(19)
(11) EP 0 119 383 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.09.1984  Patentblatt  1984/39

(21) Anmeldenummer: 84100170.4

(22) Anmeldetag:  10.01.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F42B 23/26
// F42B23/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI SE

(30) Priorität: 12.01.1983 DE 3300748

(71) Anmelder: NICO-PYROTECHNIK Hanns-Jürgen Diederichs GmbH & Co. KG
D-22946 Trittau (DE)

(72) Erfinder:
  • Lübbers, Willi
    D-2077 Trittau Bez. Hamburg (DE)

(74) Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) 
Robert Bosch GmbH Zentralabteilung Patente Postfach 30 02 20
D-70442 Stuttgart
D-70442 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zündvorrichtung


    (57) Eine Zündvorrichtung für Minen, insbesondere Übungsminen, umfaßt einen mit mechanischen Mitteln gehalterten Schlagbolzen.
    Um eine einfache und preisgünstig herstellbare Zündvorrichtung bereitzustellen, die durch aus unterschiedlichsten Richtungen angreifende Kräfte mechanisch auslösbar ist, ist ein zylindrisches Gehäuse (10) vorgesehen, in dem zentralaxial hintereinanderliegend ein Schlagbolzen (12) und ein Betätigungshebel (40) angeordnet sind. Schlagbolzen (12) und Betätigungshebel (40) sind zumindest auf einem Teil ihrer Längserstreckung gemeinsam von einer schalenförmig ausgebildeten Schlagbolzenhalterung (14, 14') umfaßt, die durch federnde Mittel mit radial nach innen gerichteter Kraftwirkung, beispielsweise durch einen O-Ring (16), zusammengepreßt wird. Bei Krafteinwirkung in beliebiger Richtung auf den Betätigungshebel (40) werden die Teile der Schlagbolzenhalterung (14, 14') aufgespreizt und geben den mit einer Druckfeder (11) belasteten Schlagbolzen (12) frei.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Minen, insbesondere Übungsminen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündvorrichtung für Minen, insbesondere Übungsminen anzugeben, die universell verwendbar, dabei jedoch so einfach konstruiert ist, daß sie preisgünstig hergestellt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

    [0003] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0004] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

    Fig. 1: einen Längsschnitt durch die Zündvorrichtung;

    Fig. 2: einen Querschnitt durch die Zündvorrichtung entlang der Linie 2 - 2 von Fig. 1;

    Fig. 3: eine Seitenansicht auf einen Teil einer zweiteiligen Schlagbolzenhalterung;

    Fig. 4: eine Seitenansicht auf den lediglich teilweise dargestellten Auslösehebel.

    Fig. 5: eine Schnittdarstellung durch eine mit Sicherungseinrichtungen komplettierte Zündvorrichtung 1;

    Fig. 6: eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Übungsminensystems unter Verwendung der Zündvorrichtung



    [0005] Der Erfindungsgegenstand befaßt sich mit einer Zündvorrichtung, die einen mechanisch gehalterten Schlagbolzen umfaßt, der z. B. mit einer pyrotechnischen Ladung zusammenwirkt, die ihrerseits wiederum eine in der Mine angeordnete Übungsladung, die ein Rauch- und/oder ein Schallsignal abgibt, in Funktion versetzt.

    [0006] Universell verwendbar im Sinne der Aufgabenstellung bedeutet, daß die einsatzbereite Zündvorrichtung durch mechanische Einwirkung mit unterschiedlichster Kraftrichtung, also beispielsweise durch Druck, Zug, Torsion und Kippkräfte auslösbar ist. Insbesondere zur Verwendung bei Übungsminen besteht dabei noch die gravierende Forderung, daß die Zündvorrichtung möglichst preiswert sein soll. Letztgenannte Forderung wird durch eine besonders günstige aber dennoch völlig betriebssichere Konstruktion erfüllt.

    [0007] Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Zündvorrichtung 1. Diese besteht aus einem mechanischen Teil und beispielsweise einem damit verbundenen pyrotechnischen Teil. Der mechanische Teil seinerseits umfaßt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10, in dem ein durch eine Druckfeder 11 vorgespannter Schlagbolzen 12 lösbar gehaltert ist. Auf einem Absatz 13 innerhalb des zylindrischen Gehäuses 10 ist die durch mindestens eine in Längsachsenrichtung verlaufende Trennebene unterteilte Schlagbolzenhalterung 14, 14' angeordnet. Im Ausführungsbeispiel näher beschrieben ist eine Schlagbolzenhalterung 14, 14', die durch eine einzige Trennebene hälftig unterteilt ist. Die Schlagbolzenhalterung kann jedoch auch, bei etwas mehr Aufwand, auf andere Weise symmetrisch geteilt sein und beispielsweise aus drei, vier oder noch mehr Teilen bestehen.

    [0008] In Fig. 3 ist eine Seitenansicht auf eine Hälfte der hälftig geteilten Schlagbolzenhalterung 14, 14' dargestellt. Der obere Bereich der Schlagbolzenhalterung 14, 14' wird von einem eine zentrische Bohrung aufweisenden Deckel 15 derart gehaltert, daß eine Bewegung in Axialrichtung oder in Radialrichtung nicht möglich ist. Die unteren Bereiche der Schlagbolzenhalterung 14, 14' werden durch in Radialrichtung nach innen wirkende federnde Mittel aneinander gepreßt. Sie fixieren dadurch den Schlagbolzen 12, der in Ruhelage unter Spannung der Druckfeder 11 mit einem Bund durch eine zentralaxiale Bohrung im unteren Bereich in die ihn schalenförmig umgebenden Schlagbolzenhalterungen 14, 14' hineinragt und dort mit diesem Bund auf radial nach innen vorspringenden Fortsätzen der Schlagbolzenhalterungen 14, 14' aufliegt. In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als die Schlagbolzenhalterung 14, 14' zusammenpressendes, federndes Mittel z. B. ein O-Ring 16 vorgesehen, der in einer ringförmigen Ausnehmung 17 im Außenmantel der Schlagbolzenhalterung 14, 14' angeordnet ist. Der 0-Ring 16 stellt ein besonders preiswertes aber dennoch zuverlässiges Federelement dar. An seiner Stelle können selbstverständlich mit gleich gutem Erfolg andere Federmittel, beispielsweise eine Ringfeder eingesetzt werden. Alternativ können zum Zusammenpressen der Schlagbolzenhalterung 14, 14' auch Federmittel, wie z. B. Druckfedern eingesetzt werden, die sich an der Innenwandung des zylindrischen Gehäuses 10 abstützen. Jedoch müssen hierfür unter Umständen höhere Kosten in Kauf genommen werden. Die Schlagbolzenhalterung 14, 14' weisen eine zentralaxiale Bohrung bzw. Ausnehmung 18 auf, deren Gestalt anhand der Seitenansicht der Fig- 3 näher erläutert wird.

    [0009] Die Bohrung bzw. Ausnehmung 18 verfügt im unteren Bereich der Schlagbolzenhalterung 14, 14' zunächst über einen relativ geringen Durchmesser, die dann in eine Bohrung mit größerem Durchmesser mündet. Dadurch wird ein Absatz 30 gebildet, auf dem der Schlagbolzen 12 mit seinem Bund in Ruhelage aufsitzt. Diese größere Bohrung mündet dann in eine rotationssymmetrisch ausgebildete Ausnehmung 18', die beispielsweise hohlkugel- oder ellipsoidartig geformt sein kann. An die Ausnehmung 18' schließen sich dann eine Ausnehmung 18" mit eckigem Querschnitt und eine zylindrische Bohrung 18"' größeren Durchmessers an. In die Bohrung bzw. Ausnehmung 18 ragt ein Betätigungshebel 40 hinein, der lediglich teilweise und dann noch teilweise geschnitten als Einzelteil in Fig. 4 dargestellt ist. Der Betätigungshebel 40 umfaßt mehrere Abschnitte abweichender Gestalt, die nachfolgend näher beschrieben werden. In seinem unteren Bereich umfaßt der Betätigungshebel 40 einen Ansatz 41, der formmäßig an die Ausnehmung 18' angepaßt ist, der also kugelförmig bzw. ellipsoidartig ausgebildet sein kann. Der Ansatz 41 weist ein Sackloch 42 auf, das'über dem Bund des Schlagbolzens 12 zu liegen kommt. An den kugelförmigen Ansatz 41 schließt sich ein sechskantförmiger Bereich 44 an, der in einen zylindrischen Bereich 43 übergeht. Der zylindrische Bereich 43 seinerseits endet, wie aus Fig. l hervorgeht, in einer Scheibe 45, die in einer senkrecht zur Längsachse der Zündvorrichtung verlaufende Ebene liegt. Im montierten Zustand (Fig. 1) ist der kugelförmige Ansatz 41 des Betätigungshebels 40 in der hohlkugelförmigen Ausnehmung 18' angeordnet, während der kantige Bereich 44 des Betätigungshebels 40 von der einen kantigen Querschnitt aufweisenden Ausnehmung 18" der Schlagbolzenhalterung 14, 14' umschlossen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel bat die Ausnehmung 18" einen quadratischen Querschnitt, während derkantige Bereich 44 des Betätigungshebels 40 als Achtkant ausgebildet ist.

    [0010] Im folgenden wird die Wirkungsweise der Zündvorrichtung beschrieben. Bei einer Druck- oder Zugbeanspruchung des Betätigungshebels 40, also einer Krafteinwirkung in eine der beiden Richtungen des Doppelpfeils 100 (Fig. 1) drückt der Außenmantel des kugelförmigen Ansatzes 41 des Betätigungshebels 40 gegen die Innenwandung der hohlkugelförmigen Ausnehmung 18' und drückt dadurch die durch den 0-Ring federnd zusammengehaltenen Hälften der Schlagbolzenhalterung 14, 14' im unteren Bereich auseinander, mit der Folge, daß der zunächst auf dem Absatz 30 aufsitzende Bund des Schlagbolzens 12 freigeben wird und der Schlagbolzen 12 unter Krafteinwirkung der sich nunmehr entspannenden Druckfeder 11 in Richtung auf die pyrotechnischen Anzündmittel 101 vorschnellt. Die Freigabe des Schlagbolzens kann auch durch eine aus beliebiger Richtung erfolgende Kippbewegung des Betätigungshebels 40 bewirkt werden, die schematisch durch den Doppelpfeil 102 in Fig. 1 angedeutet_ist. Schließlicht führt auch eine durch den Doppelpfeil 101 (Fig. 1) angedeutete Torsionsbewegung des Betätigungshebels 40, die vorzugsweise durch eine tangential an der Platte 44 angreifende Kraft ausgelöst wird, zu einer Freigabe des Schlagbolzens 12, da sich der im Innern der quadratischen Ausnehmung 18" angeordnete achtkantförmige Bereich 44 des Betätigungshebels 40 um die Längsachse des Betätigungshebels 40 dreht und dadurch die beiden Hälften der Schlagbolzenhalterung 14, 14' aufspreizt.

    [0011] Die universell verwendbare Zündvorrichtung besteht aus nur sehr wenigen Teilen, die sehr einfach und preiswert hergestellt werden können. Dadurch ist es möglich, eine sehr preisgünstige Zündvorrichtung bereitzustellen. Die pyrotechnischen Anzündmittel sind nicht in jedem Fall notwendig. Eine elektrische, optische oder akustische Anzeige der Minenfunktion nach Auslösung der Zündvorrichtung ist auch auf andere Weise realisierbar.

    [0012] Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine noch mit Sicherungseinrichtungen komplettierte Zündvorrichtung 1. Es sind zwei Sicherungseinrichtungen vorgesehen. Die erste Sicherungseinrichtung umfaßt einen Splint 51, der in eine im unteren Teil des Gehäuses 10 quer verlaufend angeordnete Bohrung herausziehbar eingesetzt ist und dadurch verhindert, daß sich der Schlagbolzen 12 bei unvorhergesehener Freigabe durch die Schlagbolzenhalterung 14, 14' nach unten bewegt. Dieser Splint 51 dient vorzugsweise als Transportsicherung; er wird nach Montage der Zündvorrichtung am Einsatzort vermittels des an ihm angeordneten Rings 51' entfernt.

    [0013] Die zweite Sicherung besteht aus einer das zylindrische Gehäuse 10 der Zündvorrichtung 1 konzentrisch umgebenden Hülse 50, die, wie durch den Pfeil 57 angedeutet wird, in Längsaxialrichtung zwischen zwei Positionen verschiebbar angeordnet ist.

    [0014] In der Darstellung nach Fig. 5 befindet sich die Hülse 50 in der untereren Stellung, in der die Zündvorrichtung 1 gesichert ist. Die Sicherung wird durch zwei Kugeln 52 bewirkt, die in Bohrungen des zylindrischen Gehäuses 10 gelagert sind und die durch die Innenwandung der Hülse 50 im Innern des zylindrischen Gehäuses 10 gegen die Teile 14, 14' der Schlagbolzenhalterung gepreßt werden und so verhindern, daß diese sich radial aufspreizen können und den Schlagbolzen 12 freigeben. Um die Zündvorrichtung 1 zu entsichern, wird die Hülse 50 in Richtung des Doppelpfeils 57 soweit nach oben verschoben, daß die Ausnehmungen 53 in der Innenwandung der Hülse 50 gegenüber den Kugeln 52 zu liegen kommen, die nunmehr nicht mehr radial nach innen gepreßt werden. Auf diese Weise können sich bei Krafteinwirkung auf den Betätigungshebel 40 die Schlagbolzenhalterungen 14, 14' nun radial nach auswärts bewegen und den Schlagbolzen 12 freigeben.

    [0015] Eine einmal scharf gemachte Zündvorrichtung 1 kann durch ungefährliches Herunterschieben der Hülse 50 wieder gesichert werden, so daß die Zündvorrichtung 1 wieder aufgenommen und u. U. mehrfach benutzt werden kann. Dies ist insbesondere für Übungszwecke sehr sinnvoll, da Kosten eingespart werden können.

    [0016] Die Zündvorrichtung ist durch 0-Ringe 52, 55, 56 und einen Gummibalg 54 feuchtigkeitsdicht gekapselt, so daß die Funktionsfähigkeit der Zündvorrichtung 1 auch bei Feuchtigkeitseinfluß, etwa bei längerer Lagerzeit von verlegten Minen im Gelände, gesichert ist. Insbesondere der 0-Ring 56 verschließt dabei die durch Herausziehen des Splints 51 beim Entsicherungsvorgang freiwerdende Bohrung.

    [0017] Fig. 6 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung ein Ubungsminensystem unter Verwendung der Zündvorrichtung 1. Die Übungsmine selbst ist mit Bezugsziffer 64 gekennzeichnet. Die Zündvorrichtung 1 wird auf einen Gewindestutzen 65 der Übungsmine 64 aufgeschraubt. Auf den Betätigungshebel 40 der Zündvorrichtung 1 sind - wie durch Pfeil 60 angedeutet ist - je nach geplantem Anwendungsfall, unterschiedliche Betätigungsglieder aufsteckbar, und zwar entweder eine Druckkappe 61, eine Kippstange 62 oder ein Drehkreuz 63.


    Ansprüche

    1. Zündvorrichtung für Minen, insbesondere Übungsminen, mit einem mit mechanischen Mitteln gehalterten Schlagbolzen, gekennzeichnet. durch ein zylindrisches Gehäuse (10), in dem zentralaxial hintereinanderliegend ein Schlagbolzen (12) und ein Betätigungshebel (40) angeordnet sind, wobei Schlagbolzen (12) und Betätigungshebel (40) zumindest auf einem Teil ihrer Längserstreckung gemeinsam von einer schalenförmig ausgebildeten Schlagbolzenhalterung (14, 14') umfaßt sind.
     
    2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzenhalterung (14, 14') durch mindestens eine in Längsachsenrichtung verlaufende Trennebene geteilt ist, und daß die Teile der Schlagbolzenhalterung (14, 14') eine zentralaxial angeordnete Bohrung bzw. Ausnehmung (18) einschließen.
     
    3. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentralaxiale Ausnehmung bzw. Bohrung (18) einen ersten, vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Bereich (18') umfaßt, an den sich ein zweiter, einen eckigen Querschnitt aufweisender Abschnitt (18") anschließt, der in einen dritten zylindrischen Abschnitt (18''') übergeht.
     
    4. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betägigungshebel (40) einen Ansatz (41) aufweist, der formmäßig an den Bereich (18') angepaßt ist, und daß sich an den Ansatz (41) ein Bereich (44) anschließt, dessen Querschnitt formmäßig an den Abschnitt (18") angepaßt ist, und daß der Bereich (42) in einen zylindrisch ausgebildeten Bereich (43) übergeht.
     
    5. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Betriebszustand der Zündvorrichtung der Ansatz (41) des Betätigungshebels (4) in der Ausnehmung (18') und der Bereich (44) in der Ausnehmung (18") angeordnet sind.
     
    6. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Schlagbolzenhalterung (14, 14') in ihrem oberen Bereich durch einen, eine zentralaxiale Bohrung aufweisenden Deckel (15) des zylindrischen Gehäuses (10) in Axialrichtung und in Radialrichtung im wesentlichen unnachgiebig fixiert sind, und daß sie im unteren Bereich durch in Radialrichtung nach innen wirkende Federmittel zusammengepreßt werden.
     
    7. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Federmittel ein 0-Ring (16) vorgesehen ist, der in einer ringförmig umlaufenden Nut (17) im Außenmantel der Teile der Schlagbolzenhalterung (14, 14') angeordnet ist.
     
    8. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sicherungseinrichtungen vorgesehen sind, wobei die erste Sicherungseinrichtung aus einem in einer Querbohrung des zylindrischen Gehäuses (10) herausnehmbar gelagerten Splint (51) besteht, der im eingesteckten Zustand eine Herabbewegung des Schlagbolzens (12) sperrt, und daß die zweite Sicherungseinrichtung eine das zylindrische Gehäuse (10) koaxial umgebende Hülse (50) umfaßt, die in Längsaxialrichtung zwischen zwei Positionen verschiebbar angeordnet ist und dabei mit in Bohrungen des zylindrischen Gehäuses (10) gelagerten Kugeln (52) derart zusammenwirkt, daß die Kugeln (52) in der gesicherten Stellung der Zündvorrichtung radial nach innen gepreßt werden und dabei die Schlagbolzenhalterung (14, 14') festlegen, undd daß in der entsicherten Stellung Ausnehmungen (53) der Hülse (50) den Kugeln (52) benachbart sind, so daß auf diese kein radialer Druck mehr ausgeübt wird.
     
    9. Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß alle Öffnungen bzw. Spalte der Zündvorrichtung durch 0-Ringe (52, 55, 56) und durch einen Balg (54) feuchtigkeitssicher abgedichtet sind.
     
    10 Zündvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Betätigungshebel (40) der ZÜndvorrichtung (1) unterschiedliche Auslösemittel, nämlich eine Druckkappe (61), eine Kippstange (62) und ein Drehkreuz (63) aufsteckbar sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht