[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitsarm für Erd- und Grundbaumaschinen zur
Aufnahme und Führung von Werkzeugen, bestehend aus einem an der Maschine bzw. über
einen Ausleger angelenkten Oberarm mit einem daran angelenkten Unterarm, der das Werkzeug
trägt, und mit einem Antrieb den Oberarm und den Unterarm aus einer gestreckten über
eine zusammengeklappte Lage, in der beide Arme nebeneinander liegen, in eine gegensinnig
gestreckte Lage bewegt.
[0002] Gemäß DE-OS 3 106 268 des Anmelders ist ein Arbeitsarm dieser Art mit einem Baggerlöffel
bekannt. Durch ein mehrgliedriges, am Ausleger angelenktes und mit dem Oberarm verbundenes
Gestänge führt der Arbeitsarm den Baggerlöffel auf einem gekrümmten Zwangsweg zum
Entleerort und auf gleichem Weg zum Grabort zurück. Dabei ist nachteilig, daß die
Richtung des Zwangsweges nur durch Aufrichten oder Neigen des Auslegers veränderbar
ist und daß die Krümmung des Zwangsweges durch das Gestänge bestimmt und unveränderbar
ist. Auch kann mittels des Gestänges kein exakt geradliniger Weg erreicht werden.
Diese Nachteile stehen einer allgemeinen Anwendung im Wege.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Arbeitsarm so zu verbessern,
daß er neben der Führung eines Baggerlöffels auch für andere Werkzeuge anwendbar ist
und einen geradlinigen Zwangsweg in wählbarer Bewegungsrichtung und Länge ermöglicht,
der auch auf Teilwegen oder auf ganzer Länge krümmbar ist. Bei schnellem Rücklauf
sollen Arbeitshub und Rücklauf austauschbar sein, Das Werkzeug soll in einer zum Zwangsweg
gleichbleibenden Lage führbar sein, doch soll für Baggerlöffel auch eine abweichende
Traglage ermöglicht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk-Merkmale des Anspruchs 1 als Grundausstattung
gelöst und durch Ausbildungen gemäß den Unteransprüchen verbessert. Die Unteransprüche
2 bis 4 kennzeichnen verschiedene Ausführungsformen der Gleichlaufeinrichtung und
Anspruch 5 Mittel zur Führung der Werkzeugachse in Richtung des Zwangsweges. Für die
Umkehr der Arbeitsrichtung bei schnellem Rücklauf werden Merkmale nach Anspruch 6
und zur Verbesserung der Traglage von Baggerlöffeln Merkmale nach Anspruch 7 und 8
vorgeschlagen. Die Ansprüche 9 und 10 kennzeichnen Mittel zur Geradführung des Werkzeugs
bei ungleicher Länge von Ober- und Unterarm.
[0005] Diese Lösung ergibt folgende Vorteile:
Bei gleicher Länge von Ober- und Unterarm - von Gelenk zu Gelenk - werden verschiedenartige
Werkzeuge auf einem geradlinigen Zwangsweg geführt, dessen Richtung durch den Basislenker
veränderbar ist und der fast doppelt so lang ist wie die Länge von Ober- und Unterarm
zusammengenommen. Vortriebkraft und Geschwindigkeit bleiben bei entsprechender Anordnung
des Antriebs, der vorwiegend durch einen Hubzylinder erfolgt, auf ganzer Weglänge
nahezu unverändert. Der Arbeitshub kann an beiden Wegenden beliebig verkürzt werden.
[0006] Durch Überlagerung der geradlinigen Bewegungen mit einer gleichzeitigen Drehbewegung
des Basislenkers kann der Zwangsweg in ganzer Länge oder auf Teilen seines Weges in
einer oder der anderen Richtung gekrümmt werden. Dies ermöglicht Profilarbeiten und
weitgehende Anpassung an praktische Aufgaben. In der Grundausstattung eignet sich
dieser Arbeitsarm zur Bewegung von Lasthaken, Greifern und dergleichen, die bei gleich
langen Armen geradlinig auf- und ab- oder auch horizontal bewegt werden.
[0007] Mit der Werkzeugführung in zur Richtung des Zwangsweges gleichbleibender Lage kommen
Werkzeuge hinzu, die nicht nur geradlinig sondern auch mit ihrer Achse in der Bewegungsrichtung
geführt werden müssen, wie Bohrer, Ramm- und Ziehwerkzeuge, Vibratoren und dergleichen.
Auch bei Baggerlöffeln und Planierschilden bleibt die Lage der Grabschneide zum Erdboden
auf dem Grabweg unverändert. Auf dem anschließenden Weg zum Entleerort ist es notwendig,
den Löffel durch Mittel nach Anspruch 7 oder 8 in eine Traglage zu drehen, damit das
Grabgut nicht herausfällt.
[0008] Durch Ändern der Anlenkung des Hubzylinders ist schneller Rücklauf in der einen oder
der anderen Bewegungsrichtung erreichbar. Dadurch können Bohrer, Hämmer oder Ziehwerkzeuge
wahlweise mit großer Hub- oder großer Senkkraft eingesetzt werden. Baggerlöffel oder
Planierschilde können wahlweise so angebaut sein, daß sie in Richtung zum Trägergerät
oder von ihm weg wie Hochlöffel bzw. Ladeschaufeln graben. Böschungen oberhalb und
unterhalb des Fahrplanums können in beiden Arbeitsrichtungen abgetragen oder planiert
werden.
[0009] Durch den exakt eingehaltenen und wiederholbaren Zwangsweg eignet sich dieser Arbeitsarm
hervorragend für Genauigkeitsarbeiten beim Baggern, Planieren und Profilieren, bei
Schichtenab- und -auftrag, beim Trimmen und Verdichten von Böschungen, beim Grabenreinigen
und ähnlichen Arbeiten.
[0010] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 einen Arbeitsarm in einer Lage bei Hubbeginn mit einem Lasthaken und strichpunktiert
mit einem Werkzeuglenker und Bohr- oder Rammwerkzeug sowie einer Gleichlaufeinrichtung
als Kegelradwendegetriebe,
Figur 2 eine Seitenansicht gemäß Figur 1 mit Teilschnitt,
Figur 3 eine Draufsicht gemäß Figur 1,
Figur 4 eine Ausführungsform eines Arbeitsarmes bei Verwendung von Stirnradsegmenten
für die Gleichlaufeinrichtung,
Figur 5 eine Seitenansicht zu Figur 4,
Figur 6 eine Ausführungsform eines Arbeitsarmes mit einem Unterarmzylinder und einem
Mengenteiler als Gleichlaufeinrichtung,
Figur 7 eine Seitenansicht zu Figur 6,
Figur 8 einen Arbeitsarm ähnlich Figur 1, in Hoch-und Tieflage, ausgerüstet mit zusätzlichen
Anlenkaugen für den Hubzylinder zum Vertauschen der Arbeitsrichtung und mit einem
Erdbohrer in der Stellung für große Eindringkraft,
Figur 9 einen Arbeitsarm gemäß Figur 8, umgerüstet für große Hubkraft,
Figur 10 eine Seitenansicht zu Figur 9,
Figur 11 den Unterarm mit einem Baggerlöffel, der durch eine verkürzbare Verbindungsstange
in eine Traglage drehbar ist,
Figur 12 den Unterarm mit Baggerlöffel ähnlich Figur 11 mit einer verstellbar angelenkten
Verbindungsstange in drei Positionen.
[0011] An einem Trägerfahrzeug bzw. dessen Ausleger 4 ist ein Oberarm 1 und ein Basislenker
2 auf einer Anlenkachse 3 gelagert und durch einen Richtungszylinder 14 kraftschlüssig
drehbar. Am Basislenker 2 sind ein Hubzylinder 5, der den Oberarm 1 antreibt, und
eine Verbindungsstange 6 angelenkt. Letztere ist ebenso lang wie der Oberarm 1 und
parallel zu ihm angeordnet und führt den Parallellenker 7 parallel zum Basislenker
2. Am Parallellenker 7 sind ein Oberarm 1 und ein Unterarm 10 auf gleicher Achse mit
der Gleichlaufeinrichtung gelagert, die den Unterarm 10 antreibt.
[0012] Gemäß Figur 1 bis 3 ist die Gleichlaufeinrichtung als Wendegetriebe ausgebildet,
dessen Gehäuse 33 mit Kegelritzeln8 mit dem Parallellenker 7 fest verbunden ist. Die
Kegelritzel 8 sind im Eingriff mit einem Antriebsrad 11, das mit dem Oberarm 1, und
mit einem Antriebsrad 12, das mit dem Unterarm 10 fest verbunden ist. Die Antriebs-
und Abtriebsräder 11,12 bewirken, daß bei Drehung des Oberarmes 1 gegen das Wendegetriebegehäuse
33 der Unterarm 10 die gleiche, aber gegensinnige Winkelbewegung gegenüber dem Wendegetriebegehäuse
33 ausführt. Sind Oberarm 1 und Unterarm 10 von gleicher Länge, so führt das freie
Ende des Unterarmes 10 eine geradlinige Bewegung aus. Da Oberarm 1 und Unterarm 10
in verschiedenen Ebenen liegen, können sie aus einer gestreckten Lage über eine Mittellage,
in der sie nebeneinander liegen, in eine entgegengesetzte gestreckte Lage bewegt werden,
wodurch das freie Ende des Unterarmes 10 einen im Verhältnis zu den Armlängen langen
und exakt geradlinigen Arbeitshub ausführt.
[0013] Der Hubzylinder 5 ist am Basislenker 2 und Oberarm 1 so angelenkt, daß er bei Hubbeginn
und Hubende mit gleichem, aber kleinem und in der Mittellage mit größerem Hebelarm
auf den Oberarm 1 wirkt. Daraus resuliert für den Lasthaken 13 bzw. das Werkzeug 16
eine annähernd gleichbleibende Vorschubkraft und -geschwindigkeit über den ganzen
Zwangsweg.
[0014] Wird am freien Ende des Unterarmes 10, wie strichpunktiert gezeichnet, ein Werkzeuglenker
15 angelenkt und durch eine parallel zum Unterarm 10 und am Parallellenker 7 angelenkte
Stange 18 gleicher Länge parallel geführt, so kann ein mit dem Werkzeuglenker 15 verbundenes
Werkzeug 16 kraftschlüssig und mit seiner Längsachse in der Bewegungsrichtung über
einen langen Weg bewegt werden. Dies macht den Arbeitsarm hervorragend geeignet zum
Führen von Planier-, Bohr-, Ramm- und Ziehgeräten und zur Einhaltung der Schnittlage
von Grabwerkzeugen. Der Werkzeuglenker 15 kann bei allen Gleichlaufeinrichtungen angebaut
werden.
[0015] Gemäß Figur 4 und 5 wird die Gleichlaufeinrichtung durch ein an der als Biegeträger
ausgebildeten Verbindungsstange 6 angebrachtes Stirnradsegment 24 und ein am Unteram
10 fest angebrachtes, gleich großes Stirnradsegment 25 gebildet, die miteinander im
Eingriff sind. Sind die Verbindungsstange 6 und der Parallellenker 7 auf der anderen
Seite des Oberarmes 1 angeordnet, so werden die Stirnradsegmente 24, 25 entsprechend
verdreht ausgebildet.
[0016] Gemäß Figur 6 und 7 ist eire hydraulische Gleichlaufeinrichtung dargestellt. Der
Unterarm 10 wird durch einen Unterarmzylinder 37 angetrieben, der am Parallellenker
7 gelagert und dessen Kolbenstange am Unterarm 10 angelenkt ist. Der Hubzylinder 5
und der Unterarmzylinder 37 können von je einer Hydraulikpumpe im Gleichlauf beaufschlagt
oder von einer gemeinsamen Pumpe 39 über einen Mengenteiler 38 versorgt werden. Der
gezeichnete Mengenteiler besteht aus zwei Hydromotoren 40,41, deren Wellen miteinander
verbunden sind, wodurch unterschiedliche Zylinderdrücke ausgeglichen werden. In Zu-
und Ablauf sind Wegeventile 42,43 eingebaut.
[0017] In Figur 8 bis 10 ist dargestellt, wie beim Heben und Senken eines Bohrers 30,31,32
eine größere Hub- oder eine größere Senkkraft erreicht werden kann. Als Beispiel ist
eine Gleichlaufeinrichtung mit Wendegetriebegehäuse 33 nach Figur 1 und 2 gezeichnet.
In Figur 9 und 10 ist der Hubzylinder 5 wie in Figur 1 und 2 am Anlenkauge 27 des
Basislenkers 2 und seine Kolbenstange am Anlenkauge 29 des Oberarmes 1 angelenkt,
was große Hubkraft ergibt. In Figur 8 ist der Hubzylinder 5 jedoch für große Senkkraft
an einem zusätzlichen Anlenkauge 26 des Oberarmes 1 und seine Kolbenstange an einem
zusätzlichen Anlenkauge 28 des Parallellenkers 7 abgesteckt.-Die Umsteckung ist einfach
durchzuführen, weil die Anlenkaugen 26 und 27 für den Hubzylinder 5 in der unteren
Endlage in Deckung liegen, so daß der Absteckbolzen hinüber geschoben werden kann.
Die Kolbenstange muß dann ein- oder ausgefahren werden; ihre Anlenkaugen 28,29 liegen
in der oberen Endlage in Deckung. Wird anstelle eines Bohrers 30 ein Baggerlöffel
17 mit Verbindungsstange 18 (nach Figur 11 oder 12) oder ein Planierschild angebaut,
so muß beim Austausch der Richtung des Arbeitshubes und des Rücklaufs auch der Baggerlöffel
17 bzw. das Planierschild in umgekehrter Richtung angebaut werden. Dazu wird die Stange
18 (Figur 1) bzw. der Hydraulikzylinder 20 mit Kolbenstange 21 (Figur 11) am Anlenkauge
44, also am anderen Ende der Parallelbasis 7, angelenkt und der Löffellenker 19 mit
dem Löffel 17 und dessen Antrieb (34,35,36) um 180° gedreht montiert.
[0018] In Figur 11 und 12 ist nur der Unterarm 10 und die Parallelbasis 7 mit dem Wendegetriebegehäuse
33 gemäß Figur 1 in mittiger Hublage gezeichnet. Dazu ist anstelle des Werkzeuglenkers
15 ein Löffellenker 19 mit einem Baggerlöffel 17 dargestellt, der durch einen Löffelzylinder
34 über den Hebel 35 und die Stange 36 aus einer Grablage in eine Entleerlage drehbar
ist.
[0019] Damit der Baggerlöffel 17 bei waagerecht verlaufendem Zwangsweg zum Entleerort kein
Grabgut verliert, ist in Figur 11 die Stange 18 (aus Figur 1) durch einen Hydraulikzylinder
20 mit ausgezogener und verlängerter Kolbenstange 21 ersetzt. Wird letztere eingezogen,
so wird der Baggerlöffel 17 in eine Traglage verdreht.
[0020] Figur 12 zeigt eine andere Lösung in drei Phasen. Die Stange 18 ist an einem Verstellhebel
22 angelenkt, der am Parallellenker 7 gelagert ist und durch einen Verstellzylinder
23 verstellt wird. Wird seine Kolbenstange in der Hubanfangslage eingezogen, ändert
sich die Lage des Löffels 17 zunächst nicht. Während des Hubes dreht sich der Löffellenker
19 zunehmend in eine Traglage. Beide Traglagenverstellungen können zu einem beliebigen
Zeitpunkt durch Umsteuern des Hydraulikzylinders 20 bzw. des Verstellzylinders 23
eingeleitet oder aufgehoben werden.
[0021] Der am Trägerfahrzeuge bzw. dessen Ausleger 4 angelenkte Richtungszylinder 14 bestimmt
die Richtung des Zwangsweges durch Verdrehen des Basislenkers 2. Dabei kann der Basislenker
2 in Richtung auf das Trägerfahrzeug, wie in Figur 3 strichpunktiert gezeichnet, oder
in Gegenrichtung angebaut sein. Wird die Kolbenstange des Richtungszylinders 14 (Figur
1, 4, 6 und 9) während der Hubbewegung ein- oder ausgefahren, so überlagert sich die
geradlinige Werkzeug- und die Drehbewegung des Basislenkers 2 um die Anlenkachse 3
und beide Bewegungen ergeben einen gekrümmten Zwangsweg aller Werkzeuge 13,16,17 oder
30.
1. Arbeitsarm für Erd- und Grundbaumaschinen zur Aufnahme und Führung von Werkzeugen,
bestehend aus einem an der Maschine bzw. über einen Ausleger angelenkten Oberarm mit
einem daran angelenkten Unterarm, der das Werkzeug trägt, und mit einem Antrieb den
Oberarm und den Unterarm aus einer gestreckten über eine zusammengeklappte Lage, in
der beide Arme nebeneinander liegen, in eine gegensinnig gestreckte Lage bewegt, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Anlenkachse (3) des Oberarmes (1) ein Basislenker (2)
gelagert und durch einen am Ausleger (4) gelagerten Richtungszylinder (14) um die
Anlenkachse (3) drehbar ist und am Basislenker (2) ein den Oberarm (1) antreibender
Hubzylinder (5) sowie eine mit dem Oberarm (1) parallele Verbindungsstange (6) gleicher
Länge angelenkt sind und daß ein Parallellenker (7) auf der Achse (9) zwischen dem
Ober- und Unterarm (1,10) drehbar gelagert ist und durch die Verbindungsstange (6)
parallel zum Basislenker (2) geführt wird und daß mit dem Parallellenker (7) eine
Gleichlaufeinrichtung verbunden ist, durch die der Unterarm (10) und der Oberarm (1)
gegenüber dem Parallellenker (7) gleich große aber gegenläufige Winkelausschläge ausführen.
2. Arbeitsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufeinrichtung
als Wendegetriebe, insbesondere als Kegelradwendegetriebe, ausgebildet ist, dessen
Gehäuse (33) zentrisch zur Anlenkung des Unterarms (10) an dem Oberarm (1) angeordnet
und mit dem Parallellenker (7) starr verbunden ist sowie Kegelritzel (8) trägt, die
mit einem Antriebskegel (11), das mit dem Oberarm (1) und mit einem Antriebskegelrad
(12), das mit dem Unterarm (10) fest verbunden ist, im Eingriff sind.
3. Arbeitsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufeinrichtung
durch am Parallellenker (7) gelagerte und miteinander kämmende gleiche Stirnradsegmente
(24,25) gebildet ist und daß das Stirnradsegment (24) mit der als Biegeträger ausgebildeten
Verbindungsstange (6) und das andere Stirnradsegment (25) mit dem Unterarm (10) fest
verbunden ist.
4. Arbeitsarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufeinrichtung
aus einem an dem Parallellenker (7) angelenkten Unterarmzylinder (37) mit einer am
Unterarm (10) angelenkten Kolbenstange und einem Mengenteiler (38) besteht, der das
Drucköl einer Hydraulikpumpe (39) auf den Hubzylinder (5) und den Unterarmzylinder
(37) aufteilt.
5. Arbeitsarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Parallellenker (7) eine Stange (18) parallel zum Unterarm (10) mit gleicher Länge
angeordnet ist und einen Werkzeuglenker (15) als Aufnahme für Werkzeuge (16) parallel
zum Parallellenker führt.
6. Arbeitsarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberarm
(1) ein zusätzliches Anlenkauge (26) angeordnet ist, das in der einen Hubendlage mit
dem Anlenkauge (27) am Basislenker (2) in Deckung liegt und daß am Parallellenker
(7) ein zusätzliches Anlenkauge (28) vorgesehen ist, das in der anderen Hubendlage
mit dem Anlenkauge (29) für die Kolbenstange des Hubzylinders (5) in Deckung liegt
und daß der Hubzylinder (5) für große Hubkraft am Basislenker (2) und seine Kolbenstange
am Anlenkauge (29) des Oberarmes (1) und daß für große Senkkraft der Hubzylinder (5)
am Anlenkauge (26) des Oberarmes (1) und seine Kolbenstange am Anlenkauge (28) des
Parallellenkers (7) abgesteckt sind.
7. Arbeitsarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
(18) verkürzbar ist, indem sie als Hydraulikzylinder (20) mit ausgezogener Kolbenstange
(21) ausgebildet ist und durch Einziehen der Kolbenstange verkürzt wird und dabei
den Löffellenker (19) dreht.
8. Arbeitsarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
(18) an einem mit dem Parallellenker (7) gelenkig verbundenen Verstellhebel (22) angelenkt
ist, der durch einen Verstellzylinder (23) verstellbar ist.
9. Arbeitsarm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleichen Längen von
Ober- und Unterarm (1,10) der Mengenteiler (38) der Gleichlaufeinrichtung aus einem
Konstantmotor (40) und einem Regelmotor (41) besteht, und dem Unterarmzylinder (37)
und dem Hubzylinder (5) unterschiedliche und auf dem Zwangsweg veränderbare Ölströme
zuteilt.
10. Arbeitsarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufeinrichtung
bei etwas ungleichen Längen von Ober- und Unterarm (1,10) mit ungleichen Winkelausschlägen
der Arme (1,10) gegenüber dem Parallellenker (7) für einen annähernd geradlinigen
Zwangsweg ausgebildet ist.