(57) Die Erfindung betrifft eine Meldeeinrichtung zur Überwachung eines Raumes auf Temperaturänderungen
mit einem wenigstens zwei paarweise im Gegentakt arbeitende Sensoren zurAufnahme elektromagnetischer
Strahlung mindestens eines Gesichtsfeldes über eine Optik und einen nachgeschalteten
Verstärker aufweisenden Strahlungsempfänger.
Zur Erzielung einer möglichst großen Reichweite bei kleinen Geräteabmessungen auf
möglichst einfache und kostengünstige Art weist der Verstärker eine obere Grenzfrequenz
von ≧ 10 Hz auf.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung dieser Meldeein - richtung ist die obere
und untere Grenzfrequenz des Verstärkers einstellbar und dessen Frequenzgang so gewählt,
daß die frequenzabhängige Änderung der Ausgangsspannung der Sensoren kompensiert ist.
[0001] Die Erfindung betrifft eine Meldeeinrichtung zur Überwachung eines Raumes auf Temperaturänderungen,
mit einem wenigstens zwei paarweise im Gegentakt arbeitende Sensoren zur Aufnahme
elektromagnetischer Strahlung mindestens eines Gesichtsfeldes über eine Optik und
einen nachgeschalteten Verstärker aufweisenden Strahlungsempfänger.
[0002] Eine derartige Meldeeinrichtung ist z.B. als im Infrarotbereich arbeitender Bewegungsmelder
aus der DE-OS 31 28 256 bekannt.
[0003] Der Einsatz von Gegentaktsensoren ergibt eine Kompensation von störenden, z.B. durch
Heizkörper hervorgerufenen Gleichtakt - signalen und insbesondere zusammen mit dem
in der angeführten Offenlegungsschrift beschriebenen Alarmkriterium eine hohe Störsicherheit
gegen Fehlalarme.
[0004] Allerdings weisen diese bekannten Meldeeinrichtungen eine sehr niedrige obere Grenzfrequenz
von max. etwa 3 Hz auf. Damit sind aber bei geringen Geräteabmessungen, die gerade
bei Meldean - lagen von tragender Bedeutung sind, weil sie von Eindringlingen möglichst
unbemerkt bleiben sollen, nur kurze Brennweiten möglich. Dies bedingt jedoch, daß
bei Optiken mit nur einem Spiegel die Gesichtsfelder (Strahlenbündel) stark divergieren
und lediglich kurze Reichweiten erzielbar sind.
[0005] Längere Strecken sind allenfalls mit sehr aufwendigen und daher für die Praxis wenig
geeigneten Mehrspiegeloptiken mit unter - schiedlichen Brennweiten zu erreichen.
[0006] AuBerdem müssen bei den angeführten, aus dem Stand der Technik bekannten Meldeeinrichtungen
spezielle, auf die benötigte Rauscharmut bei den angeführten tiefen Frequenzen hin
entwickelte und damit besonders teuere Transistoren für den Verstärkereingang benutzt
werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meldeeinrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der auf möglichst einfache und kostengünstige Weise bei kleinen
Geräteabmessungen eine große Reichweite erzielbar ist.
[0008] Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daB der nachgeschaltete Verstärker eine obere Grenzfrequenz
von ≧ 10 Hz aufweist.
[0009] Damit ist es praktisch ohne Mehraufwand möglich, auch bei Ver - wendung einer Einspiegeloptik
und räumlich kleiner Geräte sehr lange Brennweiten zu wählen, sodaß scharf abgegrenzte
schmale Gesichtsfelder erzeugt sind, die folgende Vorteile bieten:
- Es sind schmale gezielte Bereiche des Raumes überwachbar, wodurch eine optimale
Anpassung an die Gegebenheiten des Einzelfalls, sowohl hinsichtlich des bewegten Objektes,
als auch des zu überwachenden Raumes selbst (Ausblendung von Störern, wie Heizgeräten
und Fenster) und damit eine erhöhte Störimmunität gegen Fehlalarme erzielt ist.
- Wegen der höheren Energiedichte in den schmalen Gesichtsfeldern ist eine hohe Empfindlichkeit
erreicht, sodaß auch sehr schmale zu überwachende Objekte eine ausreichende Spannung
an den Sensorausgängen erzeugen.
- Mit der gräßeren-Preinchweite ist auch die Gleichtaktunter - drückung von Störern
verbessert.
[0010] Darüberhinaus sind für die Verstärkereingangsstufe erheblich kostengünstigere Transistoren
verwendbar, weil das erwünschte geringe Eigenrauschen bei höheren Frequenzen einfacher
realisierbar ist. Die im Einzelfall benötigte Reichweite bestimmt durch die GröBe
der Brennweite die Breite der einzelnen Gesichtsfelder und damit die erforderliche
obere Grenzfrequenz, die sich aus der max. Bewegungsgeschwindigkeit des zu überwachenden
Objekts (z.B. eines Einbrechers) durch die Gesichtsfelder in der geringstmöglichen
Entfernung von der Meldeeinrichtung ergibt und z.B, bei einer praktisch sinnvollen
Ausführung 200 Hz be - tragen kann.
[0011] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäBen Meldeeinrichtung
angegeben.
[0012] Durch eine KompensationsmaBnahme gemäß Anspruch 2 sind ohne PegeleinbuBe beliebige
und damit preisgünstige Sensoren unterschiedlicher Kennlinien verwendbar.
[0013] Mit einer Meldeeinrichtung nach Anspruch 3 sind auf besonders einfache und zweckmäßige
Weise - bezogen auf eine bestimmte Geschwindigkeit - abgegrenzte Bereiche (Raumabschnitte)
in ein - stellbaren Entfernungen des bewegten Objekts überwachbar, wobei die obere
Grenzfrequenz die geräteseitige Grenze und die untere Grenzfrequenz die geräteferne
Grenze des Überwachungsbereichs bestimmt.
[0014] Beispielsweise ist es mit dieser Ausführung ohne weiteres möglich, eines von mehreren
in unterschiedlichen Entfernungen vom Gerät laufenden Transportbändern einer Flaschenreinigungsanlage
ohne störende Beeinflussung durch die anderen Bänder darauf zu überwachen, ob jede
Flasche warm gewaschen wurde.
[0015] Von den vielen zur Erzielung der Einstellbarkeit der unteren und oberen Grenzfrequenz
des den Sensoren nachgeschalteten Verstärkers denkbaren Schaltungen ist in Anspruch
4 eine besonders einfache und kostensparende Ausführung angegeben.
[0016] Eine Ausführung der erfindungsgemäBen Meldeeinrichtung nach An - spruch 5 ermöglicht
mit einem einzigen Gerät die gleichzeitige getrennte Überwachung unterschiedlicher
Entfernungsbereiche bei gleichen Bewegungsgeschwindigkeiten der Überwachungsobjekte,
z.B. verschiedener Transportbänder.
[0017] Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Meldeeinrichtung durch eine mit geringstmöglichem
Aufwand erreichte optimale An - paBbarkeit an alle in der Praxis relevanten Überwachungskriterien
bei weitgehender Unabhängigkeit von den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten aus.
1. Meldeeinrichtung zur Überwachung eines Raumes auf Tempera - turänderungen, mit einem
wenigstens zwei paarweise im Gegentakt arbeitende Sensoren zur Aufnahme elektromagnetischer
Strahlung mindestens eines Gesichtsfeldes über eine Optik und einen nachgeschalteten
Verstärker aufweisenden Strahlungsempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker
eine obere Grenzfrequenz von ≧ 10 Hz aufweist.
2. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers einen Frequenzgang aufweist, der die frequenzabhängige Änderung der
Aus - gangsspannung der Sensoren kompensiert.
3. Meldeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn - zeichnet, daB die obere
und/oder die untere Grenzfrequenz des Verstärkers voneinander unabhängig einstellbar
sind.
4. Meldeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB als Verstärker ein
Operationsverstärker vorgesehen ist, dessen invertierendem Eingang die Serienschaltung
eines Widerstandes und eines seine untere Grenzfrequenz bestimmenden Kondensators
einstellbarer Kapazität vorgeschaltet ist und der als Gegenkopplung die Parallelschaltung
eines Widerstandes und eines die obere Grenzfrequenz bestimmenden Kondensators einstellbarer
Kapazität aufweist.
5. Meldeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betriebsfrequenzbereich in Teilfre - quenzbereiche zur getrennten Weiterverarbeitung
der ent - sprechenden Signale aufgespaltet ist.