[0001] Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung in Form einer - insbesondere aus Silikat-Sicherheitsglas
bestehenden - Klapptür, welche schwenkbar an einer Wand mit Hilfe von Scharnieren
befestigbar ist, die jeweils aus einem wandseitigen und einem türseitigen Element
bestehen.
[0002] Duschabtrennungen oder Duschtüren dieser Art, mit denen sich Duschnischen in technisch
einfachster Weise zu Duschkabinen abschließen lassen, sind seit langem bekannt. Ein
Problem besteht häufig, gerade auch im Falle gehärteter und daher nicht mehr bearbeitbarer
Silikatglastüren darin, daß Abweichungen vom rechten Winkel zwischen dem meist als
Ausrichtkante für den Unterrand der Tür verwendeten Oberrand der Duschtasse einerseits
und der Wand andererseits nur mit Schwierigkeiten - wenn überhaupt - ausgeglichen
werden können. Selbst wenn man die Anlagefläche eines der beiden Scharniere an der
Wand so weit unterfüttert, daß der Klapptür-Unterrand mit dem notwendigen geringen
Abstand parallel zum Duschtassen-Oberrand verläuft, bleibt ein der Unterfütterung
entsprechend keilförmiger Abstand zwischen dem angelenkten Seitenrand der Klapptür
und der Wand offen, durch den Spritzwasser nach außen gelangen kann.
[0003] Der Erfindung liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, die Anlenkung der
Klapptür so auszubilden, daß die jeweilige Anpassung an bauliche Gegebenheiten ohne
Verzicht auf die Abschirmfunktion der Klapptür möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes wandseitige Scharnierelement
aus zwei zur Veränderung des Abstandes der Schwenkachse von der Wandebene gegeneinander
versetzbaren Teilen besteht, von denen das erste Teil den Schwenkzapfen aufnimmt und
das zweite Teil Mittel zur ortsfesten Anbringung aufweist; daß die zweiten Teile der
wandseitigen Scharnierelemente an einer gemeinsamen Wandleiste befestigt sind; und
daß die ersten Schamierteile Aufnahmemittel für ein die Wandleiste überlappendes Abdeckprofil
haben.
[0005] Mit Hilfe der verstellbaren Scharniere läßt sich die Klapptür mit ihrem Unterrand
unschwer gegenüber dem jeweiligen Bezugsbauteil ausrichten. Bei dieser Ausrichtung
wird das Abdeckprofil von den ersten Scharnierteilen mitgenommen, so daß dessen Relativstellung
gegenüber der Klapptür unabhängig von der Einstellung der Scharniere bestehen bleibt.
Ein in der geschlossenen
Klapptürstellung enger, den Durchtritt von Spritzwasser verhindernder Spalt zwischen
der Klapptür und dem Abdeckprofil bleibt also erhalten. Die Überlappung des Abdeckprofils
mit der beiden Scharnieren gemeinsamen Wandleiste, welche ihre Relativstellung zu
den zweiten Teilen der Scharniere nicht ändert, sorgt dafür, daß auch beim Verschieben
des Abdeckprofils gegenüber der Wandleiste während der Scharnierverstellung kein Spritzwasser
durchlassender Spalt zwischen der Wand und den Scharnieren entsteht.
[0006] Obwohl - wie gesagt - der Abstand zwischen dem angelenkten Seitenrand der Klapptür
und dem Abdeckprofil sehr klein gehalten werden kann und sich beim Verstellen der
Scharniere nicht ändert, ist vorzugsweise zusätzlich am Abdeckprofil ein elastisches,
mit seinem freien Längsrand an der Klapptür anliegendes Lippenprofil entlang seinem
anderen Längsrand befestigt.
[0007] Der freie Rand der Klapptür kann im Schließzustand in einen bauseitig vorgesehenen
Falz greifen oder einer Gegenwand stumpf gegenüberstehen. Sofern jedoch eine besondere
Anschlagleiste für den freien Rand der Klapptür vorgesehen ist, so ist diese in -
nicht hierauf beschränkter - Weiterbildung der Erfindung Teileinesdem Abdeckprofil
entsprechenden Anschlagprofils, welches eine Wandleiste überlappt und an dieser verstellbar
befestigbar ist. Dabei hat das Anschlagprofil vorzugsweise einen in die Wandleiste
eingreifenden Abschnitt, in welchem Spreizkörper geführt sind, die von außen her in
formschlüssigen Eingriff mit gezahnten Flächen der Wandleiste aufweitbar sind. Es
können dabei mehrere solcher Spreizkörper über die Höhe der Wandleiste des Anschlagprofils
vorgesehen sein, deren Zugänglichkeit von außen durch lösbare Klemmbefestigung der
Anschlagleiste im Anschlagprofil erleichtert wird.
[0008] Schwierigkeiten ergeben sich bei Duschabtrennungen mit
; Klapptüren immer dann, wenn diese nach außen - also von der Dusche weg - aufgeschlagen
werden müssen, weil dann an der Tür herablaufendes Wasser auf den Boden im Raum außerhalb
der Dusche tropft. Andererseits läßt sich eine Duschkabine, die von einer nach innen
aufschlagenden Tür abgeschlossen wird, schwierig betreten und verlassen. Um der vorerwähnten
Schwierigkeit bei einer nach außen aufschlagenden Klapptür zu begegnen, ist gemäß
einer anderen Weiterbildung der Erfindung, welche jedoch nicht auf die oben beschriebene
Ausbildung der Klapptür-Anlenkung beschränkt ist, vorgesehen, daß innenseitig am Unterrand
der Klapptür eine Wasserablaufrinne befestigt ist, die am freien Rand der Klapptür
verschlossen und am angelenkten Rand zur Dusche hin offen ist. Auf der Innenseite
der Klapptür ablaufendes Wasser tropft somit nicht ab, sondern gelangt in die Wasserablaufrinne
und wird in der Nähe der Schwenkachse in die Dusche abgegeben.
[0009] Vorzugsweise ist mit der Wasserablaufrinne mindestens ein sich nach unten erstreckender,
elastischer Spritzwasser-Abweisstreifen verbunden, der einen zur sicheren Türfunktion
notwendigen Abstand des Klapptür-Unterrandes gegenüber dem Bezugsbauteil (etwa einem
Duschtassen-Oberrand) erlaubt, ohne daß Spritzwasser nach außen gelangen kann. Dieser
oder einer der Spritzwasser-Abweisstreifen wirkt vorteilhaft mit einer auf einem Duschtassenrand
o. dgl. befestigbaren Schiene zusammen, die mit einer angeformten weichen Lippe dichtend
an der Duschtasse o. dgl. anliegt. Die - im wesentlichen starre - Schiene, welche
etwa durch Kleben an dem Bezugsbauteil befestigt werden kann, bietet eine genaue Bezugskante
zum Klapptür-Unterrand, wobei die weiche Lippe die Befestigung der Schiene an dem
darunterliegenden Bauteil abdeckt und schützt.
[0010] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und
zwar zeigt:
Fig. 1 eine Frontalansicht einer erfindungsgemäßen Duschabtrennung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, teilweise aufgebrochene Darstellung der Scharnierausbildung
der Klapptür gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 teils eine Draufsicht, teils einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in Fig.
1;
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1;
Fig. 5 einen teilweisen Vertikalschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Ansicht einer abgewandelten Scharnierausbildung,
und zwar im geöffneten Zustand;
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig. 6;
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende (nicht geschnittene) Ansicht des Scharniers in
geschlossenem Zustand; und
Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 8.
[0011] Die durch Unterbrechung stark verkleinert dargestellte Duschabtrennung gemäß Fig.
1 besteht aus der Klapptür 1, den oberen und unteren Scharnieren, von denen nur die
Teile 16 und 24 bzw. 24a sichtbar sind, der scharnierseitigen Wandleiste 4 mit dem
Abdeckprofil 5 und der gegenüberliegenden Wandleiste 6 mit dem Anschlagprofil 7 sowie
der Anschlagleiste 8. Näheres über die Ausbildung der Scharniere sowie der verschiedenen
Leisten und Profile läßt sich den Fig. 2 bis 4 entnehmen.
[0012] An der Wandleiste 4, welche beispielsweise durch Schrauben (Befestigungslöcher 10)
an einer Wand befestigt werden kann, ist das zweite Teil 11 des oberen wandseitigen
Scharnierelements 2 mit Hilfe von Schrauben 12 befestigt. Es hat im Vertikalschnitt
der Fig. 2 Winkelform und ist auf seiner nach oben weisenden Fläche 13 mit einer parallel
zur Wandebene 14 ( = wandseitige Oberfläche der Wandschiene 4) parallelen Riffelverzahnung
versehen. Eine entsprechende Riffelverzahnung 15 ist auf der zugeordneten Unterfläche
des ersten Teils 16 des Scharnierelements 2 vorgesehen, welche sich nach Art eines
Kragarmes von der Wandebene 14 weg erstreckt und mit Hilfe einer Schraube 17 am zweiten
Teil 11 des Scharnierelements befestigt ist. Das im ersten Teil 16 vorgesehene Langloch
18 für die Schraube 17 erlaubt nach Lösen der Schraube eine Relativverstellung der
Teile 11, 16 zueinander, so daß der Abstand der Schwenkachse 19 gegenüber der Wandebene
14 verändert werden kann. Ein zur Schwenkachse 19 konzentrischer Schwenkzapfen 20
ist mit Hilfe seines Schraubabschnitts 21 im ersten Teil 16 des Scharnierelements
2 befestigt und greift bei 22 in ein am Türblatt 23 befestigtes Lagerteil 24 ein.
[0013] Eine dem Querschnitt des Abdeckprofils 5 (Fig. 3 und 4) entsprechend geformte Nut
25 in der Unterfläche des ersten Teils 16 des Scharnierelements 2 bildet ein Mittel
zur Aufnahme und Halterung des Abdeckprofils 5, so daß bei einer Relativverstellung
der Scharnierteile 11, 16 das Abdeckprofil 5 mit dem zweiten Scharnierteil-16 mitgenommen
wird und seine Relativlage zur Schwenkachse 19 und damit zum angelenkten Rand 26 der
Klapptür 1 nicht verändert.
[0014] Die Ausbildung des unteren wandseitigen Scharnierelements 3 ist weitgehend entsprechend,
und gleichartige Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Unterschiedlich
ist im wesentlichen nur die Schraube 17a, welche von oben durch das zweite Teil 11
und das Langloch 18 des ersten Teils 16 gesteckt und mit einer Mutter 27 verschraubt
ist. Ferner ist der Gelenkzapfen 20a ein einfacher Stift, welcher in das erste Teil
16 des Scharnierelements 3 gepreßt und in das Lagerteil 24a am Türblatt 23 der Klapptür
1 eingeführt ist. Auch hier sorgt aber eine Nut 25 in der entsprechenden - hier natürlich
nach oben weisenden - Fläche des ersten Scharnierteils 16 für die Aufnahme und Halterung
des Abdeckprofils 5, so daß es im ganzen seine Relativstellung zur Klapptür 1 beibehält,
wenn die Schamierelemente 2, 3 durch Relativverstellung ihrer Teile 11, 16 den örtlichen
Einbaugegebenheiten angepaßt werden.
[0015] Die Fig. 3 und 4 machen deutlich, wie das Abdeckprofil 5 die Schenkel 28 der Wandleiste
4 überlappt, so daß bei unterschiedlicher Verstellung der Scharnierelemente 2,3zwar
eine unterschiedlich breite Schattennut zwischen der Wand und den ihr zugewandten
Kanten des Abdeckprofils 5 resultiert, nicht aber ein Spritzwasser hindurchlassender
Spalt. Der wichtige Abstand zwischen dem Abdeckprofil 5 und der angelenkten Kante
26 der Klapptür 1 bleibt von einer Scharnierverstellung unberührt.
[0016] Innenseitig ist ein elastisches Lippenprofil 29 entlang seinem Längsrand 30 am Abdeckprofil
5 befestigt, nämlich in eine Nut 31 eingeschoben. Mit seinem freien Längsrand 32 liegt
es am Türblatt 23 der Klapptür 1 dichtend an, macht dessen Schwenkbewegungen aber
aufgrund seiner Elastizität und leichten Vorspannung ohne weiteres mit.
[0017] Fig. 3 veranschaulicht auch, wie die Anschlagleiste 8 Teil des Anschlagprofils 7
ist, nämlich in dieses klemmend eingeschoben. Ein innenseitig angeformter U-förmiger
Abschnitt 40 des Anschlagprofils 7 greift zwischen seitliche Backen 41 der Wandleiste
6, welche Längsriefen 42 aufweisen. Über die Höhe des Anschlagprofils 7 verteilt sind
in den U-förmigen Ansatz 40 (kurze) Spreizkörper 43 eingesetzt, welche mit Hilfe der
Verschraubung 44 und dem Keil 45 so aufgeweitet werden können, daß seitliche Ansätze
46 in die Längsriefen 42 gedrückt werden und eine formschlüssige Verbindung zwischen
dem Anschlagprofil 7 und der Wandleiste 6 herstellen, und zwar derart,daß die Anschlagleiste
8 über ihre ganze Höhe dieselbe Relativstellung zum Türblatt 23 der Klapptür 1 besitzt.
[0018] Fig. 5 veranschaulicht die oben beschriebene Weiterbildung im Bereich des Unterrandes
50 der Klapptür 23. Ein Kunststoffprofil 51 umgreift mit seinen Abschnitten 52, 53
den Unterrand 50 und ist mit dem Türblatt 23 verklebt. Durch einen weiteren Abschnitt
54 des Profils 51 ist eine Wasserablaufrinne 55 ausgebildet, die - in nicht dargestellter
Weise - an ihrem der freien Kante 33 der Klapptür 1 benachbarten Ende verschlossen
ist, während - ebenfalls nicht dargestellt - das der angelenkten Kante 26 der Klapptür
1 benachbarte Ende zum Duschinnenraum hin entwässert. Unterseitig sind am Profil 51
sich nach unten erstreckende, elastische Spritzwasser-Abweisstreifen 56, 57 angeformt.
Diese wirken mit einer Schiene 58 zusammen, deren relativ starrer Abschnitt 59 mit
Hilfe eines Klebstreifens 60 auf einer Unterlage (etwa dem Oberrand einer Duschtasse)
befestigt werden kann, während eine angeformte weiche Lippe 61 die Abdichtung zum
(in Fig. 5 rechts befindlichen) Innenraum der Dusche bewirkt und gleichzeitig den
dauerelastischen Kitt abdeckt, welcher in der Höhlung 62 zwischen dem Abschnitt 59
und der Lippe 61 der Schiene 58 angeordnet werden kann.
[0019] Zum Innenraum der Duschtasse hin setzt sich das Profil 51 außerdem in einer Lippe
62 fort, welche das Auftreffen von Schwallwasser sowie größeren Mengen von Spritzwasser
auf die von den Abweisstreifen 56, 57 mit der Schiene 58 gebildete Randdichtung von
vornherein verhindert. Die Kreuzschraffur bestimmter Abschnitte des Profils 51 deutet
an, daß es sich hier um Abschnitte aus weicher eingestelltem Kunststoff als die übrigen
Profilabschnitte handelt.
[0020] Die in den Figuren 6 - 9 dargestellte Abwandlung der Scharnierausbildung bezieht
sich auf das untere wandseitige Scharnierelement 3, und speziell auf das Zusammenwirken
dessen ersten Teils 16 mit dem Gelenkzapfen 20a und das am Türblatt 23 befestigte
Lagerteil 24a (Fig. 2). Die geänderte Ausbildung des unteren Scharnierelements 3 sieht
vor, daß das Türblatt 23 (welches in den Figuren 6 - 9 nicht dargestellt ist) beim
Öffnen der Tür angehoben wird, im geöffneten Zustand (etwa 90° Öffnungswinkel) stehenbleibt
und beim Schließen der Tür während des lezten Teils des Schließweges (etwa ab einem
restlichen öffnungswinkel von 45° bis 30°) selbsttätig den Schließvorgang vollendet
und auf die Anschlagleiste 8 eine Schließkraft ausübt. Um das Anheben des Türblatts
23 nicht zu behindern, muß das obere Scharnierelement 2 mit seinem ersten Teil 16
Abstand vom Türblatt 23 haben; dies ist in der in Figur 2 dargestellten Ausbildung
bereits vorgesehen, so daß beim Anheben des Türblatts 23 der Schwenkzapfen 20 tiefer
in das Lagerteil 24 eindringt.
[0021] Scharnierelemente, welche das Türblatt beim öffnen anheben und beim Schließvorgang
eine Schließkraft freisetzen, sind an sich bekannt. Ihre konstruktive Ausbildung hat
sich jedoch aus einer Reihe von Gründen als nachteilig erwiesen. So ist die Schließkraftverteilung
über den öffnungswinkel für eine optimale Funktion (insbesondere bei einer Duschabtrennung)
ungünstig, und ferner verschleißen die bekannten Scharnier-Hebeeinrichtungen zu rasch.
Diese Nachteile vermeidet die nachstehend beschriebene Scharnierausbildung.
[0022] Im Teil 16 des unteren Scharnierelements 3 (Fig. 2) ist der Schwenkzapfen 20a befestigt.
Im Lagerteil 24a, welches seinerseits am (nicht dargestellten) Türblatt 23 befestigt
ist, ist der Schwenkzapfen 20a axial, d.h. vertikal verschieblich. Der dem Lagerteil
24a zugewandte Flächenabschnitt 70 der Oberseite des Scharnierteils 16 ist, wie insbesondere
aus den Figuren 6 - 8 hervorgeht, abgeschrägt.
[0023] Zwischen dem Flächenabschnitt 70 und der diesem zugekehrten Unterseite des Lagerteils
24a ist eine Scheibe 71 angeordnet. Diese umgreift mit einem im wesentlichen U-förmigen
Ausschnitt 72 den Schwenkzapfen 20a, wobei zur Anpassung die Berandung des Ausschnitts
72 die am besten der Figur 6 entnehmbare Konfiguration hat. Ferner ist, in Verlängerung
der Mittelachse des U-förmigen Ausschnitts 72, in der Scheibe 71 oberseitig eine Kugelpfanne
73 ausgebildet, in die eine Kugelkalotte 74 eingreift, welche das Ende eines senkrecht
nach unten aus dem Lagerteil 24a hervorstehenden und in diesem befestigten Stiftes
75 bildet. Gegenüber der vom Schwenkzapfen 20a bestimmten Schwenkachse ist die Mittelachse
des Stiftes 75 um das Maß x exzentrisch (zum freien Vertikalrand 33 des Türblatts
23 hin) versetzt.
[0024] Das Gewicht des Türblatts 23 stützt sich über das Lagerteil 24a, den Stift 75 und
die Scheibe 71 auf dem Flächenabschnitt 70 des Scharnierteils 16 ab. In dem in den
Figuren 6 und 7 dargestellten öffnungszustand (öffnungswinkel 90°) bewirkt die vom
Gewicht herrührende Kraft kein Drehmoment um die Schwenkachse des Scharnierzapfens
20a. Erst die Verkleinerung des öffnungswinkels beim Schließen der Tür läßt ein solches
Drehmoment entstehen, weil dann die von der Schräge des Flächenabschnitts 70 erzeugte
horizontale Kraftkomponente nicht mehr durch die Schwenkachse hindurch, sondern an
dieser vorbei geht; der senkrechte Abstand dieser Komponente zur Schwenkachse stellt
den Hebelarm des Drehmoments dar. Weil dieser Hebelarm - ausgehend von Null beim Öffnungswinkel
90° - zunächst sehr klein ist, entsteht zunächst auch ein nur geringes Drehmoment.
Dies nimmt nach einer Sinusfunktion mit kleiner werdendem öffnungswinkel und entsprechend
größer werdendem Hebelarm zu, so daß bei Erreichen eines restlichen Öffnungswinkels
von etwa 45 bis 30° das Dreh- ,moment ausreichend groß ist, das restliche Schließen
selbsttätig auszuführen und das Türblatt 23 an die Anschlagleiste 8 zu drücken.
[0025] Bei diesem Schwenkvorgang gleitet die Kugelkalotte 74 des Stiftes 75 in der Kugelpfanne
73 der SCheibe 71, und deren Ausschnitt 72 sichert einerseits die generelle Anordnung
der Scheibe 71 auf dem Flächenabschnitt 70, andererseits erlaubt er die aus geometrischen
Gründen notwendige Bewegung der Scheibe 71 gegenüber dem Schwenkzapfen 20a. Weder
die Bewegung der Kugelkalotte 74 in der Kugelpfanne 73, noch die der Scheibe 71 auf
dem schrägen Flächenabschnitt 70 ist verschleißanfällig, und die nach einer Sinusfunktion
erfolgende Zunahme der Schließkraft beim Schließen der Tür gewährleistet eine angenehme
Handhabung der Duschabtrennung.
[0026] Die Figuren 8 und 9 veranschaulichen die gegenüber dem öffnungszustand erheblich
unterschiedliche Relativlage der Scheibe 71 in bezug auf den schrägen Flächenabschnitt
70 und den Scharnierzapfen 20a. Insbesondere Figur 8 macht die Zweckmäßigkeit der
Randkontur des U-förmigen Ausschnitts 72 in der Scheibe 71 deutlich.
1. Duschabtrennung in Form einer - insbesondere aus Silikat-Sicherheitsglas bestehenden
- Klapptür, welche schwenkbar an einer Wand mit Hilfe von Scharnieren befestigbar
ist, die jeweils aus einem wandseitigen und einem türseitigen Element bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes wandseitige Scharnierelement aus zwei zur Veränderung des
Abstands der Schwenkachse (19) von der Wandebene (14) gegeneinander versetzbaren Teilen
(11, 16) besteht, von denen das erste Teil (16) den Schwenkzapfen (20, 20a) aufnimmt
und das zweite Teil (11) Mittel (4, 10) zur ortsfesten Anbringung aufweist; daß die
zweiten Teile (11) der wandseitigen Scharnierelemente an einer gemeinsamen Wandleiste
(4) befestigt sind; und daß die ersten Scharnierteile (16) Aufnahmemittel (25) für
ein die Wandleiste (4) überlappendes Abdeckprofil (5) haben.
2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Abdeckprofil (5)
ein elastisches, mit seinem freien Längsrand (32) an der Klapptür (1) anliegendes
Lippenprofil (29) entlang seinem anderen Längsrand (30) befestigt ist.
3. Duschabtrennung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer
Anschlagleiste für den freien Rand der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste
(8) Teil eines dem Abdeckprofil (5) entsprechenden Anschlagprofils (7) ist, welches
eine Wandleiste (6) überlappt und an dieser verstellbar befestigt ist.
4. Duschabtrennung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagprofil
(7) einen in die Wandleiste (6) eingreifenden Abschnitt (40) hat, in welchem Spreizkörper
(43) geführt sind, die von außen her in formschlüssigen Eingriff mit gezahnten Flächen
(Längsriefen 42) der Wandleiste (6) aufweitbar sind.
5. Duschabtrennung insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
wobei die Klapptür von der Dusche weg (nach außen) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß innenseitig am Unterrand (50) der Klapptür (23) eine Wasserablaufrinne (55) befestigt
ist, die am freien Rand (33) der Klapptür (23) verschlossen und am angelenkten Rand
(26) zur Dusche hin offen ist.
6. Duschabtrennung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Wasserablaufrinne
(55) mindestens ein sich nach unten erstreckender, elastischer Spritzwasser-Abweisstreifen
(56,57;) verbunden ist.
7. Duschabtrennung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzwasser-Abweisstreifen
(56, 57) mit einer auf einem Duschtassenrand o. dgl. befestigbaren Schiene (59) zusammenwirkt,
die mit einer angeformten weichen Lippe (61) dichtend an der Duschtasse o. dgl. anliegt.
8. Duschabtrennung insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Scharnierteil (16) des unteren Scharnierelements
(3) einen senkrecht zur Hauptebene des geschlossenen Türblatts (23) geneigten oberen
Flächenabschnitt (70) hat, auf dem eine Druckscheibe (71) gleitbar gehalten ist, in
die ein mit radialem Abstand (x) vom axial relativverschieblichen Scharnierzapfen
U0a)parallel zu diesem nach unten ragender Stift (75) eingreift.
9. Duschabtrennung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine am freien Ende
des Stifts (75) ausgebildete Kugelkalotte (74) in eine in der Scheibe (71) ausgebildete
Kugelpfanne (73) eingreift.
10. Duschabtrennung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(71) mit einem Ausschnitt (72) den Scharnierzapfen (20a) lose umfaßt.