[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Holzschnutz- und Bildhauerbank mit
einem Rahmenuntergestell, einer Bankplatte und einer Einspannvorrichtung für das zu
bearbeitende Werkstück.
[0002] Eine derartige Holzschnitz- und Bildhauerbank weist z. B. eine an der Vorderseite
bzw. im geteilten Vorderbalken der Bankplatte angelegte Zange auf, wobei über eine
Stahlspindel mit Stahlführung in Längsrichtung der Bankplatte eine Backe der Vorderzange
verschieblich ist.
[0003] Ein Einspannen der Werkstücke kann dabei zwischen den beiden Backen der Vorderzange
unmittelbar erfolgen oder über Bankhaken, welche in Lochungen der Bankplatte einbringbar
sind. Durch die Bankhaken lassen sich dabei insbesondere plattenähnliche Wersktücke
festlegen.
[0004] Bei einer derartigen, beispielsweise von der Fa. Carl Heidtmann, Remscheidt-Hasten
angebotenen Holzschnitz- und Bildhauerbank ist eine Halterung eines zu schnitzenden
plattenähnlichen Werkstückes nur unmittelbar auf der Bankplatte zwischen zwei Bankhaken
möglich. Um ein Verhaken des plattenähnlichen Werkstückes zwischen den beiden vorderen
Bankhaken zu verhindern, muß dabei das plattenähnliche Werkstück an einer über den
hinteren Rand der Bank überragenden, festen Anschlagleiste Anlage finden.
[0005] Sofern die--Breite des plattenähnlichen Werkstückes gegenüber der Bankbreite gering
ist, ist dies nicht möglich, so daß eine Halterung nur zwischen den beiden am Vorderbalken
der Bank befindlichen Bankhaken möglich ist.
[0006] Es besteht daher die Gefahr, daß eine eingespannte zu beschnitzende Platte sich verkantet
oder löst.
[0007] Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Holzschnitz- und Bildhauerbänke besteht darin,
daß das auf der Bankplatte einzuspannende Werkstück nur in der Horizontalen zu liegen
kommt. Eine Verschwenkung des Werkstückes in eine Schräglage oder eine Höhenverstellung
der Bankplatte ist dabei nicht möglich.
[0008] Sofern ein längliches, kurzes , in unterschiedlicher Höhe zu bearbeitendes Werkstück
auf der Bank zu befestigen ist, muß dieses unmittelbar zwischen den Backen der Vorderzange
selbst erfolgen. Da die Vorderzange aber wie die Bankplatte selbst in der Höhe fest
angeordnet ist, lassen sich nur Werkstücke einer größeren Höhe und Abmessung befriedigend
einspannen und bearbeiten.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Holzschnitz- und Bildhauerbank
zu schaffen, bei der sich auf der Bankplatte auch Werkstückplatten geringer Breite
befriedigend großflächig sicher greifen lassen, ohne daß es zu einer Verkantung des
plattenähnlichen Werkstückes kommt oder das Werkstück sich plötzlich von seiner Verankerung
löst. Desweiteren soll eine verschwenkbare oder höhenverstellbare Halterung insbesondere
eines länglichen, kürzeren Werkstückes möglich sein, so daß sich aus diesem z. B.
eine Figur oder dergleichen leicht in geeigneter Höhe aus dem Holzstück heraushauen
läßt.
[0010] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, bei einer Holzschnitz- und Bildhauerbank
eine geeignete und sichere Halterung eines zu beschnitzenden plattenförmigen Werkstückes
und eines in unterschiedlicher Höhe zu behauenden figurenähnlichen Werkstückes dadurch
zu erhalten, daß das plattenähnliche Werkstück auf der Bankplatte großflächig zwischen
einer verschiebbaren Anschlagleiste auf der einen Bankplattenseite und üblichen Befestigungsmitteln
wie Bankhaken oder einer Vorderzangenbacke auf der gegenüberliegenden Bankplattenseite
festlegbar ist, und dabei eine höhenverstellbare Halterung eines in unterschiedlicher
Höhe zu behauenden länglichen, kürzeren Werkstückes durch einen separaten höhenverstellbaren
Figurenständer erfolgt, welcher am Rahmengestell der Holzschnitz- und Bildhauerbank
befestigt ist.
[0011] Erfindungsgemäß ist dabei bei einer Holzschnitz- und Bildhauerbank der eingangs genannten
Art vorgesehen, daß zum Einspannen eines zu schnitzenden plattenähnlichen Werkstückes
die Bankplatte einen über die Bankplattenebene zu einer Vorderzange bzw.
.zu der dortigen Reihe von Bankhaken mit Bankhakenlöschern parallel verschiebbaren
und feststellbaren Anschlag aufweist, und daß zur Lagerung eines außerhalb der Bankplatte
zu behauenden figürenähnlichen Werkstückes an einer der Bankplattenseiten, welche
der die Vorderzange bzw. die Bankhakenlöcher aufweisenden Seite abgewandt ist, ein
höhenverstellbarer Figurenständer mit Figurenschraube für die Bearbeitung des figurenähnlichen
länglichen Werkstückes angelegt ist.
[0012] Vorzugsweise besteht dabei die Vorderzange aus einer äußeren, über die Bankplattenebene
ragenden, parallel in Richtung auf die Bankplatte führbare Vorderzangenbacke.
[0013] Auf der Bankplatte einer derartigen Holzschnitz- und Bildhauerbank läßt sich dabei
durch den über die Bank parallel verfahrbaren Anschlag, beispielsweise in Form eines
gegenüber der Bankplatte feststellbaren Anschlagbalkens, und der auf die Bank verfahrbaren
Vorderzangenbacke bequem z. B. ein rechteckförmiges, trapez- ähnliches aber auch schiefeckiges
unregelmäßiges Werkstück ergreifen, welches zumindest zwei gegenüberliegende, parallele
Randkanten besitzt, so daß es möglich ist, das Werkstück mittels des Anschlagbalkens
und der Vorderzangenbacke festzulegen.
[0014] Sollen dagegen völlig unregelmäßige plattenähnliche Vielecke beschnitzt werden, so
wird die Haltung vorzugsweise über Bankhaken und dem verschieblichen Anschlagbalken
vorgenommen, wobei die BAnkhaken ggfs. in Richtung des Anschlagbalkensgegeneinander
versetzt oder zueinander verdreht festgelegt werden. Dabei sind vorzugsweise quer
zu der Lochreihe im Vorderbalken der Bank in Richtung des Anschlags verlaufende Lochreihen
für Bankhaken angelegt.
[0015] Ein relativ langes, in unterschiedlicher Höhe zu behauendes Werkstück läßt sich dabei
zwischen der Vorderzangenbacke und dem Vorderbalken der Bankplatte in geeigneter Höhe
entsprechend der Länge des Werkstückes verschieben und festlegen. Ist dagegen das
längliche Verkstück relativ kurz, so wird es auf dem höhenverstellbaren Figurenständer
mit der Figurenschraube befestigt, wobei die Figurenschraube das Werkstück durchdringt,
und dieses dabei drehbar auf dem Figurenständer gelagert ist.
[0016] Da der Figurenständer an einer der Bankplattenseiten befestigt ist, welche die Vorderzangenbacke
nicht aufweist, ergibt sich eine stabile Halterung des auf dem Figurenständer gelagerten
Werkstückes über das gesamte Rahmengestell der Holzschnitz- und Bildhauerbank. Es
können dabei gleichzeitig-in der Bank ein zu beschnitzendes und ein zu behauendes
Werkstück eingespannt werden, ohne daß dadurch die Bearbeitung des einen Werkstückes
durch das eingespannte andere Werkstück behindert würde.
[0017] Um eine ausreichende Standfestigkeit des Figurenständers zu erreichen und dabei diesen
möglichst entfernt von der Vorderzange der Bildhauerbank anzuordnen, wird der Figurenständer
mittig am hinteren Teil des Rahmengestells befestigt. Aufgrund des breiten Rahmenuntergestells
werden dabei während des Behauens des Werkstückes ausgeübte Kippkräfte ohne weiteres
vom Figurenständer bzw. dem Rahmenuntergestell aufgenommen.
[0018] Die Verwendung eines Figurenständers mit einfacher Figurenschraube im Gegensatz zu
einer Lagerzange ermöglicht dabei eine äußerst einfache Anlage der Halterung für das
in unterschiedlicher Höhe zu bearbeitende Werkstück, wobei desweiteren das Werkstück
drehbar und frei zugänglich ist und somit optimal behauen oder beschnitzt werden kann.
[0019] Es ist dabei vorzugsweise vorgesehen, an einer Bankplattenseite oder an weiteren
Bankplattenseiten einen oder mehrere Figurenständer anzuordnen, so daß sogar verschiedene
zu behauende längliche Werkstücke gleichzeitig an der Holzschnitz- und Bildhauerbank
Aufnahme finden.
[0020] Zur höhenverstellbaren Anordnung des Figurenständers ist dabei lediglich eine in
einer senkrechten Längsführung verstellbare Arbeitsplatte des Figurenständers notwendig.
Die Längsführung besteht dabei vorteilhafterweise aus einer Führungsschiene und einem
unterhalb der Arbeitsplatte angelegten, die Führungsschiene zumindest seitlich umgebenden
Lagerschlitten. Der Bereich der Führungsschiene, welcher über die Arbeitsplatte reicht,
dient dabei gleichzeitig als seitliche Anlage des auf der Figurenschraube befindlichen
Werkstückes.
[0021] Vorzugsweise wird dabei eine Arretierung der Arbeits - platte gegenüber der Führungsschiene
in unterschiedlicher Arbeitshöhe dadurch erreicht, daß die Führungsschiene aus einem
vom Bodenbalken des Rahmenuntergestells ausgehenden, senkrechten Rahmenbalken mit
einer mittleren Führungs- und Arretierungsnut beteht, wobei z. B. eine an der Rückseite
der Arbeitsplatte angeordnete Klemmschraube durch die Führungs- und Arretierungsnut
führbar ist und an der Rückseite des Rahmenbalkens festgelegt werden kann.
[0022] Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, ein figurenähnliches Werkstück, welches
vornehmlich in der Breite bearbeitet werden muß und dabei erhebliche Kippkräfte auf
die Bildhauerbank ausübt, in der Vorderzange einzuspannen. Das Werkstück kommt dabei
zwischen der auf den Vorderbalken bzw. die Bankplatte hin verstellbare Vorderzangenbacke
un dem quer über die Bankplatte verschieblichen Anschlagbalken zu liegen.
[0023] Um nun ein plattenähnliches Werkstück außerhalb einer horizontalen Bankplattenebene
beschnitzen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Bankplatte
selbst gegenüber dem Vorderbalken des Rahmenuntergestells über geeignete Lagermittel
bzw. Gelenkverbindungen verschwenkbar angeordnet. Dabei ist an dem der schwenkbaren
Seite gegenüberliegenden Ende der Bankplatte zwischen dieser und dem Rahmenuntergestell
eine Stütze zur Lagerung der verschwenkten Bankplatte einbringbar.
[0024] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug
auf die Zeichnungen näher erläutert.
[0025] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Eine Vorderansicht der Holzschnitz- und Bildhauerbank, wobei die Vorderbacke
der Vorderzange mit ihrer Stahlspindel sowie die Rückseite des als Führungsschiene
für die Arbeitsplatte des Figurenständers bzw. der Figurenschrauben dienenden Rahmenbalken
erkennbar ist;
Fig. 2: eine Draufsicht auf die Holzschnitz- und Bildhauerbank, insbesondere unter
Darstellung der relativen Anlage der Figurenschraube bzw. des Figurenständers zur
Vorderzangenbacke und zum verschiebbaren Anschlag auf der Bankplatte;
Fig. 3: eine Seitenansicht der Holzschnitz- und Bildhauerbank mit eingezeichneter
gekippter Bankplatte, und
Fig. 4: eine Rückansicht der Holzschnitz- und Bildhauerbank mit Darstellung des in
einer Höhe von 25 cm bis 145 cm verstellbaren Figurenständers.
[0026] Die in Fig. 1 - 4 wiedergegebene bevorzugte Ausführungsform einer Holzschnitz- und
Bildhauerbank 1 besteht aus einem Rahmengestell (2) mit drei vorderen und drei hinteren
Querstreben, sowie, wie sich der Fig. 3 entnehmen läßt, aus einer oberen und unteren
seitlichen Querstrebe. Die Grundfläche des Gestells 2 ist dabei rechteckig, wobei
jeweils an den Ecken ein Pfosten angeordnet ist.
[0027] Auf dem Rahmenuntergestell 2 ist dabei oben eine Bankplatte 3 gelagert, welche zusammen
mit der auf sie zubewegbaren Vorderzangenbacke 6 in der in Fig. 3 dargestellten Weise
um die Vorderseite des Rahmenuntergestells 2 verschwenkbar ist.
[0028] Auf der Bankplatte 3 ist dabei als Gegenbacke für die Backe 6 ein Anschlag 7 angeordnet,
der als Balken über die gesamte Breite der Bankplatte verläuft und über Führungen
13 beliebig über die Bankplatte 3 parallel verschoben werden kann und beispielsweise
mit Schraubzwingen festlegbar ist.
[0029] Entsprechend der Höhe des Anschlages 7 ragt dabei die Backe 6 der Vorderzange über
die Ebene der Bankplatte 3 hinaus, so daß leicht zwischen diesen hervorragenden Absätzen
ein plattenähnliches Werkstück in Form eines Rechteckes, Prallelogrammes und dergleichen
festlegbar ist.
[0030] Während die Bankplatte 3 eine Abmessung von 100 x 100 cm hat, ist die Länge der Vorderbacke
6 etwa 60 cm und die Stärke ihrer Backe 6 cm.
[0031] Über eine Stahlspindel 4 und zwei Stahlführungen 5 ist dabei die Backe 6 parallel
auf den Anschlag 7 unter Festlegung des Werkstückes führbar.
[0032] Die maximale Zangenweite bzw. der maximale Abstand der Vorderbacke 6 zum Vorderbalken
der Bankplatte 3 beträgt dabei 25 cm.
[0033] In Fig. 1 ist desweiteren im Rahmenuntergestell 2 zwischen den äußeren Eckpfosten
ein ausziehbarer Werkzeugkasten in Strichelung angedeutet.
[0034] Zur höhenverstellbaren Halterung eines figurenähnlichen Werkstückes weist die Bildhauerbank
1 an der Rückseite einen Figurenständer 10 auf, welcher aus einem an der Rückseite
des Rahmenuntergestells 2 befestigten Rahmenbalken 16 und einer über einen Lagerschlitten
17 am Rahmenbalken 16 längsverschieblichen Arbeitsplatte 15 besteht.
[0035] Die Seiten des Rahmenbalkens 16 und die seitlichen Führungsschienen 14 des Schlittens
sind dabei als Parallelführung angelegt, wobei der Rahmenbalken 16 in der Mitte noch
eine Führungs- u. Arretierungsnut 19 aufweist, in welcher eine von der Arbeitsplatte
15 ausgehende Arretierungsvorrichtung 20 eingreift.
[0036] Dieser Aufbau des Figurenständers 10 läßt sich insbesondere auch aus der Rückansicht
der Holzschnitz- u. Bildhauerbank 1 gem. Fig. 4 entnehmen.
[0037] Dabei ist deutlich die Arbeitsplatte 15 zu erkennen, auf welcher die Figurenschraube
11 angelegt ist.
[0038] Über die Arbeitsplatte 15, welche in der Höhe von 25 - 145 cm verfahrbar ist, ragt
dabei der Rahmenbalken 16 mit seiner Führungs- u. Arretierungsnut 19. Dabei findet
ein in der Höhe zu bearbeitenden figurenähnliches Werkstück auf der Arbeitsplatte
15, der Figurenschraube 11 und an der Vorderseite des Rahmenbalkens 16 sicheren Halt.
[0039] Der Rahmenbalken 16 ist dabei mittig an der Rückseite des Rahmenuntergestells 2 der
Bildhauerbank 1 befestigt, und zwar jeweils an der oberen und unteren Querstrebe.
Dabei werden quer zur Arbeitsplatte 15 bzw. zur Bankplatte 3 wirkende Kräfte über
die große Grundfläche der Bildhauerbank (100 x 100 cm) gut aufgenommen.
[0040] In der.Draufsicht auf die Holzschnitz- und Bildhauerbank 1 in Fig. 2 erkennt man
deutlich, daß sich zwischen dem verschiebbaren Anschlag 7 und der parallel hierzu
in einem Bereich von 0 - 25 cm verfahrbaren Vorderbacke 6 der Vorderzange bequem eine
Werkstückplatte großflächig ergreifen läßt, sofern die Platte parallele obere und
untere Anschlagkanten aufweist. Dies ist sogar möglich, sofern die Breite des plattenähnlichen
Werkstückes verglichen mit der Breite bzw. Tiefe der Bankplatte 3 gering ist. Die
Länge des balkenähnlich ausgebildeten Anschlages 7 ist dabei größer als die Breite
der Bankplatte 2, während die Länge der Vorderbacke 6 geringer als die Bankbreite
ist.
[0041] Ein plattenförmiges Werkstück wird somit auf der Bankplatte 3 nicht nur ausschließlich
durch zwei oder mehrere Bankhaken oder Zangenbacken festgelegt. Vielmehr erfolgt das
Festlegen des Werkstückes unmittelbar über 'die Vorderzangenbacke 6 und den Anschlag
7, welcher über die gesamte Breite bzw. Tiefe der Bankplatte 3 verschiebbar und festlegbar
ist.
[0042] An der Rückseite 9 der Bankplatte ist in Fig. 2 desweiteren der Figurenständer 10
dargestellt, wobei die Figurenschraube 11 in dessen Mitte zu erkennen ist und die
Anlage des Rahmenbalkens 16 mit der Arretierungsvorrichtung 20 für den Schlitten 17
der Arbeitsplatte.
[0043] Die Verwendung eines Figurenständers gegenüber einer Zange zur Lagerung der zu schnitzenden
Figur hat dabei den Vorteil, daß eine schnelle Drehbewegung der Figur auf einem geeignet
ausgebildeten Figurenständer bzw. der Figurenschraube möglich ist.
[0044] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist desweiteren vorgesehen, daß in bevorzugter
Weise an der Seite 9 des Rahmenuntergestells zwei Figurenständer vorgesehen sind,
wobei einer der Figurenständer seitlich nach rechtsund links drehbar sowie höhenverstellbar
ist.
[0045] Die Halterung der auf dem Figurenständer drehbaren Figurenschraube erfolgt dabei
über Kontermuttern an der Ober- und Unterseite der Arbeitsplatte 15.
1. Holzschnitz- u. Bildhauerbank (1) mit einem Rahmenuntergestell (2) einer Bankplatte
(3) und einer Einspannvorrichtung (6, 7) für ein Werkstück,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zum Einspannen eines zu schnitzenden plattenähnlichen Werkstückes die Bankplatte
(3) einen über die Bankplatte zu einer Vorderzange bzw. zu einer dortigen Reihe von
Bankhaken mit Bankhakenlöchern (6) parallel verschiebbaren und feststellbaren Anschlag
(7) aufweist,
und daß zur Lagerung eines außerhalb der Bankplatte zu behauenden figurenähnlichen
Werkstückes an einer der Bankplattenseiten (8), welche der die Vorderzange bzw. die
Bankhakenlöcher (6) aufweisenden Seite (9) abgewandt ist, ein höhenverstellbarer Figurenständer
(10) mit Figurenschraube (11) für die Bearbeitung des figurenähnlichen Werkstückes
in unterschiedlicher Höhe angelegt ist.
2. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeiehnet,
daß die Vorderzange (6) aus einer äußeren, über die Bankplattenebene ragenden, parallel
in Richtung auf die Bankplatte (3) führbaren Vorderzangenbacke (6) besteht.
3. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (7) aus einem über eine rechteckförmige Bankplatte (3) parallel zur
Vorderzangenbakke bzw. der Reihe von Bankhakenlöchern (6) verschiebbaren Anschlagbalken
(12) mit einer seitlich die Bankplatte (3) übergreifenden Schiebeführung (13) mit
Arretierung besteht.
4. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Figurenständer (10) mittig am hinteren, der Vorderzange bzw. der Lochreihe
(6) gegenüberliegenden Teil des Rahmengestells (2) gelagert ist.
5. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach einer oder mehreren der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Figurenständer (10) eine an einer senkrechten Längsführung (14) in unterschiedlicher
Höhe verschiebbare und festlegbare Arbeitsplatte (15) aufweist.
6. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Figurenständer (10) eine die Arbeitsplatte (15) durchdringende und gegenüber
dieser z. B. durch Schrauben festlegbare Figurenschraube (11) aufweist, auf welcher
das zu behauende Werkstück drehbar aufgesetzt ist.
7. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Längsführung (14) aus einer Führungsschiene (16) und einem unterhalb der Arbeitsplatte
angelegten, die Führungsschiene zumindest seitlich umgebenden Lagerschlitten (17)
besteht.
8. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Führungsschiene auf einem vom Bodenbalken (18) des Rahmenuntergestells (2)
ausgehenden, senkrechten Rahmenbalken (16) und einer mittleren Führungs- u. Arretierungsnut
(19) besteht.
9. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Rückseite der Arbeitsplatte (15) eine gegenüber dem Rahmenbalken (16) festlegbare,
in die Führungs- u. Arretierungsnut (19) eingreifende Arretierungsvorrichtung (20)
aufweist.
10. Holzschnitz- u. Bildhauerbank nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
1 - 9,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Bankplatte (3) mit der Vorderzangenbacke (6) um die Vorderseite des Rahmengestells
(3) bzw. des oberen Rahmenbalkens schwenkbar gelagert ist.
11. Holzschnitz- u.Bildhauerbank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen
der Bankplatte (3) und dem Rahmenuntergestell (2) eine Stütze (21) zur Lagerung der
verschwenkten Bankplatte (3) einbringbar ist.