[0001] Die Erfindung betrifft eine Fachkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
die zum Ordnen und Darbieten von Waren in dem Fach z.B. eines Verkaufsregals dient.
[0002] Eines der Hauptprobleme im Verkaufswesen besteht darin, Waren in Fächern bzw. Regalen
attraktiv und sorgfältig darzubieten. Meist sind die Fächer hierzu in einem Regalsystem
angeordnet, innerhalb dessen sie oft unten tiefer als in den oberen Bereichen sind.
Durch den laufenden Warenumsatz in den Verkaufsstätten verschlechtert sich das Aussehen
der Regelfächer durch Abnutzung. Ferner haben sie auch meist ein und dieselbe Farbe,
die gelegentlich nicht zu der Farbe der ausgestellten Warenverpackungen paßt.
[0003] Ein weiteres Problem besteht darin, daß beim Warenumsatz und erneuten Auffüllen der
Regale die Waren einer bestimmten Art infolge besonders großer Nachfrage oft unabsichtlich
einem größeren Raum zugeordnet werden, so daß für andere Waren dann ein kleinerer
Raum zur Verfügung steht. Dadurch wird eine ursprünglich von der Geschäftsleitung
gewünschte Raumaufteilungbzw. Raumzuordnung zu bestimmten Produkten durch das Personal
geändert, welches den Lagerbestand an Waren möglichst vollständig in die Verkaufsräume
bringen soll. Eine solche Änderung ursprünglicher Planung ist auch nicht schwierig,
da die Fachunterteilungen normalerweise Kartonstücke sind, die aus Versandkartons
ausgeschnitten wurden. Ferner kann eine nicht attraktive Erscheinungsform von Waren
auch eine ästhetisch nachteilige Verkaufsatmosphäre verursachen.
[0004] An den Vorderkanten der Fachböden ist normalerweise ein Profil zur Aufnahme von Etiketten
vorgesehen, die für den Käufer das in dem Raum darüber befindliche Produkt kennzeichnen.
Solche Etiketten geben den Preis bzw. den Grundpreis einer Einzelmenge an und können
auch andere Informationen enthalten, die durch Gesetz oder automatische Verkaufssysteme
vorgegeben werden. Wenn die Waren nun räumlich nicht mehr den vorgegebenen Fächern
.zugeordnet sind, so können Verkäufer und Käufer infolge fehlenden Zusammenhangs mit
den Informationen der Etiketten verwirrt und irritiert werden.
[0005] Neben der bereits erwähnten Gebrauchsabnutzung besteht ein Nachteil auch darin, daß
sich in den Fächern und auch in den Etikettenprofilen beachtlich viel Schmutz ansammeln
kann. Es ist sehr schwierig, solche Profile sauber zu halten, da sie fest mit der
Fachkonstruktion verbunden sind. Auch dies kann die Erscheinungsform eines Verkaufsregals
beeinträchtigen.
[0006] Ein System, welches diese Nachteile vermeiden würde, könnte für einen Händler einen
zusätzlichen Anreiz bie- ten, sogar die Waren eines Einzelproduktherstellers zu lagern
und anzubieten.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Fachkonstruktion anzugeben,
die in möglichst einfacher und kostensparender, jedoch mechanisch sicherer Weise innerhalb
eines einheitlichen Fachsystems eine weitgehende Variation gestattet.
[0008] Diese Aufgabe wird für eine Fachkonstruktion eingangs genannter Art durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Eine Fachkonstruktion dieser Art umfaßt eine Vielzahl von Teilungseinheiten, die
eine Anpassung an verschiedenste Fachgestaltungen ermöglichen. Dabei können als integraler
Teil der Konstruktion Anordnungen für sichtbare Produktinformationen für den Käufer
vorgesehen sein, die ein bequemes Ablesen gestatten, ohne daß sich der Käufer beim
Vorbeigehen direkt den Waren zuwenden muß. Die Erfindung kann ferner so verwirklicht
werden, daß das Verkaufspersonal visuell und unterschwellig dazu gezwungen wird, bestimmte
Waren in dem für sie vorgesehenen Fachraum unterzubringen und zu verhindern, daß diese
Waren auch in den Raum gelangen, der für die Produkte anderer Hersteller oder für
andere Produkte desselben Herstellers vorgesehen ist.
[0010] Zur Identifizierung der Waren können bei dieser Konstruktion auch Etiketten verwendet
werden, die leicht aus dem für sie vorgesehenen, mit der Konstruktion fest verbundenen
Profil herausgenommen werden können.
[0011] Ein mit der Fachkonstruktion aufgebautes Gesamtsystem erlaubt ferner eine solche
Oberflächenbehandlung der freiliegenden Fachteile, daß sich stets eine ästhetisch
angenehme und saubere Erscheinung für den Käufer darbietet.
[0012] Schließlich'kann die Konstruktion leicht in einer Verkaufsstätte aufgebaut werden
und ist nach dem Zusammenbau leicht verstellbar, so daß sie unterschiedlichsten Warenformen
und wechselnden Lagerbeständen bzw. Verkaufsprogrammen angepaßt werden kann.
[0013] Eine Konstruktion nach der Erfindung umfaßt ein U-förmiges Tragprofil, welches entweder
dauernd oder zeitweise an der oberen Vorderkante eines Fachs befestigt ist. Das Tragprofil
hat einander gegenüberstehende Längskanten, die zwischen seinen beiden Stegen einen
Schlitz bilden. Die Profilstege sind flexibel, so daß der Schlitz durch Krafteinwirkung
verbreitert werden kann. Er dient zur Aufnahme einer Vielzahl unterschiedlicher Teilungs-
oder Ordnungselemente. Diese Elemente können höher oder niedriger sein, um verschiedene
Produkte voneinander zu trennen bzw. das Stapeln gleichartiger Produkte zu ermöglichen
oder um unterschiedliche Klassen bzw. Einzelreihen gleichartiger Produkte voneinander
zu trennen. Auch andere Teilungselemente können vorgesehen sein, wie noch beschrieben
wird.
[0014] Diese Teilungs- oder Ordnungselemente haben einen vertikalen Rastvorsprung mit einer
Verbreiterung, die den Schlitz beim Einsetzen in das Tragprofil auseinanderdrückt.
Wenn sich die Verbreiterung an den Längskanten vorbeibewegt hat, schnappen diese wieder
zusammen und halten das Teilungselement in der so eingenommenen Stellung. Es wird
somit an dem Tragprofil festgehalten und kann nur durch beachtliche Kraftwirkung wieder
aus dem Tragprofil entfernt werden, um es beispielsweise an einer anderen Stelle wieder
zu fixieren.
[0015] Ein solcher Rastvorsprung kann auch in Verbindung mit nach vorn stehenden Informationselementen
vorgesehen sein, die entweder parallel zur Vorderkante des Fachbodens angeordnet sind
oder rechtwinklig zur Fachkante nach außen ragen können, so daß sie die Aufmerksamkeit
des Käufers auf sich lenken, wenn sich dieser an der Fachanordnung vorbeibewegt. Die
Informationselemente können natürlich beliebig längs des Tragprofils angeordnet sein
und können auch umgeordnet werden, indem sie in beschriebener Weise durch Krafteinwirkung
gelöst und neu eingesetzt werden.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen.
[0017]
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Fachkonstruktion mit unterschiedlichen
Arten größerer und kleinerer Teilungselemente sowie verschiedenen Tragprofilen,
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit einer rückseitigen Warenanlage und einem Informationselement,
Fig. 3 den Schnitt 3-3 nach Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Sitzes eines Rastelements in einem Tragprofil,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Informationselements nach Fig. 2 in eingerasteter Stellung
am Tragprofil,
Fig. 6 einen Teilschnitt eines hohen Teilungselements als Abschlußelement,
Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht eines weiteren Informationselements in Zuordnung
zu einem Tragprofil,
Fig. 8 eine perspektivische Vorderansicht eines Tragprofils mit einem die Vorderkante
eines Fachbodens überdeckenden Abschnitt zum Ersatz eines vorhandenen Profils und
zur Bereitstellung zusätzlicher Informationsfläche,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 8 mit zugeordnetem Rastvorsprung
eines Teilungselements vor dem Einsetzen,
Fig. 10 die Seitenansicht eines Informationselements, das in das Tragprofil der Anordnung
nach Fig. 8 einzusetzen ist,
Fig. 11 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsmöglichkeit eines Tragprofils an
einem Fachboden und
Fig. 12 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Tragprofils an einem
Fachboden mit einem Aufsteckelement für ein Teilungselement.
[0018] In Fig. 1 ist eine Fachkonstruktion 10 dargestellt, die ein Tragprofil 12 an der
Vorderkante 14 eines Fachbodens 16 aufweist. An der Rückseite des Tragprofils 12 stehen
auf dem Fachboden 16 Teilungselemente 18. Ein solches Teilungselement 18 kann die
verschiedensten Formen haben. Niedrige Teilungselemente wie beispielsweise das Element
18a dienen zur Unterteilung von Reihen verschiedener Klassen ein und desselben Produkts,
während hohe Teilungselemente 18b zur Trennung von Warentypen voneinander dienen können-
Wie Fig. 1 zeigt, kann die Fachkonstruktion 10 für Fächer unterschiedlicher Tiefe
vorgesehen sein, da die Teilungselemente 18 mit mehreren vertikal verlaufenden Schwachstellen
20 versehen sind, die eine Anpassung der Länge eines Teilungselements an die Fachtiefe
gestatten. Zusätzlich können hohe Teilungselemente 18b mit horizontal verlaufenden
Schwachstellen versehen sein, so daß ihre Höhe dann auf unterschiedliche Fachabstände
eingestellt werden kann. Jedes Teilungselement 18 kann in das Tragprofil 12 eingesetzt
und in dessen Längsrichtung bewegt werden, so daß der zwischen den Teilungselementen
18 eingeschlossene Raum der Größe und Form einer Ware angepaßt werden kann, die in
diesem Raum gelagert und dargeboten werden soll. Das Tragprofil 12 selbst kann eine
beliebige Länge haben und leicht nach Maß zugeschnitten werden, um vorbestimmte Fachlängen
zu verwirklichen.
[0019] Auch das Tragprofil 12 kann unterschiedliche Konfigurationen haben. Wie in Fig. 1
gezeigt, ist ein Tragprofilabschnitt 12a vorgesehen, der zusammen mit einem nicht
dargestellten Standard-Aufnahmeprofil für Informationselemente verwendet werden kann.
Der Tragprofilabschnitt 12b hat eine schräg nach unten geneigte Informationsfläche
22, auf der Informationsetiketten entweder zusammen mit oder anstelle der in ein Informationsprofil
eingeschobenen Informationsträger vorgesehen sein können. Der Tragprofilabschnitt
12c hat eine vertikale Fläche 24 oberhalb eines Informationsträgerprofils und eignet
sich gleichfalls zum Anbringen von Informationen. Durch eine schräge Informationsträgerfläche,
wie sie bei 12b gezeigt ist, kann die Information bei niedrigeren Fächern besser erkennbar
sein, da sie dann so geneigt ist, daß sie dem Käufer besser ins Auge fällt. Weitere
Tragprofile werden im folgenden noch erläutert.
[0020] Fig. 3 und 4 zeigen einen abwärts vorstehenden Flansch 26, der eine gewisse Länge
(Fig. 7, 8) in Richtung des Tragprofils 12 hat, am Ende eines Teilungselements 18
angeordnet und in einen Schlitz 25 an der Oberseite des Tragprofils 12 eingesetzt
ist, das mit nach innen gerichteten Längskanten oder Vorsprüngen 28 und 30 versehen
ist. Diese Längskanten 28 und 30 sind an der vorderen Wand 32 und der hinteren Wand
34 des Tragprofils 12 vorgesehen. Wie bereits ausgeführt, kann die vordere Wand 32
einen vertikal stehenden Abschnitt 24 (Fig. 3) haben oder andere Zusatzelemente tragen.
Bei jeder Ausführungsform bilden jedoch die nach innen gerichteten Längskanten einen
Schlitz über die gesamte Länge des Tragprofils 12.
[0021] Der Flansch 26 hat einen horizontal gerichteten Rastvorsprung bzw. eine Verbreiterung
36. Diese ist an dem Flansch 26 so vorgesehen, daß sie in der Kammer 38 des Tragprofils
12a gehalten wird, welche durch den Boden 40, die Vorder- und Rückwand 32 und 34 sowie
die nach innen gerichteten Längskanten 28 und 30 gebildet ist.
[0022] Die Verbreiterung 36 befestigt das Teilungselement 18 an dem Tragprofil 12 und ermöglicht
gleichzeitig ein Bewegendes Teilungselements 18 längs des Tragprofils 12, um es einzustellen.
Das Tragprofil 12 ist aus einem geeigneten elastischen Material wie beispielsweise
Kunststoff hergestellt und ermöglicht somit das Einsetzen des Rastelements bzw. der
Verbreiterung 34 an dem Flansch 26 in die Kammer 38 durch den Schlitz 25 hindurch,
indem die Wände 32 und 34 auseinandergedrückt werden. Danach wird die Verbreiterung
36 in der Kammer 38 festgehalten.
[0023] Wie Fig. 4 zeigt, wird der Flansch 26 nach dem Einsetzen in das Tragprofil 12 durch
die Kraft festgehalten, die die Längskanten 28 und 3Q auf den
-Abschnitt 42 des Flansches 26 ausüben. Dieser Abschnitt 42 liegt zwischen der Verbreiterung
36 und dem flachen Abschnitt 44 des Teilungselements 18. Bei einer anderen Ausführungsform
kann der
[0024] Flansch 26 so lang ausgeführt sein, daß er auf der Innenfläche des Bodens 40 des
Tragprofils 12 aufsitzt. In diesem Fall wird die Last des Teilungselements 18 über
den Flansch 26 auf den Boden 40 übertragen. In beiden Fällen ist das Tragprofil 12
an dem Fachboden in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise geklebt, jedoch kann
es auch auswechselbar befestigt sein. Ein geeigneter Klebstoff kann auf einem am Boden
des Tragprofils 12 vorgesehenen Schaumstreifen angeordnet sein, der vor dem Befestigen
mit einer nicht klebenden Schutzfläche versehen ist.
[0025] Fig. 2 zeigt ein Teilungselement 46, das neben einer Abteilung auch zur Haltung weiterer
Teilungsstücke dient. Das Teilungselement 46 ist mit mehreren Kanälen 47 versehen,
in die ein Anlageelement 48 eingesetzt werden kann. Eine solche Anordnung kann vorteilhaft
z.B. zur Auslage von Blattpapierpackungen dienen, da diese an dem Anlageelement 48
anliegen können, so daß sie schräg auf ihren Kanten stehen und nicht übereinander
gestapelt sind.
[0026] Die Teilungselemente 18 und auch Informationselemente werden mittels Rastelementen
mit dem Tragprofil 12 verbunden. Wie Fig. 2 und 5 zeigen, kann ein Informationselement-50
vorgesehen sein, das rechtwinklig zur Vorderkante 14 des Fachbodens 16 nach vorn absteht.
Das Informationselement 50 hat eine Sichtfläche 52, auf der sichtbare Informationen
anzuordnen sind, um den Kunden auf das bei dem Informationselement liegende Warenangebot
aufmerksam zu machen. Ein horizontales Übergangsstück 54 verbindet die Sichtfläche
52 mit einem Flansch 56, der in das Tragprofil 12c einzusetzen ist. Bei dem in Fig.
2 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel bietet die Oberkante 58 des vertikalen Steges
des Tragprofils 12c eine zusätzliche Auflage für das Informationselement 50 bzw. die
Unterseite des Ubergangsstücks 54. Wie die Teilungselemente 18 kann das Informationselement
50 längs des Tragprofils 12 verschoben werden.
[0027] Fig. 7 zeigt ein Informationselement 60 in einer weiteren Ausführungsform. Diese
kann vorteilhaft in Verbindung mit dem Tragprofilabschnitt 12b gemäß Fig. 1 eingesetzt
werden. Eine Sichtfläche 62 liegt schräg zur Vorderkante des Fachbodens und ist teilweise
durch einen schrägen Steg 22 des Tragprofils 12b gehalten. Eine besondere Halterung
64 trägt einen Flansch 66, der in das Tragprofil 12b einzusetzen ist.
[0028] Gemäß Fig. 1 kann auch ein Abschlußelement 68 vorgesehen sein. Dieses muß nicht an
dem Tragprofil 12 verschiebbar sein, so daß zu seiner Befestigung die Anordnung nach
Fig. 6 dienen kann. Das Abschlußelement 68 hat dann ein Befestigungselement 70, das
U-förmig ausgeführt sein kann und in die Kammer 38 des Tragprofils 12 eingesetzt wird.
[0029] Mit Abstand zu dem U-förmigen Befestigungselement 70 ist an dem Abschlußelement 68
ein weiterer Stabilisierungsvorsprung 72 vorgesehen, der in Verbindung mit einem Teil
des U-förmigen Befestigungselements 70 an der Rückwand 34 des Tragprofils 12 anliegt
und den Sitz des Abschlußelements 68 weiter stabilisiert. Das Abschlußelement 68 kann
ferner mit einem Auflageelement 76 an seiner Unterkante versehen sein, das ihm zusätzliche
Stabilität verleiht.
[0030] An der Unterseite des Auflageelements 76 kann eine Klebeschicht vorgesehen sein,
mit der das Abschlußelement 68 an dem Fachboden verklebt wird. Das Auflageelement
76 und die Klebeschicht können insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das Abschlußelement
68 auch als Vorrichtung zum Tragen weiterer Informationselemente dient.
[0031] In Fig. 8 bis 12 sind weitere Möglichkeiten für die Verbindung des Tragprofils 12
mit den verschiedenen Teilungs- und Informatinselementen dargestellt.
[0032] So ist beispielsweise zu erkennen, daß das Tragprofil 78 mit einer verbreiterten
Auflage 80 versehen ist, die eine größere Befestigungsfläche zur Verbindung mit dem
Fachboden 16 bietet. Die Vorder- und die Rückwand 82 und 84 stehen leicht schräg nach
vorn und bilden einen Winkel von etwa 120° mit der Auflage 80. Auch der Flansch 86
am Teilungselement 88 steht nicht vertikal, sondern bildet einen Winkel mit dem Teilungselement
88, so daß er in den Schlitz und die Kammer zwischen der Vorder- und der Rückwand
82 und 84 und den nach innen gerichteten Längskanten 90 und 92 eingesetzt werden kann.
Das Teilungselement 88 ist ferner mit einer Rücksprungkante 94 versehen, die einen
Freiraum für die Auflage 80 des Tragprofils 78 bildet.
[0033] Ausgehend von der Oberkante der Vorderwand 82 ragt über die Länge des Tragprofils
78 schräg nach unten ein Steg 96, dessen Vorderkante bis unter die Vorderkante 40
des Fachbodens 16 zu liegen kommt. Der Steg 96 ist mit einer über die Länge des Tragprofils
78 verlaufenden Sichtfläche 98 versehen. Diese kann einen flachen vertikalen Abschnitt
100 umfassen, der oben und unten durch Längskanten 102 und 104 begrenzt ist. Diese
ermöglichen das Einsetzen von Informationsträgerelementen und helfen dem Kunden.,
die in dem Fach liegenden Waren zu identifizieren.
[0034] Ein Informationselement 103 ist mit einem schräg abstehenden Flansch 104 versehen,
der in den Schlitz der Kammer des Tragprofils 78 eingesetzt werden kann. Ein Übergangsstück
106 verbindet die Sichtfläche 108 mit dem Flansch 104 und sitzt nach Einsetzen in
das Tragprofil 78 auf dessen Steg 96 auf. Auch hier können die Teilungselemente 88
und die Informationselemente 103 an dem Tragprofil 78 verschoben werden.
[0035] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Tragprofils 111, in dessen durch
den U-förmigen Querschnitt gebildete Kammer 112 in beschriebener Weise ein Flansch
eines Teilungselements eingesteckt werden kann. An der Vorderseite des Tragprofils
111 ist durch zwei rechtwinklige Längskanten 113 und 114 eine Halteschiene ausgebildet,
in die der T-Fuß 115 eines Informationselements 116 eingesetzt werden kann. Dieses
Informationselement hat ein bewegliches Oberteil 117, das bei 118 an dem Fuß 115 angelenkt
ist, sowie ein ggf. gleichfalls bewegliches Unterteil 119. Diese Konstruktion bietet
den Vorteil, daß das Oberteil 117 als Sichtfläche für den Kunden dienen kann, wenn
es auf dem Unterteil 119 aufliegt. Das Oberteil 117 kann dann in Richtung des Pfeils
120 hochgeklappt werden und gibt dann das Unterteil 119 frei, welches Informationen
tragen kann, die z.B. nur für das Verkaufspersonal bestimmt sind und aus codierten
Angaben über die Waren bestehen können, die im-Zuge der Nachbestellung von Waren nutzbar
sind.
[0036] Das Tragprofil 111 kann auf dem Fachboden 116 bei 121 aufgeklebt oder anderweitig
befestigt sein. Der Fachboden 116 selbst hat eine schräge Vorderkante 122, an der
ein Auflageelement 123 befestigt ist, an dem das Unterteil 119 des Informationselements
116 aufliegen kann.
[0037] Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Tragprofils ist in Fig. 12 dargestellt. Hier
ist ein Teilungselement 18c der in Verbindung mit Fig. 1 bereits beschriebenen Art
auf dem Fachboden 16 angeordnet und an seiner linken unteren Ecke mit einem nach unten
sich öffnenden U-Aufnahmeelement versehen, welches auf einen Längsflansch 151 des
Tragprofils 150 aufsteckbar ist. Der Längsflansch 151 ist ein stegartiges Längselement
des Tragprofils 150, das an seiner oberen Längskante mit einer Verdickung 152 versehen
ist, die mit dem U-förmigen Aufnahmeelement 153 des Teilungselements 18c verrastet,
wenn dieses auf den Fachboden 16 so aufgesetzt wird, daß das Aufnahmeelement 153 sich
über dem Flansch 151 befindet.
[0038] Der vordere Teil des Tragprofils 150 besteht aus zwei Abschnitten, die ein Informationselement
bilden. Der obere Abschnitt 154 dient als schräg nach oben weisende Sichtfläche, während
der untere Abschnitt 155 so ausgebildet ist, daß er als Sichtfläche oder auch zum
Einsetzen von Informationsetiketten dienen kann. Diese Ausbildung entspricht etwa
dem Informationselement 78 nach Fig. 8 bis 10.
[0039] Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist das Tragprofil 150 auf der Oberseite
des Fachbodens 16 beispielsweise durch Kleben befestigt. Außerdem ist zu erkennen,
daß das Teilungselement 18c eine zick-zack-förmig verlaufende Unterkante hat, mit
der es auf dem Fachboden 16 aufsitzt. Diese Ausbildung vermeidet größere Schmutzansammlungen,
die sich dann bilden könnten, wenn eine ausgeprägte Ecke zwischen dem Teilungselement
18c und dem Fachboden 16 gebildet würde.
[0040] Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen können die Tragprofile im
Extrusionsverfahren hergestellt werden.
[0041] Eine Konstruktion nach der Erfindung ermöglicht beispielsweise in Supermärkten die
Unterteilung von Regalfächern in Einzelbereiche vorgegebener Größe zur Lagerung und
zum Anbieten von Waren. Durch eine Rastvorrichtung in Form einer Kombination von Aufnahmekammer
und einzusetzendem Flanschelement können Teilungselemente und Informationselemente
an beliebigen Stellen der Tragprofile befestigt und verstellt werden. Verschiedenste
Teilungselemente und Informationselemente können verwendet werden, wodurch sich eine
große Flexibilität und Anpassungsmöglichkeit an verschiedenste Bedürfnisse ergibt.
Durch Farbcodierungen können verschiedene Abschnitte der Tragprofile den Teilungselementen
zugeordnet werden, um eine Anpassung z.B. an Warenverpackungen zu ermöglichen. Dies
führt auch zu einer ästhetisch angenehmen Erscheinung einer Warenauslage.
[0042] Sämtliche vorstehend beschriebenen Merkmale der Erfindung können einzeln oder in
beliebiger Zusammenfassung erfindungswesentlich sein.
1. Fachkonstruktion zur Aufnahme auszustellender bzw. anzubietender Waren, mit mindestens
einem Fachboden (16), auf dem einzelne Fächer begrenzende Teilungselemente (18) angeordnet
sind und der an seiner Vorderkante (14) eine über deren Länge verlaufende Vorrichtung
(12, 78, 111, 150) zur Aufnahme von Informationselementen aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Vorrichtung zur Aufnahme von Informationselementen als ein Tragprofil (12,
78, 111, 150) ausgebildet ist, welches über seine Länge zusätzlich eine Rastvorrichtung
(38, 112, 151) zur verrastenden Verbindung mit einem Teilungselement (18) und/oder
einem Informationselement (50, 103) aufweist.
2. Fachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Tragprofil einen
Abschnitt mit U-förmigem Querschnitt aufweist, dessen Basis (40) auf dem Fachboden
(16) aufliegt und dessen Längswände (32, 34) nach innen weisende und zwischen sich
einen Einsteckschlitz (25) bildende Längskanten (28, 30) haben, und daß das bzw. die
Teilungselemente (18) einen Rastvorsprung (26) aufweisen, der beim Einstecken in die
durch den U-Querschnitt gebildete Kammer mit den nach innen gerichteten Längskanten
(28, 30) der Längswände (32, 34) verrastet.
3. Fachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Tragprofil (150)
in einem auf dem Fachboden (16) aufliegenden Abschnitt einen nach oben stehenden Längssteg
(151) aufweist, dessen obere Längskante mit einer Verdickung (152) versehen ist, welche
mit einem U-förmigen Aufnahmeelement, welches an der Unterkante eines Teilungselements
(18c) vorgesehen ist, verrastbar ist.
4. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
,daß das Tragprofil an seiner vorderen Längswand (32) eine zur Aufnahme von Informationselementen
ausgebildete Außenfläche (24) aufweist.
5. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tragprofil (78) an seiner vorderen Längswand (82) mit einem in den Bereich
der Vorderkante des Fachbodens (16) ragenden Längssteg (96) versehen ist, der Informationsträgerflächen
aufweist.
6. Fachkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Längssteg (96)
aus einem oberen, schräg zum Fachboden (16) liegenden Abschnitt und einem unteren,
etwa parallel zur Vorderkante (14) des Fachbodens (16) liegenden Abschnitt (100) besteht.
7. Fachkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der untere Abschnitt
(100) eine obere und eine untere Längskante (102, 104) aufweist, die als Halteelemente
für einzusetzende Informationsträgerelemente ausgebildet sind.
8. Fachkonstruktion nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß
die beiden Längswände (82, 84) des Tragprofils (78) zur Vorderkante (14) des Fachbodens
(16) hin geneigt sind und mit der Oberseite des Fachbodens (16) einen Winkel von etwa
120° einschließen.
9. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tragprofil (78) einen in das jeweilige Fach hineinragenden und auf dem Fachboden
(16) aufliegenden Auflageabschnitt (80) aufweist.
10. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tragprofil (12, 78, 111, 150) mit der Oberseite des Fachbodens (16) verklebt
ist.
11. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die vordere Längswand des Tragprofils (12b) an ihrer oberen Längskante einen
schräg nach unten gerichteten Längssteg (22) als Auflageelement für ein in die Kammer
(38) des Tragprofils (12b) mit einem Rastelement (66) einsetzbares Informationsträgerelement
(60) aufweist.
12. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tragprofil (12, 78) eine gegenüber dem Einsteckschlitz (25) höhere vordere
Längswand (32) aufweist, die mit ihrer oberen Längskante (58) eine Auflage für ein
in den Einsteckschlitz (25) mit einem Rastelement (56) einsteckbares Informationsträgerelement
(50) bildet.
13. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß das Tragprofil (111) an der Außenseite seiner vorderen Längswand zwei Längskanten
(113, 114) aufweist, die einen Führungs- und Aufnahmeschlitz für den Fuß (115) eines
Informationsträgerelements (116) bilden.
14. Fachkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Fuß (115)
des Informatinsträgerelements (116) eine obere und eine untere Informationsträgerfläche
(117, 119) befestigt sind.
15. Fachkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß mindestens die obere
Informationsträgerfläche (117) an dem Fuß (115) angelenkt ist.
16. Fachkonstruktion nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Fuß (115) ein T-Profil aufweist, dessen Querteil in dem Führungs- und Aufnahmeschlitz
angeordnet ist.
17. Fachkonstruktion nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Informationsträgerflächen (117, 119) an einer parallel zur Längsrichtung des
Tragprofils (111) liegenden Achse (118) befestigt sind.
18. Fachkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Informationsträgerelement
(60) als ebene Platte ausgebildet ist, die entsprechend der Schräglage des Längssteges
(22) in einer Ebene parallel zur Vorderkante des Fachbodens (16) und geneigt zu dessen
Fläche liegt.
19. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Informationsträgerelemente (50, 103) ein Rastelement (56, 104) mit einer
Längserstreckung in Richtung des Einsteckschlitzes (25) sowie eine Informationsträgerfläche
(52, 108) quer dazu aufweisen.
20. Fachkonstruktion nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die Rastelemente (25, 56, 86, 104) der Teilungselemente (18) und/oder der Informationsträgerelemente
(50, 103) eine Längserstreckung in Richtung des Einsteckschlitzes (25) aufweisen und
flanschartig mit einer parallel zur Längserstreckung verlaufenden Verdickung (36)
ausgebildet sind.