[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammensetzbare Block-oder Würfelform zur Herstellung
von Beton-Probenwürfeln zu Prüfzwecken oder ähnlichen Formlingen mit einer Bodenplatte
und von dieser abstehenden Seitenwänden.
[0002] Formen dieser Art sind bereits in zahlreichen unterschiedlichen, jeweils aus mehreren
Teilen bestehenden Ausgestaltungen bekannt. Bei der Form nach der DE-PS 18 88 499
beispielsweise sind auf einer Bodenplatte jeweils gegenüberliegend zwei Kopfwände
sowie zwei Seitenwände aufgesetzt, die in in die Bodenplatte sowie die Kopfwände eingearbeitete
Nuten eingesteckt werden. Zur Verspannung dieser 5 Teile miteinander dienen zwei schwenkbar
an der Bodenplatte befestigte Spannstangen, auf denen Spannbügel aufgesetzt sind,
die mit ihren Enden in an den überstehenden Kopfwänden eingearbeitete Riegelkerben
eingreifen.
[0003] Abgesehen davon, daß der Aufwand zur Herstellung der einzelnen Bauteile erheblich
ist, da eine Vielzahl von Nuten in die Bodenplatte sowie die Kopfwände einzuarbeiten
sind, ist diese Form schwierig in der Handhabung. Bevor die Spannbügel mittels auf
den Spannschrauben aufgesetzter Flügelmuttern verspannt werden können, sind nämlich
die vier Seitenwände in die Nuten einzusetzen und von Hand abzustützen, so daß zum
Zusammenbau dieser Form meist zwei Personen benötigt werden und die Montage sehr zeitaufwendig
ist. Des weiteren ist die Gefahr, daß eines der zahlreichen Bauteile, zumal derartige
Formen nahezu auschließlich auf Baustellen eingesetzt werden, verlegt wird, sehr groß,
eine Benutzung ist dann nicht mehr möglich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine zusammensetzbare Block- oder Würfelform
der vorgenannten Art zu schaffen, die im Gegensatz zu den bekannten Ausgestaltungen
nur aus zwei vorzugsweise baugleichen Teilen besteht. Des weiteren soll der Zusammenbau
dieser beiden Teile in äußerst kurzer Zeit und auf sehr einfache Weise aber dennoch
maßhaltig vorgenommen werden können, auch sollen diese zur Entnahme des verdichteten
Probewürfels leicht auseinander zu nehmen sein. Ferner soll eine hohe Festigkeit der
Form und eine zuverlässige Arretierung der beiden Bauteile gewährleistet sein.
[0005] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Form diagonal zur Bodenplatte
in zwei miteinander verrastbare Formhälften unterteilt ist, die mittels auf zwei Außenseiten
der Form angeordneten an einander gegenüberliegenden Seitenwänden abgestützten Verschlußgliedern
miteinander verspannbar sind.
[0006] Zweckmäßig ist es hierbei, die Formhälften jeweils aus einer dreieckförmig gestalteten
Bodenplatte und zwei mit dieser fest verbundenen Seitenwänden zu bilden, wobei die
Bodenplatte einer jeden Formhälfte an der einen Seitenwand mit Abstand zu deren Standfläche
an dieser befestigt und die andere Seitenwand im Randbereich der Bodenplatte auf dieser
aufgesetzt sein sollte.
[0007] Um das Abkippen der Formhälften auszuschließen und um diese leicht zusammenschieben
zu können, ist es ferner angebracht, an der Bodenplatte mit seitlichem Abstand zu
der mit einer Standfläche versehenen Seitenwand, vorzugsweise in dem dieser gegenüberliegenden
Eckbereich, einen Standfuß anzubringen, dessen Höhe dem Abstand zwischen der Bodenplatte
und der Standfläche der diese haltenden Seitenwand entspricht.
[0008] Des weiteren kann, um eine standsichere Dreipunktabstützung einer jeden Formhälfte
zu schaffen, die mit einer Standfläche versehene Bodenplatte in deren äußeren Bereich
zwei durch eine mittig eingearbeitete Freisparung gebildete Standfüße aufweisen.
[0009] Zur Abstützung der Verschlußglieder ist es vorteilhaft, die mit einer Standfläche
versehene Seitenwand einer Formhälfte auf beiden Seiten mit einem über die Bodenplatte
seitlich überstehenden Flansch zu versehen.
[0010] Als Verschlußglieder sind zweckmäßigerweise parallel zueinander angeordnete Spannschrauben,
Zuganker oder dgl. vorzusehen, die an den Flanschen der einander gegenüberliegenden
Seitenwände der Formhälften abgestützt sind, wobei die Spannschrauben mit einem Ende
seitlich verschwenkbar an dem Flansch der einen Formhälfte angelenkt sein solltenund
mit dem anderen Ende in eine in den Flansch der anderen Formhälfte eingearbeitete
seitlich offene Aussparung eingreifen und zum Verspannen der Formhälften auf das freie
Ende der Spannschrauben jeweils eine Flügelmutter oder dgl. aufgeschraubt ist, die
sich an dem mit der Aussparung versehenen Flansch abstützen.
[0011] Um die beiden Formhälften leicht, aber dennoch stets exakt miteinader verrasten zu
können, ist es ferner angebracht, die mit einer Standfläche versehene Seitenwand einer
jeden Formhälfte auf der der auf die Bodenplatte aufgesetzten Seitenwand gegenüberliegenden
Innenseite mit einer sich unmittelbar an die Bodenplatte anschließenden vertikal gerichteten
Nut zur stirnseitigen Aufnahme der auf die Bodenplatte der anderen Formhälfte aufgesetzten
Seitenwand und mit einer in Verlängerung der Bodenplatte verlaufenden horizontal gerichteten
Nut zur Aufnahme des Eckstückes der Bodenplatte der anderen Formhälfte zu versehen.
[0012] Die gemäß der Erfindung ausgebildete zusammensetzbare Block- oder Würfelform ist
nicht nur einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und damit auf wirtschaftliche
Weise herzustellen, sondern vor allem vorteilhaft in der Handhabung, äußerst stabil
und maßhaltig sowie in kurzer Zeit zusammenzubauen oder zu demontieren. Wird nämlich
die Form diagonal zur Bodenplatte in zwei miteinader verrastbare baugleiche Formhälften
unterteilt, die mittels an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden angebrachten
Verschlußgliedern verspannbar sind, ist der Fertigungsaufwand, da jeweils drei Teile
fest miteinander verbunden sind, gering, auch kann schwerlich eine der Formhälften
verlegt oder ein unsachgemäßer und ungenauer Zusammenbau der Form vorgenommen werden.
Die fest miteinander verbundenen Bauteile einer Formhälfte gewährleisten des weiteren
eine hohe Winkelgenauigkeit.
[0013] Zur Montage der Form sind die beiden Formhälften nur zusammenzuschieben und mittels
der Verschlußglieder zu verspannen. Durch das gegenseitige Ineinandergreifen der Seitenwände
und der Bodenplatten ist dabei sichergestellt, daß stets die gleiche hohe Maßhaltigkeit
gegeben ist.
[0014] Und zur Entnahme eines verdichteten erstarrten Probewürfels sind die beiden gekippten
Formhälften nach dem Lösen der Verschlußglieder lediglich auseinanderzuziehen. Die
erfindungsgemäß ausgebildete Form erfordert demnach nur einen sehr geringen Arbeitsaufwand,
um mit dieser einen Probewürfel zu erstellen.
[0015] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten
zusammensetzbaren Block- oder Würfelform, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist,
dargestellt. Hierbei zeigen:
Fig. 1 die Form in Vorderansicht und
Fig. 2 die Form nach Fig. 1 in Draufsicht.
[0016] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte und jeweils mit 1 bezeichnete Würfelform dient
zur Herstellung von Beton-Probewürfeln zu Prüfzwecken und besteht aus den beiden baugleichen
Formhälften 2 und 3, die mittels Verschlußglieder 1o und 11-miteinander verspannbar
sind. Jede der beiden Formhälften 2 und 3 ist hierbei aus einer dreieckförmigen Bodenplatte
4 bzw. 7 sowie aus an dieser angebrachten Seitenwänden 5 und 6 bzw. 8 und 9 gebildet.
[0017] Die Bodenplatten 4 und 7 sind an den Seitenwänden 5 bzw. 8 mit geringem Abstand zu
deren Standflächen 12 bzw. 13 angeschweißt, die Seitenwände 6 bzw. 9 sind dagegen
auf die Bodenplatten 4 bzw. 7 aufgesetzt und ebenfalls mit dieser verschweißt. Um
ein Abkippen der Formhälften 2 und 3 auszuschließen, sind an deren Bodenplatten 4
bzw. 7 jeweils auf der den Seitenwänden 5 bzw. 8 gegenüberliegenden Seiten Standfüße
14 und 15 befestigt. Außerdem sind die Seitenwände 5 und 8 mit zwei Standfüßen 16
und 17, die durch eine mittige Freisparung 18 gebildet sind, versehen, so daß eine
standsichere Dreipunktauflage der Formhälften 2 und 3 gegeben ist.
[0018] Als Verschlußglieder 1o und 11 sind Spannschrauben 23 und 24 vorgesehen, die mit
einem Ende seitlich verschwenkbar an einer Formhälfte angelenkt sind und mit dem anderen
Ende mit der anderen Formhälfte verspannt werden können. Um dies zu bewerkstelligen,
weisen die Seitenwände 5 und 8 beiderseits überstehende Flansche 19 und 2o bzw. 21
und 22 auf und an den Flanschen 19 und 22 sowie den Seitenwänden 6 und 9 sind jeweils
zwei Platten 25 angeschweißt, zwischen denen mittels eines Gelenkbolzens 26 das als
Auge 27 ausgebildete eine Ende der Spannschrauben 23 bzw. 24 angelenkt ist. In die
jeweils gegenüberliegenden Flansche 21 und 2o sind dagegen seitlich offene Aussparungen
28 eingearbeitet, in denen das andere,als Gewindeteil 29 ausgebildete Ende der Spannschrauben
23 und 24 eingreift. Mit Hilfe von Flügelmuttern 3o und Unterlagsscheiben 31 können
die beiden Formhälften 2 und 3 somit fest miteinander verspannt werden.
[0019] Damit stets eine maßgenaue Verbindung der beiden Formhälften 2 und 3 sichergestellt
ist, ist in jede der Seitenwände 5 und 8 eine vertikal verlaufende Nut 32 bzw. 33
eingearbeitet, die sich unmittelbar an die Bodenplatte 4 bzw. 7 anschließen und in
die im zusammengebauten Zustand die Seitenwände 9 bzw. 6 eingreifen. Außerdem sind
die Seitenwände 5 und 8 in Verlängerung der Bodenplatten 4 bzw. 7 mit einer horizontal
gerichteten Nut 34 bzw. 35 versehen, in die das jeweilige Eckstück der Bodenplatte
7 bzw. 4 gehalten ist. Die beiden Formhälften 2 und 3 sind demnach in zwei senkrecht
zueinander verlaufenden Ebenen arretiert.
[0020] Zum Zusammenbau der Würfelform 1 sind lediglich die beiden Formhälften 2 und 3 zusammenzuschieben
und zu verspannen. Die Seitenwände 6 und 9 greifen dabei in die vertikal gerichteten
Nuten 33 bzw. 32, die Bodenplatten 4 und 7 in die horizontal verlaufenden Nuten 35
und 36 ein, so daß ein maßgenaues Zusammenfügen stets sichergestellt ist. Sodann werden
die beiden Spannschrauben 23 und 24 in die Aussparungen 28 eingeschwenkt und die Flügelmuttern
3o werden angezogen. Bei einfacher Handhabung ist somit die Würfelform 1 in kurzer
Zeit zu montieren. Und um einen Probewürfel zu entnehmen, sind lediglich die Flügelmuttern
3o zu lösen und die beiden gekippten Formhälften 2 und 3 sind auseinanderzuziehen.
1. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform zur Herstellung von Beton-Probenwürfeln
zu Prüfzwecken oder ähnlichen Formlingen mit einer Bodenplatte und von dieser abstehenden
Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet
daß die Form (1) diagonal zur Bodenplatte (4,7) in zwei miteinander verrastbare Formhälften
(2,3) unterteilt ist, die mittels auf zwei Außenseiten der Form angeordneten an einander
gegenüberliegenden Seitenwänden (5,8) abgestützten Verschlußgliedern (10,11) miteinander verspannbar sind.
2. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formhälften (2,3) jeweils aus einer dreieckförmig gestalteten Bodenplatte
(4 bzw. 7) und zwei mit dieser fest verbundenen Seitenwänden (5,6 bzw. 8,9) gebildet
sind.
3. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Bodenplatte (4,7) einer jeden Formhälfte (2,3) an der einen Seitenwand (5
bzw. 8) mit Abstand zu deren Standfläche (12 bzw. 13) an dieser befestigt ist und
daß die andere Seitenwand (6,9) im Randbereich der Bodenplatte (4 bzw. 7) auf dieser
aufgesetzt ist.
4. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß an der Bodenplatte (4 bzw. 7) mit seitlichem Abstand zu der mit einer Standfläche
(12 bzw. 13) versehenen Seitenwand (5 bzw. 8), vorzugsweise in dem dieser gegenüberliegenden
Eckbereich, ein Standfuß (14 bzw. 15) angebracht ist, dessen Höhe dem Abstand zwischen
der Bodenplatte (4 bzw. 7) und der Standfläche (12,13) der diese haltenden Seitenwand
(5 bzw. 8 ) entspricht.
5. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die mit einer Standfläche (12 bzw. 13) versehene Bodenplatte (5 bzw. 8) in deren
äußeren Bereich zwei durch eine mittig eingearbeitete Freisparung (18) gebildete Standfüße
(16,17) aufweist.
6. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer Standfläche (12, 13) versehene Seitenwand (5 bzw. 8) einer Formhälfte
(2, 3) zur Abstützung der Verschlußglieder (10, 11) auf beiden Seiten mit einem über die Bodenplatte ( 4 bzw. 7) seitlich überstehenden
Flansch (19, 2o bzw. 21, 22) versehen ist.
7. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet ,
daß als Verschlußglieder (10,11) parallel zueinander angeordnete Spannschrauben (23,24),Zuganker od.dgl. vorgesehen
sind, die an den Flanschen (19,21 bzw. 20, 22) der einander gegenüberliegenden Seitenwände (5,8) der Formhälften (2,3) abgestützt
sind.
8. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Spannschrauben (23, 24) mit einem Ende (Auge 27) seitlich verschwenkbar an
dem Flansch (19,22) der einen Formhälfte (5 bzw. 8) angelenkt sind und mit dem anderen
Ende (Gewindeteil 29) in eine in den Flansch (21 bzw. 20) der anderen Formhälfte (8 bzw. 5) eingearbeitete seitlich offene Aussparung (28)
eingreifen und daß zum Verspannen der Formhälften (2,3J auf das freie Ende (Gewindeteil
29) der Spannschrauben (23,24) jeweils eine Flügelmutter (3o) od.dgl. aufgeschraubt
ist, die sich an dem mit der Aussparung (28) versehenen Flansch (21 bzw. 20) abstützen.
9. Zusammensetzbare Block- oder Würfelform nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zur Verrastung der beiden Formhälften (2, 3) miteinander die mit einer Standfläche
(12 bzw. 13) versehene Seitenwand ( 5 bzw. 8) einer jeden Formhälfte (2, 3) auf der
der auf die Bodenplatte (4 bzw. 7) aufgesetzten Seitenwand (6 bzw. 9) gegenüberliegenden
Innenseite mit einer sich unmittelbar an die Bodenplatte (4 bzw. 7) anschließenden
vertikal gerichteten Nut (32 bzw. 33) zur stirnseitigen Aufnahme der auf die Bodenplatte
(4 bzw. 7) der anderen Formhälfte (3 bzw. 2) aufgesetzten Seitenwand ( 9 bzw. 6) und
mit einer in Verlängerung der Bodenplatte (4 bzw. 7) verlaufenden horizontal gerichteten
Nut (34 bzw. 35) zur Aufnahme des Eckstückes der Bodenplatte (7 bzw. 4) der anderen
Formhälfte ( 3 bzw. 2) versehen ist.