(19)
(11) EP 0 116 916 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.08.1984  Patentblatt  1984/35

(21) Anmeldenummer: 84101374.1

(22) Anmeldetag:  10.02.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3D03D 1/00, D03D 3/02, B66C 1/18, D07B 1/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.02.1983 DE 8304806 U

(71) Anmelder: SPANSET INTER AG
CH-8008 Zürich (CH)

(72) Erfinder:
  • van de Kamp, Dieter, Dr.
    D-3280 Bad Pyrmont (DE)

(74) Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. et al
Tergau & Pohl Patentanwälte Mögeldorfer Hauptstrasse 51
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rundschlinge, daraus gebildete Stroppe oder daraus gebildete Rundschlingenmatte


    (57) Bei einer Rundschlinge aus einem die Last aufnehmenden Kern (12) in Form eines Fadenwickels und einem den Kern (12) in seiner Gesamtheit mit Lose umgebenden Schutzschlauch (1) aus Schlauchgewebe ist als Schußfaden (3) im Schlauchgewebe ein quer zur Schlauchachse verlaufender monofiler Faden (7) verwendet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Rundschlinge bzw. endlose Schlinge der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher gekennzeichneten, grundsätzlich aus DE-B-21 29 837 oder CA-A-953 882 vorbekannten Art.

    [0002] Ein Merkmal derartiger Rundschlingen besteht darin, daß der den Kern der Rundschlinge bildende Fadenwickel den Querschnitt des Schutzschlauches nur zu etwa 50-70% ausfüllt und somit im Verhältnis zum Schutzschlauch frei längs- und querbeweglich ist. Die einzelnen Wicklungen des Kerns sind im Verhältnis zum Schutzschlauch und zueinander nicht fixiert. Die einzelnen Wicklungen des Fadenwickels können sich daher unter Lastangriff im Verhältnis zueinander bewegen und erhalten infolge der Belastung eine gleiche Länge, so daß eine Überbelastung einer einzelnen Fadenwicklung vermieden wird. Der Schutzschlauch ist als Schlauchgewebe hergestellt. Ein Schlauchgewebe ist technisch ein aus Ober- und Untergewebe bestehendes Zweilagen-Gewebe, bei welchem die gegenseitige Bindung zwischen Ober-und Untergewebe nur an den beiden Randkanten vorhanden ist und somit zwischen den beiden Randkanten der Schlauchinnenraum gebildet wird. Dadurch hat der Schutzschlauch nach seiner Herstellung ein ausgeprägt bandartiges Aussehen.

    [0003] Das Herstellungsverfahren einer gemäß DE-B-21 29 837 oder CA-A-953 882 hergestellten Rundschlinge ist in EP-A-0032749 näher beschrieben. Nach der Herstellung der Rundschlinge, d.h. nach dem Einbringen des den Rundschlingenkern bildenden Fadenwickels in den Schutzschlauch weist der Schutzschlauch eine gegenüber der ursprünglichen Bandform etwas aufgeblähte, als flachoval zu bezeichnende Querschnittsforrr auf. Die Enden des Schutzschlauches werden ineinandergesteckt und vorzugsweise miteinander vernäht. Auch noch danach weist der Schutzschlauch über den gesamten Umfang der Rundschlinge eine etwas größere Länge auf als der von ihm umgebene, durch den Fadenwickel gebildete Kern. Die Überlänge des Schutzschlauches gegenüber dem Kern soll gewährleisten, daß bei Belastung der Rundschlinge die Last allein vom Kern bzw. Fadenwickel aufgenommen wird, so daß der Schutzschlauch keine Zugbelastung erfährt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei belasteter Rundschlinge der Schutzschlauch nicht auf Zug belastet wird und folglich nicht reißen und damit seine Schutz- und Hüllfunktion gegenüber dem Kern verlieren kann. Diese Über länge bedingt insbesondere auf der der Last zugewandten Seite der Rundschlinge einen leichten Faltenwurf des Schutzschlauches, der die Handhabbarkeit und eine Weiterverarbeitung der Rundschlinge beeinträchtigt und einen erhöhten Verschleißangriff im Bereich der Falten bewirkt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rundschlinge der eingangs genannten Art hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit und ihres Verschleißverhaltens zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruches 1 gelöst.

    [0004] Die Ausbildung des bzw. eines Schußfadens des Schlauchgewebes als monofiler Faden führt zu einer deutlichen Erhöhung der Quersteifigkeit des Schlauchgewebes. Der monofile Schußfaden hat die Wirkung einer Textildraht-Verstärkung, die permanent danach trachtet, die beiden Randkanten des Schlauchgewebes voneinander zu entfernen und das Ober- und Untergewebe des Schutzschlauches unter Einschluß des Fadenwickels möglichst dicht aneinander zu legen. Damit erhält die Rundschlinge auch in unbelastetem Zustand das Aussehen mehr eines flachen Bandes. Dieser Umstand sorgt dafür, daß sich der Fadenwickel, d.h. der tragende Kern der Rundschlinge, flach im Schutzschlauch ausrichtet und nach Art eines Bandes an der Last und am Lasthaken anliegt. Dadurch wird die Neigung zur Faltenbildung insbesondere an der der Last zugewandten Oberfläche des Schutzschlauches reduziert und folglich ein Verschleißangriff verringert.

    [0005] Schließlich erleichtert die erfindungsgemäße Unterdrückung des Faltenwurfes am Schutzschlauch der Rundschlinge auch deren Herausziehen nach dem Absetzen der Last, wenn diese beispielsweise auf einer Unterlage aufliegt. Bei herkömmlichen Schlingen führt nämlich der Faltenwurf des Schutzschlauches auf der der Zugseite abgewandten Seite zur Bildung von Verkeilungen, die ein Entfernen der Schlinge von der abgesetzten Last erschweren. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung schnappt der Schutzschlauch in unbelastetem Zustand immer wieder in seine breite, bandartige Ausgangsform zurück. Die durch die textile Drahtverstärkung bewirkte Erhöhung der Steifigkeit vereinfacht es, die Rundschlinge beispielsweise unter Lasten hindurchzuschieben. Schließlich ist die geringere Schnittanfälligkeit eines monofilen Fadens gegenüber einem multifilen Faden für die Lebensdauer des Schutzschlauches von Vorteil.,

    [0006] Nach der Lehre des Anspruches 2 sind als Schußfäden des Schlauchgewebes nicht ausschließlich monofile Fäden verwendet, sondern nebeneinander monofile und multifile Fäden angeordnet. Monofile Fäden haben nämlich eine sehr glatte Oberfläche. Wären die Schußfäden des Schlauchgewebes ausschließlich durch monofile Fäden gebildet, so würden die Kettfäden sich leicht auf den glatten Schußfäden verschieben lassen, so daß sich das Gewebe leicht öffnet. Diese leichte Verschiebbarkeit der Kettfäden gegenüber monofilen Schußfäden wird durch die zusätzliche Einbringung auch eines multifilen Schußfadens vermieden, der diesen Nachteil der Glattwandigkeit nicht aufweist und damit die Gefahr des leichten Öffnens des Gewebes verhindert. Das Weben des Schutzschlauches mit jeweils einem monofilen und einem multifilen Schußfaden läßt sich einfach durch doppelten Schußeintrag durchführen, wie dies mit modernen Nadelwebautomaten möglich ist. Als monofile Schußfäden bewähren sich wegen ihres geeigneten Dehnungsverhaltens besonders solche aus Polyester. Durch Verhäkelung der Endverbindungen der Schußfäden im Bereich einer der beiden Randkanten des Schutzschlauches gemäß den Ansprüchen 5-7 wird vermieden, daß der Schutzschlauch dann weiter aufreißt, wenn er im Bereich seiner Webkante einmal verletzt ist. Diese Verhäkelung erfolgt zweckmäßig nach in DE-PS 26 37 618 (US 42 02 381) (Müller) beschriebener Art.

    [0007] Die erfindungsgemäße Verwendung eines monofilen Schußfadens zur Herstellung des Schutzschlauches ist von besonderem Vorteil bei nach Art von EP-A-0032749 ausgebildeten Rundschlingen, was zu der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 8 niedergelegten Rundschlingenform führt. Hier wird die Neigung des Schlauchgewebes besonders vorteilhaft wirksam, sich wegen des monofilen Schußfadens und der dadurch bewirkten Textildraht-Verstärkung in Richtung auf die beiden Randkanten des Gewebes auseinanderzuspreizen, sich damit flachzulegen und den Faltenwurf zu unterdrücken. Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 9 ist ein Weg aufgezeigt, wie eine Lasteinwirkung auf den Schutzschlauch mit der Folge einer etwaigen Aufreißgefahr vermieden werden kann, auch ohne daß der Schutzschlauch einer fertigen Rundschlinge gegenüber dem ihren Kern bildenden Fadenwickel eine Überlänge und folglich eine gewisse Faltenbildung aufweist. Die Thermofixierung von aus Kunststoffasern gebildeten Geweben ist beispielsweise bei Sicherheitsgurten für Kraftfahrzeuge bekannter Stand der Technik. Die durch eine erfindungsgemäß vorgesehene Thermofixierung des Schutzschlauches eingetretene Längenschrumpfung, die zu einer weiteren Unterdrückung von Faltenbildung führt, kann bei extremen Lastangriffen durch irreversible Dehnung wieder aufgehoben werden. Als weitere Dehnungsmöglichkeit steht dann aber immer noch der übliche reversible Gewebedehnungsbereich zur Verfügung, was die Haltbarkeit des Schutzschlauches weiter erhöht.

    [0008] Die erfindungsgemäß bewirkte Unterdrückung der Faltenbildung des Schutzschlauches an der fertigen Rundschlinge begünstigt wesentlich die Herstellung einer Stroppe mit den Kennzeichnungsmerkmalen der Ansprüche 11 oder 12 bzw. die Herstellung einer Rundschlingenmatte mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruches 13. Das gegenseitige Vernähen wird nämlich durch die Unterdrückung eines Faltenwurfes des Schutzschlauches wesentlich erleichtert.

    [0009] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 einen Abschnitt des Schutzschlauches.

    Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung eines Gewebeausschnittes im Bereich II der Fig. 1.

    Fig. 3 die perspektivische Darstellung einer fertigen Rundschlinge, wie sie unter Verwendung eines Schlauches nach Fig. 1 geformt ist.

    Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 durch eine Rundschlinge in gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 3 modifizierter Ausführung, wobei der Schlauch an seiner Innenseite mit einem Flachsteg versehen ist.

    Fig. 5 eine Darstellung einer aus einer Rundschlinge gemäß Fig. 4 hergestellten Stroppe.

    Fig. 6 einen Schnitt durch die Fig. 5 nach der Linie VI-VI.

    Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Rundschlingenstrang in gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 3,4 modifizierter Ausführung.

    Fig. 8 einen Querschnitt durch einen aus einer Rundschlinge gemäß Fig. 7 hergestellten Stropp mit direkter Überlappungsvernähung.

    Fig. 9 eine Darstellung ähnlich der Fig. 8, jedoch mit indirekter Vernähung über eine Abriebschutzauflage.

    Fig. 10 eine Draufsicht auf eine aus einzelnen Rundschlingen gebildete Rundschlingenmatte.

    Fig. 11 einen Teilauerschnitt nach Linie XI-XI der Fig. 10, zeigend die Ausführung einer Stroppe mit einer aufgenähten Schutzauflage, wobei die Stroppen auf Stoß indirekt vernäht sind.

    Fig. 12 eine zur Fig. 10,11 abgewandelte Ausführung, wobei die Stroppen im Randbereich überlappend und direkt miteinander vernäht sind.



    [0010] Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Schutzschlauch 1 besteht aus einem Schlauchgewebe mit schematisch dargestellten, in Schlauchlängsrichtung A verlaufenden Kettfäden 2 und quer dazu in Pfeilrichtung 9 verlaufenden Schußfäden 3. Im Zwischenraum 8 zwischen Untergewebe 4 und Obergewebe 5 des Schlauchgewebes liegt der in Fig. 1 nicht dargestellte Fadenwickel ein, der den tragenden Kern der Rundschlingen 1a (Fig. 4) bildet.

    [0011] Durch doppelten Eintrag der Schußfäden 3 sind jeweils ein monofiler Schußfaden 6 und ein multifiler Schußfaden 7 nebeneinander angeordnet. Die Kettfäden 2 sind beim Ausführungsbeispiel als multifile Fäden ausgebildet. Durch den monofilen Schußfaden 6 wird die Steifigkeit des Schutzschlauches 1 in Pfeilrichtung 9 derart erhöht, daß die Schlauchkanten 10,11 das Bestreben haben, in unbelastetem Zustand in Pfeilrichtung 9 auseinanderzuspringen um so den Schlauch in einer flachen, bandartigen Gestalt zu halten.

    [0012] Auf der Seite der Schlauchkante 10 sind die Schußenden mit einer Verhäkelung 25 abgefangen und befestigt.

    [0013] Die in Fig. 3 in Perspektive und in modifizierter Ausführung in Fig. 4 im Querschnitt dargestellte fertige Rundschlinge 1a besteht aus dem Kern 12 in Form eines oder mehrerer Fadenwickel und dem aus einem Schlauchgewebe bestehenden, den Kern 12 mit erheblicher Lose umgebenden Schutzschlauch 13. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist an den Schutzschlauch 13 ein von dessen Querschnitt seitlich abstehender Flachsteg 14 angewebt. Der Fadenwickel des Kerns 12 besteht aus endlos in den Schlauch 13 eingezogenen multifilen Kunststoffäden. Der Flachsteg 14 wird beim Weben des Schlauchgewebes einfach dadurch gebildet, daß über seine Breite 15 in das Zweilagengewebe eine Bindekette eingearbeitet wird, wie dies jedem Webereifachmann geläufig ist.

    [0014] In Fig. 5 und 6 ist gezeigt, wie aus der Rundschlinge 1a nach Fig. 3 und 4 eine Stroppe 17 durch Vernähen der Flachstege 14 entstanden ist. Die Naht ist mit 18 bezeichnet. Dabei entstehen an beiden Seiten Einhängeaugen 20, da nur der Zwischenbereich 19 durch die Naht 18 vernäht ist, welche die beiden Rundschlingenteile 21,22 miteinander verbindet.

    [0015] Die in Fig. 7 dargestellte Rundschlinge 1a weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schlauchquerschnittes je einen angewebten Flachsteg 14 bzw. 16 auf. Bei der in Fig. 8 im Querschnitt dargestellten Stroppe 17, welche aus der Rundschlinge 1a nach Fig. 7 erstellt ist, sind die aneinanderliegenden Flachstege 14 zweier nebeneinanderliegenden Teile des Schutzschlauches 13 aufeinanderliegend, durch die Naht 18, miteinander vernäht. Die Stroppe 17 ist dadurch gebildet, daß im Zwischenbereich 19 (vgl. Fig. 5) zwischen den Einhängeaugen 20 zwei Rundschlingenteile 21,22 aneinanderliegend miteinander verbunden sind. In Fig. 6 und 8 liegen die Flachstege aufeinander und sind direkt miteinander vernäht (18).

    [0016] Im Zwischenbereich 19 kann, gemäß Fig. 9, auf der Arbeitsseite der Stroppe 17 eine Abriebschutzauflage 23 in Form z.B. eines textilen Bandes durch Vernähung (Nähte 18) mit den Flachstegen 14,16 aufgenäht bzw. befestigt sein. Dabei werden die Rundschlingenteile 21,22 gleichzeitig und indirekt miteinander verbunden.

    [0017] Fig. 10 und 11 zeigen eine unter Verwendung dreier Rundschlingen 1a bzw. Stroppen 17 hergestellte, mit den Einhängeaugen 20 in ein Hebegeschirr einhängbare Rundschlingenmatte 24. Dabei liegen die einzelnen Rundschlingen 1a nach Art von Stroppen 17 gelegt nebeneinander. Sie sind durch Nähte 18, z.B. über eine Abriebschutzauflage 23 indirekt miteinander verbunden. Die Nähte 18 sind wiederum in die aneinanderstoßenden Flachstege 14 bzw. 16 eingebracht.

    [0018] Fig. 12 zeigt eine Matte 24 und, daß sich hier die Flachstege 14;14 bzw. 16;16 der Stroppen 17- und Rundschlingenteile 21,22 überlappen und durch entsprechende Nähte 18 direkt miteinander verbunden sind. Hier sind also die Stroppen 17 an den Stegen 16 durch deren Überlappen direkt über Naht 18 verbunden.

    Bezugszeichenliste



    [0019] 

    1 Schutzschlauch

    1a Rundschlinge

    2 Kettfaden

    3 Schußfaden

    4 Untergewebe

    5 Obergewebe

    6 monofiler Schußfaden

    7 multifiler Schußfaden

    8 Zwischenraum

    9 Pfeilrichtung

    10 Schlauchkante

    11 Schlauchkante

    12 Kern

    13 Schutzschlauch

    14 Flachsteg

    15 Breite

    16 Flachsteg

    17 Stroppe

    18 Naht

    19 Zwischenbereich

    20 Einhängeaugen

    21 Rundschlingenteil

    22 Rundschlingenteil

    23 Abriebschutzauflage

    24 Rundschlingenmatte

    25 Verhäkelung

    26 Hilfsfaden

    A Schlauchachse




    Ansprüche

    1. Rundschlinge (1a) aus einem die Last aufnehmenden Kern (12) in Form eines Fadenwickels und einem den Kern (12) in seiner Gesamtheit mit Lose umgebenden Schutzschlauch (1) aus Schlauchgewebe,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als Schußfaden (3) im Schlauchgewebe ein quer zur Schlauchachse (A) verlaufender monofiler Faden (6) verwendet ist (Fig. 1,2).
     
    2. Rundschlinge nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein monofiler (6) und ein multifiler (7) Schußfaden (3) nebeneinander angeordnet sind (Fig. 2).
     
    3. Rundschlinge nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der monofile (6) und der multifile (7) Schußfaden durch doppelten Schußeintrag eingebracht sind (Fig. 2).
     
    4. Rundschlinge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens der monofile Schußfaden (6) aus Polyester besteht.
     
    5. Rundschlinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Endverbindung des Schußeintrages (3) mit einer Verhäkelung (25) versehen ist (Fig. 1).
     
    6. Rundschlinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Bereich einer Seitenkante des Schlauchgewebes die Schußfäden (3) bzw. die Endverbindung des Schußeintrages mit einem Hilfsfaden (26) abgebunden sind (Fig. 1,7).
     
    7. Rundschlinge nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schußfäden (3) bzw. die Endverbindung des Schußeintrages zusätzlich durch einen mitverhäkelten Sperrfaden abgebunden sind.
     
    8. Rundschlinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Ober- (5) und Untergewebe (4) des Schutzschlauches (1) an mindestens einer Schlauchkante (10 bzw. 11) über einen sich in Richtung auf die andere Schlauchkante (11 bzw. 10) erstreckenden Bereich (15) zur Bildung eines den Schlauchinnenraum flankierenden Flachsteges (14) durch eine eingewebte Bindekette nach Art eines Zweilagengewebes miteinander verbunden sind.
     
    9. Rundschlinge nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schlauch (1) nach seiner Webherstellung durch Thermofixierung in seiner Länge um etwa 5-10% geschrumpft ist.
     
    10. Rundschlinge nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Umfangslänge des thermofixierten Schlauches der Umfangslänge des Fadenwickel-Kerns (12) entspricht.
     
    11. Aus einer Rundschlinge nach mindestens einem der Ansprüche 8-10 gebildete Stroppe, bei welcher im Zwischenbereich zwischen ihren Einhängeaugen (20) zwei Rundschlingenteile (21,22) aneinanderliegend zusammengefaßt sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß einander gegenüberliegend angeformte, insbesondere angewebte Flachstege (14) der Rundschlingenteile insbesondere aufeinanderliegend miteinander verbunden sind (Fig. 5 und 6).
     
    12. Stroppe nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Zwischenbereich (19) auf ihrer Arbeitsseite eine Abriebschutzauflage (23) in Form z.B. eines Bandes durch Vernähung mit mindestens einem der Flachstege (14,16) befestigt ist (Fig. 9).
     
    13. Rundschlingenmatte, die aus mindestens zwei nach Anspruch 11 oder 12 ausgebildeten Rundschlingen oder Stroppen hergestellt ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rundschlingen (1.a) nach Art der Rundschlingenteile von Stroppen (17) gelegt nebeneinander liegen und daß die nebeneinanderliegenden Stroppenstränge entweder über in ihre Flachstege (14,16) gelegte Nähte (18) direkt (Fig. 12) oder über eine einseitig auf die Stränge (21,22) aufgelegte und mit den Flachstegen (14,16) vernähte Auflage in Form einer über die gesamte Mattenbreite verlaufenden Abriebschutzauflage (23), in Form eines gewebten Gurtes o.dgl. indirekt miteinander verbunden sind (Fig. 10,11).
     




    Zeichnung