[0001] Die vorliegende Erfindun
q betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von länglichen Gebilden.
[0002] Einrichtungen dieser Art werden zur Behandluna beispielsweise von Garnen verwendet.
Bekannte Einrichtungen dieser Art weisen einen mit einem Heizkörper versehenen Dorn
mit einer zylinderförmigen Oberfläche auf. Dieser Dorn bildet einen Bestandteil eines
Apparates zur Einwirkunq auf das Garn. Das Garn wird um den qeheitzten Dorn in mehreren
Windungen herumgeführt. Dabei erwärmt sich das Material des Garnes, und je nach weiteren
in der Einrichtung herrschenden Bedingunqen kann eine Streckung oder Schrumpfung des
Garnes erfolgen. Hierbei muss die Temperatur des Dornes entsprechend den Eigenschaften
des Garnes genau eingestellt werden. Zudem muss diese Temperatur während des Betriebes
der Einrichtunq möglichst genau eingehalten werden. Deswegen ist jeder Dorn mit einem
eiqenen Temperaturfühler sowie einem leistungsfähige Temperaturregler ausgerüstet.
[0003] Bei gleichzeitiger Behandlunq von mehreren Garnen und somit bei der Verwendung von
mehreren Dornen muss jedem Dorn ein verhältnissmässig komplizierter Temperaturregler
zugeordnet werden. Dies macht eine solche Apparatur nicht nur kostspielig sondern
auch störungsanfällig.
[0004] Die Aufqabe der vorliegenden Erfindung ist, die genannten Nachteile der bekannten
Einrichtung der genannten Art zu beseitigen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der Einrichtunq der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
so gelöst, wie dies im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert ist.
[0006] Nachstehend werde Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einem vertikal verlaufenden Schnitt eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Einrichtung, bei der der Dorn so angeordnet ist, dass dessen Achse horizontal verläuft,
Fig. 2 schematisch und ebenfalls in einem vertikal verlaufenden Schnitt eine zweite
Ausführungsform der qenannte Einrichtung, wobei die Achse des Dornes vertikal verläuft,
Fig. 3 teilweise in einem vertikalen Schnitt eine Ansicht einer der Ausführungsformen
der Einrichtunq, bei der ein Dorn mit zylinderförmiger Oberfläche einen Teil des Apparates
zur Einwirkung auf das Garn darstellt,
Fig. 4 in einer Frontansicht die Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 teilweise in einem vertikalen Schnitt eine Ansicht einer der Ausführungsformen
der qenannten Einrichtung, bei der eine Platte einen Teil des genannten Apparates
darstellt,
Fig. 6 in einer Frontansicht die Einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 7 in einer Seitenansicht den qemäss Fiq. 5 verwendeten Apparat,
Fig. 8 in rückwärtiger Ansicht den Apparat nach Fiq. 7,
Fig. 9 in einem vertikal verlaufenden Schnitt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Einrichtunq, bei der der Behandlungsapparat so angeordnet ist, dass dessen Achse horizontal
verläuft und
Fig. 10 in Draufsicht einen Ausschnitt aus der Einrichtung gemäss Fig. 9, der zwei
Arbeitspositionen der Einrichtung umfasst.
[0007] Die Einrichtung zur Behandlung von länglichen Gebilden weist ein Gehäuse 1 auf, das
in der zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung länglich ausgebildet ist. An der Frontseite
eines solchen Gehäuses 1 sind mehrere hohle Körper 2 nebeneinander angebracht, von
welchen im dargestellten Schnitt nur ein einziger Körper 2 ersichtlich ist. Die hohlen
Körper 2 enthalten einen konusförmigen Mantel 3, wobei die breitere Endpartie eines
solchen Körpers 2 an das Gehäuse 1 angeschlossen ist. Die schmälere Endpartie des
konusförmigen Körpers 3 ist mit Hilfe eines Bodens 4 abgeschlossen. Das Gehäuse 1
und die konusförmigen Körper 2 bilden einen Hohlraum, der luftdicht ist.
[0008] In der unteren Partie des Gehäuses 1 befinden sich Heizkörper 5, die zur Erhitzung
eines Wärmeübertragungsmittels 13 bestimmt sind. Als Wärmeträger 13 dient üblicherweise
Oel mit einer Verdampfungstemperatur, deren Höhe entsprechend dem Behandlungszweck
der Garne gewählt wird. Während des Betriebes einer solchen Einrichtung wird der Wärmeträger
13, der sich in der unteren Partie des Gehäuses 1 befindet, nur so erhitzt, bis sich
im Inneren der Einrichtung der Wärmeträger sowohl als Flüssigkeit als auch als Dampf
befindet. Dies ermöglicht, die Temperatur der Einrichtung am einfachsten konstant
zu halten.
[0009] Das Gehäuse 1 und teilweise auch der konusförmiqe Körper 2 sind von einem Isoliermantel
6 umgeben, der Wärmeverluste nach Möglichkeit vermindern soll und der keinen Bestandteil
der Erfindung darstellt.
[0010] Der jeweilige konusförmige Körper 2 dient als Träger eines Apparates zur eigentlichen
Einwirkung auf das jeweiliqe Garn 14 (Fig.4). Oberhalb des konusförmigen Körpers 2
ist in Fig. 1 eine Hälfte eines aussen zylinderförmigen Dornes 7 dargestellt. Dieser
Dorn 7 bildet einen Bestandteil des genannten Apparates zur Einwirkung auf das Garn
14. In Fig. 3 ist der ganze zylinderförmige Dorn 7 dargestellt, wobei diesem Dorn
7 hier noch eine Leitrolle 8 zugeordnet ist. In Fig. 4 sind zwei der nebeneinander
angeordneten Apparate zur Einwirkung auf das Garn 14 dargestellt. Ueber die Leitrolle
8 wird das Garn 14 dem Dorn 7 zugeführt. Die Leitrolle 8 ist in einem Halter 9 gelagert,
der am Isoliermantel 6 befestigt ist.
[0011] Der Dorn 7 ist hohl und dessen Innenwand ist konisch ausgebildet, so dass der Dorn
7 auf den Mantel 3 des Tragkörpers 2 aufgesteckt werden kann. Die Reibung zwischen
dem Material des Dornes 7 und dem des Mantels 3 verhindert, dass der Dorn auf dem
Tragkörper 2 dreht. Dies ist deswegen wichtig, weil in dieser Weise man den für die
Behandlung des Garnes 14 erforderlichen Reibunqsbeiwert zwischen dem Dorn 7 und dem
Garn 14 erzielen kann. Um die Lage des Dornes 7 auf dem Tragkörper sicherzustellen,
ist an der Aussenseite des Bodens 4 des Tragkörpers 2 eine Mutter 10 befestigt, in
die eine Schraube 11 eingeschraubt werden kann. Diese Schraube 11 geht durch eine
Platte 12 mit einer mittigen Oeffnung hindurch, deren Randpartie den Dorn 7 qegen
den Tragkörper 2 andrückt. Wie aus Fiq. 1 ersichtlich ist, befindet sich zwischen
der Andrückplatte 12 und dem Dorn 7 eine wärmeisolierende Unterlage 121.
[0012] In Fig. 1 ist unterhalb des Tragkörpers 2 eine Hälfte einer anderen Ausführungsform
des Apparates zur Einwirkung auf das Garn dargestellt. Eine gesamthafte Darstellung
dieser Ausführungsform des genannten Apparates befindet sich in Fig. 5 und 6. Anstelle
des vorstehend besprochenen Dornes enthält die in den genannten Figuren dargestellte
Ausführungsform des Apparates einen flachen Grundkörper 15, der aus einem Stück eines
gut wärmeleitenden Materials, beispielsweise Aluminium, ist. Die Hauptflächen 16 und
17 des Grundkörpers 15 sind gekrümmt, so dass die Randpartien des Grundkörpers 15
schmäler sind als die mittlere Partie desselben.
[0013] In der mittleren Partie des Grundkörpers 15 ist eine konusförmige Oeffnung 18 ausgeführt,
die es ermöglicht, den Grundkörper 15 auf den Mantel 3 des Tragkörpers 2 aufzustecken.
Der Grundkörper 15 wird mit Hilfe der bereits genannten Andrückplatte 12 und der ebenfalls
erwähnten Schraube 11 gegen den Mantel 3 des Tragkörpers 2 angedrückt. Das Andrücken
des Grundkörpers 15 gegen den Tragkörper 2 stellt einen guten Wärmeübergang vom Tragkörper
2 zum Grundkörper 15 sicher.
[0014] Die schmäleren Randpartien des flachen Grundkörpers 15 weisen Ausnehmungen 19 und
20 mit gewölbter Bodenpartie auf. Diese Ausnehmungen 19 und 20 erstrecken sich im
wesentlichen parallel zur Symetrieachse der konusförmiqen Oeffnung 18 im Grundkörper
15. In jeder dieser Ausnehmungen 19 bzw. 20 befindet sich eine Umlenkrolle 21 bzw.
22, wobei zwischen der Oberfläche der Umlenkrollen 21 bzw. 22 und der Bodenpartie
der entsprechenden Ausnehmung 19 bzw. 20 ein Spalt 23 bzw. 24 von gleichbleibender
Breite vorhanden ist. Das Garn gleitet während der Wärmebehandlung desselben auf den
beiden Hauptflächen 16 und 17 des beheizten, flachen Grundkörpers 15, wobei die Bewegungsrichtung
des Garnes an den Enden des flachen Grundkörpers 15 mittels der Umlenkrollen 21 und
22 geändert wird. Die Anzahl der Windungen, in welchen das Garn 14 um den Apparat
herumgewickelt wird, entspricht der Art der qewünschten Behandlunq des Garns.
[0015] Die jeweilige Umlenkrolle 21 bzw. 22 ist in einer Lasche 25 und 26 qelaqert, die
am Grundkörper 15 verschiebbar angebracht ist. Dabei steht die jeweiliqe Lasche 25
bzw. 26 in einem guten Wärmekontakt mit dem Grundkörper 15. In dieser Weise lässt
sich die Grosse der Spalte 23 und 24 einzeln einstellen. Dabei können die Spalte 23
und 24 sehr klein sein, weil die Umlenkrollen 21 und 22 am Grundkörper 15 selbst angebracht
sind. Da den Umlenkrollen 21 und 22 über die Laschen 25 und 26 Wärme vom Grundkörper
15 zu
qeführt wird, erleidet das Garn während der Umlenkung an den Rollen 21 und 22 praktisch
keinen Kälteschock. Dies wirkt sich bei der Behandlung von Garnen sehr vorteilhaft
aus.
[0016] Aus der unteren Hälfte von Fig. 1 ist die Befestigunq der Umlenkrollen 21 und 22
im Einzelnen ersichtlich. Die rückwärtige Seite des Grundkörpers 15 ist mit einem
Loch 27 versehen, in dem ein Gewinde ausgeführt ist. Die Lasche 26 ist mit einem Langloch
28 versehen, durch welches eine in das Gewindeloch 27 einqeschraubte Schraube 29 hindurchgeht.
Man stellt zunächst die gewünschte Grösse des Spaltes 23 bzw. 24 zwischen der Umlenkrolle
21 bzw. 22 und der Bodenpartie der Ausnehmung 19 bzw. 20 ein und dann stellt man diesen
Spalt durch das Anziehen der gerade genannten Schraube 29 sicher. Hiernach kann der
so eingestellte Apparat auf den Tragkörper 2 aufgesteckt werden.
[0017] In der unteren Hälfte von Fig. 1 ist noch eine mögliche Abänderung dieser Ausführungsform
des genannten Apparates dargestellt. In bestimmten Anwendungsfällen ist es von Vorteil,
wenn die Achsen der Umlenkrollen 21 und 22 in der Abzugsrichtunq des Garnes zusammenlaufen.
In solchen Fällen müssen auch die Randpartien des Grundkörpers 15 zusammenlaufend
ausgeführt sein. Die Folge davon ist, dass die Bodenpartien der Ausnehmungen 19 und
20 mit der Symetrieachse des Grundkörpers 15 einen Winkel schliessen. Aber auch in
solchen Fällen soll es möglich sein, die Grösse der Spalte 23 und 24 in einer einfachen
Weise einzustellen. Dies kann man erreichen, indem man zwischen die Lasche 25 bzw.
26 und die Welle 30 der jeweiligen Umlenkrolle 21 bzw. 22 eine keilförmige Unterlage
31 einlegt. Die Welle 30 der Umlenkrolle wird dann mit Hilfe einer Mutter 32 in der
Lasche befestigt.
[0018] In Fig. 7 und 8 ist eine Ausführung des Apparates zur Einwirkung auf das Garn dargestellt,
bei der die Umlenkrollen 21 und 22 beiderends gelagert sind. Das innere Ende der Umlenkrollen
21 und 22 ist in den bereits qenannten Laschen 25 und 26 gelagert, wobei diese Laschen
mittels der Schrauben 29 am Grundkörper 15 befestigt sind. Zur Einstellung der Lage
der äusseren Enden der Umlenkrollen 21 und 22 werden weitere Laschen 33 und 34 verwendet,
die ebenfalls mit Hilfe der genannten Schrauben 29 an Ort und Stelle gehalten werden.
Während des Betriebes der Einrichtung ist es manchmal erforderlich, die Umlenkrollen
21 und 22 im Bereich eines Winkels von 2 Grad zu verstellen. Die gerade beschriebene,
einfache Massnahme ermöglicht eine solche Verstellunng der Umlenkrollen. Es dürfte
einleuchten, dass eine solche Massnahme ganz allgemein angewendet werden kann.
[0019] Bisher war die Rede nur von einer Ausführunqsform der vorliegenden Einrichtung, bei
der die Hauptachse des Tragkörpers 2 horizontal verläuft. Beispielsweise aus Platzqrüden
kann man jedoch verlangen, dass die Einrichtung oberhalb des Arbeitsplatzes, beispielsweise
unter der Decke, angeordnet wird. Wenn die Hauptachse der Traqkörper 2 in einem solchen
Fall horizontal verlaufen würde, könnte man die Apparate nicht bedienen. Um eine solche
Anordnung der vorliegenden Einrichtung zu ermöglichen, ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Einrichtung vorgesehen. Die hauptsächlichen Bestandteile dieser Ausführungsform
sind in Fig.2 dargestellt.
[0020] Diese Einrichtung weist ebenfalls ein Gehäuse 40 auf, das länglich ist und mit mehreren
Tragkörpern 41 versehen ist. Die Achse des jeweiligen Tragkörpers 41 verläuft allerdings
vertikal. Während des Betriebes einer solchen Einrichtung füllt der flüssige Wärmeträqer
die Tragkörper 41 weniqstens teilweise aus. Deswegen muss für die Erwärmung des Wärmeträgers
in einer anderen Weise gesorgt werden. Es ist eine Hülse 42 vorgesehen, die durch
das Gehäuse 40 hindurch
qeht und sich bis zum Boden 43 des Tragkörpers 41 erstreckt, wo sie mit dem Boden 43
dicht verbunden ist. Das andere Ende der Hülse 42 ist an eine Oeffnung 44 in der oberen
Wand 45 des Gehäuses 40 dicht angeschlössen. In die Hülse 42 ist ein Heizkörper 46
eingeschoben. Die äussere Seite des Bodens 43 des Tragkörpers 41 ist mit der bereits
besprochenen Mutter 10 versehen, so dass sich eine der vorstehend beschriebene Ausführungsformen
des genannten Apparates am jeweiligen vertikal angeordneten Tragkörper 41 in der beschriebenen
Weise anbringen lässt.
[0021] Während des Betriebes der Einrichtung durchströmt der Dampf den Innenraum sowohl
des Gehäuses 1 bzw. 40 als auch der Tragkörper 2 bzw. 41. Die Folge davon ist, dass
überall in dieser Anordnung praktisch dieselbe Temperatur herrscht. Zur Regelung der
Arbeitstemperatur in dieser Einrichtung reicht daher ein einziger Temperaturfühler
47 aus, der vorteilhaft am Gehäuse 1 bzw. 40 angebracht ist. Dieser Temperaturfühler
47 ist mittels Leitungen 48 an einen Temperaturregler (nicht dargesellt) bekannter
Art anqeschlossen, der die Heizkörper 5 bzw. 46 speist. Man kommt daher mit einem
einzigen Temperarturfühler 47 und mit einem einfachen Temperaturregler aus. Dies macht
die vorlieqende Einrichtung nicht nur kostengünstig sondern auch weniger störunqsanfällig.
[0022] Zur Ausschrumpfunq von Garnen können die Umlenkrollen 21 und 22 mit umlaufenden Rillen
versehen sein.
[0023] Es gibt viele Garne, bei denen das Verstrecken über einen festen Dorn fast unmöglich
ist und bei denen das Verstrecken über einen Streckschuh mit beweqlichen Umlenkrollen
ebenfalls noch keine befriedigende Ergebnisse bringt. Die nachstehend beschriebene
Einrichtung erfüllt auch eine solche Aufgabe.
[0024] Gemaess Fig. 9 weist diese Einrichtung zur Behandlung von länglichen Gebilden das
Gehäuse 1 auf, das in der zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung länglich ausqebildet
ist. Dieses Gehäuse 1 ist mit Apparaten 50 zur Behandlunq von länglichen Gebilden
versehen, von welchen im darqestellten Schnitt nur ein einziger Apparat 50 ersichtlich
ist.
[0025] In der unteren Partie des Gehäuses 1 befinden sich die Heizkörper 5, die zur Erhitzung
des Wärmeübertragungsmittel s 13 bestimmt sind. Als Wärmeträger 13 dient üblicherweise
Oel mit einer Verdampfungstemperatur, deren Höhe entsprechend dem Behandlungszweck
der Gebilden gewählt wird. Während des Betriebes einer solchen Einrichtunq wird der
Wärmeträger 13, der sich in der unteren Partie des Gehäuses 1 befindet, nur so erhitzt,
bis sich im Inneren der Einrichtung der Wärmeträger sowohl als Flüssiqkeit als auch
als Dampf befindet. Dies ermöglicht, die Temperatur der Einrichtung am einfachsten
konstant zu halten.
[0026] Das Gehäuse 1 ist vom Isoliermantel 6 umgeben, der Wärmeverluste nach Möglichkeit
vermindern soll und der keinen Bestandteil der Erfindung darstellt.
[0027] Es ist ein Rohr 51 vorgesehen, das durch das Gehäuse 1 hindurchgeht. Die eine Endpartie
52 dieses Rohres 51 ist in einer Oeffnung in der Hinterwand 53 des Gehäuses 1 luftdicht
befestiqt, wobei der restliche Teil dieser hinteren Endpartie 52 so lang ist, dass
er aus dem Isoliermantel 6 herausschaut. Die Vorderwand 54 des Gehäuses 1 weist eine
Oeffnung 55, deren Durchmesser grösser ist als der äussere Durchmesser des Rohres
51. Zwischen der Aussenseite des Rohres 51 und dem Rand der Oeffnung 55 besteht somit
eine Oeffnung. Die vordere Endpartie 56 des Rohres 51 steht dann aus dem Gehäuse 1
hervor.
[0028] An den Rand der Oeffnung 55 in der Vorderwand 54 des Gehäuses 1 schliesst sich eine
Hülse 57 an, die zum Rohr 51 koaxial verläuft. Das vordere Ende des Rohres 51 und
das vordere Ende der Hülse 57 sind mit Hilfe einer ringförmigen Frontwand 58 miteinander
verbunden. Die vordere Endpartie 56 des Rohres 51, die Hülse 57 und die Frontwand
58 bilden zusammen einen hohlen und sich an den Innenraum des Gehäuses 1 anschliessenden
Fortsatz 60. Dieser weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen kreisrinqförmiqen
Querschnitt auf, so dass die Aussenfläche dieses Fortsatzes 60, die durch die Hülse
57 definiert ist, zylinderförmig ist. Hierbei bildet das Rohr 51 die Innenwand dieses
Fortsatzes 60.
[0029] Der Oeldampf, der während des Betriebes einer solchen Einrichtung entsteht, kann
somit auch in den Fortsatz 60 strömen. Die Folge davon ist, dass im Fortsatz 60 praktisch
dieselbe Temperatur herrscht wie im Inneren des Gehäuses 1. Da die Fortsätze 60 aller
am Gehäuse 1 angebrachten A
ppa- rate 50 gleich gestaltet sind, herrschen in diesen dieselben Bedingungen und somit
auch dieselbe Temperatur.
[0030] Der Apparat 50 weist ferner eine Rolle 61 auf, die zur Behandlung des länglichen
Gebildes bestimmt ist. Solche Rollen 61 sind bisher als sogenannte Streckrollen an
Streckzwirnmaschinen verwedet worden. Die Rolle 61 ist hohl ausgebildet und sie weist
einen etwa U-förmigen Querschnitt auf. In der Mitte der Rolle 61 befindet sich eine
Nabe 62. Ueber diese Nabe 62 ist die Rolle 61 an eine Welle 63 angeschlossen, die
im Rohr 51 mit Hilfe von Kugella
qern 64 und 65 gelagert ist. Die Innenseite des Kranzes 66 der Rolle 61 liegt möglichst
nahe an der Oberfläche der Hülse 57, so dass die Rolle 61 in einem innigen Wärmekontakt
mit dem Fortsatz 60 steht. Ueber den Fortsatz 60 und den Rollenkranz 66 gelangt die
erforderliche Menqe von Wärme bis zum zu behandelnden länglichen Gebilde, das die
Rolle 61 und die Verlegerolle 22 umschlingt.
[0031] Die Kugellager 64 und 65 sind in einem Futter 67 einqesetzt, das sich im Rohr 51
befindet. Der Abstand der Kugellager 64 und 65 voneinander ist mit Hilfe von Distanzstücken
68 und 69 definiert. Die Lagerung der Welle 63 ist mittels Verschlusstücke 70 und
71 abgedichtet. Diese Kugellagereinheit wird beim Zusammenbau der Einrichtung in das
Rohr 51 eingeschoben. Die Kugellaqer 64 und 65 lassen sich so aussuchen, dass die
Toleranzen bis 250 Grad Celsius noch immer einen einwandfreien Kugellagerlauf ergeben.
[0032] Auf dem aus der Hinterwand 53 des Gehäuses 1 ragenden Ende der Welle 63 sind zwei
Riemenscheiben 72 und 73 (Fig. 10) befestigt. Die Scheiben 72 bzw. 73 jeweils benachbarter
Apparate 50 sind mittels eines Riemens 74 miteinander verbunden. Diese Riemen 74 können
vorteilhaft Zahnriemen sein. Es ist jedoch auch möglich, einen gemeinsamen Antriebsriemen
für alle oder für eine grössere Anzahl von Apparaten 50 vorzusehen. Dann genügt es
zwar, dass die Wellen 63 mit nur einer einzelnen Riemenscheibe versehen sind, es muss
jedoch ein Spanner für den gemeinsamen Antriebsriemen vorgesehen sein.
[0033] Während des Betriebes einer solchen Einrichtunq werden die Heizkörper 5 mit elektrischem
Strom gespeist und das Oel 13 verdampft. Der Oeldampf füllt nicht nur den oberen Teil
des Gehäuses 1 des Gruppenkondensationsheizers sondern auch die Hohlräume im Fortsatz
60 des jeweiligen Apparates 50. Vom Fortsatz 60 gelangt die Wärme zur Rolle 61, auf
der sich das zu behandelnde Gut befindet. Je nach der Temperatur des Oeldampfes und
den Eigenschaften des behandelten Guts kann hierbei ein Strecken oder ein Schrumpfen
von Gut erreicht werden.
[0034] Unter Umständen kann der Antrieb der Rolle 61 über die Riemenscheiben 72 bzw. 73
wegfallen und sie kann durch den behandelten und sich bewegenden Faden selbst angetrieben
werden.
1. Einrichtung zur Behandlung von länglichen Gebilden, dadurch gekennzeichnet, dass
an einem Gehäuse (1,40) weniqstens ein hohler Körper (2 bzw. 41) angebracht ist, der
als Träqer für Apparate zur Einwirkuna auf das jeweiliae längliche Gebilde dient,
wobei der Innenraum des Tragkörpers (2 bzw. 41) an den Innenraum des Gehäuses (1,40)
angeschlossen ist, und dass eine solche Anordnuna mit weniqstens einem Heizkörper
(5,47) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass weniqstens die Aussenseite
des jeweiliqen hohlen Traqkörpers (2 bzw. 41) konusförmiq ist, und dass die Tragkörper
mit ihrer breiteren Endpartie an das Gehäuse (1,40) angeschlossen sind.
3. Einrichtunq nach AnsDruch 1, dadurch qekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit wenigstens einem Heizkörper
(5) versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hülse (42) vorqesehen
ist, die durch das Gehäuse (40) hindurchgeht und die sich bis zum Boden (43) der schmäleren
Endpartie des konusförmigen Tragkörpers (41) erstreckt, dass das andere Ende der Hülse
(42) an eine Oeffnung (44) in der gegenüberliegenden Wand (45) des Gehäuses (40) angeschlossen
ist, und dass sich in der Hülse (42) ein Heizkörper (46) befindet, wobei die Achse
des konusförmigen Tragkörpers (41) vertikal verlaufen kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Apparat
einen flachen Grundkörper (15) aufweist, dessen Hauptflächen (16,17) qekrümmt sind,
dass in den einander qeqenüberlieqenden Randpartien des Grundkörpers (15) Ausnehmungen
(19,20) ausgeführt sind, in welchen sich Umlenkrollen (21, 22) befiden, und dass diese
Umlenkrollen weniqstens einerends am Grundkörper (15) angebracht sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, dass das Gehäuse (1,40) mit
einem Temperaturfühler (47) versehen ist, und dass dieser Temperaturfühler (47) an
eine Vorrichtunq zur Reqelung der Temperatur der Heizkörper (5,46) angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hohle Körper als
ein hohler und sich an den Innenraum des Gehäuses (1) anschliessender Fortsatz (60)
ausqeführt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohr (51) vorqesehen
ist, dass dieses Rohr (51) wenigstens teilweise durch den Fortsatz (60) hindurchaeht,
dass der Apparat (50) ferner eine antreibbare Rolle (61) aufweist, die im genannten
Rohr (51) qelaqert ist, und dass dieser Fortsatz (60) mit der Rolle (61) in Wärmekontakt
steht, wobei das Rohr (51) die Innenwand des Fortsatzes (60) bilden kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand des Fortsatzes
(60) durch eine sich an die Vorderwand (54) des Gehäuses (1) anschliessende Hülse
(57) gebildet ist, dass der Fortsatz (60) vorne durch eine ringförmige Frontwand (58)
abgeschlossen ist, dass die Rolle (61) hohl ausgebildet ist und dass der Fortsatz
(60) den Hohlraum der Rolle (61) praktisch ausfüllt.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (61) auf einem
Ende einer Welle (63) sitzt, die durch das Rohr (51) hindurchgeht und dass das andere
Ende der Welle (63) mit wenigstens einer Riemenscheibe (72 bzw. 73) versehen ist.