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EP 0 117 397 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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07.02.1990 Patentblatt 1990/06 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.10.1986 Patentblatt 1986/42 |
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Anmeldetag: 12.01.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65G 53/40 |
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Verfahren dum Befüllen eines Gefässförderers
Method for filling a vessel conveyor
Procédé pour remplir un extracteur de cuve
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR LI LU NL SE |
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Priorität: |
27.01.1983 DE 3302657
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.09.1984 Patentblatt 1984/36 |
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Patentinhaber: Rheinische Kalksteinwerke GmbH |
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42489 Wülfrath (DE) |
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Erfinder: |
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- Grosse, Siegfried
D-5603 Wülfrath (DE)
- Hofmann, Lothar
D-5900 Siegen 31 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 201 119 GB-A- 2 039 469 US-A- 3 776 600
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DE-A- 2 657 742 US-A- 2 734 782
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen eines Gefäßförderers
zur pneumatischen Förderung von insbesondere schwerflie-Bendem Schüttgut aus einem
Vorratssilo, insbesondere zur Förderung von Trockenmörteln und Trockenputzen, mit
einem mittels einer pneumatisch arbeitenden Einrichtung betätigten Kegelverschluß
gegenüber einem Einlaufkonus, wobei der Einlaufkonus Einrichtungen zur impulsartigen
Belüftung des zulaufenden Schüttgutes aufweist und der Kegelverschluß während des
Zulaufes des Schüttgutes ebenfalls impulsartig betätigt wird.
[0002] Gefäßförderer werden zur pneumatischen Förderung von Schüttgütern aus Vorratssilos
eingesetzt, sie werden aus einem Vorratssilo mit dem Schüttgut im allgemeinen über
einen Drehverschluß befüllt, anschließend wird das Schüttgut aus dem Gefäßförderer
mittels Druckluft zur Verbrauchsstelle oder Verpackungsstelle gefördert. Derartige
Fördereinrichtungen haben auch bereits auf dem Baustoffsektor Eingang gefunden. Sie
werden daher auch auf Baustellen zur Förderung von Trockenmörtein und -putzen zur
Verarbeitungsstelle über Schlauchleitungen eingesetzt. Die Arbeitsweise derartiger
Gefäßförderer ist diskontinuierlich. Gegenüber einigen kontinuierlich arbeitenden
Systemen haben diese Einrichtungen den Vorteil, daß der Vorratssilo nicht druckbeaufschlagt
wird und daher auch nicht als Druckgefäß ausgelegt sein muß.
[0003] Es ist bekannt, bei der Vorrichtung nach DE-OS-2 201 119 zur Förderung von nicht
rieselfähigem Schüttgut in Form der Schub- und Pfropfenförderung die als Fördermittel
dienende Druckluft intermittierend zuzuführen.
[0004] Bei den üblichen Verfahren zur Befüllung eines Gefäßförderers treten jedoch insofern
Nachteile auf, als z. B. bei schwerfließenden Schüttgütem, insbesondere bei Trockenmörteimischungen,
die Befüllung des Gefäßförderers aus dem Vorratssilo gestört wird. Weder Rüttel- und
Schlageinrichtungen noch ein einmaliger Aufschlagimpuls beim Öffnungsvorgang eines
pneumatisch betätigten Kegelverschlusses, wie aus DE-OS-2 657 742 bekannt, können
diesen Nachteil beseitigen. Auch eine übliche Belüftung des unteren Silotells über
Düsen und Ringleitungen ist unvorteilhaft, weil es dadurch zu Entmischungen des Schüttgutes,
insbesondere bei Trockenmörteln und -putzen, kommen kann, welche die Verarbeitbarkeit
des geförderten Materials nachteil beeinträchtigen.
[0005] Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zum Befüllen eines Gefäßförderers der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem die geschilderten Nachteile vermieden
werden, ohne daß das Material im Zulaufteil des Gefäßförderers beziehungsweise im
meist konisch ausgebildeten unteren Teil des Vorratssilos Brücken bildet und hängenbleibt.
Gleichzeitig muß die Arbeitsweise bedingen, daß Entmischungen des Schüttgutes verhindert
werden.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen gelöst.
[0007] Die Arbeitsweise des Gefäßförderers gestaltet sich wie folgt: Nach seinem Anschluß
an den Vorratssilo werden die Leitungen für die Belüftungsluft zum Einlaufkonus und
zur pneumatischen Betätigung des Kegelverschlusses druckluftbeaufschlagt in Intervallen
von 1 bis 2 Sek. und Einhaltung eines Impulsdruck-IPausenverhältnisses von etwa 1
: 1 unter Verwendung im allgemeinen eines Druckes von 2 bar, wobei je nach Synchronisierungsgrad
von Belüftungsluftdruck und Kegelverschlußpneumatik die Auflokkerung des zulaufenden
Schüttgutes und die Öffnung des Kegelverschlusses erfolgen. Der Druckabfall während
der Impulspause sollte zweckmäßig nur 35 bis 40 % betragen. Eine Anpassung an die
Fließfähigkeit des Schüttgutes kann dadurch erfolgen, daß das Impuls-/Pausenverhältnis
verändert wird, daß das Ausmaß des Druckabfalles während der Impulspause verändert
wird und schließlich durch Änderung des Synchronisierungsgrades der Druckluftimpulse
für Belüftungsluft und Kegelverschlußpneumatik. Schließlich ist es noch möglich, zur
Anpassung an besonderes Fließverhalten des Schüttgutes den Synchronisierungsgrad während
des Befüllvorganges des Gefäßförderers zu verändern. Derartige Änderungen können durch
vorgesehene Handsteuerungen bei Bedarf vorgenommen werden, sie können aber auch durch
automatische Reglelung in Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Gefäßförderers, in Abhängigkeit
von der Zeit vorgenommen werden.
[0008] Nach Befüllung des Gefäßförderers wird die Druckluft auf Förderung zum Verbraucher
umgeschaltet, das Kegelventil befindet sich in Schließstellung, die Belüftungsluft
ist abgeschaltet und der Inhalt des Gefäßförderers wird durch an sich bekannte Maßnahmen
entleert. Dazu kann am Boden des Gefäßförderers, wie an sich bekannt, eine poröse
luftdurchlässige Platte vorgesehen werden, die der Auflockerung des Schüttgutes im
Gefäßfördererdient.
[0009] In der Zeichnung ist mit 1 der Gefäßförderer bezeichnet, der ein konisch ausgebildetes
Einlaufteil 2 aufweist, welches durch nicht gezeigte Befestigungsmittel am unteren
Teil des Vorratssilos 3 befestigt ist. Das untere Teil 3 des Vorratssilos ist ein
Flanschstück mit eingebauter Klappe, die durch den Hebel 4 geöffnet und geschlossen
werden kann. Das untere Teil des Gefäßförderers 1 ist konisch ausgebildet, mit einem
Stutzen 5 versehen, an welchen die Förderleitung angeschlossen wird und ist mit einem
Flanschstück 6 verbunden, durch dessen Stutzen 7 die Förderluft zugeführt wird. Zwischen
den Flanschen 8 und 8' ist eine poröse Platte 9 angeordnet, welche als Beluftungsboden
für das im Gefäßförderer befindliche Schüttgut während des Fördervorganges dient.
Der Gefäßförderer 1 besitzt gegenüber dem Einlaufkonus einen KegelverschluB 10, der
über eine Ringdichtung 11 abgedichtet ist. Der Kegelverschluß 10 wird beim Befüllvorgang
über einen Pneumatikzylinder 12 mittels einer Kolbenstange 13 gegen die Kraft der
Feder 14 geöffnet und entsprechend mit Federkraftunterstützung sowie Druckluftbeaufschlagung
auf die untere Seite des doppelt wirkenden Pneumatikkolbens geschlossen. Der Öffnungs-
und Schliessmechanismus wird durch eine Dreipunktaufhängung 15 gehalten. 16 ist die
Druckluftzuleitung beim Öffnungsvorgang des Kegelverschlusses und 17 ist die Druckluftzuleitung
beim Schliessvorgang, welche an nicht gezeigter Stelle des Gefäßförderers 1 herausführt.
Mit 18 ist die poröse luftdurchlässige Auskleidung des Einlaufkonus bezeichnet. In
den Zwischenraum zwischen dem konisch ausgebildeten Einlaufteil 2 und der porösen
Auskleidung 18 wird über den Stutzen 19 während des Befüllvorganges Druckluft zugeführt,
um das Schüttgut im Einlaufteil aufzulockern. Wie in der Beschreibung dargelegt, erfolgen
die Druckluftzuführungen auch für die Pneumatik des Kegelverschlusses impulsartig.
1. Verfahren zum Befüllen eines Gefäßförderers zur pneumatischen Förderung von insbesondere
schwerfließendem Schüttgut aus einem Vorratssilo (3), insbesondere zur Förderung von
Trockenmörteln und Trockenputzen, mit einem mittels einer pneumatisch arbeitenden
Einrichtung (12, 13) betätigten Kegelverschluß (10) gegenüber einem Einlaufkonus (2),
wobei der Einlaufkonus (2) Einrichtungen (18, 19) zur impulsartigen Belüftung des
zulaufenden Schüttgutes aufweist und der Kegelverschluß (10) während des Zulaufes
des Schüttgutes ebenfalls impulsartig betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckluftimpulse eine Dauer von 1 bis 2 Sekunden haben und daß das Impuls-/Pausenverhältnis
1 1 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall zwischen
Impulsdruckzufuhrung und Impulspause 35 bis 40 % beträgt, vorzugsweise bei einem Impulsdruck
von 2 bar.
1. A method for filling a vessel conveyor for the pneumatic conveyance, in particular
of difficultly flowing bulk material from a storage silo (3), in particular for the
conveyance of dry mortars and dry powders with a tapered closure means (10), actuated
by means of a pneumatically operating device (12, 13) relative to an inlet cone (2),
the inlet cone (2) having devices (18, 19) for the pulsed aeration of the entering
bulk material and the tapered closure means (10) can also being actuated in pulsed
manner during the supply of the bulk material, characterised in that the pulses of
compressed air have a duration of from 1 to 2 seconds and in that the pulse to interval
ratio is 1 : 1.
2. A method according to Claim 1, characterised in that the pressure drop between
pulsed supply of pressure and pulse interval is from 35 to 40 %, preferably at a pulse
pressure of 2 bar.
1. Procédé pour remplir un extracteur de cuve pour l'extraction pneumatique de matériau
en vrac à écoulement particulièrement difficile hors d'un silo de stockage (3), en
particulier pour l'extraction de mortiers secs et d'enduits secs, comportant en face
d'un cône d'entrée (2) un obturateur sphérique (10) actionné au moyen d'un dispositif
à fonctionnement pneumatique (12, 13), le cône d'entrée (2) présentant des dispositifs
(18, 19) pour l'aérage par impulsions du matériau en vrac s'écoulant et l'obturateur
sphérique (10) peut également étant commandé par impulsions pendant l'écoulement du
matériau en vrac, caractérisé en ce que les impulsions d'air comprimé ont une durée
de 1 à 2 secondes et que le rapport impulsion/pause est de 1 : 1.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la chute de pression entre
amenée d'air comprimé d'impulsion et pause entre les impulsions, est de 35 à 40 %
de préférence à une pression d'impulsions de 2 bars.