[0001] Die Erfindung betrifft einen Raff-Vorhang nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Ein eingangs genannter Raff-Vorhanq ist beispielsweise mit dem Gegenstand des DE-GM
82 00 021 bekannt geworden. Dort ist an einer Aluminium-Profilschiene, die mittels
Trägern an der Wand oder an der Decke befestigt ist, mit Hilfe von Lagerböcken aus
Kunststoff, die am Profil der
Aluminiumschiene eingehängt sind, eine Wickelwelle drehbar gelagert.
[0003] Auf der Wickelwelle sind drehfest mehrere Wickelspulen angeordnet, die relativ breit
ausgebildet sind. An einer Seite der Wickelwelle ist drehfest eine Antriebsscheibe
angebracht, über die eine glatte Schnur läuft. Die Schnur ist zu einer Endlosschlaufe
zusammengeführt und greift klemmend zwischen die Flansche der Antriebsscheibe ein,
so daß bei Zug an der Schnur die Antriebsscheibe entsprechend gedreht wird und damit
die Wickelwelle mit den darauf angeordneten Wickelspulen drehend angetrieben ist.
[0004] Senkrecht unter den jeweiligen Wickelspulen ist der Vorhang mit vertikalen Schlaufenbändern
vernäht, die sich über die gesamte vertikale Länge des Vorhanges erstrecken. Je nach
gefordertem Raffabstand des Vorhanges sind in fest vorgegebenen und gleichmässigen
Abständen Schlaufen am Schlaufenband befestigt. Durch die Schlaufen ist ein vertikales
Zugelement geführt, das bei dieser bekannten Anordnung als Schnur ausgebildet ist.
Das Zugelement ist mit seiner einen Seite zwischen den Flanschen der Wickelspule befestigt
und jeweils einer Wickelspule ist ein solches Zugelement zugeordnet. Aufgrund der
Tatsache, daß der Flanschabstand der Wickelspulen wesentlich größer ist als die Schnurbreite,
besteht der wesentliche Nachteil, daß beim Aufwickeln der Schnur durch die Wickelspulen
diese relativ ungeordnet auf die Wickelspule aufgewickelt wird. Die Schnurwindungen
kommen hierbei kreuz und quer übereinander zu liegen, so daß hinsichtlich mehrerer,
nebeneinanderliegender Wickelspulen die eine Wickelspule die ihr zugeordnete Schnur
stärker verkürzt, als die andere, benachbarte Wickelspule. Der Vorhang ist dann während
des Raff-Vorganges auf der einen Seite stärker hochgezogen, als auf der anderen Seite,
so daß er im hochgezogenen Zustand schiefhängt, durchhängt oder Falten wirft.
[0005] Weiterer Nachteil ist, daß die schnurförmigen Zugelemente im Bereich der Schlaufen
des Schlaufenbandes eine relativ große Reibung erfuhren, so daß die Raffung des Vorhanges
relativ schwergängig ging und der Faltenwurf unbefriedigend war.
[0006] Weiterer Nachteil ist, daß- wenn das Schlaufenband mit den dazugehörenden Schlaufen
schräg auf den Vorhang aufgenäht wurde - das zugeordnete, schnurförmige Zugelement
ebenfalls während des Raff-Vorganges schräg auf die Wickelspule aufgewickelt wurde
und sich hierdurch in besonders nachteiliger Weise die Wickellagen auf der Wickelspule
übereinanderhäuften, so daß beim Raffen der gesamte Vorhang in optischer unschöner
Weise schiefhing.
[0007] Die vorliegende Erfindung hat sich ausgehend von einem Gegenstand der eingangs genannten
Art die Aufgabe gestellt, einen solchen Raff-Vorhang so weiterzubilden, daß er wesentlich
leichter und betriebssicherer zu bedienen ist.
[0008] Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient die im Anspruch 1 gegebene technische Lehre.
[0009] Wesentliches Merkmal ist, daß wegen der Verwendung von Zugelementen mit rechteckigem
Querschnitt und Wickelspulen, auf denen die Zugelemente geordnet aufgewickelt werden,
nun eine bessere Raffung des Vorhanges möglich ist. Es kann nun nicht mehr vorkommen,
daß die Wickellagen kreuz und quer übereinander zu liegen kommen, so daß sich bei
einer Wickelspule das Zugelement stärker verkürzt als bei der benachbarten Wickelspule.
[0010] Auch, wenn das Schlaufenband, durch dessen Schlaufen das Zugelement geführt ist,
versehentlich schräg aufgenäht ist, wird durch axiale Verschiebung der Wickelspulen
auf der Wickelwelle erreicht, daß die Wickelspulen einem seitlichen, axialen Zug nachgeben
und sich hierdurch auf der Wickelwelle verschieben, wodurch eine schräge Ausrichtung
der Zugelemente ausgeglichen wird.
[0011] Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es nach Anspruch 2 vorgesehen,
daß das auf Zugband durch feste, nicht verdrehbare Schlaufen des Schlaufenbandes geführt
ist. Hierdurch wird der Raff-Vorgang wesentlich erleichtert, denn die vorher gegebene,
starke Reibung an den verdrehbaren, schnurförmigen Schlaufen des Schlaufenbandes wird
nun vermieden, indem feste, nicht verdrehbare Schlaufen vorgesehen sind.
[0012] In einer bevorzugten Ausgestaltung nach dem Gegenstand des Anspruches 3 ist es hierbei
vorgesehen, daß die Schlaufen als Bandführungselemente aus einem biegsamen Kunststoffmaterial
ausgebildet sind, und und das Aufzugband durch eine Ausnehmung mit annähernd rechteckiger
öffnung leicht verschiebbar geführt ist. Hierdurch wird der geforderte reibungsarme
Lauf des
Aufzugbandes durch das Bandführungselement gewährleistet. Ferner ist wesentlich, daß
die Bandführungselemente nun auswechselbar am Schlaufenband sind und leicht umsteckbar
sind, so daß der Benutzer am Ort des Einbaus den gewünschten Raffabstand selbst einstellen
kann. Hierzu ist es vorgesehen, daß am Bandführungselement ein Schlitz angeordnet
ist, dessen eine Begrenzung durch einen federndenSchenkel gebildet ist, der mit seinem
widerhakenartigen Kopf eine öffnung zum Schlitz federnd verschließt. Hierdurch ist
es möglich, das Bandführungselement lösbar mit den Schlaufen eines herkömmlichen Gardinenbandes
zu verbinden.
[0013] Bei der Anordnung des Standes der Technik war ein Schlaufenband mit fest vorgegebenen
Schlaufen vorgesehen, was verbot, die Schlaufenabstände zu wechseln. Bei der Erfindung
wird statt eines relativ kostspielig zu konfektionierenden Schlaufenbandes ein herkömmliches
Gardinenband verwendet, so wie es in horizontaler Richtung an herkömmlichen Gardinen
angenäht wird, wobei durch die Schlaufen entsprechende Gardinenrollring gezogen werden,
die in entsprechenden Nuten von Vorhangschienen laufen.
[0014] Ein solches Gardinenband wird nun in vertikaler Richtung an dem Raff-Vorhang angenäht
und in die darin eingearbeiteten Schlaufen werden die Bandführungselemente eingeschlauft.
[0015] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
[0016] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0017] Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte , räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0019] Es zeigen:
Figur 1: schematisiert gezeichnete Vorderansicht des rechten Teils eines Raff-Vorhanges
von der Rückseite her,
Figur 2: Seitenansicht der Anordnung nach Figur 1,
Figur 3: Draufsicht auf ein Bandführungselement,
Figur 4: Seitenansicht einer Wickelspule mit darin befestigtem Aufzugband,
Figur 5: eine im Vergleich zu Figur 1 modifizierte Ausführungsform mit einem integrierten
Antriebsmotor,
Figur 6: Seitenansicht der Figur 5.
[0020] In nicht näher dargestellter Weise ist ein Raff-Vorhang 1 an seiner oberen Seite
mit einer Profilschiene 25 verbunden. Die Profilschiene 25 ist mit einer Kunststoffhalterung
26 verbunden, mit der sie an einer Wand oder einer Decke festgemacht ist. In das untere
Profil der Profilschiene 25 greifen Lagerböcke 18,21 ein, zwischen denen eine Wickelwelle
16 drehbar gelagert ist. Die Wickelwelle 16 ist einseitig aus dem Lagerbock 21 herausgeführt
und dort drehfest mit einer Antriebsscheibe 23 verbunden, die im Gehäuse einer Aufzugrichtung
22 integriert ist. Die Antriebsscheibe 23 dient zum formschlüssigen Eingriff einer
Kugelkette 24, die in nicht näher dargestellter Weise als geschlossene Schlaufe ausgeführt
ist. Durch Zug an der Kugelkette 24 wird die Antriebsscheibe 23 ohne Schlupf gedreht
und damit wird die Wickelwelle 16 mitgenommen.
[0021] Drehfest mit der Wickelwelle 16 sind mehrere, im Abstand nebeneinander angeordnete
Wickelspulen 14 verbunden, von denen lediglich eine in Figur 1 und Figur 2 gezeigt
ist. Jede Wickelspule 14 besteht aus zwei - einen gegenseitigen Abstand aufweisenden
- Flanschen 15, wobei die Wickelspule 14 in den Pfeilrichtungen 17 axial auf der Wickelwelle
16 verschiebbar ist. Die linke Begrenzung der Verschiebung bildet hierbei der Lagerblock
18, während die rechte Begrenzung durch einen Stellring 19 gebildet ist, der klemmend,
jedoch axial verschiebbar auf der Wickelwelle 16 gelagert ist.
[0022] Vertikal am Raff-Vorhang 1 ist ein Schlaufenband 2 befestigt, was als herkömmliches
Gardinenband ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Schlaufen
3 in relativ engem Abstand zueinander angeordnet sind, und der Benutzer verschiedene
Schlaufenabstände wählen kann. Die Abstände 4 zwischen den Schlaufen 3 sind also dadurch
wählbar, daß der Benutzer bei Veränderung des Raffabstandes andere Schlaufen aus dem
Schlaufenband 2 herausholt und dort die in Figur 1 - 3 dargestellten Bandführungselemente
5 einschlauft.
[0023] Das in Fig. 3 dargestellte Bandführungselement 5 besteht aus einem unteren, federnden
Schenkel 6, der vorne einen mit Widerhaken versehenen Kopf 7 aufweist, wobei in Richtung
zum Körper des Bandführungselements 5 ein Schlitz 9 vorgesehen ist. Zur Verbindung
des Bandführungselementes 5 mit dem Schlaufenband 2 wird der Kopf 7 gegen die Schlaufe
3 geführt, wobei der Schenkel 6 federnd nach unten ausweicht, und der Widerhaken am
Kopf 7 kurzfristig den Schlitz 9 nach der Stirnseite hin freigibt, so daß die Schlaufe
3 in den Schlitz 9 einrastet und dort lagengesichert ist. Das Bandführungselement
5 ist damit unverschiebbar, jedoch lösbar, mit der Schlaufe 3 des Schlaufenbandes
2 verbunden und das Bandführungselement 5 ist damit unverdrehbar mit der Schlaufe
verbunden, wodurch eine Verkantung mit Verbindung mit dem durch die Ausnehmung 10
hindurchgezogenen Aufzugband 13 vermieden wird.
[0024] Im Körper 8 des Bandführungselementes 5 ist eine weitere Ausnehmung 10 angeordnet,
die aus einem länglichen Schlitz 11 mit einer etwa mittig daran ansetzenden Ausnehmung
12 besteht. Das Aufzugband 13 wird durch diesen Schlitz 11 eingefädelt. In einer Weiterbildung
der Erfindung ist es vorgesehen, daß entsprechend der Anordnung des Schlitzes 9 auch
der Schlitz 11 seitlich offen ist, um das Aufzugband 13 leichter in den Schlitz 11
einzufädeln. Die Schlitzbreite des Schlitzes 11 ist geringfügig größer als die Breite
des Aufzugbandes 13, so daß es leichtgängig durch den Schlitz 11 hindurchgeführt ist
und hiermit der eingangs beschriebene, leichte Lauf des Raff-Vorhanges während des
Raff-Vorganges erreicht wird.
[0025] Die Ausnehmung 12 dient dem Zweck der Verankerung des Aufzugbandes 13 am unteren
Teil des Raff-Vorhanges 1. Dort wird das Aufzugband 13 mit dem untersten Bandführungselement
5 dadurch verbunden, daß im Aufzugband 13 ein Knoten gemacht wird, und der Knoten
in die Ausnehmung 10 eingeführt wird, wodurch sich an die obere Ausnehmung 12 er klemmend
anlegt.
[0026] Hierdurch ist eine einfache-Befestigung des Aufzugbandes 13 gewährleistet, jederzeit
wieder gelöst werden kann, indem der Knoten aus dem Schlitz 11 herausgezogen wird.
[0027] Das Aufzugband 13 wird hierbei zwischen den Flanschen 15 der Wickelspule 14 aufgenommen,
wobei die Flansche 15 einen nur geringfügig größeren Abstand aufweisen, als es der
Breite des Aufzugbandes 13 entspricht. Hierdurch besteht der Vorteil, daß bei nebeneinanderliegenden
Wickelspulen 14 eine genaue synchrone Verkürzung des Aufzugbandes 13 beim Hochziehen
des Raff-vorhanges erfolgt und damit eine schräge Faltenbildung, sowie ein Verkanten
oder schiefes Hochziehen vermieden wird.
[0028] Weiteres Merkmal ist, daß die Wickelspule 14 auf der Wickelwelle 16 mit axialem Spiel
in den Pfeilrichtungen 17 verschiebbar gelagert ist, so daß auch - wenn das Schlaufenband
2 schräg aufgenäht werden sollte, und damit das Aufzugband 13 schräg gerichtet auf
die Wickelspulen 14 aufgewickelt wird - die jeweilige Wickelspule 14 in den Pfeilrichtungen
17 axial ausweicht und damit stets ein gerades Aufwickeln des Aufzugbandes 13 gewährleistet
ist.
[0029] Die Wickelspule 14 ist drehfest mit der Wickelwelle 16 dadurch verbunden, daß gemäss
Figur 2 die Wickelwelle 16 aus einem Dreikantprofil besteht, in das die Wickelspule
14 mit entsprechenden Vorsprüngen in die zurückspringenden Nuten der Wickelwelle 16
eingreift.
[0030] Weiteres wesentliches Merkmal ist, daß stets nur ein einziger Lagerbock 18 einer
Wickelspule 14 zugeordnet ist, während auf der gegenüberliegenden Seite ein in Pfeilrichtung
17 klemmend verstellbarer Stellring 19 auf der Wickelwelle 16 angebracht ist. Hierdurch
wird wesentliches Material gespart, weil nur ein einziger Lagerbock verwendet wird
und der Stellring 19 selbst sehr kostengünstig herzustellen ist.
[0031] Die Befestigung des Aufzugbandes 13 auf der Wickelspule 14 erfolgt gemäss Figur 4
dadurch, daß in der Wickelspule 14 ein radialer Schlitz 20 in mindestens einem Flansch
15 angeordnet ist. Im Aufzugband 13 wird ein Knoten eingeknüpft, der seitlich aus
dem Schlitz 20 im Flansch 15 herausgeführt wird, wobei sich der Knoten außen an den
Flansch 15 anlegt. Der Schlitz 20 geht hierbei - wie in Figur 2 dargestellt - bis
zum Grund der Wickelspule 14, so daß sich der Knoten klemmend an den Flansch 15 anlegt.
In der in Fig. 5 und 6 gezeigten weiteren Ausführungsform wird dargestellt, wie ein
Antriebsmotor 27 im Bereich der Raff-Einrichtung integriert ist.
[0032] Bei den Anordnungen des Standes der Technik war es bisher nur bekannt, einen solchen
Antriebsmotor 27 außerhalb der
Raff-Einrichtung, beispielsweise im Bereich der Kugelkette 24, anzuordnen. Hierbei
war der Antriebsmotor gesondert an der Wand befestigt, und musste über eigene Zugmittelgetriebe
mit der Antriebsscheibe 23 der Aufzugvorrichtung 22 verbunden werden.
[0033] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Antriebsmotor 27 unmittelbar in die Wickelwelle
16 integriert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Antriebsmotor 27 hinter
dem Raff-Vorhang verborgen direkt an einer Profilschiene 35 befestigt ist, und über
Lagerböcke 30, die in entsprechende Profilnuten 29 der Profilschiene 35 eingreifen,
befestigt ist. Hierdurch ist es möglich, den Antriebsmotor 27 durch Verschiebung der
Lagerböcke 30 im Bereich der Profilnuten 29 entsprechend den Erfordernissen am Einbauort
zu verschieben. Die Kraftübertragung ist auch wesentlich günstiger, denn der Antriebsmotor
27 kann seine Kraft unmittelbar auf die Wickelwelle 16 übertragen, nachdem entsprechende,
zwischengeschaltete Zugmittelgetriebe entfallen.
[0034] In nicht näher dargestellter Weise kann der Antriebsmotor 27 bei den Positionen 28
von nicht näher dargestellten Lagerböcken eingefasst werden, wobei die Lagerböcke
drehbar die Wickelwelle 16 aufnehmen und die Lagerung mit Hilfe von Kugellagern oder
Gleitlagern erfolgt.
[0035] Durch die Verschiebung der Lagerböcke 18,21,30 im Bereich der Nuten der Profilschiene
25,35 ist es möglich, in einem baukastenartigen System beliebig viele Wickelspulen-nebeneinander
in gegenseitigem Abstand auf der Wickelwelle anzuordnen.
1. Raff-Vorhang, welcher mit seinem oberen, horizontalen Teil mit einer Vorhangschiene
verbunden ist und eine Raff-Einrichtung aufweist, die aus einer parallel zur Längsachse der Vorhangschiene
angeordneten, drehend angetriebenen Wickelwelle besteht, die drehbar in mit der Vorhangschiene
verbundenen Lagerböcken gelagert ist und auf der drehfest mehrere, einen gegenseitigen
Abstand aufweisende Wickelspulen angeordnet sind, und auf jede Wickelspule jeweils
ein vertikales Zugelement aufwickelbar ist, das durch - einen gegenseitigen vertikalen
Abstand aufweisende - Schlaufen eines Schlaufenbandes geführt ist, wobei das Schlaufenband
vertikal in Fluchtlinie zur Wickelspule mit dem Vorhang verbunden ist und das untere
Ende des Zugelements am unteren Teil des Vorhangs befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugelement als Aufzugband (13) mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, das auf die Wickelspule
(14) aufwickelbar ist, die axial auf der Wickelwelle (16) verschiebbar ist und deren
Flansche (15) einen nur geringfügig größeren Abstand aufweisen, als es der Breite
des Aufzugbandes (13) entspricht.
2. Raff-Vorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzugband (13) durch
feste, nicht verdrehbare Schlaufen (Bandführungselemente 5) des Schlaufenbandes (13)
geführt ist.
3. Raff-Vorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schlaufen als Bandführungselemente
(5) aus einem biegsamen Kunststoffmaterial ausgebildet sind und das Aufzugband (13)
durch eine Ausnehmung (10) mit annähernd rechteckiger öffnung leicht verschiebbar
geführt ist, daß am Bandführungselement (5) ein Schlitz (9) angeordnet ist, dessen
eine Begrenzung durch einen federnden Schenkel (6) gebildet ist, der mit seinem widerhakenartigen
Kopf (7) eine öffnung zum Schlitz (9) federnd verschließt.
4. Raff-Vorhang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der federnde Schenkel
(6) des Bandführungselements (5) unter die Schlaufe (3) eines herkömmlichen Gardinenbandes
einschiebbar ist, das als Schlaufenband (2) vertikal am Vorhang (1) in Fluchtlinien
zu je einer Wickelspule(14) befestigt ist.
5. Raff-Vorhang nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das axiale
Spiel der Wickelspule (14) auf der Wickelwelle (16) einerseits durch einen Lagerbock
(18) begrenzt ist, in dem die Wickelwelle (16) drehbar gelagert ist und andererseits
durch einen Stellring (19), der klemmend auf der Wickelwelle (16) axial verschiebbar
ist.
6. Raff-Vorhang nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Wickelwelle
(16) im Bereich zwischen zwei Lagerböcken (18) drehfest mit der Abtriebswelle eines
Antriebsmotors (27) verbunden ist.