(19)
(11) EP 0 120 298 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.10.1984  Patentblatt  1984/40

(21) Anmeldenummer: 84101881.5

(22) Anmeldetag:  23.02.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B41F 31/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 26.03.1983 DE 3311113

(71) Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft
63012 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Schröder, Peter
    D-6050 Offenbach/Main (DE)
  • Hummel, Peter
    D-6050 Offenbach/Main (DE)
  • Kunkel, Fred
    D-6050 Offenbach/Main (DE)

(74) Vertreter: Marek, Joachim, Dipl.-Ing. 
c/o MAN Roland Druckmaschinen AG Patentabteilung/FTB S, Postfach 10 12 64
63012 Offenbach
63012 Offenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Dosierelemente in Farbkästen von Offsetdruckmaschinen


    (57) Die Dosierung der Druckfarbe im Farbkasten einer Offsetdruckmaschine soll zonal unabhängig und unbeeinflußt von Fertigungsungenauigkeiten und Änderungen der Betriebsbedingungen möglich sein. Um die zur Dosierung notwendigen Kräfte zu optimieren, stellt man Farbschieber (3) aus Stütz- (16) und Dosierelementen (17) annähernd radial an einen Duktor (1) an. Die Stützelemente (16) sind über Führungsstangen (9) auf Federn (10) an einer Halteleiste (8) abgestützt und liegen mit Stützflächen (23) am Duktor (1) an. Die Dosierelemente (17) sind durch eine Stellschraube (11) an die Stützelemente (16) gekoppelt und gegenüber diesen mit einer Feder (21) verspannt. Zur Dosierung werden die Dosierelemente (17) mit Hilfe der Stellschraube (11) gegenüber den Stützelmenten (16) bzw. der Duktoroberfläche verschoben.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Dosiereinrichtungen in Farbkästen von Offsetdruckmaschinen zum zonalen Einstellen der Farbschichtdicke auf dem Duktor durch Veränderung des Abstands zwischen Dosierelementen und der Duktoroberfläche, wobei die Dosiereinrichtungen sich am Duktor abstützen und unabhängig voneinander einzeln durch eine Vorspannkraft dauernd an die Duktoroberfläche angedrückt werden, so daß die Abstützflächen der Dosiereinrichtungen die Bezugsflächen für die Einstellung der Dosierelemente bilden.

    [0002] Die Zuführung der Druckfarben zum Farbwerk einer Offsetdruckmaschine wird meist durch Verändern der Farbschichtdicke am Duktor reguliert. Durch zonale Aufteilung der Dosierelemente zum Einstellen der Farbschichtdicke kann der über die Druckbreite unterschiedliche Farbbedarf bestimmt werden. Die Genauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Einstellung der einzelnen Dosierelemente ist aber von verschiedenen Faktoren abhängig. Berücksichtigt werden müssen vor allem Fertigungsungenauigkeiten, Verschleiß und Temperatureinflüsse im Bereich des Farbkastens, also an Dosierelementen, Duktor und Duktorlagerung. Man ist deshalb dazu übergegangen die Dosierelemente am Duktor selbst abzustützen. Damit kann ein Dosierelement allen Fertigungsungenauigkeiten und Wärmeeinflüssen direkt folgen, so daß diese ohne Einfluß auf die Einstellung der Farbschichtdicke bleiben.

    [0003] Dosierelemente dieser Art sind bereits bekannt durch die DE-AS 2 648 098. Dort sind im wesentlichen einteilige Dosierelemente mit in Duktorachsrichtung nebeneinander liegenden Stütz- und Dosierbereichen versehen worden. Die Dosierelemente liegen durch Federdruck unter Zwischenschaltung einer Folie über ihre Stützbereiche an der Farbkastenwalze an. Diese Dosierelemente müssen tangential zur Farbkastenwalze verstellt werden und besitzen daher keilförmig ausgebildete Dosierbereich, die nicht über die volle Zonenbreite gehen. Die Dosierelemente selbst sind zylindrisch oder als Flachstücke ausgebildet und unabhängig voneinander einzeln gelagert und verstellbar.

    [0004] In der weiterführenden DE-PS 2 923 678 werden an einzeln, federnd abgestützten Dosierelementen die Dosierbereiche als zonenbreite Dosierkanten ausgebildet. Auf den wiederum tangential an die Farbkastenwalze angestellten Dosierelementen geben die Stützbereiche, eine Durchflußöffnung frei durch die die Farbe durchtritt und von den nachgeordneten Dosierkanten über die volle Zonenbreite verteilt wird. Auch hier ist eine Folie zur Abdeckung der Dosierelemente zwischengeschaltet.

    [0005] Schließlich wird in der DE-PS 3 018 784 die Möglichkeit beschrieben, alle Dosierelemente eines Farbkastens auf einer durchgehenden biegeelastischen und mit starren Stützstegen versehenen Stützleiste zu lagern. Die Stützleiste ist abgefedert und wird mit den Stützstegen gegen die Farbkastenwalze gedrückt. Die Dosierelemente werden zur Einstellung der Farbschichtdicke tangential zur Farbkastenwalze verschoben. Die Dosierelemente werden auch hier von einer Folie abgedeckt.

    [0006] Die beschriebenen Einrichtungen weisen aber verschiedene Nachteile auf. Die Anordnung tangential am Duktor erzeugt einen langen Keilspalt, in dem die Druckfarbe durch den Duktor vom Farbkasten her hineingezogen wird. Die tribologischen Bedingungen sind nun so, daß dort, ähnlich einem Schmierspalt in einem hydrodynamischen Gleitlager, ein großer Druck aufgebaut wird. Der größte Druck entsteht mit Sicherheit, wenn das Dosierelement in Nullstellung und die Farbführung abgestellt ist. Bei voller Öffnung des Dosierspaltes wird der hydrodynamische Druck durch dessen relativ große Öffnung abgebaut. Um das Dosierelement funktionsfähig zu halten, muß aber zumindest im Fall der Nullstellung des Dosierelements gewährleistet sein, daß das Dosierelement voll am Duktor anliegt. Das bedeutet, daß die federnde Abstützung in Nullstellung dem auftretenden hydrodynamischen Druck im Dosierspalt,und damit der im ungünstigsten Zustand . auftretenden größtmöglichen resultierenden Kraft,entsprechend ausgelegt werden muß. Bei Öffnung des Dosierspalts wird diese Kraft verringert, da der hydrodynamische Druck sich verringert. Die. Resultierende aus der Federkraft und der Druckkraft aus dem hydrodynamischen Druck der Farbe wird dann zu einer Anstellkraft, die sich über die Stützbereiche der Dosierelemente am Duktor abstützt. Bei voll geöffnetem Dosierelement geht dann aber der größte Teil der Abstützkraft als Anstellkraft auf die Stützbereiche. Damit wird auch die Stellkraft der Dosierelemente vergrößert.Die Stellkraft ist aus den Anteilen der Reibungskräfte zwischen dem Dosierelement und dessen Auflage bzw. zwischen den Stützbereichen und dem Duktor zusammengesetzt. Dabei kann lediglich der Anteil der Reibung zwischen Stützbereichen und Duktor durch entsprechend hohe Druckkräfte im Dosierspalt reduziert werden. Nur bei der durchgehenden Stützleiste, die aber andere Nachteile aufweist, ist das nicht der Fall.

    [0007] Die zwischen Duktor und Dosierelementen eingelegte Folie, deren Sinn die Abdichtung der Dosierelemente gegen eindringende Druckfarbe ist, kann auch zur Reduzierung der Reibung beitragen. Die Funktion der Dosierelemente kann aber nur gewährleistet werden, wenn die Folie sich der Kontur der Dosierbereiche vollkommen anpaßt. Dazu ist, bei einer stabilen, verschleißfesten Folielein entsprechend großer hydrodynamischer Druck notwendig. In diesem Fall wird die Anstellkraft der Dosierelemente an den Duktor sowieso schon stark reduziert.

    [0008] Eine stabile Folie erhöht demnach das Niveau der Kräfte im Dosierspalt zusätzlich. Daraus resultiert natürlich ein verstärkter-Verschleiß an der Folie über den Stützbereichen der Dosierelemente. 'Bei einer flexibleren Folie wird der Verschleiß auf etwas niedrigerem Kraftniveau ähnlich groß sein. Durch den Verschleiß aufgrund des hohen Kräfteniveaus an den Abstützstellen ist aber ein dauerndes Nachjustieren der Dosierelemente notwendig. Als Hilfsmittel wurde bereits eine Nachspanneinrichtung für die Folie in DE-OS 2 928 125 aufgezeigt.

    [0009] Der Verschleiß ist aber nicht nur auf die Folie beschränkt. Auch die Stützbereiche der Dosierelemente und besonders die Duktoroberfläche werden durch die dauernde Beanspruchung angegriffen. Hier sind je punktförmige Auflagestellen einem dauernden Bewegungsablauf unterworfen. Bei im Dosierelement integrierten Stützbereichen verteilt sich der Verschleiß am Dosierelement selbst durch dessen Verstellung. Bei der durchgehenden Stützleiste werden zwar keine Reibkräfte zwischen Dosierelement und Duktor erzeugt, die Reibung der Duktoroberfläche auf den Stützbereichen der Stützstege bleibt aber auf die immer gleichen Punkte konzentriert und verstärkt dort den Verschleiß. Die durchgehende Stützleiste ist im übrigen auch deshalb nachteilig, weil kein getrennter Austausch einzelner abgenutzter Stege möglich ist. Es ist auch fraglich, ob eine durchgehende Leiste einerseits so biegeelastisch sein kann, daß sie leicht Verformungen erfolgt, . andererseits aber so starre Stützstege aufweist, daß diese den geschilderten Kraftverhältnissen und Verschleißbedingungen auch nur annähernd genügen kann.

    [0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile der Zuordnung von Stützbereichen und Dosierbereichen zu einem Dosierelement, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Dabei-sollen die Anstellkraft der Stützbereiche an den Duktor und die Stellkräfte der Dosierelemente optimiert werden.

    [0011] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dosierelemente als radial oder annähernd radial zum Duktor angestellte Farbschieber ausgebildet, über eine Stellschraube mit einem Stützelement verbunden und gegenüber dem Stützelement einstellbar sind, wobei der Farbspalt durch den Abstand der radial zum Duktor bewegten Dosierkante des Farbschiebers gegenüber der Duktoroberfläche gebildet wird.

    [0012] Das Stützelement umfaßt dabei das Dosierelement gabelförmig und stützt sich mit kreisbogenförmigen Stützflächen am Duktor ab.Das Dosierelement ist sowohl radial als auch axial zum Duktor geführt und justierbar. Eine Variante weist eine durch das Dosierelement, durchsteckbare Stellschraube auf, die gleichzeitig als Stützelement fungiert. Die Stellschraube ist dazu soweit verlängert, daß sie durch das Dosierelement hindurchreicht und sich mit einer verschleißfesten, kugelförmigen Spitze auf dem Duktor abstützt. Die Dosierkante des Dosierelements ist hier zonenbreit und die Dosierelemente bilden eine glatte Fläche zum Farbkasten hin, da die Stützelemente den Dosierkanten in Duktordrehrichtung nachgeordnet sind.

    [0013] Die,Vorteile dieser Einrichtungen liegen vor allem in der günstigen hydrodynamischen Anordnung der Dosierelemente. Die hydrodynamischen Kräfte aus der Druckfarbe und die Stützkräfte der Dosierelemente sind weitgehend entkoppelt. Die Druckfarbe kann in dem relativ weiten, im Maximalfall 90° geöffenten Keil zum Dosierspalt hin keine hohen hydrodynamischen Drücke aufbauen, da sie fast ungehindert von der Duktoroberfläche in den Farbkasten zurückströmen kann.

    [0014] Eine Anordnung der Dosierelemente unter dem Farbkastenoberteil verringert die freie Fläche der Dosierelemente zur Druckfarbe hin und damit auch die Angriffsfläche für Kräfte aus dem hydrodynamischen Druck der Druckfarbe im Dosierbereich. Durch Verringerung der Kräfte aus der Druckfarbe auf die Dosierelemente werden zwangsläufig auch die Kräfte zum Verstellen der Dosierelemente und zum Anstellen der Stützelemente am Duktor verringert. Die Reibungsverhältnisse sind so entscheidend verbessert. Die Stützelemente werden nicht gegenüber der Duktoroberfläche bewegt. Die Reibung bei Verstellung der Dosierelemente tritt also nicht an der Duktoroberfläche auf, sondern nur in Auflager und Verstellmechanismus des Dosierelements. Der Verschleiß zwischen Stützelement und Duktor wird minimiert. Zum einen wird die Anstellkraft nur noch benötigt, um die Reibung im Auflager des Stützelementes zu überwinden, zum anderen muß eine geringe Abdrängkraft aus unter die schmalen Stützflächen gezogener Druckfarbe ausgeglichen werden. Dieser Schmierfilm aus Druckfarbe wird aber bewußt geduldet, um einen zusätzlichen Verschleißschutz an Stützbereichen und Duktoroberfläche auszunutzen. Die Reibung ist an den zylindrisch ausgebildeten Stützbereichen auf eine größere Fläche verteilt. So wird nur eine sehr niedrige Flächenpressung am Düktor erzeugt und die Verschleißwirkung ist sehr gering. Schließlich ist auch keine Abdeckung zum Farbkasten hin nötig, da die Stützelemente und Dosierelemente eine glatte Oberfläche bilden. Zwischenräume an den Nahtstellen können, wie heute üblich, mitzähviskosem Fett oder Schaumstoffen ausgefüllt werden, die ausreichende Beweglichkeit der Elemente sicherstellen. Das ist deshalb möglich, weil die Dosierelemente nur einen sehr geringen Hub haben, der hier direkt den Farbspalt bestimmt und keiner Übersetzung durch eine Winkellage unterliegt.

    [0015] Mögliche Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.

    [0016] Es zeigen im Einzelnen

    Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Farbkasten,

    Fig. 2 eine Aufsicht auf die Anordnung nebeneinander liegender Dosier- und Stützelemente mit einem Teilschnitt,

    Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Farbschieber,

    Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Farbkasten mit einem abgewandelten Stützelement am Dosierelement,

    Fig. 5 die Anordnung des abgewandelten Stützelements in einer Aufsicht zusammen mit dem Dosierelement,

    Fig. 6 das abgewandelte Stützelement mit Rollenabstützung,

    Fig. 7 die Anordnung der Fig. 6 in Aufsicht,

    Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Farbkasten mit abgewandelter Anstellung der Stützelemente.



    [0017] In Figur 1 ist die Anordnung des gesamten Farbkastens dargestellt. An einem Duktor 1 eines Farbkastens 2 werden Farbschieber 3 angestellt. Die Dosierkante 4 ist etwas unterhalb des Radius 5 an den Duktor 1 angestellt. Die Farbschieber 3 sind zwischen Farbkastenober- 6 und Farbkastenunterteil 7 in ihrer Längsausdehnung parallel zum Radius 5 angeordnet. Die Abstützung der Farbschieber 3 erfolgt an einer Halteleiste 8, die mit dem Farbkastenunterteil 7 fest verbunden ist. Zwischen Halteleiste 8 und Farbschieber 3 sind auf Führungsstangen 9 Federn 10 zum Anstellen der Farbschieber 3 an den Duktor 1 angebracht. Parallel zu den Führungsstangen 9 ist eine Stellschraube 11 für die Farbschieber 3 angeordnet, auf deren Ende ein Handrad 12 oder eine Kupplung 13 sitzt. Mit der Kupplung 13 kann ein Stellmotor 14 verbunden werden. Der Stellmotor 14 wird an eine Halteplatte 15 angeflanscht. Die Halteplatte 15 ist mit den Enden der Führungsstangen 9 verschraubt. Die Führungsstangen 9 sind durch die Halteleiste 8 beweglich durchgeführt und ermöglichen der gesamten Baueinheit eine Bewegung in Längsrichtung parallel zum Radius 5 am Duktor. Die Federn 10 sind dabei so weit vorgespannt, daß der Farbschieber 3 zusammen mit Führungsstangen 9, Stellschraube 11, Handrad 12 bzw. Kupplung 13, Stellmotor 14 und Halteplatte 15 gegen den Duktor 1 angestellt wird und Bewegungen zwischen Farbkastenunterteil 7 und Duktor 1 über den Federweg der Federn 10 aufgefangen werden können.

    [0018] Der detaillierte Aufbau der Farbschieber 3 ist in den Figuren 2 und 3 ersichtlich. Der Farbschieber 3 ist in ein Stützelement 16 und ein Dosierelement 17 unterteilt. Das Stützelement 16 ist gabelförmig ausgebildet und mit einer einmal abgesetzten Durchgangsbohrung 18 versehen, durch die die Stellschraube 11 durchgeführt ist. Auf dem Gewinde der Stellschraube 11 sitzt innerhalb der Ausnehmung des Stützelements 16 das Dosierelement 17, das selbst T-förmig ausgebildet ist. Die Stellschraube 11 hat auf der gegenüberliegenden Seite einen Zapfen 19 und einen Bund 20. Sie stützt sich mit dem Bund 20 gegen die Kraft einer Feder 21 ab, die das Dosierelement 17 gegen die Stellschraube 11 verspannt, in dem sie sich am Absatz der Durchgangsbohrung 18 und an der der Dosierkante 4 gegenüberliegenden Seite des Dosierelements 17 koaxial zur Stellschraube 11 abstützt und damit auch das Spiel aus dem Gewindeeingriff der Stellschraube 11 im Dosierelement 17 herausdrückt. Am Zapfen 20 ist entweder die Kupplung 13 für den Anschluß des Stellmotors 14 oder das Handrad 12 zur Handverstellung des Dosierelements 17 angebracht. Das Stützelement 16 ist mit den beiden Führungsstangen 9 verstiftet, auf deren Ende die Halteplatte 15 für den Stellmotor 14 aufgeschraubt ist. Die Federn 10 zum Anstellen des Stützelements 16 an den Duktor 1 sind auf den Führungsstangen 9 angeordnet und stützen sich einerseits über Stützscheiben 22 an der Halteleiste 8 und andererseits am Stützelement 16 ab. Das Stützelement 16 selbst stützt sich über kreisbogenförmige, schmale Stützflächen 23 auf der Duktoroberfläche ab. Die Halteleiste 8 ist durchgehend über die gesamte Farbkastenlänge angebracht. Sie weist Öffnungen für die Führungsstangen 9 und die Stellschrauben 11 auf. Die komplett montierten Farbschieber 3 können so einfach von oben in die Halteleiste 8 eingehängt werden, in dem die Feder 10 durch zurückziehen des Stützelements 16 gegen die Halteleiste 8 gespannt werden. Dann kann der Farbschieber 3 auf das Farbkastenunterteil 7 abgelegt und über die Federn 10 an den Duktor 1 angestellt werden. Da an der Halteplatte 15 der Stellmotor 14 angebracht werden soll, muß der Farbschieber 3 auf dem Farbkastenunterteil 7 gesichert werden, damit er nicht nach hinten abkippt. Dazu wird zwischen je zwei Stützelementen 16 in einander zugeordneten seitlichen Ausnehmungen jeweils mit Distanzbüchse 24 angeordnet, die über eine Sicherungsscheibe 25 mit einer Schraube 26 am Farbkastenunterteil 7 verspannt wird. Die Distanzbüchse 24 hält die Sicherungsscheibe 25 in geringem Abstand zu den Stützelementen 16, so daß diese noch bewegbar sind, aber doch nicht abkippen können.

    [0019] Zur weiteren Absicherung der Funktionsfähigkeit können im Stützelement 16 beiderseits desschlanken Teils des T-förmigen Dosierelements 17 Justierelemente vorgesehen werden, um die Lage der Dosierkante 4 zur Duktoroberfläche feineinstellen zu können. Die Justierelemente bestehen aus einem Exzenter 27-mit Gewindezapfen und Stellschlitz und einer Klemmutter 28. Die Gewindezapfen sind im Stützelement 16 gelagert und die Exzenter 27 arbeiten mit den Seitenflächen des Dosierelements 17 zusammen. Durch Verdrehen der Exzenter 27 werden Führung und Parallelität des Dosierelements 17 zum Duktor 1 sichergestellt, damit kein ungleichmäßiger Dosierspalt entsteht.

    [0020] Im Farbkastenoberteil 6 sind Hohlräume 29, 30 zur Aufnahme der Schrauben und Justiermittel vorgesehen. Diese Hohlräume 29, 30 können im Betrieb mit Fett gefüllt werden. Der Bewegungsraum 31 zwischen Stützelement 16 und Dosierelement 17 kann ebenso zur Abdichtung mit Fett oder einer geeigneten elastischen Masse gefüllt werden. Zur Abdichtung zwischen den Stützelementen 16 sind diese seitlich mit Vertiefungen 32 versehen, die ebenfalls mit einem geeigneten Dichtmittel gefüllt werden. Sinnvoll kann es sein, alle Hohlräume gemein- , . sam zu füllen. Die Dichtmittel dürfen aber die Bewegungsmöglichkeit der Stützelemente 16 und des Dosierelements 17 nicht einschränken. Die Stellwege der Dosierelemente 17 sind aber nur sehr klein. Außerdem sollen die Stellkräfte nicht erhöht werden. Im Fall der Bewegungsräume 31 hinter dem Dosierelement 17 kann über eine elastische Füllmasse sogar eine unterstützende Wirkung erreicht werden, so daß die Feder 21 zwischen Stützelement 16 und Dosierelement 17 entfallen könnte.

    [0021] Die Druckfarbe wird also durch den Spalt zwischen der Dosierkante 4 und dem Duktor 1 dosiert. Die Spaltweite wird durch Verdrehen der Stellschraube 11 im Dosierelement 17 verändert, in dem letzteres sich so entsprechend der Drehung der Stellschraube 11 axial zu dieser bewegt. Die Dosierkante 4 ist scharfkantig ausgebildet und schert die Farbe in vorgewählter Schichtdicke am Duktor 1 ab. Die Bewegung der Druckfarbe im Farbkasten 2 ist nahezu ungehindert. Lediglich an der Verengung durch die Abdeckung der Farbschieber 3 mit dem Farbkastenoberteil 6 entsteht eine Behinderung und so ein gewisser Druckaufbau aus der Hydrodynamik der Druckfarbe. Der entstehende Druck stütztsich am Farbkastenoberteil 6, der freien Oberfläche der Farbschieber 3 und dem Duktor 1 ab. Die Stellkräfte der Dosierelemente 17 werden durch den geringen Normalkraftanteil aus dem hydrodynamischen Druck der Druckfarbe praktisch nicht beeinflußt. Die Anstellkräfte der Stützelemente 16 werden durch den hydrodynamischen Druck der Druckfarbe gar nicht beeinflußt. Die Druckverhältnisse an der Dosierkante 4 eines solchen annähernd radial angestellten Farbschieber 3 wurden schon untersucht. Bei einem ermittelten Druck von 8 bar an der Dosierkante 4 ergibt sich mit 30 mm Schieberbreite und 1 mm Auflagelänge eine Wirkungsfläche von 0,3 cm2 und damit eine Rückwirkung von ca. 30 N aus der Hydrodynamik an der Dosierkante 4 auf dem Farbschieber3. Im Grunde muß nur diese geringe Kraft durch die Abstützung überwunden werden. Es kommen aber noch Kräfte aus dem Gewicht der angehängten Stellmotore 14, aus der Reibung der Stütz- 16 und Dosierelemente 17 auf dem Farbkastenunterteil 7 und schließlich noch geringe Kräfte an den Stützflächen 23 durch eingezogene Druckfarbe, die einen geringen Schmierfilm aufbauen kann und soll. Insgesamt gesehen ist die Summe dieser Kräfte aber weitaus geringer als die in hydrodynamisch wirkenden Keilspalten auftretenden Kräfte aus dem Flüssigkeitsdruck. Diese Kraft verringert sich bei Öffnung des Dosierspalts noch weiter. Je nach Länge der Stützflächen 23 in Duktorumfangsrichtung ergibt sich eine entsprechend geringe Flächenpressung zwischen Stützelement 16 und Duktor 1. Der Verschleiß an den Stützflächen 23 der Stützelemente 16 und der Oberfläche des Duktors 1 kann also selbst im kritischen Fall, daß dauernd eine geringe Farbmenge gebraucht wird, sehr niedrig gehalten werden.

    [0022] Wesentliche Vereinfachungen und eine bessere Abdichtung weist eine.Variante des Farbschiebers 3 in den Figuren 4 und 5 auf. Bei diesem Farbschieber 33 ist das Stützelement in die Stellschraube 34 integriert und stellt im Grunde deren Verlängerung bis zur Duktoroberfläche dar. Das Dosierelement 35 ist deshalb in seiner Längsausdehnung mit einer Durchgangsbohrung.36 versehen, die am Anfang das Gewinde für die Stellschraube 34 aufweist und unterhalb der Dosierkante 4 des Dosierelements 35 endet.

    [0023] Die Stellschraube 34 ist auch hier mit einem Zapfen 19 zum Anschluß des Stellmotors 14 über eine Kupplung 13 oder zur Anbringung eines Handrades 12 versehen. Die Führungsstangen 9, an denen die Halteplatte 15 zur Anbringung des Stellmotors 14 angeschraubt ist, sind hier mit dem Dosierelement 35 verstiftet. Die Federn 10 zum Anstellen des Farbschiebers 33 sind wiederum auf den Führungsstangen 9 angeordnet und stützen sich über Stützscheiben 22 an der Halteleiste 8 und dem Dosierelement 35 ab. Die Stellschraube weist in Verlängerung ihres Gewindes eine Gleitfläche 37 auf, die im Dosierelement 35 in der Durchgangsbohrung 36 entsprechend gelagert ist. Die Spitze der Stellschraube 34 ist mit einem verschleißfesten Gleitstück 38 versehen, das austauschbar ist. Das Gleitstück 38 kann kugelförmig sein. Zur Halterung der Farbschieber 33 sind hier die Distanzbüchsen 24 und Sicherungsscheiben 25 mit Schrauben 26 in Ausnehmungen der Dosierelemente 35 am Farbkastenunterteil 7 angebracht.

    [0024] Bei Verdrehung der Stellschraube 34 stützt diese sich, vom Dosierelement 35 aus durch die Federn 10 angestellt, über das Gleitstück 38 am Duktor 1 ab. Das Dosierelement 35 wird entweder über die Federn 10 zum Duktor 1 oder über die Stellschraube 34 vom Duktor 1 weg verschoben. Dabei bewegt sich zusammen mit dem Dosierelement 35 der gesamte Antrieb, also Führungsstangen 9, Halteplatte 15, Stellmotor 14 und Kupplung 13, gegenüber der Stellschraube 34. Um diese Bewegung auszugleichen wird zwischen Kupplung 13 und Stellschraube 34 ein Obergangsstück 39 eingesetzt. Dieses Übergangsstück 39 wird mit einem Zapfen 40 in der Kupplung 13 geklemmt und weist zur Stellschraube 34 hin eine Bohrung 41 und zwei Führungsschlitze 42 auf. In die Bohrung 41 wird das Ende der Stellschraube 34 eingesetzt. Dieses ist mit einem Mitnehmerstift 43 versehen, der in die Führungsschlitze 42 des Übergangsstückes 39 eingreift. Damit werden axiale Relativbewegungen zwischen Antrieb und Stellschraube 34 im Stellbereich des Dosierelements 35 überbrückt. Es sind auch Stellbewegungen zulässig bei denen die Stellschraube 34 mit ihrem Gleitstück 38 vom Duktor 1 abhebt. Dieser Effekt kann auch mit einer längenausgleichenden Kupplung erzielt werden, die dann aber nicht so einfach demontierbar ist.

    [0025] Besonders vorteilhaft an dieser Anordnung ist, daß die Abstützung der Farbschieber 33 hinter der Dosierkante 4 erfolgt. Damit ist eine zonenbreite Dosierung möglich und die Farbschieber bieten zum Farbkasten bzw. zur . Druckfarbe hin eine weitestgehend glatte Fläche an. Die Abdichtung ist auf nur noch eine Berührungsstelle zwischen zwei Farbschiebern beschränkt. Es genügt dazu korrespondierende Vertiefungen 44 an den benachbarten Dosierelementen 35 anzubringen, die mit einem gegen Druckfarbe beständigen Dichtmittel gefüllt werden. Da aufgrund der langen seitlichen Führungsflächen 45 auch keine Justiermittel zur Führung der Dosierelemente 35 nötig sind, ist das Farbkastenoberteil 6 entsprechend einfacher zu gestalten.

    [0026] In den Figuren 6 und 7 ist im Farbschieber 33 das Gleitstück 38 durch eine Anordnung von Stützröllchen 46, die auf einer Achse 47 gelagert sind, ersetzt. Die Stellschraube 34.ist in der Achse 47 drehbar gelagert. Man kann im Dosierelement 35 und in der Achse 47 auch Differentialgewinde vorsehen, um die Einstellgenauigkeit zu verbessern.

    [0027] Gegenüber der geschilderten Variante ist es auch möglich den Antrieb der Stellschraube 34 so aufzuhängen, daß er beim Verstellen nicht mit bewegt wird, in dem die Führungsstangen 9 im Dosierelement 35 gleitend gelagert werden und die Stellschraube 34 mit der Kupplung 13 direkt verbunden wird. Die Federn 10 auf den Führungsstangen 9 könnten dann auch durch eine einzige Feder auf der Stellschraube 34 entsprechend zu den Federn 10 ersetzt werden.

    [0028] Sowohl in der Grundversion als auch in der Variante des Farbschiebers 3, 33 entstehen Streifen in der Farbschicht auf dem Duktor 1.

    [0029] In der Grundversion entstehen diese Streifen durch die beidseitige Abstützung des Farbschiebers 3 mit dem Stützelement 16 über die Stützflächen 23 auf der Duktoroberfläche. Die Stützflächen 23 haben Kreisbogenform und-können zum Aufbau eines dünnen Farbfilm mit Schmierwirkung in der Einlaufzone, d.h. in Duktordrehrichtung gesehen an ihrem Anfang, mit einer Fase versehen werden; durch die Farbe eingezogen werden kann. Ein starker Farbaufbau, der die Dosierung verfälschen würde, ist durch die geringe Breite der Stützflächen 23 nicht möglich. Je nach der Länge der Stützflächen sind Stützwirkung und Flächenpressung am Duktor, sowie eine selbsthaltende Wirkung durch die Einklemmung der Farbschieber 3 zwischen Farbkastenunterteil 7 und dem Duktor 1, unterstützt durch dessen Drehrichtung, veränderbar. Die schmalen Streifen in der Duktorfarbschicht können leicht durch die Verreibung beseitigt werden.

    [0030] In der variierten Form des Farbschiebers 33 ist die Absützung in Form des Gleitstücks 38 der Dosierkante 4 des Farbschiebers 33 nachgeordnet. Es entsteht dann hinter der Dosierkante 4, ein Streifen in der Duktorfarbschicht durch die Verdrängungswirkung des Gleitstücks 38 an der Stellschraube 34. Dieser Streifen wird bei jeder Dosierung beseitigt und entsteht wieder neu. Die verdrängte Druckfarbe wird aber schon bei der Abnahme vom Heber zum Farbwerk eingeebnet und endgültig bei der Verreibung in die Farbschicht zurückgeführt. Bei kugeliger Ausführung des Gleitstückes 38 ist eine sehr kleine Auflagefläche zum Duktor 1 vorhanden, im Grenzfall nur ein Punkt. Die Störung der Duktorfarbschicht fällt dadurch weniger ins Gewicht als bei den kreisbogenförmigen Stützflächen 23 der Grundversion, zumal dort der Obergang zwischen Farbschicht und Störung mehr oder weniger abrupt erfolgt. Die Störung der Farbdosierung ist insgesamt als unerheblich-anzusehen, da nie die gesamte Duktorfarbschicht entfernt wird. Es bleibt eine wünschenswerte dünne Farbschicht erhalten, die zur Schmierung des Reibvorganges dient. Bei Anordnung von Stützröllchen 46 anstatt des Gleitstücks 38 kann die Reibung ganz vermieden werden. Die Druckfarbe wird dann nur noch verdrängt.

    [0031] In Fig. 8 ist eine Variation der Anstellung eines Farbschiebers 48 an den Duktor 1 dargestellt. Die Aufgabe der dauernden Abstützung am Duktor 1 wird hier mit Hilfe einer Gewichtskraft gelöst.

    [0032] Der Farbschieber 48 ist, wie in Fig. 1 gezeigt, über das gabelförmige Stützelement 16 am Duktor 1 abgestützt. Das Stützelement 16 wird nun aber nicht mehr direkt unterstützt, sondern durch eine Kraft auf die Stellschraube 11 über deren Bund 20 angestellt. Die Stellschraube 11 ist wieder mit einer Feder 21 zwischen Stützelement 16 und Dosierelement 17 verspannt, so daß der Bund 20 immer am Stützelement 16 anliegt und das Gewindespiel am Eingriff der Stellschraube 11 in das Dosierelement 17 eliminiert wird. Auf den derart gestalteten und annähernd radial zum Duktor 1 auf dem Farbkastenunterteil 7 angeordneten Farbschieber 48 wirkt nun eine von einem Gewicht 49 ausgeübte Kraft in Richtung auf den Duktor 1. Das Gewicht 49 ist in einem Hohlraum 50 zwischen Farbkastenunterteil 7 und der Halteplatte 15 für den Stellmotor 14 angeordnet und in einer Ausnehmung 51 im Farbkastenunterteil 7 aufgehängt. Dazu ist es mit einem Fortsatz 52 versehen, an dem eine zylindrische Lagerfläche, als quer zur größten Ausdehnung des Gewichts 49 liegendes Tragelement 53 angebracht ist. Am Tragelement 53 ist ein Anstellnocken 54 angebracht, dessen Wirkfläche sich an einem Anstellansatz 55 an der Stellschraube 11 abstützt. Das Gewicht 49 wird so zwischen die Rückfläche 56 der Ausnehmung 51 und den Anstellansatz 55 eingehängt, daß-der Anstellnocken 54 an dem Anstellansatz 55 anliegt und der Schwerpunkt des Gewichts 49 außerhalb seiner Ruhelage gehalten wird. Dadurch entsteht ein dauernd anstehendes Drehmoment aus der Gewichtskraft des Gewichts 49 und dem Abstand zwischen dessen Schwerpunkt und dem Drehpunkt des Tragelementes 51 normal zur Wirkungsrichtung der Gewichtskraft. Das Gleichgewicht entsteht durch die Anlagekraft des Anstellnockens 54 am Anstellansatz 55 mit dem Wirkhebel des Abstands zwischen deren Kraftrichtung und dem Drehpunkt des Tragelements 53. Die Unterschiede der Hebelarme bewirken eine starke Übersetzung. Es muß lediglich vermieden werden, daß der Anstellnocken 54 in eine für das Tragelement 53 selbsthemmend wirkende Stellung kommt.

    [0033] Insgesamt sind an verschiedenen Elementen der Farbschieber 3, 33, 48 noch Änderungen möglich. Die federnde Abstützung betreffend könnte etwa statt einer Schraubenfeder auch eine Gummi- oder Gasfeder verwendet werden. Die zonenbreite Dosierung kann auch mit der Dosierkante vorgeordneten Stützelementen erreicht werden. Dabei entsteht eine geschlossene Duktorfarbschicht. Weiterhin sind auch unabhängige Aufhängungen für den Stellmotor möglich, um die Anstellung der Stützelemente vom Gewicht der Stellantriebe zu entlasten.


    Ansprüche

    1.) Dosiereinrichtungen in Farbkästen für Offsetdruckmaschinen zum zonalen Einstellen der Farbschichtdicke auf dem Duktor durch Veränderung des Abstands zwischen Dosierelementen und der Duktoroberfläche, wobei die Dosiereinrichtungen.sich am Duktor abstützen und unabhängig voneinander einzeln durch eine Vorspannkraft dauernd an die Duktoroberfläche angedrückt werden, so daß die Abstützflächen der Dosiereinrichtungen die Bezugsflächen für die Einstellung der Dosierelemente bilden,
    dadurch gekennzeichnet daß die Dosiereinrichtungen als jeweils radial oder annähernd radial zum Duktor (1) angestellte Farbschieber (3, 33, 48) ausgebildet sind, in denen über eine Stellschraube (11, 34) ein Dosierelement (17, 35) mit einem Stützelement (16, 38, 46) verbunden und gegenüber dem Stützelement (16, 38, 46) einstellbar ist, wobei der Farbspalt durch den Abstand der radial zum Duktor (1) bewegten Dosierkante (4) des Dosierelements (17, 35) gegenüber der Duktoroberfläche gebildet wird.
     
    2.) Dosiereinrichtungen nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16) gabelförmig ausgebildet ist und sich mit zwei kreisbogenförmigen Stützflächen (23) am Duktor (1) abstützt, und das Dosierelement (17) in der Aussparung des Stützelements (16) in Einstellrichtung und parallel zur Duktorachse geführt wird und justierbar ist.
     
    3.) Dosiereinrichtungen nach Anspruch 1, ddadurch gekennzeichnet,
    daß die Stellschraube (34) über den mit einem Gewinde versehenen Bereich im Farbschieber (33) der eine Durchgangsbohrung (36) in Längsrichtung aufweist, hinaus verlängert und mit einem verschleißfesten kugelförmigen Gleitstück (38) versehen wird; das sich unterhalb der Dosierkante (4) des Farbschiebers (33) am Duktor (1) abstützt, wobei die Dosierkante (4) am Gleitstück .(38) in Duktordrehrichtung vorgeordnet ist.
     
    4.) Dosiereinrichtungen nach Anspruch 3, ddadurch gekennzeichnet,
    daß die Stellschraube (34) sich über Stützröllchen (46) am Duktor (1) abstützt.
     
    5.) Dosiereinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Farbschieber (48) durch die Kraft eines Gewichts (49).an den Duktor (1) angedrückt werden.
     




    Zeichnung