt auch hier, wie beim oben erläuterten Ausführungsbeispiel,
mit einem schrägliegend zum Schacht 36 verlagerbaren Schieber 38 zusammen, welcher
federbelastet sperrend in die Vertiefung 37 an der außenliegenden Schmalkante des
einen Gabelzinkens 48 eingreift. Die Bezugsziffern sind, soweit zum Verständnis erforderlich,
sinngemäß übertragen. Das Lösen des Schlüsselschaftes 1' erfolgt hier nicht unter
Verwendung eines Werkzeuges 29, sondern über eine leicht über die Bodenfläche des
Leuchtengehäuses 31 vorstehende, also frei zugängliche Betätigungshandhabe 52 (vergl.
Fig. 18). Es handelt sich um einen mit dem Schieber 38 verbundenen Querzapfen, der
durch ein in Schieberverlagerungsrichtung liegendes Langloch hindurchreicht und z.
B. mit dem Fingernagel verlagert werden kann.
[0028] Der die Vertiefung 37 aufweisende Gabelzinken 48 besitzt eine größere Breite B als
die b des anderen Gabelzinkens 49. Demzufolge ist einerseits der Materialverlust der
Kerbung 37 ausgeglichen; andererseits liegt aber eine unverwechselbare, narrensichere
Steckzuordnung vor, so daß der die Rastverbindungs-Stelle aufweisende Gabelzinken
ausschließlich lagegerecht eingeführt werden kann.
[0029] Wie schon zum ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 7) erläutert, ist das Leuchtengehäuse
31 auch hier dicker ausgebildet als der zugehörige, aufklipsbare Deckel 54, in dessen
zentraler, durchgehender Höhlung 14 sich die die Knopfzellenbatterie 16 hütchenartig
überfangende Betätigungstaste 15 anschlagbegrenzt führt.
[0030] Der schlüsselschaftseitige Randbereich des randverklipsten Deckels 54 ist so geformt,
daß er den relativ wandungsdicken Einsteckbereich für den gegabelten Schaft 1' brückenartig
überfängt (vergl. Fig. 18). Der Deckelrand ist in diesem Bereich bis auf Höhe der
Innenseite des Deckels zurückgeschnitten. Die in diesen brückenförmigen Ausschnitt
reichende Verdickung des Leuchtengehäuses 31 bildet eine Drehsicherung für den Deckel
54.
[0031] Von der dem Deckel 54 zugekehrten Breitfläche des Leuchtengehäuses 31 geht auch hier
eine topfförmige Vertiefung 6 aus. Am Boden derselben erstreckt sich die stromleitende
Kontaktplatte 7 mit in Richtung der Glühlampe 9 weisender Kontaktfahne 7'. Über eine
den Rand der Knopfzellenbatterie 16 tangierende, ebenfalls leitende, in Querrichtung
federfähige Zunge 55 wird der Stromkreis geschlossen. Dazu ist es lediglich erforderlich,
die von einer kegelförmigen Feder 17 angehobene Knopfzellenbatterie in Richtung des
Gehäusebodens zu drücken, so daß deren Mittenkontakt die Kontaktplatte 7 berührt.
Zwischen Feder und Mittenkontakt besteht keine leitende Brücke.
[0032] Zur montagegünstigen, lagesicheren Zuordnung der Kontaktplatte 7 weist diese randseitig
mehrere, im wesentlichen in gleicher Winkelverteilung angeordnete Krallen 56 auf,
die sich in der zylindrischen Wandung der Vertiefung 6 lagesichernd eingraben.
[0033] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Schlüssel mit Schlüsselschaft und Handhabe, wobei das Ende des Schlüsselschafts
in einen zur Schmalseite der Handhabe gerichteten Schacht formschlüssig hineinragt,
gekennzeichnet durch eine auslösbare Steck-Rast-Verbindung zwischen Schaft (1, 1',
111) und Handhabe (2, 30).
2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindungs-Stelle
an der Schmalkante des Schlüsselschafts (1, 1', 1") liegt.
3. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindungs-Stelle
von einem in Querrichtung der Handhabe (2) entgegen Federwirkung verlagerbaren Dorn
(21, 21') mit einer zur einen Handhaben-Breitseite freiliegender Betätigungsfläche
(27) gebildet ist, welcher Dorn (21, 21') mit einem Teil seines Umfangs formschlüssig
in eine von der Schmalseite (19) des Schlüsselschafts ausgehende Vertiefung (20 bzw.
47) eintritt.
4. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die versenkt angeordnete
Betätigungsfläche (27) querschnittskleiner ist als die Querschnittsfläche des Dornes
(21, 21') im Bereich des Formschlusses.
5. Schlüssel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindungs-Stelle
von einem schrägliegend zum Schacht (36) unter Federwirkung verlagerbaren Schieber
(38) gebildet ist, der formschlüssig in eine von der Schmalseite (19') des Schlüsselschafts
(1') ausgehende Vertiefung (37) eintritt, welche als Eckaussparung ausgebildet ist,
wobei die Stirnfläche (42) des Schiebers (38) spitzwinklig zur Schaft-Einsteckrichtung
verläuft und dachförmig abgewinkelt ist.
6. Schlüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schacht (36) eine
vor dem Stirnende des Schiebers (38) mündende Werkzeug-Einstecköffnung (43) vorgesehen
ist.
7. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssig eingreifende
Umfangsfläche des Dorns (21) zylindrisch gestaltet ist.
8. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssig eingreifende
Umfangsfläche von einem Eckabschnitt (E) des Dorns (21') gebildet ist.
9. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1') an seinem
Einsteckende gabelförmig gestaltet ist (Fig. 16) und in die Gabelöffnung (51) formschlüssig
eine Rippe (50) des Leuchtengehäuses (31) eintritt.
10. Schlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckbereich für
den gegabelten Schaft (1') brückenförmig vom Rand des Deckels (54) überfangen ist.
11. Schlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, die Vertiefung
(37) aufweisende Gabelzinken (48) des gegabelten Schaftes (1') eine andere, insbesondere
größere Breite (B) aufweist als der andere Gabelzinken (49).