[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand, insbesondere für eine Eck- oder Runddusche,
mit einer oberen und/oder unteren Profilschiene, längs welcher wenigstens ein Türelement
mittels eines Führungskörpers verschiebbar ist, um einen Einstieg freizugeben oder
abzusperren, wobei der Führungskörper bezüglich des Türelements um eine vertikale
Achse schwenkbar angeordnet ist.
[0002] In der DE-OS 29 01 371 ist eine derartige Trennwand beschrieben, deren lamellenähnliche
Türelemente an der oberen Profilschiene verschiebbar angeordnet sind. Zwischen der
oberen Führungsschiene und den Oberkanten der Türelemente befindet sich ein Spalt,
durch welchen beim Duschen sehr leicht Wasser nach außen dringen kann. Die Profilschiene
weist in der horizontalen Ebene betrachtet eine im wesentlichen rechteckförmige Gestalt
auf, und zwar entsprechend der rechteckig ausgebildeten Duschwanne. Die Profilschiene
weist also vier gerade Teile auf, welche nur in den Ecken über kleine Bögen miteinander
in Verbindung stehen; der Einstieg ist einem geraden Teil der Profilschiene zugeordnet.
Die Türelemente stehen über elastische Kunststoffelemente miteinander in Verbindung,
die für einen Schwenkbereich bis zu 90° ausgelegt sein müssen und einer großen Abnutzung
unterliegen.
[0003] Ferner ist in der US-PS 1 443 521 eine Schiebetür beschrieben, deren Türelemente
an einer oberen Profilschiene über Rollen verschiebbar aufgehängt sind. Auch bei dieser
Schiebetür ist zwischen der Profilschiene und den oberen Kanten der Türelemente ein
vergleichsweise großer Spalt vorhanden, wodurch Schwierigkeiten beim Abdichten bedingt
sind. Die obere Profilschiene ist als eine Stange ausgebildet, welche einen gekrümmten
Bereich aufweist, der einer Gebäudeecke zugeordnet ist. Die mittels der Schiebetür
frei zu gebende Öffnung ist einem geraden Teil der Profilschiene bzw. Stange zugeordnet.
[0004] Ferner ist in der DE-OS 30 08 228 eine Duschtrennwand für eine etwa viertelkreisförmige
Eckwanne beschrieben, bei welcher keine Rahmen bzw. Profilschienen für Türelemente
vorhanden sind. Es sind hier zwei seitlich angelenkte und um vertikale Achsen schwenkbare
Türelemente vorhanden. Diese Türelemente bestehen aus polygonartig, entsprechend der
Wannenrundung miteinander starr verbundenen Platten, die an ihren unteren Kanten in
Richtung auf das Innere der Eckwanne abgewinkelt sind. Die Herstellung derartiger
Türelemente erfordert einen vergleichsweise großen Aufwand und ferner müssen die seitlichen
Scharniere sowie deren Befestigung an Wand und Türelement mit einem nicht unerheblichen
Aufwand zwecks zuverlässiger Befestigung ausgebildet sein. Für Eckwannen mit unterschiedlichen
Radien sind auch entsprechend unterschiedlich ausgebildete Türelemente erforderlich,
wodurch eine aufwendige Herstellung und Lagerhaltung bedingt ist.
[0005] Der Erfindung liegt ausgehend von einer Trennwand der eingangs genannten Art die
Aufgabe zugrunde, mit einem geringen Kosten- und Herstellungsaufwand eine Trennwand
für runde bzw. abgerundete Bereiche und insbesondere Duschwannen zu schaffen. Die
Trennwand soll in einfacher Weise an die jeweils gewünschten Krümmungsradien anpaßbar
sein, wobei eine aufwendige Lagerhaltung von unterschiedlichen Bauelementen weitgehend
vermieden werden soll. Die Trennwand soll ein geringes Bauvolumen und ein geringes
Gewicht auffweisen, wobei mit wenig Aufwand eine zuverlässige Abdichtung erreicht
werden soll. Die Schwenkung der Türelemente soll auf einen kleinen Winkelbereich begrenzt
sein, um eine hohe Funktionssicherheit zu erhalten. Ferner sollen die insbesondere
aus Kunststoff bestehenden Verbindungselemente zwischen zwei Türelementen einem geringen
Verschleiß unterliegen, und die Trennwand soll eine hohe Lebensdauer aufweisen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilschiene einen gekrümmten
Bereich aufweist, welcher dem Einstieg zugeordnet ist, und daß die vertikale Schwenkachse
des Türelements hinter der Profilschiene angeordnet ist, wobei die Oberkanten und
/ oder Unterkanten der Türelemente hinter den Profilschienen liegen.
[0007] Die erfindungsgemäße Trennwand zeichnet sich durch einen einfachen und funktionsgerechten
Aufbau aus, wobei der gekrümmte Bereich der Führungsschiene den jeweiligen Einsatzbedingungen
entsprechend vorgegeben werden kann. Die Türelemente können in herkömmlicher Weise
und insbesondere aus ebenen Platten sowie geraden Profilschienen aufgebaut sein und
dennoch kann die erfindungsgemäße Trennwand auch und gerade für runde oder halbrunde
Wannen oder sonstige abzutrennende Räume zum Einsatz gelangen. Es muß also lediglich
die Führungsschiene auf die jeweils gewünschte Krümmung gebracht werden, während die
Türelemente selbst und die übrigen Teile der Trennwand beibehalten werden können;
die Herstellungs- und Lagerhaltungskosten werden gering. Es ist keine Spezialanfertigung
für die einzelnen Türelemente erforderlich, da die Anpassung an die jeweiligen Randbedingungen
mit der Führungsschiene vorgenommen wird. Aufgrund der Schwenkbarkeit des Führungskörpers
ist auch eine einwandfreie Führung, selbst bei kleinen Krümmungsradien gewährleistet.
Die Profilschiene weist ohne Schwierigkeiten die erforderliche Steifigkeit auf, so
daß eine einwandfreie Führung erreicht wird. Die Schwenkachsen liegen hinter der Profilschiene.
Hierdurch wird in zuverlässiger Weise ein Spritzschutz erreicht, ohne daß die Bewegbarkeit
der Türelemente nachteilig behindert wird. Mit anderen Worten, sowohl die Oberkante
als auch die Unterkante eines Türelements befindet sich hinter der jeweiligen Profilschiene
und zusätzliche Maßnahmen zur Abdichtung entfallen.
[0008] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Führungskörper jeweils in den oberen
Eckbereichen der Türelemente schwenkbar angeordnet. Damit ist es ohne weiteres möglich,
die Türelemente möglichst nahe den Führungsschienen anzuordnen, ohne daß in dem gekrümmten
Bereich die Türelemente unzulässig an der Profilschiene schleifen. Der Mindestabstand
wird ohne Schwierigkeiten unanhäbgig von der jeweiligen Krümmung der Profilschiene
eingehalten und nur der mittlere Bereich des Türelements weist einen mehr oder weniger
großen Abstand zur Profilschiene entsprechend deren Krümmungsradius auf.
[0009] In einer besonderen Ausgestaltung schließt sich an den gekrümmten Bereich der Profilschiene
zumindest zur einen Seite ein gerader Endbereich an. Dieser Endbereich kann insbesondere
mit einem ebenen, feststehenden Wandelement der Trennwand fest verbunden sein. Das
Wandelement bildet dann die Auflagerung und Abstützung der Profilschiene. Im Rahmen
der Erfindung kann der gerade Endbereich aber auch unmittelbar an einer Raumwand befestigt
sein.
[0010] In einer wesentlichen Ausgestaltung ist der gekrümmte Bereich der Profilschiene dem
Einstieg zugeordnet. Hierdurch wird nicht nur ein ansprechendes Design erreicht, sondern
der bei den bisher bekanntgewordenen Eckduschen störend in den Raum hineinragende
Einstieg entfällt. Es sei hervorgehoben, daß im Rahmen der Erfindung die Profilschiene
über ihre gesamte Länge den gleichen Krümmungsradius oder aber nur in der Mitte einen
gekrümmten Bereich oder aber auch Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien aufweisen
kann. Ferner kann die Profilschiene in der horizontalen Ebene auch endlos ausgebildet
sein, beispielsweise in einer freistehenden Duschkabine für eine runöe, ovale oder
sonstwie ausgestaltete Duschwanne. Wesentlich ist ferner, daß die Türelemente als
ebene Platten ausgebildet sind und/oder gerade Profilschienen enthalten, so daß insoweit
eine aufwendige Formgebung oder dergleichen entfällt.
[0011] In einer wesentlichen Ausgestaltung ist die Profilschiene einstückig ausgebildet.
Es entfallen also besondere Eckverbindungen und dergleichen und ferner weist die erfindungsgemäße
Profilschiene eine hohe Stabilität auf. Besondere Befestigungsvorrichtungen oder dergleichen
können entfallen.
[0012] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind der oder die Endbereiche der Profilschiene
im wesentlichen gerade ausgebildet und mit einem ebenen Wandelement fest verbunden.
Das Wandelement gewährleistet eine stabile Abstützung der Profilschiene. Das ebene
Wandelement ist kostengünstig zu fertigen und aufgrund des gekrümmten Bereiches der
Profilschiene kann die Trennwand dennoch bei abgerundeten Eckwannen oder dergleichen
zum Einsatz gelangen. Die Türelemente und auch die Wandelemente sind erfindungsgemäß
eben ausgebildet und nur die Profilschiene muß mit ihrem gekrümmten Bereich an die
jeweils geforderten Krümmungsradien angepaßt werden.
[0013] In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung sind wenigstens zwei Türelemente an
ihren Längskanten aneinander spritzwasserdicht angelenkt, wobei in den Eckbereichen
die Führungskörper vorhanden sind. Im Ergebnis wird somit eine polygonartig ausgebildete
Tür geschaffen, und aufgrund der Aufhängung in den Eckbereichen werden die Türelemente
auch nicht durch die Profilschiene in ihrer Schwenkbarkeit beeinträchtigt.
[0014] In einer wesentlichen Ausgestaltung sind jeweils wenigstens zwei aneinander angelenkte
Türelemente vorhanden, welche zum Freigeben des Einstieges zu den Endbereichen der
Profilschiene verschiebbar sind. Die jeweils aneinander angelenkten Türelemente bilden
somit einen Polygonzug, der sich besonders günstig an die jeweilige Krümmung der Profilschiene
anpaßt. Selbst für einen kleinen Krümmungsradius der Profilschiene wird sichergestelt,
daß die einzelnen Türelemente nicht allzuweit von der Profilschiene wegstehen.
[0015] Um bei geringem Materialaufwand und geringem Gewicht eine hohe Stabilität zu erhalten,
sind die obere und/oder untere Profilschiene als Hohlkammerprofil ausgebildet und
enthalten bevorzugt zwei durch einen Mittelsteg verbundene Kammern. In den Bereich
zwischen den Kammern greift der Führungskörper bzw. das Führungselement ein. Eine
derart ausgebildete Profilschiene weist eine hohe Verwindungssteifigkeit auf und kann
vergleichsweise schmal ausgebildet sein. Andererseits läßt sich aber die erfindungsgemäß
ausgebildete Profilschiene in der jeweils geforderten Weise krümmen, wobei zuverlässig
ein kontinuierlicher Übergang von dem geraden Bereich in einen gekrümmten Bereich
geschaffen werden kann und folglich scharfe Knickstellen in der Führungsbahn zuverlässig
vermieden werden. Selbst bei einem nachträglichen "Richten" während der Montage durch
den Handwerker werden derartige, unzulässige Knickstellen mit großer Sicherheit ausgeschlossen.
[0016] In einer besonderen Weiterbildung weisen die oberen bzw. die unteren Kammern der
Profilschienen einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt auf und/oder der
Mittelsteg bildet mit einer durchgehenden Stirnwand eine weitere Kammer. Aufgrund
der besagten Kammern wird sichergestellt, daß auch beim Biegen der Profilschienen
der Führungsbereich in seiner geometrischen Form unverändert bleibt und somit eine
zuverlässige und funktionsgerechte Führung gewährleistet ist. Die Stirnwand dient
sowohl zur Erhöhung der Stabilität als auch als optischer Abschluß zur Außenseite
hin.
[0017] In einer besonders wesentlichen Ausgestaltung weisen die zum Absperren des Einstieges
aneinander anliegenden Türelemente Magnetleisten auf, um die Türelemente dicht aneinander
zu ziehen. Mit derartigen Magnetleisten wird in einfacher Weise eine zuverlässige
Abdichtung sichergestellt. Zumindest eine Magnetleiste besteht aus einem Permanentmagneten,
wobei die andere Magnetleiste aus entsprechendem magnetischem Rückschlußmaterial,
bestehen kann. Zweckmäßig sind jedoch beide Magnetleisten als Permanentmagnete ausgebildet,
welche aufgrund der gewählten Polarisierung einander anziehen und so die Abdichtung
bewirken. Um eine einfache Befestigung und Konstruktion zu erhalten, weisen die beiden
aneinander liegenden Türelemente an ihren Stirnkanten hintergriffige Längsnuten auf,
in welchen die Magnetleisten um vertikale Achsen schwenkbar und/oder nachgiebig angeordnet
sind. Aufgrund der Schwenkbarkeit bzw. nachgiebigen Anordnung der Magnetleisten erfolgt
selbsttätig die geeignete Anpassung derart, daß die Magnetleisten auch vollständig
mit ihren Stirnflächen aneinander liegen, und zwar unabhängig von dem jeweiligen Krümmungsradius
der Profilschienen.
[0018] Zweckmäßig weist der Führungskörper wenigstens einen um eine vertikale Achse schwenkbaren
Rollenhalter wenigstens einer Führungsrolle auf, welcher in der Profilschiene geführt
ist. Ein derartiger Rollenhalter kann mit einem geringen Aufwand hergestellt und mit
dem jeweiligen Türelement verbunden werden.
[0019] In einer besonders günstigen Ausführungsform ist der Führungskröper und/oder der
Rollenhalter auf einem mit dem Türelement verbundenen Bolzen in der Höhe einstellbar
sowie um diesen schwenkbar angeordnet. Mit den gleichen Bauteilen wird also zum einen
die Schwenkbarkeit und zum anderen aber auch die Einstellbarkeit der Höhe erreicht.
Jedes Türelement kann somit bei der Montage und ggfs. später auch in der gewünschten
Weise justiert werden.
[0020] In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist auf einem Außengewinde des Bolzens
ein Einstellrad mit einem entsprechenden Innengewinde drehbar angeordnet, wobei der
Bolzen durch eine Bohrung des Rollenhalters geführt ist und das Einstellrad in eine
Ausnehmung des Rollenhalters eingreift. Mit einem äußerst geringen konstruktiven Aufwand
wird zum einen die Einstellbarkeit und zum anderen auch die Schwenkbarkeit des Rollenhaltersbzw.
des Führungskörpers erreicht. Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile
ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Trennwand und zwar von der Innenseite einer Duschkabine,
Fig. 2 eine explosionsartige Darstellung einer teilweise montierten Trennwand,
Fig. 3 eine nahezu vollständig montierte Trennwand,
Fig. 4 schematisch eine Aufsicht auf eine Duschtrennwand mit einem gekrümmten mittleren
Bereich für den Einstieg,
Fig. 5 vergrößert einen horizontalen Schnitt für den mit V bezeichneten Teil gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 vergrößert einen horizontalen Schnitt durch den Teil VI gemäß Fig. 4,
Fig. 7 einen Schnitt durch das Türelement entlang Schnittlinie VII gemäß Fig. 1,
Fig. 8 vergrößert eine Ansicht des Teilausschnittes VIII gemäß Fig. 3,
Fig. 9 schematisch eine Darstellung eines gemeinsamen Führungskörpers für zwei an
den Längskanten aneinandergelenkte Türelemente.
[0021] Fig. 1 zeigt eine Trennwand von dem Innenraum über einer Duschwanne 2 aus betrachtet.
Die Duschwanne 2 ist mit ihren rechtwinkelig angeordneten Längskanten 4 im Eck zwischen
zwei hier nicht weiter dargestellten Raumwänden angeordnet. Die Duschwanne 2 weist
vorn einen gebogenen Teil 6 auf, über welchen eine Person in die Duschwanne 2 einsteigen
kann. Die Trennwand weist eine obere und eine untere Profilschiene 8, 10 auf, wobei
die untere Profilschiene 10 auf dem Rand der Duschwanne 2 aufliegt. Die Profilschienen
8 und 10 sind seitlich mit zwei feststehenden Wandelementen 12, 14 verbunden. Es sind
ferner vier Türelemente 16 bis 19 vorhanden, die entlang der Profilschienen 8, 10
verschiebbar sind. Die Türelemente 16 bis 19 sind mittels geeigneten Führungskörpern
in der oberen Profilschiene 8 aufgehängt, wobei mittels der unteren Profilschiene
10 und in diese eingreifenden Führungselemente 20 eine einwandfreie Führung erreicht
wird.
[0022] Die Profilschienen 8, 10 weisen in der Mitte jeweils einen gekrümmten Bereich 22,
24 auf, an welchen sich gerade Endbereiche 26, 28, und zwar zu beiden Seiten anschließen.
Mit den geraden Endbereichen 26, 28 sind die Profilschienen 8, 10 mit den beiden ebenen
Wandelementen 12, 14 verbunden. Die Türelemente 16, 17 und ferner die Türelemente
18 und 19 sind jeweils an ihren aneinanderliegenden Längskanten 30, 32 spritzwasserdicht
aneinandergelenkt. Die Türelemente 16 und 17 bzw. die Türelemente 18 und 19 lassen
sich jeweils gemeinsam zu den Wandelementen 12 bzw. 14 schieben. Für einen außerhalb
der Duschwanne 2 befindlichen Betrachter befinden sich dann die Türelemente jeweils
hinter den Wandelementen 12, 14 und der Einstieg zwischen den gekrümmten Bereichen
22, 24 ist dann freigegeben. Wie bereits ausgeführt sind die Türelemente 16 bis 19
mittels nachfolgend noch zu erläuternden Führungskörpern in der oberen Profilschiene
8 aufgehängt, wobei mittels eines hier vergrößert dargestellten Einstellrades 36 eine
Höheneinstellung zwecks Justierung des jeweiligen Türelementes vorgenommen werden
kann. Die Türelemente 16 bis 19 weisen jeweils Rahmen aus Rahmenprofilen auf, wobei
in diesen Rahmen jeweils Platten oder Scheiben, bevorzugt aus einem transparenten
Kunststoff, angeordnet sind. Die oberen bzw. unteren horizontalen Rahmenprofile 33,
34 befinden sich im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene wie die obere
bzw. untere Profilschiene 8 bzw. 10; für einen außerhalb der Duschwanne stehenden
Betrachter befinden sich somit die hcrizontalen Rahmenprofile 33, 34 im wesentlichen
hinter den genannten Profilschienen 8, 10. Im gleichen Sinne liegt auch die Oberkante
21 und auch die Unterkante 29 jedes Türelementes hinter der zugeordneten Profilschiene
8, 10. Es ist ersichtlich, daß ohne zusätzlichen Aufwand eine zuverlässige Abdichtung
im Hinblick auf Spritzwasser erreicht wird.
[0023] Fig. 2 zeigt die Trennwand bei der Montage, wobei hier das eine seitliche Wandelement
12 sowie die obere und die untere Profilschiene dargestellt sind. Die Profilschienen
8, 10 werden jeweils mit 4 Schrauben 38 mit dem Wandelement 12 verbunden, wodurch
eine große Stabilität erreicht wird. Zusätzliche vertikale Profilschienen, wie sie
sonst üblich sind, entfallen. Es sei besonders hervorgehoben, daß die obere Profilschiene
8 und auch die untere Prpfilschiene 10 jeweils nur eine einzige Führungsbahn 40, 42
aufweisen und eine vergleichsweise geringe Breite besitzen. Im Rahmen der Erfindung
ist es wesentlich, daß sämtliche Türelemente hintereinander jeweils in der gleichen
Führungsbahn 40, 42 angeordnet sind, und nicht versetzt bzw. gestaffelt hintereinander
angeordnet sind. Die Profilschiene 8, 10 können somit kostengünstig gefertigt werden.
Um in besonders einfacher Weise ein Herausschieben der Türelemente zu unterbinden,
sind beide Profilschienen 8, 10 an ihrem Ende mit Endkappen 44 abgeschlossen, wobei
die Verbindung ebenfalls mittels den Schrauben 38 erfolgt.
[0024] Gemäß Fig. 3 sind die vier Türelemente 16 bis 19 bereits in die Profilschienen 8,
10 von der rechten Seite her eingeschoben worden. Es ist erkennbar, daß jeweils zwei
Türelemente an ihren Längskanten 30, 32 aneinander angelenkt sind. Die beiden Türelemente
16, 17 befinden sich vor dem Wandelement 12; für einen außerhalb befindlichen Betrachter
befinden sich die Türelemente 16, 17 natürlich hinter dem Wandelement 12. Auch das
andere Wandelement 14 wird mittels Schrauben 38 mit den Profilschienen 8, 10 verbunden,
und es wird aufgrund der direkten Befestigung der einstückig ausgebildeten Profilschienen
8, 10 mit den geraden Wandelementen 12, 14 eine große Stabilität der- Trennwand gewährleistet.
[0025] Fig. 4 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Trennwand, die zusammen in eine Ecke
zwischen zwei Raumwänden 50, 52 aufgebaut ist. Die polygonartig hintereinander angeordneten
Türelemente 16 bis 19 befinden sich im Einstiegsbereich 54, der im Vergleich zu bisher
bekannt gewordenen Eckduschen eine große Breite aufweist. Durch die strichpunktierte
Linie 57 ist die Stellung der Türelemente bei geöffnetem Einstiegsbereich angedeutet.
Es ist hier auch der Krümmungsmittelpunkt 56 der gekrümmten Bereiche 22 bzw. 24 der
Profilschienen 8 bzw. 10 angegeben. Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich
die gekrümmten Bereiche auch Teile einer Parabel oder sonstiger gebogener Kurven sein.
Erfindungsgemäß kann die Trennwand ohne Schwierigkeit an die jeweiligen Einbaubedingungen
bzw. die jeweilige Form einer Duschwanne angepaßt werden.
[0026] Fig. 5 zeigt vergrößert und in einem Schnitt das eine Wandelement 12 sowie das Türelement
16. Das Wandelement 12 ist mittels eines Ausgleichsprofils 58 mit der Raumwand 50
verbunden. Das Wandelement 12 weist einen dem Einstiegsbereich 54 zugeordneten und
nach innen zur Duschwanne 2 gerichteten Steg 60 auf, der sich in vertikaler Richtung
über die gesamte Höhe erstreckt. An diesem Steg 60 liegt ein ebenfalls über die gesamte
Höhe sich erstreckendes Dichtband 62 des Türelements 16 an. In einfacher Weise wird
hier ein zuverlässiger Spritzschutz gewährleitstet.
[0027] In Fig. 6 ist noch ein Teil des Türelements 16 zu sehen, an welches mit einer elastischen
Kunststoffleiste 64 das Türelement 17 angelenkt ist. Diese Kunststoffleiste 64 erstreckt
sich erfindunsgemäß über die gesamte Höhe der Türelemente 16, 17 und ist in vertikalen
Nuten 66, 68 der Türelemente 16, 17 eingeschoben. Die vertikalen Nuten 66, 68 befinden
sich an der Innenseite 69. Mittels dieser äußerst einfach ausgestalteten Anlenkung
wird ein zuverlässiger Spritzschutz und ferner auch eine einfache Bedienung der Trennwand
gewährleistet, da nur eines der beiden Türelemente 16, 17 in die eine oder andere
Richtung bewegt werden muß. An den Stirnkanten der Türelemente 17, 18 befinden sich
Magnetleisten 70, 72, die aufgrund ihrer Polung dicht aneinander anliegen und den
Spritzschutz hier sicherstellen. Die Magnetleisten 70, 72 sind in hintergriffigen
Längsnuten 46, 48 an den Stirnkanten der Türelemente 18, 17 angeordnet. Die Längsnuten
46, 48 erstrecken sich über die gesamte Höhe, und die Magnetleisten 72, 74 sind innerhalb
der Längsnuten um vertikale Achsen schwenkbar bzw. nachgiebig angeordnet. Für die
Magnetleisten 72, 74 besteht ein hinreichendes Spiel innerhalb der Längsnuten 46,
48, so daß sie mit ihren Stirnflächen auch dicht aneinander anliegen. Im Rahmen der
Erfindung muß zumindest eine Magnetleiste aus einem Permanentmagneten bestehen, und
die andere Magnetleiste als magnetischer Rückschluß aus einem ferromagnetischem Material
bestehen. Falls beide Magnetleisten aus Permanentmagnetmaterial bestehen, weisen beide
entgegengesetzte Polarisierungen auf. Es bedarf keiner besonderen Hervorhebung, daß
beim Wegschieben der Türelemente 17. 18 in Richtung der Pfeile 74, 76 der Einstieg
freigegeben wird, wobei mittels Griffleisten 78, 80 einem Benutzer die Bedienung erleichtert
wird.
[0028] Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt entlang Schnittlinie VII gemäß Fig. 1 durch das Türelement
19, welches mittels eines Führungskörpers 81 in der oberen Profilschiene 8 aufgehängt
ist. Der Führungskörper 81 enthält eine Führungsrolle 82, die an einem Rollenhalter
88 befestigt ist. In die untere Profilschiene 10 greift ein L-förmiges Führungselement
20 ein. Jedes Türelement besitz im Bereich seiner vertikalen Längskanten jeweils eine
derartige Führungsrolle 82 sowie ein Führungselement 20. Da sämtliche Führungsrollen
82 in ein und derselben Führungsbahn 40 der oberen Profilschiene und ebenso sämtliche
Führungselemente 20 in die gleiche untere Führungsbahn 42 eingreifen, ist die Breite
84 bzw. 86 der beiden Profilschiene äußerst gering. Die Führungsrolle 82 ist auf einem
Rollenhalter 88 angeordnet, der um eine vertikale Achse 90 schwenkbar ist, um die
Anpassung an den jeweiligen Krümmungsradius der Führungsschiene zu ermöglichen. Dem
Rollenhalter 88 ist ein Einstellrad 92 zugeordnet, welches mit seinem Innengewinde
in das Außengewinde eines Bolzens 94 eingreift. Durch Betätigen des Einstellrades
kann das Türelement 19 die Höhe eingestellt werden. Die Profilschienen 8, 10 sind
als Hohlkammerprofile ausgebilet mit zwei in vertikaler Richtung beabstandeten Kammern
98, welche durch einen vertikalen Mittelsteg 100 miteinander verbunden sind. Die Profilschienen
8, 10 weisen ferner eine vertikale Stirnwand 102 auf, welche für einen vor der Trennwand
stehenden Betrachter im Einstiegsbereich der Trennwand sichtbar sind. Zwischen der
durchgehenden Stirnwand 102 und den genannten Mittelsteg 100 ist somit eine weitere,
geschlossene Kammer 104 vorhanden. Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Kammern
98, 104 weisen die Profilschienen 8, 10 eine große Stabilität auf, wobei während des
Biegens die Führungsbahnen 40, 42 in ihrer Geometrie nicht beeinflußt werden.
[0029] Fig. 8 zeigt vergrößert den oberen Teil des Türelements 18, wobei hier die beiden
Bolzen 94 im Bereich der vertikalen Längskanten des Türelements zu sehen sind. Das
eine Einstellrad 92 ist hier zu sehen, während das andere Einstellrad mittels einer
Schutzkappe 96 abgedeckt ist, welche ein unbeabsichtigtes Verstellen des dahinter
liegenden Einstellrades verhindert.
[0030] Fig. 9 zeigt eine Aufsicht einer alternativen Ausführungsform der Aufhängung der
Türelemente 16, 17. In der hier nicht gezeigten oberen Profilschiene ist ein gemeinsamer
Rollenhalter 88 für die beiden Türelemente 16, 17 mittels zwei Führungsrollen 82 angeordnet.
Der Rollenhalter 88 ist, wie oben bereits erläutert, mittels Bolzen 94 sowie Einstellrädern
mit jeweils einem der Türelemente 16, 17 verbunden. Im Unterschied zu der oberen Ausführungsform
ist jedoch ein Rollenhalter 88 für die beiden Türelemente gemeinsam vorhanden, wobei
der Rollenhalter samt seinen Führungsrollen 82 eine einwandfreie Führung beider Türelemente
16, 17 gewährleistet. Ferner wird auch in zuverlässiger Weise das gegenseitige Schwenken
der Türelemente 16, 17 sichergestellt. Befindet sich beispielsweise das eine Türelement
16 noch im geraden Endberelch der Profilschiene und das andere Türelement schon im
gekrümmten Bereich, so wird durch diese erfindungswesentliche Ausgestaltung eine leichte
Verschiebbarkeit der beiden Türelemente 16, 17 gewährleistet, ohne daß im Bereich
der Kunststoffleiste 64 unzulässige Spannungen auftreten.
Bezugszeichenliste
[0031]
2 Duschwanne
4 Längskante
6 gebogener Teil
8 obere Profilschiene
10 untere Profilschiene
12, 14 Wandelement
16 bis 19 Türelement
20 Führungselement
21 Oberkante
22, 24 gekrümmter Bereich
26, 28 gerader Endbereich
29 Unterkante
30, 32 Längskante
33, 34 horizontales Rahmenprofil
36 Einstellrad
38 Schraube
40, 42 Führungsbahn
44 Endkappe
46, 48 Längsnut
50, 52 Raumwand
54 Einstiegsbereich
56 Krümmungsmittelpunkt
58 Ausgleichsprofil
60 Steg
62 Dichtband
64 Kunststoffleiste
66, 68 Nut
69 Innenseite
70, 72 Magnetleiste
74, 76 Pfeil
78, 80 Griffleiste
81 Führungskörper
82 Führungsrolle
84, 86 Breite
88 Rollenhalter
90 Achse
92 Einstellrad
94 Bolzen
96 Schutzkappe
98 Kammer
100 Mittelsteg
102 Stirnwand
104 Weitere Kammer
1. Trennwand, insbesondere für eine Eck- oder Runddusche, mit einer oberen und / oder
unteren Profilschiene, längs welcher wenigstens ein Türelement mittels eines Führungskörpers
verschiebbar ist, um einen Einstieg freizugeben oder abzusperren, wobei der Führungskörper
bezüglich des Türelements um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilschiene (8, 10) einen gekrümmten Bereich (22, 24) aufweist,
welcher dem Einstieg (54) zugeordnet ist,
und daß die vertikale Schwenkachse (90) des Türelements (16 bis 19) hinter der Profilschiene
(8, 10) angeordnet ist, wobei die Oberkanten (21) und / oder Unterkanten (29) der
Türelemente (16 bis 19) hinter den Profilschienen (8, 10) liegen.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (81)
in der Nähe der seitlichen Längskanten (30, 32) der Türelemente (16 bis 19) angeordnet
sind.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den gekrümmten
Bereich (22, 24) der Profilschiene (8, 10) zumindest zu einem Ende hin ein gerader
Endbereich (26, 28) angeschlossen ist.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte
Bereich (22, 24) sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Einstieges (54)
erstreckt.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
des gekrümmten Bereiches (22, 24) über die gesamte Breite des Einstieges (54) im wesentlichen
gleich groß ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene
(8, 110) einstückig ausgebildet ist.
7. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Türelemente (16 bis 19) in der gleichen, einzigen Führungsbahn (40, 42) der
Profilschiene (8, 10 ) geführt werden.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder
die Endbereiche (26, 28) der Profilschiene (8, 10) im wesentlichen gerade ausgebildet
sind und daß wenigstens mit einem Endbereich (26, 28) ein ebenes Wandelement (12,
14) fest verbunden ist.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Türelemente (16, 17, 18, 19) an ihren Längskanten (30, 32) spritzwasserdicht
aneinander angelenkt sind, wobei die aneinander angelenkten Türelemente (16, 17) bzw.
(18, 19) bevorzugt näherungsweise gleich breit sind wie ein Wandelement (12, 14).
10. Trennwand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Türelemente
(16, 17 bzw. 18, 19) an ihren Längskanten (30, 32) Nuten (66, 68) aufweisen, in welchen
eine Kunststoffleiste (64) angeordnet ist, wobei die Nuten (66, 68) insbesondere der
Innenseite (69) der Türelemente (16 bis 19) zugeordnet sind.
11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
(81) von der hinteren Seite in die als Hohlkammerprofile ausgebildeten Profilschienen
(8, 10) eingreift.
12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
wenigstens zwei aneinandergelenkte Türelemente (16, 17) bzw. (18, 19) zum Freigeben
des Einstieges (54) zu den Endbereichen (26, 28) veschiebbar sind.
13. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere und / oder untere Profilschiene (8, 10) als ein Hohlkammerprofil ausgebildet
ist, welches bevorzugt zwei durch einen Mittelsteg (100) verbundene Kammern (98) aufweist,
wobei zwischen den Kammern (98) die Führungsbahn (40, 42) vorgesehen ist.
14. Trennwand nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammenern (98)
einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen und/oder der Mittelsteg
(100) mit einer durchgehenden Stirnwand (102) eine weitere Kammer (104) bildet.
15. Trennwand nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Türelemente (17, 18)
an ihren Stirnkanten über die gesamte Höhe sich erstreckende hintergriffige Längsnuten
(4b, 48) aufweisen, in welchen die Magnetleisten (70, 72) um vertikale Achsen schwenkbar
und/oder nachgiebig angeordnet sind.
16. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Führuryskörper
wenigstens einen um eine vertikale Achse (90) schwenkbaren Rollenhalter (88) für wenigstens
eine in der Führungsbahn (40) der Profilschiene (8) geführten Führungsrolle (82) aufweist.
17. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper
una/oder der Rollenhalter (38) auf einem mit dem Türelement (16 bis 19) verbundenem
Bolzen (94) in der Höhe einstellbar sowie um diesen Bolzen (94) schwenkbar angeordnet
ist.
18. Trennwand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Außengewinde
des Bolzens (94) ein Einstellrad (92) mit entsprechenden Innengewinden drenbar angeordnet
ist, wobei der Bolzen (94) durch eine Längsbohrung des Rollenhalters (88) geführt
ist und das Einstellrad (92) in eine Ausnehmung des Rollenhalters (88) eingreift.