[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausleger für heb- und drehbare Sitz- und
Liegeanordnungen, wie Badewannensitze und dergleichen, bestehend aus einem, an einer
Hebe- und Drehvorrichtung befestigten horizontalen Tragarm an dem vertikale Stützschienen
zur Aufnahme von Stützmitteln, wie Sitz- und Liegeschalen befestigt sind.
[0002] Solche heb- und senkbare, um eine vertikale Achse drehbare Sitz- und Liegeanordnungen
dienen dem Transport und der Lagerung von Kranken und Invaliden und werden allgemein
in Einrichtungen zur Erleichterung der Krankenpflege eingesetzt. Bei Badeeinrichtungen
ermöglichen sie das sichere und bequeme Ueberführen von Patienten in und aus Badewannen,
welche an die ergonomischen Bedürfnisse des Bedienungs- und Pflegepersonals angepasst
sind und deshalb von behinderten Personen nicht ohne fremde Hilfe benützt werden können.
Solche Badewannen weisen unterschiedliche Breiten und Höhen auf und unterscheiden
sich zudem in der Anschrägung ihrer kopfseitigen Schmalseiten.
[0003] Es sind bereits Sitz-Ueberführungseinrichtungen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bekannt, bei denen die Ausleger als massgeschneiderte Einzelfertigungen aus rohr-
und profilförmigen Elementen zusammengeschweisst sind. Für den Zusammenbau werden
die einzelnen Elemente z.B. mittels Schablonen in starrer gegenseitiger Zuordnung
gehalten und durch Schweissung verbunden. Solche Aufbauverfahren sind aufwendig und
beinhalten die bekannten Nachteile der Schweisstechnologie. Vorerst muss die für jede
Anlage erforderliche Massaufnahme sehr detailliert und mit grosser Genauigkeit ausgeführt
werden da wegen der geschweissten Konstruktion eine spätere Anpassung z.B. während
der Montage, nicht oder nur mit grossen Schwierigkeiten möglich ist. Für diesen Arbeitsschritt
ist deshalb qualifiziertes, mit der Anlage vertrautes Personal erforderlich. Ueberdies
ist der für das massgetreue Zusammenschweissen eines derartigen Auslegers notwendige
Vorrichtungs- und Arbeitsaufwand erheblich, so dass nicht von einem zügigen und kostengünstigen
Zusammenbau gesprochen werden kann. Auch lässt sich trotz dieses beträchtlichen Aufwandes
die gegenseitige Abstimmung von Ausleger und Badeeinrichtung nicht in ausreichendem
Masse gewährleisten. Dies deshalb, weil jeder Ausleger eine starre und unlösbare Einheit
bildet, so dass Fehler bei der Massaufnahme später nicht mehr korrigiert werden können.
Auch ein möglicher Verzug in der Konstruktion, der durch das Einbringen von Wärme
entstehen kann, lässt sich durch Kalt- und Warmrichten oft nicht vollständig beheben.
In beiden Fällen bleibt dann nichts anderes übrig, als den fehlerhaften Ausleger durch
eine Neukonstruktion zu ersetzen. Im weitern werden bei derartigen Aufbaukonzepten
anlagebezogene Konstruktionselemente verschiedenster Ausbildung und Abmessung benötigt.
Der Einsatz von in grossen Serien gefertigten Einzelteilen, die für einen weiten Bereich
von Anlagen in Form von gleichartigen Normteilen verwendet werden können, ist allgemein
nicht möglich. Dies verteuert den Ausleger und erschwert insbesondere die Ersatzteilhaltung.
Nachteilig bei solchen Schweisskonstruktionen ist auch der Umstand, dass sie massgeschneidert
sind und sich deshalb nicht für Badewannen unterschiedlicher Höhe und Breite anwenden
lassen. Es ist deshalb nicht möglich sie beim Auswechseln von Badewannen oder bei
sonstigen baulichen Veränderungen an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Darüber hinaus
besteht auch keine Möglichkeit, erhöhtem Verschleiss unterworfene Einzelteile rasch
und leicht auszuwechseln.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, einen Ausleger für heb- und drehbare Sitz- und
Liegeanordnungen, wie Badewannensitze, zu schaffen, der sich bei der Montage auf die
Abmessungen unterschiedlicher apparativer und baulicher Gegebenheiten einstellen lässt.
Dies soll vorgängige Massaufnahmen weitgehend überflüssig machen und dadurch die Auftragsbearbeitung
erleichtern.Die Neuerung bezweckt ferner die Schaffung eines Auslegers, der aus wenigen
in grossen Serien gefertigten Normteilen aufgebaut werden kann und bei dem die Lagerhaltung
vereinfacht sowie die Herstellung verbilligt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
mit den Mitteln gelöst, wie sie in der Fassung des unabhängigen Anspruches gekennzeichnet
sind. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Durch diese Mittel ist nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe vorteilhaft
gelöst, sondern es wird darüber hinaus ein Ausleger geschaffen, der folgende Vorteile
bietet:
Da eine lösbare und einstellbare Konstruktion vorliegt, kann der Ausleger auch nach
der Montage sehr einfach und rasch geänderten Verhältnissen angepasst werden, wie
sie sich aus apparativen und baulichen Umstellungen, geänderten Pflege- und Behandlungsmethoden
sowie wechselnden ergonomischen Anforderungen des Pflege- und Bedienungspersonales
ergeben. Ein derart ausgebildeter Ausleger besitzt eine Flexibilität in der Anwendung,
wie sie mit geschweissten, massgeschneiderten Konstruktionen nicht erreicht werden
kann.
[0006] Im weitern sind die wesentlichen Elemente des erfindungsgemässen Aufbaukonzeptes,
nämlich der horizontale Tragarm, die Verbindungsstücke sowie die Klemmverschraubungen
funktions- und nicht anlagebezogen, also unabhängig von einer Anlage in der gleichen
Ausführung immer wieder einsetzbar. Die Ausrichtung eines Auslegers, auf den einzelnen
Anwendungsfall erfolgt durch dimensionsmässiges Einstellen während der Montage. Hinsichtlich
der Konstruktionselemente wie der Verbindungstechnik kann deshalb von einem bausteinartigen
Aufbau gesprochen werden. Für eine grosse Variantenzahl von Anlagen können die gleichen
in Normgrössen serienmässig hergestellten Einzelteile verwendet werden. Daraus ergibt
sich der Vorteil einer einfachen Fertigung sowie einer unkomplizierten Disposition
des Materialbedarfs. Auch sind die bausteinartigen Einzelteile nach der Erfindung
so ausgebildet, dass sie sich an Ort und Stelle leicht montieren und auch wieder leicht
demontieren lassen und ein verhältnismässig geringes Gewicht aufweisen. Der erfindungsgemässe
Ausleger eignet sich deshalb vortrefflich zum Zusammenbau an Ort und Stelle, wo wegen
baulicher oder anderer Erschwernisse oft unter schwierigen Bedingungen gearbeitet
werden muss. Allfällige Unzulänglichkeiten in der Arbeitsausführung können später
leicht korrigiert werden.Darüber hinaus hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass wegen
der leichten Auswechselbarkeit der Einzelteile die Instandhaltung des Auslegers sowie
die entsprechende Instruktion des Wartungspersonals stark vereinfacht ist. Es ist
offensichtlich, dass die mit der Erfindung erzielten Verbesserungen, wie leichte Anpassbarkeit
nach der Montage, bausteinartiger Aufbau, Zusammenbau an Ort und Stelle sowie vereinfachte
Instandhaltung auch wirtschaftliche Vorteile bieten: die Herstellung der Ausleger
wird verbilligt, die Kosten für deren Montage und Unterhalt merklich gesenkt und so
allgemein eine kostengünstige Lösung erzielt.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend in ihrer Anwendung als Tragkonstruktion für einen
Badewannensitz beschrieben, jedoch ist das hier zugrunde liegende Prinzip entsprechend
auch für andere Sitz- und Liegeanordnungen verwendbar.
[0008] In der, lediglich einen Ausführungsweg darstellenden, Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Sicht eine Badeeinrichtung mit dem erfindungsgemässen Ausleger,
wobei die Sitzanordnung in Bade- bzw. Pflegeposition dargestellt ist.
Fig. 2 im Grundriss eine Badeeinrichtung mit dem erfin- dungsgemässen Ausleger, wobei die Sitzanordnung sowohl in Aufnahme wie in Bade- bzw. Pflegeposition
dargestellt ist,
Fig. 3 in perspektivischer Sicht den erfindungsgemässen Ausleger im Zusammenbau mit
der zugehörigen hydraulischen Hebe- und Schwenkvorrichtung.
[0009] In Fig. 1 ist mit 1 ein Wannenkörper für Einbauanordnung bezeichnet, in dem sich
ein vom Ausleger 2 gehaltener Badewannensitz 3 in Bade- bzw. Pflegestellung 4 befindet.
Der Ausleger 2, der mit Bezug auf Fig. 3 später eingehend erläutert wird, besteht
aus dem horizontalen Tragarm 6, den vertikalen Stützschienen 7, 8 zur Aufnahme des
Badewannensitzes 3, den Verbindungsblöcken 9, 10 zwischen horizontalem Tragarm 6 und
vertikalen Stützschienen 7, 8 sowie einem dreh- und wegklappbaren Haltegriff 11. Ueber
die Klemmverschraubung 12 ist der horizontale Tragarm 6 einerends lösbar an der Kolbenstange
13 befestigt, wodurch der Ausleger 2 heb- und senkbar sowie um die Zylinderachse 14
drehbar im Hydraulikzylinder 15 gelagert ist. Anderends ist am horizontalen Tragarm
6 ein dreh- und wegklappbarer Haltegriff 11 angelenkt, mit Handstück 16 und Führungsnut
17 zur Begrenzung der Ausdrehung. Selbstverständlich kann auch ein Wannenkörper 1
für Freiaufstellung verwendet werden, und anstelle des Badewannensitzes 3 eine Liegeanordnung
auf den vertikalen Stützschienen 7, 8 montiert sein.Das zum Betrieb der hydraulischen
Hebevorrichtung vorgesehene hydraulische Aggregat 18 enthält einen Elektromotor 19
sowie eine Flügelpumpe 20 und ist über eine Hydraulikleitung 21 mit dem Hydraulikzylinder
15 verbunden. Fig. 2 zeigt mit ausgezogenem und unterbrochenem Strich den Badewannensitz
3 in Badestellung 4 innerhalb des Wannenkörpers 1 bzw. in Aufnahmestellung 5 ausserhalb
des Wannenkörpers 1. Im Rahmen der baulichen Gegebenheiten sind aber auch alle anderen
Positionen des Badewannensitzes 3 möglich, die sich auf einer durch den Kreisbogen
23 um die Zylinderachse 14 und den Kolbenhub 24 bestimmten Zylinderfläche befinden.
Und weil der Badewannensitz 3 über die quaderförmigen Verbindungsblöcke 9, 10 verschiebbar
am horizontalen Tragarm 6 befestigt ist, gilt dies noch zusätzlich für alle Positionen
innerhalb dieser Zylinderfläche. Die konstruktive Ausgestaltung sowie das Aufbaukonzept,
beides wesentliche Merkmale der vorliegenden Erfindung, werden im folgenden anhand
der Fig. 3 näher erläutert: Die beiden den Badewannensitz 3 tragenden vertikalen Stützschienen
7, 8 sind mittels quaderförmiger Verbindungsblöcke 9, 10 lösbar und einstellbar mit
dem horizontalen Tragarm 6 verbunden. Dabei ist jeder Verbindungsblock 9, 10 durch
einen mit einem Paar gegenüberliegender Quaderbegrenzungsflächen 25, 26, 27, 28, 29,
30 parallel verlaufenden Einschnitt 31 in zwei Klemmbacken 32, 33 aufgeteilt. Diese
sind an ihrem freien Enden 36 über die Klemmverschraubung 46 zusammengehalten und
an ihren festen Enden 37 durch den Steg 38 starr miteinander verbunden. Anstelle des
Steges 38 können die Klemmbacken 32, 33 auch durch ein Scharnier, gegeneinander ausschwenkbar,
verbunden sein.Die Innenflächen 39, 40 der Klemmbacken 32, 33, umschliessen zusammen
eine Klemmbohrung 41 deren Achse 42 in der Einschnittebene 43 liegt und rechtwinklig
auf den Quaderbegrenzungsflächen 25, 26 steht. Bei Anziehen der Klemmverschraubung
46 werden die Innenflächen 39, 40 allseitig gegen den horizontalen Tragarm 6 gepresst
und dieser dadurch kraftschlüssig mit den Verbindungsblöcken 9, 10 verbunden. Die
Stützschienen 7, 8 sind in rechtwinklig zur Klemmbohrung 41 und parallel zur Einschnittebene
43 verlaufenden Haltebohrungen 44 geführt, darin mit Arretierstiften 45 gesichert
und dadurch formschlüssig mit den Verbindungsblöcken 9, 10 verbunden. Selbstverständlich
kann auch hier die Verbindung kraftschlüssig durch eine Klemmverschraubung erfolgen.
Als weitere Variante ist es möglich, alternativ oder zusätzlich auch in den Klemmbacken
33 der Verbindungsblöcke 9, 10 je eine Haltebohrung 44 vorzusehen, zur Aufnahme der
gleichen oder zusätzlichen Stützschienen 7, 8. Der horizontale Tragarm 6 ist mittels
der Klemmverschraubung 12 am oberen Ende der Kolbenstange 13 befestigt und damit entlang
der Zylinderachse 14 heb- und senkbar und um dieselbe drehbar im Hyraulikzylinder
15 gelagert.Am anderen Ende des horizontalen Tragarmes 6 ist ein dreh- und wegklappbarer
Haltegriff 11 angebracht mit Handstück 16 und Führungsnut 17 als Anschlag zur Begrenzung
des Ausdrehwinkels.
[0010] Zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemässen Auslegers 2 sei auf die
Figuren 1, 2 und 3 verwiesen, und dabei angenommen, dass der Ausleger 2 an einen neu
aufgestellten, schmäleren Wannenkörper 1 angepasst werden müsse und die Behandlungs-
bzw. Pflegestellung aus ergonomischen Gründen höher einzustellen sei. Wegen des schmäleren
Wannenkörpers 1 ist vorerst eine schmälere Sitzschale 48 auf den vertikalen Stützschienen
7, 8 zu montieren. Hiezu werden die Klemmverschraubungen 46 gelöst und die quaderförmigen
Verbindungsblöcke 9, 10 gegeneinander verschoben, bis sich die vertikalen Stützschienen
7, 8 so weit angenähert haben, dass darauf die schmälere Sitzschale 48 montiert werden
kann.Als nächstes wird der Badewannensitz 3 in die Badewanne 47 überführt und die
in festem gegenseitigen Abstand gehaltenen quaderförmigen Verbindungsblöcke 9, 10
im Gleichlauf so auf dem horizontalen Tragarm 6 verschoben, bis die Sitzschale 48
in Badewannen
querrichtung die gewünschte Lage zwischen den Badewannenlängsseiten einnimmt. Sollte
die Verschiebung der Verbindüngblöcke 9, 10 entlang dem horizontalen Tragarm 6 nicht
ausreichen, um die Sitzschale 48 quer im Wannenkörper 1 zu positionieren, kann durch
Lösen der Klemmverschraubung 12 der horizontale Tragarm 6 in der Kolbenstange 13 horizontal
verschoben werden, woraus sich eine zusätzliche Variationsmöglichkeit in Wannenquerrichtung
ergibt.Für die Positionierung der Sitzschale 48 in Badewannenlängsrichtung erfolgt
ein erster grobstufiger Abgleich durch verschieden geformte vertikale Stützschienen
7, 8. Ein zweiter feinstufiger Abgleich wird dadurch erzielt, dass die vertikalen
Stützschienen 7, 8 in den Haltebohrungen 44 der vorderen oder der hinteren Klemmbacken
32 bzw. 34 der Verbindungsblöcke 9, 10 geführt sind. Im weitern kann durch Drehen
der quaderförmigen Verbindungsblöcke 9, 10 um den horizontalen Tragarm 6 die Neigung
der Sitzschale 48 gegenüber der Vertikalen so geändert werden, dass die Sitzrücklehne
mit der zugehörigen Badewannenschmalseite in etwa parallel verläuft. Nachdem die Sitzschale
48 in Quer- und in Längsrichtung sowie hinsichtlich ihrer Neigung an den neuen Wannenkörper
1 angepasst ist, werden diese Einstellungen durch Anziehen der Klemmverschraubungen
12 und 46 fixiert.Bei der Behandlung von Patienten muss dem Pflegepersonal die Möglichkeit
gegeben werden, eine ergonomisch optimale Arbeitsstellung einzunehmen. In diesem Zusammenhang
ist neben der vorgenannten Verschiebbarkeit des Badewannensitzes 3 quer, längs und
schräg zur Badewanne 47 auch dessen Höhenverstellung von Bedeutung. Dies ist beim
erfindungsgemässen Ausleger 2 in zweifacher Weise gewährleistet. Neben der hydraulischen
Höhenverstellung des Auslegers 2 kann der Badewannensitz 3 durch Verschieben der vertikalen
Stützschienen 7, 8 in den Haltebohrungen 44 auch relativ zum Ausleger in der Höhe
verstellt werden. Zur Ueberführung eines Patienten in die Badewanne 47 wird der Badewannensitz
3 in die Aufnahmestellung 5 ausserhalb des Wannenkörpers 1 gebracht, wo der Patient
sicher und bequem auf der Sitzschale 48 plaziert werden kann. Sitz und Patient können
alsdann mittels der Hydraulik so weit über den Randflansch 49 des Wannenkörpers 1
angehoben werden, bis ein ungehindertes Einschwenken in den Bereich über der Badewanne
47 möglich ist. Bei Entlastung der Hydraulik senkt sich der Badewannensitz 3 automatisch
in die untere Endstellung im Wannenkörper 1, die aufgrund der Höheneinstellung der
vertikalen Stützschienen 7, 8 in den Haltebohrungen 44 auch die therapeutisch und
ergonomisch richtige Badestellung 4 darstellt. Die Rückführung von der Badestellung
4 in die Aufnahmestellung 5 wickelt sich in analoger Weise ab. Beide Verschiebungen
erfolgen gefahrlos, da der Patient durch den Haltegriff 11 insbesondere gegen Herabfallen
gesichert ist.
1. Ausleger für heb- und drehbare Sitz- und Liegeanordnungen, wie Badewannensitze
(3) und dergleichen, bestehend aus einem, an einer Hebe- und Drehvorrichtung befestigten
horizontalen Tragarm (6) an dem vertikale Stützschienen (7, 8) zur Aufnahme von Stützmitteln,
wie. Sitz-und Liegeschalen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass als lösbare
und einstellbare Verbindung des horizontalen Tragarmes (6) mit mindestens einer vertikalen
Stützschiene (7, 8) je ein quaderförmiger Verbindungsblock (9, 10) durch einen, zu
einem Paar gegenüberliegender Quaderbegrenzungsflächen (25, 26, 27, 28, 29, 30) parallel
verlaufenden Einschnitt (31) in zwei Klemmbacken (32, 33) aufgeteilt ist, welche mit
ihren Innenflächen (39, 40) eine, zur Aufnahme des horizontalen Tragarmes (6) geeignete,
Klemmbohrung (41) mit in der Einschnittebene (43) liegender und rechtwinklig auf den
Quaderbegrenzungsflächen (25, 26) stehender Achse (42) bilden, an ihren freien Enden
(36) über eine Klemmverschraubung (46) zusammengehalten sind und von denen mindestens
einer, eine parallel zur Einschnittebene (43) verlaufende, eine vertikale Stützschiene
(7, 8) aufnehmende Haltebohrung (44) aufweist und dass der horizontale Tragarm (6)
einerends mittels einer Klemmverschraubung (12) an einer Kolbenstange (13) befestigt
ist, und anderends einen dreh- und wegklappbaren Haltegriff (11) mit Führungsnut (17)
aufweist.
2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare und einstellbare
Befestigung der vertikalen Stützschienen (7, 8) in den Klemmbacken (32, 33) als Klemmverschraubung
oder mit Arretierstiften (45) ausgebildet ist.
3. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrungen (44)
in den Klemmbacken (32, 33) in ungleichem senkrechtem Abstand von der Einschnittebene
(43) angeordnet sind.
4. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebohrungen (44)
in den Klemmbacken (32, 33) in einem beliebigen Winkel zur Klemmbohrung (41) angeordnet
sind.
5. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, dass die Klemmbacken (32, 33)
an ihren festen Enden (37) durch ein Scharnier miteinander verbunden sind.