[0001] Die Erfindung betrifft einen Auslauf für Sanitärbauteile, wie für Hand- und Spülbecken,
Badewannen od.dgl., mit einem im wesentlichen kreiszylindrischen muffenförmigen wasserführenden
Außenteil und mit einem in letzterem einsteckenden im wesentlichen kreiszylindrischen
bundförmigen wasserführenden Innenteil, wobei alternativ dem Außen- oder Innenteil
der raumfeste Wasserzulauf oder das schwenkbewegliche Auslaufrohr zugeordnet sind,
wobei Außen- und Innenteil je aus einem im wesentlichen starren harten Werkstoff,
insbesondere aus Metall, wie z.B. Messing, bestehen und relativ zueinander drehbeweglich
angeordnet sind und wobei das Innenteil an seiner Außenmantelfläche mindestens eine
in je einer Ringnut gehaltene entropieelastische ringförmige Dichtung sowie mindestens
eine sich über einen axialen Teilbereich erstreckende, sich unter enger Gleivpassung
an der kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Außenteils anlegende Stützfläche in
Form einer kreiszylindrischen Außenmantelfläche aufweist.
[0002] Der vorbeschriebene Auslauf ist allgemein durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgeworden.
Bei dem bekannten Auslauf bildet das im muffenförmigen Außenteil aufgenommene bundartige
Innenteil ein Präzisionsdrehteil mit zumeist zwei im axialen Abstand voneinander angeordneten
eingedrehten Ringnuten. In diesen ist jeweils ein O-Ring aus entropieelastischem Werkstoff
aufgenommen, dessen Härte maximal angenähert etwa 35 Shore A beträgt. Damit das zumeist
innen endseitig z.B. an einem Auslaufrohr nippelartig eingelötete Innenteil sich bei
einer Schwenkbewegung nicht gegenüber dem Außenteil verkanten kann, ist - zumeist
zwischen den vorerwähnten Ringnuten - etwa über ein Drittel der axialen Länge des
Innenteils eine Stützfläche vorgesehen. Die aus dem Werkstoff des z.B. aus Messing
bestehenden Innenteils selbst gebildete Stützfläche ist eine Kreiszylindrische Außenmantelfläche,
die sich mit einer relativ engen Gleitpassungstolernz von etwa 0,02 - 0,05 mm an der
Innenmantelfläche des muffenförmigen Außenteils abstützt.
[0003] Bei dem eingangs beschriebenen Auslauf diessr Gattung nehmen die sehr weichen O-Ringe
ausschließlich eine Dichtungsfunktion wahr, während die Stützfläche des aus hartem
Werkstoff, insbesondere aus Metall (wie z.B. Messing) hergestellten Innenteils die
gegen Verkantung sichernde Stützfunktion erfüllt.
[0004] Der vorbekannte Auslauf ist mit erhatlichen Mängeln behaftet. Insbesonders ist die
bislang erforderliche spangehende Präzisionsbeanbsitung sehr kostenaufwendig. Außerdem
wirkt sich die Gleitpaarung harter Werkstoff/ harter Werkstoff insbesndere Metall/Metall,
im Bereich der vorerwähnten Stützfläche bei einer Misch- und Trockenreibung wegen
eines einen lästigen Metallabrieb erzeugenden Verschleißes nachteilig aus.
[0005] Besonders unvorteilhaft ist die Verwendung der weichen O-Ringe bei sogenannten Küchenausläufen,
z.B. in Verbindung mit Einhandmischbatterien, bei denen ein großdimensioniertes raumfestes
Innenteil mit O-Ringen großen Durchmessers von dem das Auslaufrohr tragenden schwenkbaren
muffenförmigen Außenteil umgeben ist. Bei der Schwenkbewegung des Auslaufrohres stellt
sich hierbei folgender nachteiliger Effekt ein: Die sehr weichen und leicht längsdehnbaren
O-Ringe haften partiell an der Innenmantelfläche des Außenteils an und stauen sich
beim Verschwenken auf, so daß sich ein ungleichförmiger federnd nachgiebiger Bewegungsablauf
ergibt.
[0006] Bei einem anderen offenkundig vorbenutzten Auslauf, der nicht zur engeren eingangs
erwähnten Gattung zählt, ist das nippelartige Innenteil zwar keil Präzisionsdrehteil,
da die zur Aufnahme der O-Ringe vorgesehenen Ringnuten eingesickt sind. Jedoch weist
das -mit Spiel im Außenteil aufgenommene Innenteil keinerlei Stützfläche auf. Dieses
hat zur Folge, daß das Innenteil wegen der sehr weichen O-Ringe sehr leicht verkantet
werden kann. Dieses wiederum kann zu nachteiligen Beschädigungen des oberflächenveredelten
schwenkbeweglichen Auslaufrohrs im Bereich der von ihm durchsetzten raumfesten Überwurfmutter
führen.
[0007] Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Auslauf dieser Gattung, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten einen
Auslauf zu schaffen, welcher nach Möglichkeit unter Umgehung kostenaufwendiger Präzisionsdrehteile
bei sehr einfacher Bauart zugleich eine reibungs- und verschleißarme sowie außerdem
verkantungsfreie Führung des Innenteils und zugleich die erforderliche Dichtwirkung
gestattet. Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß
das aus im wesentlichen starrem hartem Werkstoff bestehende Innenteil mit allseitig
großem Spiel im Außenteil aufgenommen ist, daß jede Stützfläche des Innenteils von
einem in einer Ringnut aufgenommenen, einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisenden
Stützring aus relativ hart eingestelltem entropieelastischem Werkstoff gebildet ist,
welcher an seiner dem Strömungsquerschnitt des Wassers benachbarten Stirnseite zugleich
als Dichtung einen einstückig-stoffschlüssig angeformten Dichtbereich bildet, der
aus zwei zwischen sich eine stirnseitig offenen Nut aufweisenden, radial eigenfedernd
auseinandergespreizten ringförmigen Dichtleisten besteht.
[0008] Entsprechend der Erfindung ist das Innenteil mit allseitig großem Spiel im Außenteil
aufgenommen. Hierdurch kann eine Präzisionsfertigung des Innenteils entfallen. Das
allseitig große Spiel wird indes durch flachrechteckige Dichtungen ausgeglichen, die
zwar entropieelastisch verformbar, ansonsten jedoch im Vergleich zu den vorbekannten
O-Ringen wesentlich härter eingestellt sind. Die Passungstoleranz der durch Kunststoffspritzgießen
hergestellten Stützringe ist verhältnismäßig groß und bewegt sich in dem Bereich von
etwa 0,1 - 0,2 mm. Der Stützring kann gegenüber der lichten Weite des Außenteils sogar
ein geringes Übermaß besitzen, wird also beim Einsetzen über einen Einlaufradius des
Außenteils geringfügig nach innen verpreßt.
[0009] Dadurch, daß die Stützfläche in jedem Falle eine im Verhältnis zur gesamten Axiallänge
des Innenteils relativ große axiale Länge, z.B. in der Größenordnung von etwa einem
Drittel der axialen Gesamtlänge des Innenteils, aufweist, müßten die am schwenkbaren
Teil radial angreifenden Querkräfte schon sehr groß sein, um eine gewisse Verkantung
herbeiführen zu können.
[0010] Dem erfindungsgemäßen Stützring kommt jedoch nicht nur eine Stützfunktion zu sondern
er erfüllt, wenn eine seiner oder beide Stirnseiten dem Strömungsquerschnitt des Wassers
zugewandt ist bzw. sind, zugleich eine Dichtfunktion. Und zwar besitzt der erfindungsgemäße
Stützring einen einstückig-stoffschlüssig angeformten Dichtbereich. Dieser Dichtbereich
besteht aus zwei vom Stützbereich weg divergierenden, zwischen sich eine stirnseitig
offene Nut bildenden ringförmigen Dichtleisten. Im eingebauten Zustand sind diese
Dichtleisten entgegen ihrer Federrückstellkraft aneinander angenähert und legen sich
hierbei kraftschlüssig dichtend zum einen an der Innenmantelfläche des Außenteils
und zum anderen an der Innenfläche der innenteilseitigen ringförmigen Aufnahmenut
an. Die ringförmigen etwa lippenartigen Dichtleisten des erfindungsgemäßen Stützringes
gestatten durch ihre kraftschlüssige federnde Anlage bei geringer verschleißgünstiger
Reibung einen sich schmiegsam anpassenden dauerhaften Dichtbereich. Die ringförmigen
Dichtleisten sind entsprechend der Erfindung in einem kompakten Teil, dem Stützbereich
des Stützringes, zusammengeführt, welcher ebenfalls eine verhältnismäßig geringe Wandstärke,
zugleich aber eine relativ große axiale Breite zur Sicherung einer optimalen Gleit-
und Stützfunktion aufweist.
[0011] Vorzugsweise wirken die Merkmale des Hauptanspruchs im Rahmen einer besonderen Kombination
funktionseinheitlich zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe zusammen. Zu dieser
Kombination können ebenfalls vorzugsweise und fakultativ Merkmale der Unteransprüche
hinzutreten.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei einem Auslauf, dessen Auslaufrohr aus
einem hydraulisch verformbaren Werkstoff, wie z.B. aus Messing, besteht. Zur hydraulischen
Umformung eines solchen bekannten Auslaufrohres besitzt dieses zwei der Umformung
nicht unterworfene Dichtungsendbereiche, welche nach Ausformung des Rohlings abgesägt
werden. Das die O-Ringe aufnehmende Innenteil besteht aus einem bereits weiter oben
erwähnten Messing-Präzisionsdrehteil. Die Erfindung beschreitet hier einen neuen Weg,
indem ein unverformter Dichtungsendbereich als Innenteil Verwendung findet, dessen
flach ausgebildete Ringnuten durch Kaltverformung, insbesondere durch Rollen oder
Schmieden, in die dünne Wandung des Innenteils eingearbeitet sind.
[0013] Weitere Erfindungsmerkmale sind den Unteransprüchen, der Zeichnungsbeschreibung sowie
den Zeichnungen zu entnehmen.
[0014] In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele im einzelnen
näher dargestellt, es zeigen
Fig. 1 eine mehr schematische Ansicht eines einen sogenannten Schwenkauslauf bildenden
Auslaufs in etwa natürlicher Größe,
Fig. 2 einen im vergrößerten Maßstab von etwa 4:1 dargestellten teilweisen Längsschnitt
gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht im vergrößerten Maßstab von etwa 4:1 eines entropieelastischen
Stützringes, welcher zugleich eine Dichtfunktion ausführt,
Fig. 4 einen kombinierten Stütz- und Druckring und
Fig. 5 einen teilweisen Längsschnitt durch einen sogenannten Küchenauslauf, bei welchem
das mit Dichtungen versehene Innenteil raumfest angeordnet ist, während das das Innenteil
umgebende und zugleich das Auslaufrohr tragende muffenförmige Außenteil koaxial zum
Innenteil schwenkbeweglich ist.
[0015] In Fig. 1 ist ein Schwenkauslauf insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der
Auslauf 10 besitzt ein Auslaufrohr 11, dessen freies Ende eine Wasserauslauföffnung
12 und dessen inneres anderes Ende ein aus Fig. 2 ersichtliches eingezogenes etwa
bundförmiges Innenteil bildet, welches insgesamt mit 13 bezeichnet ist.
[0016] Das Innenteil 13 ist in einem etwa muffenförmigen Außenteil 14 aufgenommen. Die kreiszylindrische
Innenmantelfläche 15 des Außenteils 14 ist mit allseitigem Spiel s gegenüber der im
wesentlichen kreiszylindrischen Außenmantelfläche 16 des Inntenteils 13 distanziert.
[0017] Das Spiel s wird ausgeglichen durch einen einen flachrechteckigen Querschnitt aufweisenden
Stützring 17. Der Stützring 17 besteht aus einem relativ hart eingestellten entropieelastischen
Werkstoff, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff. Ein solcher Kunststoff kann
beispielsweise ein thermoplastisch verarbeitbares gummielastisches Polyurethan (kurz
Bezeichnung : TPU) sein, welches eine Shore-Härte A von etwa 75-98 aufweist.
[0018] An seiner dem Strömungsquerschnitt Q des Wassers benachbarten Stirnseite bildet der
Stützring 17 zugleich eine Dichtung. Diese Dichtung ist einstückig und stoffschlüssig
dem insgesamt ein Kunststoffspritzgußteil bildenden Stützring 17 angeformt. Diese
Dichtung bzw. dieser Dichtbereich 18 besteht aus zwei zwischen sich eine stirnseitig
offene V-Nut 19 aufweisenden, etwa radial eigenfedernd auseinandergespreizten ringförmigen
etwa lippenartigen Dichtleisten 20, 21.
[0019] Aus Fig. 3 ist deutlich zu ersehen, daß sich die Dichtleisten 20, 21 im entspannten
Zustand des Stützringes 17 im weit gespreizten Abstand voneinander befinden.
[0020] Im eingebauten Zustand gemäß Fig. 2 sind die Dichtleisten 20, 21 bereits verhältnismäßig
eng gegeneinander gepreßt und bewirken auf diese Weise sowohl gegenüber der Innenmantelfläche
15 als auch gegenüber der Innenfläche der den Stützring 17 aufnehmenden Nut 24 eine
dauerhafte, reibungsarme und kraftschlüssig wirkende Dichtung.
[0021] Der Stützring 17 hat demnach eine doppelte Funktion: sein Stützbereich 22 mit seiner
nach außen weisenden kreiszylindrischen Außenmantel-Stützfläche 23 sorgt für eine
verkantungssichere Gleitabstützung des Innenteils 13 innerhalb des Außenteils 14.
Der vorbeschriebene Dichtbereich 18 hingegen dichtet den freien Ringraum zwischen
dem Innenteil 13 und dem Außenteil 14 nach außen hin ab.
[0022] Aus Fig. 2 ist deutlich zu ersehen, daß die axiale Breite b des Stützringes 17 einen
wesentlichen Anteil (mehr als ein Drittel) der vom Außenteil 14 aufgenommenen axialen
Gesamtlänge 1 des Innenteils 13 ausmacht.
[0023] Zu erwähnen bleibt noch, daß der Stützring 17 insgesamt ein dünnwandiges Bauteil
bildet, während die Aufnahmenut 24 relativ flach und deshalb mit einem geringen Umformungsgrad
herzustellen ist.
[0024] Es wäre ohne weiteres möglich, im axialen Abstand von der Aufnahmenut 24 eine weitere
Aufnahmenut 24 mit einem zusätzlichen Stützring 17 vorzusehen. Im vorliegenden Fall
gemäß Fig. 2 ist die Anordnung jedoch so getroffen, daß einer mit einem axial oder
schräg zur Mantellinie verlaufenden Schlitz 25 versehener kombinierter Stütz- und
Druckring 28 mit einem axialen bundförmigen Stützansatz 26 eine zusätzliche radiale
Abstützung zwischen Innenteil 13 und 14 gewährleistet. Ein mit dem Stützansatz 26
einstückig-stoffschlüssiger Flanschansatz 27 des kombinierten Stütz- und Druckringes
28 ist zwischen außenteilseitigen Stirnfläche 29 und einer Anlageschulter 30 einer
bei 31 am Außenteil 14 verschraubten Überwurfmutter 32 aufgenommen.
[0025] Der Stütz- und Druckring 28 weist etwa die Querschnittsform eines auf der Seite liegenden
T auf und besitzt demgemäß in etwa spiegelsymmetrischer Anordnung zum Stützansatz
26 einen von letzterem wegweisenden bundförmigen Ansatz 33.
[0026] Der kombinierte Stütz- und Druckring 28 ist in einer Aufnahmenut 34 schnappverrastend
gehalten.
[0027] Das Auslaufrohr 11 bildet ein hydraulisch umgeformtes Werkstück, wobei das Innenteil
14 bei der Umformung einen Dichtungsendbereich bildete und somit der hydraulischen
Umformung nicht unterlag.
[0028] Die Drehachse, um welche sich das Innenteil 13 um das raumfeste Außenteil 14 koaxial
dreht, ist mit y bezeichnet (Fig. 2). Diese Drehachse y ist auch in Fig. 5 eingetragen.
[0029] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das Innenteil 13 a sehr schematisch dargestellt.
Ein solches raumfestes Innenteil 13 a ist bei derartigen Küchenausläufen regelmäßig
mit einem Einhand-Absperrorgan versehen, welches in Fig. 5 zur Vereinfachung der Zeichnung
nicht dargestellt wurde. Gemäß Fig. 5 ist im Innenteil 13 a lediglich ein in einer
radial nach außen offenen wasserführenden Ringnut 35 mündender winkelförmiger Wasserzulauf
36 vorgesehen. Von der Ringnut 35 kann das Wasser über eine Öffnung 37 in das nur
teilweise dargestellte Auslaufrohr 11 a übertreten.
[0030] In Verbindung mit Fig. 5, welche ansonsten analoge Bezeichnungen der Fig. 2 übernimmt,
ist insbesondere zu erwähnen, daß die beiden Stützringe 17 mit einander und dem wasserführenden
Querschnitt 35 zugewandten Dichtbereichen 18 versehen sind.
[0031] Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß auch der kombinierte Stütz- und Druckring
28 als Kunststoffspritzgußteil, und zwar aus dem Werkstoff des Stützringes 17, hergestellt
sein kann.
[0032] Zu ergänzen bleibt auch, daß der Außendurchmesser D des entspannten Stützringes 17
(Fig. 3) gegenüber der lichten Weite W des Außenteils 14, 14 a ein geringes Übermaß
besitzen kann. Hierbei ermöglicht der äußere Einlaufradius R (s. Fig 2) der Innenmantelfläche
15 während der Montage ein relativ leichtgängiges axiales Einführen des mit dem Stützring
17 versehenen Innenteils 13, 13a. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, läßt sich der dünnwandige
Stützring 17 wegen des stirnseitig mit einem Außenradius r versehenen Innenteils 13
leicht unter zeitweiliger Dehnung aufschieben und so in die sehr flache Nut 24 einbringen.
1. Auslauf für Sanitärbauteile, wie für Hand-und Spülbecken, Badewannen od.dgl., mit
einem im wesentlichen kreiszylindrischen muffenförmigen wasserführenden Außenteil
und mit einem in letzterem einsteckenden im wesentlichen kreiszylindrischen bundförmigen
wasserführenden Innenteil, wobei alternativ dem Außen- oder Innenteil der raumfeste
Wasserzulauf oder das schwenkbewegliche Auslaufrohr zugeordnet sind, wobei Außen-
und Innenteil je aus einem im wesentlichen starren harten Werkstoff, insbesondere
aus Metall, wie z.B. Messing, bestehen und relativ zueinander drehbeweglich angeordnet
sind und wobei das Innenteil an seiner Außenmantelfläche mindestens eine in je einer
Ringnut gehaltene entropieelastische ringförmige Dichtung sowie mindestens eine sich
über einen axialen Teilbereich erstreckende, sich unter enger Gleitpassung an der
kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Außenteils anlegende Stützfläche in Form
einer kreiszylindrischen Außenmantelfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
aus im wesentlichen starrem hartem Werkstoff bestehende Innenteil (13, 13a) mit allseitig
großem Spiel (S) im Außenteil (14, 14a) aufgenommen ist, daß jede Stützfläche (23)
des Innenteils (13, 13a) von einem in einer Ringnut (24) aufgenommenen, einen flachrechteckigen
Querschnitt aufweisenden Stützring (17) aus relativ hart eingestelltem entropielastischem
Werkstoff gebildet ist, welcher an seiner dem Strömungsquerschnitt (Q; 35) des Wassers
benachbarten Stirnseite zugleich als Dichtung einen einstückig - stoffschlüssig angeformten
Dichtbereich (18) bildet, der aus zwei zwischen sich eine stirnseitig offene Nut (19)
aufweisenden, radial eigenfedernd auseinandergespreizten ringförmigen Dichtleisten
(20, 21) besteht.
2. Auslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Ringnut
(24) in Anpassung an die Querschnittsgestalt des Stützringes (17) langrechteckig ausgebildet
ist.
3. Auslauf nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring
(17) ein Kunststoffspritzgußteil ist und aus einem Kunststoff mit einer Shore-Härte
A größer als 50 besteht.
4. Auslauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte A etwa angenähert
60-90, vorzugsweise etwa 70-80, beträgt.
5. Auslauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
(D) des die Stützfläche (23) bildenden Bereichs des Stützrings (17) gegenüber der
lichten Weite (W) des Außenteils (14, 14a) geringes Übermaß besitzt.
6. Auslauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem aus hydraulisch verformbarem
Werkstoff, wie zum Beispiel Messing, bestehenden Auslaufrohr, dessen Rohling zwei
der hydraulischen Verformung nicht unterworfene Dichtungsendbereiche besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Dichtungsendbereich das Innenteil (13) bildet, dessen flach
ausgebildete Ringnuten (24, 34) durch Kaltverformung, insbesondere durch Rollen oder
Schmieden, eingearbeitet sind.