[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugung eines massenstrom-
oder volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahls bestimmter Geschwindigkeit,
in dem die Feststoffteilchen vollständig und gleichmäßig dispergiert sind.
[0002] Dosier-Dispergier-Vorrichtungen zur Erzeugung von massenstromkonstanten, dispergierten
Gas-Feststoffteilchen-Freistrahlen werden überall dort benötigt, wo die trockene Hand-
.habung lagernder feiner Partikel es erfordert, daß diese zunächst mechanisch aufgenommen
und dann einer Grundoperation, die eine definierte Dispergierung voraussetzt, massenstrom-
oder volumenstromkonstant zuzuführen oder zuzudosieren sind. Als Beispiele für solche
technischen Anwendungen seien genannt die Beschickung von Windsichtapparaten, die
Erzeugung von Gas-Feststoff-Zweiphasenströmungen, das Messen von Partikelgrößenverteilungen
aus der Analyse von Feldeffekten im Gas-Feststoff-Freistrahl, mechanische Beschichtungsverfahren,
bei denen z.B. einer zum Aufschmelzen vorbereiteten Oberfläche ein Gas-Feststoff-Strahl
mit vorgegebenem Massenstrom und definierten Partikelgeschwindigkeiten zuzuführen
ist, und die Erzeugung von Test-Aerosolen. Letztere ist erheblich anspruchsvoller
als die Erzeugung technischer Aerosole durch bekannte Aerosolgeneratoren. Der wesentliche
Unterschied liegt im geforderten hohen Massenstrom, der für die beschriebenen Anwendungen
weit über den mit bekannten Aerosolgeneratoren erreichbaren hinausgeht. Bei der Dispergierung
feiner Feststoffteilchen, die Agglomerate gebildet haben, werden diese durch Strömungskräfte,
gegenseitige Partikelstöße und durch Wandstöße zu zerstören versucht. Alle diese Beanspruchungen
erfolgen in den bekannten Dispergiereinrichtungen gleichzeitig, aber unterschiedlich
stark.
[0003] Der Teilchengrößenbereich, der Maßnahmen zur Dispergierung der Teilchen erfordert,
beginnt bei etwa 50 µm. Die Maßnahmen werden mit zunehmender Feinheit anspruchsvoller,
weil die Haftkräfte zwischen den Teilchen mit abnehmender Teilchengröße ansteigen.
Bei Teilchengrößen unterhalb von 10 µm ist die vollständige Dispergierung ohne Zerkleinerung
der Teilchen besonders schwierig.
[0004] Mit den bekannten Dosier-Dispergier-Vorrichtungen lassen sich daher keine massenstrom-
oder volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahlen erzeugen, wenn die
Teilchengröße der Feststoffteilchen kleiner als etwa 50 µm ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
mit welchen ein über den Querschnitt massenstrom- oder volumenstromkonstanter Gas-Feststoffteilchen-Freistrahl
mit vollständig dispergierten Teilchen unter etwa 50gm bis zu wenigen µm erzeugt werden
kann.
[0006] Das Verfahren gemäß der Erfindung umfaßt mehrere Schritte. Es wird zunächst ein verdichteter
Feststoffteilchen-Massenstrom konstanten Querschnitts erzeugt und anschließend vollständig
von einem Gas in einem geschlossenen Strömungskanal aufgenommen. In diesem werden
die Feststoffteilchen beschleunigt und vollständig dispergiert und anschließend wird
das gebildete Gas-Feststoffteilchen-Gemisch aus dem Strömungs- bzw. Dispergierkanal
als Freistrahl abgegeben. Um eine vollständige Dispergierung und damit Massenstrom-
oder Volumenstromkonstanz über den ganzen Scherschnitt des Freistrahls zu erzielen,
sieht die Erfindung vor, daß das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch vor der Abgabe aus
dem Strömungskanal mehrfach gegen eine Prallfläche gelenkt wird. Die Partikelagglomerate
werden auf diese Weise sicher in ihre Einzelteilchen getrennt und sofort vom Gasstrom
wieder aufgenommen, können sich also nicht ab- oder ausscheiden. Eine Zerkleinerung
der Teilchen erfolgt dabei jedoch nicht.
[0007] Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, daß das Gemisch längs eines
zickzackförmigen Wegs vor der Abgabe aus dem Strömungskanal gegen Prallflächen gelenkt
wird. Das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch kann auch oder zusätzlich über eine Prallflächenkaskade
aus mehreren abwechselnd nach der einen oder anderen Seite geneigten Prallflächen
gelenkt werden.
[0008] Zweckmäßig ist, wenn der verdichtete Feststoffteilchen-Massenstrom unmittelbar vor
dem Aufnehmen oder Ansaugen in den Strömungskanal mechanisch aufgelockert und vordispergiert
wird.
[0009] Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Erfindung eine Dosier-Dispergier-Vorrichtung
zur Erzeugung eines massenstrom- oder volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahls
bestimmter Geschwindigkeit vor, die eine Dosiereinrichtung für die zu dosierenden
Feststoffteilchen zur Erzeugung eines volumenstrom- oder massenstromkonstanten Feststoffteilchenstroms
und einen Strömungskanal mit Injektor, der mit einer Saugmündung den von der Dosiervorrichtung
abgegebenen Feststoffteilchenstrom aufnimmt und der hinter dem Injektor eine Dispergiereinrichtung
vor einer Austrittsdüse für das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch hat, aufweist. In der
Dispergiereinrichtung sind vor der Austrittsdüse erfindungsgemäß hintereinander mehrere
Prallflächen, die vom Gas-Feststoffteilchen-Gemisch nacheinander getroffen werden,
vorgesehen. Die Prallflächen sind vorzugsweise in Form einer Prallflächenkaskade mit
Zickzack-Kontur, angeordnet. Die Kontur kann asymmetrisch sein. Zweckmäßigerweise
sind die Prallflächen etwas aufgerauht, um ein Abprallen in verschiedenen Richtungen
zu begünstigen, und ist zwischen den Prallflächen und der Austrittsdüse ein geraders
Kanalstück als Beschleunigungsstrecke ausgebildet.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß der Injektor des Strömungskanals
ein Zentralrohr innerhalb einer ihn umgebenden Treibgaskammer aufweist, das mit Abstand
vor einer sich verengenden Einlaufdüse in einen Ring-. spalt mündet, hinter der die
Dispergiereinheit mit den Prallflächen angeordnet ist.
[0011] Der Abstand zwischen der Mündung des Zentralrohrs und der Einlaufdüse ist vorzugsweise
von einigen Millimetern bis zu einigen Zehntelmillimetern veränderlich. Dazu kann
das Zentralrohr längsverschieblich gehalten sein. So läßt sich der Grad der Dispergierung
der Partikel im Gasstrom vor Auftreffen auf die Prallflächen verändern und einstellen.
[0012] Die Aufnahme der verdichteten Teilchen in die Saugmündung des Strömungskanals wird
zweckmäßigerweise durch eine mechanische Vordispergiereinrichtung, insbesondere in
Form einer rotierenden Bürste, unterstützt, der gegebenenfalls eine Gaszuführung zugeordnet
ist.
[0013] Mit dieser Vorrichtung gelingt es, einen konstanten Massen-oder Volumenstrom aus
Feststoffteilen zu erzeugen und ihn vollständig und gleichmäßig - ohne verbleibende
Agglomerate - im Trägergas zu dispergieren und als Gas-Feststoffteilchen-Freistrahl
abzugeben.
[0014] Bei der bevorzugten Ausführungsform hat die Dosiervorrichtung eine um eine Achse
rotierbare Dosiernut mit dem Querschnitt des zu erzeugenden Feststoffteilchen-Massenstroms,
der die Feststoffteilchen im überschuß aus einer Dispergiereinrichtung, insbesondere
mit einer Schwingförderrinne, deren Abgabestelle mit Abstand oberhalb der Dosiernut
angeordnet ist, zuführbar sind, eine der Abgabestelle der Dosiereinrichtung in Drehrichtung
der Dosiernut nachgeordnete Abstreifeinrichtung, deren Abstand von der Dosiernut zum
definierten Abnehmen überschüssiger Feststoffteilchen einstellbar ist, und eine in
Drehrichtung der Dosiernut der Abstreifeinrichtung nachgeordnete Verdichtungseinrichtung,
insbesondere eine Preßwalze, die die Feststoffteilchen in die Dosiernut gleichmäßig
leicht verdichtet. Die Saugmündung des Strömungskanals taucht in Drehrichtung der
Dosiernut hinter der Verdichtungseinrichtung in die Dosiernut ein.
[0015] Die Dosiernut kann sich in unterschiedlich ausgebildeten Trägern befinden.
[0016] Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß die Dosiernut in der Oberseite eines um eine vertikale Drehachse rotierbaren Drehtellers
nach oben offen ausgebildet ist. Am Rand des Drehtellers befindet sich die Dosiernut,
vorzugsweise in einem nach oben ragenden breiten Ring.
[0017] Bei einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß die Dosiernut in der Innenseite eines um eine waagerechte Drehachse rotierbaren
Radkranzes der Drehachse zugewandt ausgebildet ist.
[0018] Der Radkranz kann mit so hoher Drehzahl angetrieben werden, daß die aufgegebenen
Feststoffteilchen aufgrund der Zentrifugalkraft vollständig in der Dosiernut gehalten
sind. Aus dieser können sie dann an beliebiger Stelle, direkt oder mit der Vordispergiereinrichtung,
entnommen werden.
[0019] Der Radkranz kann jedoch auch mit etwas niedriger aber dennoch so hoher Drehzahl
antreibbar sein, daß die Feststoff- teilchen gerade bis etwa zum Scheitelpunkt mitgenommen
werden und sich bei Erreichen des Scheitelpunkts aus der Dosiernut lösen und unmittelbar
in die Saugmündung des Strömungskanals übergeben werden.
[0020] Schließlich kann der Radkranz mit noch etwas niedriger aber noch so hoher Drehzahl
antreibbar sein, daß die Feststoff- teilchen deutlich vor Erreichen des Scheitelpunkts
kataraktartig zurück und aus der Dosiernut in einen Auffangtrichter an der Saugmündung
des Strömungskanals frei fallen.
[0021] Bei allen diesen Ausgestaltungen der Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn die Dosiernut
mit Querrippen zur Unterstützung der Förderung der Feststoffteilchen versehen ist.
[0022] Das Gut bzw. die Feststoffteilchen können dem um eine vertikale Drehachse rotierbaren
Drehteller mit einer üblichen mechanischen Dosiereinrichtung über einer Förderrinne,
insbesondere einer Schwingförderrinne, zugeführt werden. Diese Art der Zuführung ist
auch in die auf der Innenseite eines Radkranzes vorgesehene Dosiernut möglich.
[0023] Für diesen Radkranz hat sich auch eine Gutaufgabe mittels eines Fließbetts als besonders
vorteilhaft erwiesen. Dazu dient eine Fließbetteinrichtung, in deren nach oben offene
Fließbettkammer der Radkranz jeweils mit einem unteren Segment so weit eintaucht,
daß sich die Dosiernut von der Seite her füllt. Hier wird eine Vordispergierung bereits
im Fließbett erreicht.
[0024] Bei einer dritten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
daß die Dosiernut in der Außenseite eines um zwei in waagerechtem Abstand voneinander
gelagerten Umlenkrollen umlaufenden endlosen Förderbands ausgebildet ist und die Abstreifeinrichtung,
die Verdichtungseinrichtung und die Saugmündung des Strömungskanals mit dem oberen
wagerechten Bandabschnitt zusammenwirken, wozu die Umlenkrollen einen ausreichenden
Abstand bzw. das Förderband eine ausreichende Länge hat.
[0025] Die beiden Ausführungsformen mit der Dosiernut auf der Innenseite eines Radkranzes
und auf der Außenseite eines Förderbands haben den Vorteil, daß sie quer zur Bewegungsrichtung
der Dosiernut schmal sind und sich daher mehrere Vorrichtungen leicht zu Mehrfachanordnungen
vereinigen lassen, um einen weit ausgedehnten breiten, aber in der Höhe dünnen ununterbrochenen
Gas-Feststoff-Flachstrahl zu erzeugen. Eine Ausgestaltung dieser beiden Vorrichtungen
sieht daher vor, daß zur Erzeugung eines solchen breiten Freistrahls bzw. Flachstrahls
mehrere Dosier- und Dispergier-Vorrichtungen parallel nebeneinander so angeordnet
sind, daß sich die austretenden Freistrahlen in bestimmtem Abstand von der Mündungsebene
der Austrittsdüsen zu einem breiten Flachstrahl vereinigen. Mit einer solchen Vorrichtung
lassen sich genau fortlaufende Beschichtungen über große Breiten erzielen.
[0026] Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann auf eine Gut- überschußdosiernung in
eine rotierende Dosiernut verzichtet werden und ein breiter Flachstrahl unmittelbar
erzeugt werden. Hierzu ist der Strömungskanal bestehend aus Saugkanal, Injektor und
Prallflächenkaskade eben ausgebildet, d.h. der Kanal ist im Querschnitt nicht kreisrund
sondern rechteckig mit der Breite und der geringen Höhe des zu erzeugenden Flachstrahls.
Das Gut wird in die Saugmündung des Strömungskanals unmittelbar aus einer Fließbettrinne
eingespeist, deren Länge der Breite des Saugkanals entspricht. Die Fließbettrinne
ist ein langgestreckter nach oben offener Kanal, dessen oberer Teil durch ein nach
oben zu durchströmendes Sieb vom unteren Teil, in den das Strömungsmittel (Gas oder
Luft) eingeleitet wird, getrennt ist. Oberhalb des Siebs weist der untere eine Randbereich
der Flißbettrinne in deren einer Seitenwand eine langgestreckten Schlitz bzw. euine
schlitzförmige öffnung auf, durch die die vordispergierten Teilchen unmittelbar in
die Saugmündung des Strömungskanals angesaugt werden. Die Austrittsdüse der Prallflächenkaskade
verläßt ein breiter Flachstrahl, der sofort nach dem Austritt homogen ist.
[0027] Es ist zweckmäßig, in der Saugmündung des Strömungskanals zur Einstellung des austretenden
Teilchenstroms eine zylindrische Dosierbürste oder -walze, deren Abstand zur gegenüberliegenden
Wand eistellbar ist, anzuordnen.
[0028] Ausführungsbeispiele einer Dosier-Dispergier-Vorrichtung nach der Erfindung sind
anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 ein Funktionsschema ähnlich einer Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Dosier-Dispergiereinrichtung,
Fig. -2 eine Draufsicht auf eine Dosier-Dispergier-Vorrichtung nach Fig. 1 mit den
oberhalb der Dosiernut angeordneten Einrichtungen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine vollständige Dosier-Dispergier-Vorrichtung nach Fig.l,
jedoch ohne die oberhalb des Drehtellers angeordneten Einrichtungen,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung der einen Hälfte des Drehtellers nach
Fig.l,
Fig. 6 einen mit der Dosiernut zusammenwirkenden Abstreifeinrichtung, teilweise im
Schnitt,
Fig. 7 eine schematische Ansicht der mit der Dosiernut zusammenwirkenden Verdichtungseinrichtung
mit Preßwalze,
Fig. 8 eine erste Ausführungsform einer Vordispergiereinrichtung mit einer, mit der
Dosiernut zusammenwirkenden Bürste in der Schnittansicht längs der Linie 8-8 in Fig.
9,
Fig. 9 eine Schnittansicht durch die Vordispergiereinrichtung und die Dosiernut längs
der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform einer Vordispergiereinrichtung in der Schnittansicht
längs der Linie 10-10 in Fig. 11,
Fig. 11 eine Schnittansicht durch die Vordispergiereineinrichtung und die Dosiernut
längs der Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 einen Längsschnitt durch den Injektor des Strömungskanals der Vorrichtung nach
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine Prallflächenkaskade der Vorrichtung nach Fig.
1,
Fig. 14 eine zweite Ausführungsform der Dosier-Dispergier-Vorrichtung mit einem um
waagerechte Achsen umlaufenden Förderband mit außenliegender Dosiernut,
Fig. 15 einen Querschnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 14 durch das Förderband,
Fig. 16 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 14 durch das
Förderband,
Fig. 17 eine Draufsicht auf vier parallel angeordnete Vorrichtungen nach Fig.14 zur
Erzeugung eines breiten Flachstrahls,
Fig. 18 eine dritte Ausführungsform der Dosier-Dispergier-Vorrichtung mit einem Radkranz
mit innenliegender Dosiernut,
Fig. 19 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 18,
Fig. 20 einen Querschnitt durch den Radkranz der Vorrichtung nach Fig. 18,
Fig. 21 einen Querschnit durch den Radkranz der Vorrichtung nach Fig. 18 mit abgewandelter
Gutabnahme,
Fig. 22 eine Draufsicht auf fünf parallel zueinander angeordnete Vorrichtungen nach
den Fig. 18 bis 21 zur Erzeugung eines breiten Flachstrahls, und
Fig. 23 eine perspektivische Schnittansicht einer Dosiereinrichtung, die das Gut unmittelbar
in das Saugmundstück des Strömungskanals abgibt.
[0029] Bei der ersten Ausführungsform einer Dosier- und Dispergier-Vorrichtung nach den
Fig. 1 bis 4 umfaßt eine Dosiervorrichtung einen um eine vertikale Achse drehbaren
Drehteller 10, der am Außenrand in einem nach oben ragenden Randkranz eine nach oben
offene ringförmige Dosiernut 2 mit scharfkantiger Krone ausgebildet hat. Dieser wird
von einer Schwingförderrinne 1 einer Vibrations-Dosiereinrichtung 22, siehe Fig. 2
bis 4, ein konstanter Feststoffteilchen-Massen- oder Volumenstrom im Überschuß zugeführt,
der durch weitere Maßnahmen auf dem Drehteller hinsichtlich seiner Konstanz verbessert
wird. Auf der Innenseite der Dosiernut 2 weist der Drehteller 10 zwischen radialen
Stegen 33 längliche öffnungen 32 auf, siehe Fig. 2 und 5. Auf diese Weise kann überschüssiges
Gut ebenso wie durch eine Reinigungsbürste 19 ausgetragenes Gut zu beiden Seiten der
Dosiernut 2 abfallen und in einen Überlauftrichter 23 und aus diesem in ein Sammelgefäß
24, siehe Fig. 4, gelangen.
[0030] Der sich nach dem seitlich abfließenden Überschuß auf der sich unter der Schwingförderrinne
1 vorbeidrehenden Dosiernut 2 ergebende Schüttgutkegel wird zunächst mit einer Abstreifeinrichtung
3 mit einer Abstreifklinge 36, die im einzelnen in Fig.6 dargestellt ist, auf eine
vorgewählte Betthöhe abgeschert und danach mit einer ortsfesten Verdichtungseinrichtung
4 in Form einer drehbaren, durch Eigengewicht wirkenden Preßwalze 4', die im einzelnen
Fig. 7 zeigt, so weit auf gleiche Schüttguteigenschaften leicht und gleichmäßig verdichtet,
daß der Querschnitt der Dosiernut 2 vollständig und gleichmäßig gefüllt ist.
[0031] Insbesondere für schwerfließfähiges Gut ist in Bewegungsrichtung der Dosiernut 2
hinter der Preßwalze 4' als Vordispergiereinrichtung 5 eine rotierende zylindrische
Bürste 5', siehe Fig. 8 bis 11, vorgesehen. Diese ist in einem Gehäuse 43 gekapselt
untergebracht, dem gezielt Luft durch eine Luftzuführung 40 zugeleitet werden kann.
Mit ihrer Hilfe wird der zuvor vergleichmäßigte konstante Feststoff- teilchen-Massenstrom
8 aus der Dosiernut 2 in die Saugmündung eines an ihr Gehäuse 43 im Bereich der Bürste
5' über ein Saugmundstück 42 angeschlossenen Strömungskanals vor einem in die Dosiernut
2 reichenden Aufstauwehr 41 aufgewirbelt und vollständig vom Saugmundstück aufgenommen
und abgesaugt. Auf diese Weise werden die Feststoffteilchen dem Strömungskanal konstant
zudosiert.
[0032] Der Strömungskanal besteht aus einem Saugkanal 6, einem Injektor 9 und einer Prallflächenkaskade
15 mit Austrittsdüse 16. Der in Fig. 12 dargestellte Injektor hat in einem hohlzylindrischen
Gehäuse 26 mit Abschlußdeckel 27 ein längsverstellbares, an den Ansaugkanal 6 anzuschliessendes
konisch auslaufendes Zentralrohr 11, durch das das aus der Dosiernut 2 angesaugte
Gas-Feststoff-Gemisch herangeführt und in eine vor dessen Mündung ausgebildete Einlaufdüse
13 abgegeben wird. Die Mündung des Zentralrohrs 11 bildet mit der Einlaufdüse 13 einen
Ringspalt 12. Für die Treibgaszufuhr sind in die zwischen der Innenwand des Gehäuses
26 und der Außenwand des Zentralrohrs 11 gebildete Treibgaskammer 28 vor der Mündung
des Zentralrohrs 11 in der Wand des Gehäuses 26 Treibgas-Einlaßöffnungen 29 vorgesehen.
Unmittelbar an den Injektor 9 ist eine Prallflächenkaskade 15 nach Fig. 13 zur vollständigen
Desagglomeration mittels gezielt bewirkter Partikel-Wandstöße angeschlossen. Diese
hat eingangsseitig einen geraden Mischkanal 14. An diesen schließt sich ein ebenes
oder rotationssymmetrisches zickzackförmiges Kanalstück aus hintereinander angeordneten,
zickzackförmig gestellten Prallflächen 17 an, die unter einem Winkel von 20° bis 70°
gegen die Hauptströmungsrichtung angestellt sind. Sie verhindern ungehinderten Durchtritt
der Feststoffteilchen dadurch, daß sie wenigstens soweit in den freien Austrittsquerschnitt
des Mischkanals 14 hineinragen, daß die in die Prallflächenkaskade 15 einströmenden
Teilchen bei gedachter axialer Weiterbewegung keine freie ungehinderte Durchströmmöglichkeit
durch die Kaskade finden und große Agglomerate bei zwangsläufigen Wandstößen aufbrechen,
während bereits dispergierte und feinste Teilchen die Prallflächen eher umströmen.
Je nach Gutart kann es nötig sein, die Prallflächenkontur konstruktiv unsymmetrisch
auszubilden und die Oberfläche der Prallflächen 17 aufzurauhen, um so die Dispergierung
zu fördern. Dadurch wird die Dispergierfähigkeit erhöht, da dann nicht mehr nur die
Anstellung der Prallflächen 17 die Partikel- Wandstöße bestimmt, sondern ein ganzes
Spektrum von Auftreffwinkeln die Dispergierwahrscheinlichkeiten noch vergrößert. Nach
Vorbeiströmung an den in Fig.13 dargestellten fünf Prallflächen verläßt die Gas-Feststoff-Strömung
durch ein Kanalstück 18 als Beschleunigungsstrecke, in dem die dispergierten Feststoffteilchen
auf nahezu gleiche Endgeschwindigkeit beschleunigt werden, und die Austrittsdüse 16
die Prallflächenkaskade 15 und damit den (Dispergier-)Strömungskanal als Freistrahl
7.
[0033] Mit der Aufnahme des Feststoffmassenstroms 8 in den Injektor 9 beginnt die Dispergierung.
Die Absaugung der Feststoffteilchen aus der Dosiernut 2 des Drehtellers 10 und die
zunehmende Beschleunigung und Vermischung mit Transportluft beim Durchlauf durch den
Saugkanal 6 und den Injektor 9 führt zu einer Vereinzelung und Trennung der Feststoffteilchen
und Agglomerate. Der mit einem Vordruck p bis zu 10 bar über den Ringspalt 12 zuströmende
Treibgasvolumenstrom V
T induziert dabei einen Saugstrom V
S im Zentralrohr 11 des Injektors 9. Der auf Spaltweiten s von einigen Millimetern bis
Zehntelmillimetern einstellbare Spalt zwischen der Mündung des Zentralrohrs 11 und
der der Einlaufdüse 13 wirkt auf den Treibgasvolumenstrom wie eine Drossel. Aufgrund
der Einlaufdüse 13 beschleunigt sich die teilchenbeladene Treibgasströmung in dem
nachfolgenden Mischkanal 14 auf hohe Geschwindigkeiten, so daß einerseits der für
die Ansaugleistung des Saugkanals 6 erforderliche Unterdruck entsteht und andererseits
in der Scherströmung im Ringspalt 12 die Strömungskräfte eine Scherbeanspruchung der
in Form von Agglomeraten vorliegenden Feststoffteilchen bewirken, die zur Dispergierung
führen. Daneben bewirken auf der gesamten pneumatischen Förderstrecke bis zum Austritt
aus dem Injektor 9 Wand- und Partikelstöße eine zusätzliche Dispergierung. Eine gezielte
Dispergierwirkung durch Wandstöße unter definierten Winkeln zwischen 20° und 70° wird
aber erst in der dem Injektor 9 nachgeschalteten Prallflächenkaskade 15 vor Verlassen
deren Austrittsdüse 16 erzielt.
[0034] Die Strömungsgeschwindigkeiten bleiben innerhalb des Injektors 9 und der Prallflächenkaskade
15 immer unter 100 m/s, so daß im angegebenen Teilchengrößenbereich bis etwa 50 µm
keine Zerkleinerung, sondern ausschließlich eine Dispergierung bewirkt wird.
[0035] Erfahrungen haben gezeigt, daß für Schüttgut mit Feststoff- teilchen unterhalb von
50 µm selbst bei nennenswerten Feinstanteilen, wenn sie also z.B. bis zu 70 % kleiner
als 5 µm sind, ausreichend hohe Dispergiergrade erreicht werden. Dispergiervorrichtungen,
bei denen die Teilchen nur durch das Schergefälle eines Injektors und/oder durch ein
gerades Rohr strömen, erreichen einen Dispergiergrad von mehr als 80 % nicht.
[0036] Die Anordnung von drei Prallflächen 17 ist als Optimum gefunden worden. In einem
ausreichend großen Einstellbereich von Spaltweite s und Vordruck
PT kann damit die nahezu vollständige Dispergierung mit Werten zwischen 97 % und 100
% sichergestellt werden.
[0037] Günstige Verhältnisse sowohl für die Ansaugung als auch für das Schergefälle der
Strömung erhält man bei kleinen Spaltweiten. Bei Versuchen wurde ein Vordruck
PT von 3 bar und eine Spaltweite von s = 1,5 mm gewählt. Im Leerlaufbetrieb des Injektors
9 ohne Feststoff ergibt sich für diese Einstellung ein Volumenstromverhältnis von
Treibstrahl zu Saugstrahl von etwa 1. Anpassungen bei höheren oder geringeren Massenströmen
sind hierbei über die Geometrie von Zentralrohr 11 und Treibgas- bzw. Treibluftzuführung
40 vorzunehmen, während Vordruck und Spaltweiten davon weitgehend unbeeinflußt bleiben.
[0038] Die Wirkungsweise der Vorrichtung läßt sich anhand folgenden Beispiels erkennen.
Der erzielbare Feststoff-Massenstrom wird in erster Linie von der Drehzahl des Drehtellers
10, die bis zu 100 U/min betragen kann, vom Durchmesser und vom Querschnitt der Dosiernut
2 bestimmt. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, daß handelsüblicher feiner Kalkstein
bei 10 U/min sowie einem Durchmesser von 20 cm und einem Querschnitt der Dosiernut
von 12 mm
2 mit einem Massenstrom von 10 kg/h und einer Massestromschwankung von weniger als
4 % durchzusetzen ist. Zudosiert wird dabei aus der Dosiereinrichtung 22 im Überschuß
bis zur dreifachen Menge. Zwei Drittel verbleiben zunächst auf und in der Dosiernut
2. Die Abstreifeinrichtung 3 reduziert bei der ersten Vergleichmäßigung den überwiegenden
Teil des sich ergebenden Schüttgutkegels, während die Preßwalze 4' bei der Verdichtung
nur noch eine geringfügige Reduzierung zur Folge hat. Geometrische Vergrößerungen
oder Verkleinerungen des Querschnitts der Dosiernut 2 und der Abmessungen des Drehtellers
10 erlauben die Anpassung an größere oder kleinere Massenstrombereiche.
[0039] Die Fig. 2 bis 4 zeigen Ansichten einer Dosier-Dispergier-Vorrichtung 30, die als
Zusammenstellung der Einrichtungen zur Erzeugung eines Gas-Feststoff-Freistrahls,
z.B. für die trockene Analyse von Beugungsspektren zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung
aus dem Feststoffteilchenschwarm Anwendung findet. Das zu analysierende disperse Gut
wird in einen Vorrats- bzw. Aufgabeguttrichter 21 der Dosiereinrichtung 22 gegeben
und fließt über deren Schwingförderrinne 1 auf die Dosiernut 2 des Drehtellers 10.
Die Zuordnung der einzelnen Einrichtungen, wie Abstreifeinrichtung 3, Verdichtungseinrichtung
4 und Aufnehm- und Vordispergiereinrichtung 5 läßt sich insbesondere Fig. 2 für einen
in der Aufsicht im Uhrzeigersinn und Fig. 4 für einen im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden
Drehteller 10 entnehmen. Die Bewegungsrichtung an der Vordispergiereinrichtung 5 ist
der Absaugerichtung im Saugkanal 6 etwa gleich.
[0040] Fig. 5 zeigt als Konstruktionsdetail die Querschnittsfläche 31 der Dosiernut 2 des
Drehtellers 10 und die zum Ablauf des Überschusses durchbrochene Speichenkonstruktion
mit länglichen, gekrümmten öffnungen 32 zwischen radialen Stegen 33 des Drehtellers
10. Die steilen und am oberen Rand der Dosiernut 2 spitz zusammenlaufenden Seitenwände
34 der Dosiernut 2 gewährleisten einen ungehinderten Ablauf des Überschusses und eine
definierte Abrollmöglichkeit für die Preßwalze 4' für die Verdichtung, ohne daß sich
auf den Stirnflächen der Seitenwände 34 der Dosiernut 2 ein zweites, unerwünschtes
Feststoffbett ausbilden kann.
[0041] Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung die Abstreifeinrichtung 3 aus einem schwenkbaren,
drehbaren und im Anstellwinkel veränderlich arretierbaren Klingenhalter 35 mit einer
Abstreifklinge 36.
[0042] In Fig. 7 ist eine Verdichtungseinrichtung 4 mit einer massiven Preßwalze 4' hohen
Eigengewichts mit einstellbarer Druckfeder 37 zur Festlegung der Verdichtungsbedingungen
dargestellt. Die Preßwalze 4' ist in einem Bügel gelagert, der mittels eines vertikalen
Stabs 38 ortsfest geführt ist und sich über eine auf dessen Ende geschraubte Mutter
39 auf der Druckfeder 37 abstützt, die ihrerseits auf einer Wand eines nicht näher
dargestellten Gehäuses oder Befestigungsträgers aufruht.
[0043] In den Fig. 8 bis 11 ist eine Vordispergiereinrichtung 5 in Form der rotierenden
Bürste 5' dargestellt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 ist die rotierende
Bürste 5' derart in das Gehäuse drehbar eingebaut, daß sie in die Dosiernut 2 vollständig
hineinreicht und das in ihrer Drehrichtung herantransportierte Gut aufnimmt. Durch
die Luftzuführung 40 ist sichergestellt, daß der über das Saugmundstück 42 angeschlossene
Saugkanal 6 das aufgenommene Gut in ausreichend Luft vordispergiert gerade über dem
oberen Rand der Dosiernut aufnimmt. Ferner ist am Gehäuse 43 das den Querschnitt der
Dosiernut 2 abschließende Aufstauwehr 41 in Bewegungsrichtung der Dosiernut 2 hinter
der Mündung des Saugmundstücks 42 vorgesehen, das zusammen mit der Bürste die konstante
Übergabe des Massenstroms in das Saugmundstück 42 sicherstellt.
[0044] Bei der Ausführungsform der Vordispergiereinrichtung nach Fig. 10 und 11 ist auf
eine größere Luftzuführung sowie auf ein der Dosiernut 2 unmittelbar zugeordnetes
Saugmundstück 42 verzichtet. Vielmehr ist der Saugkanal 6 nahe dem oberen Scheitelpunkt
der Bürste 5' angeschlossen, so daß das Gut aus der Dosiernut zunächst zur Vordispergierung
hochgehoben wird. Die Bürste 5' dreht entgegen der Transportrichtung des
Feststoffmassenstroms und bewirkt eine Umlenkung und Anhebung auf das Niveau des Saugkanals
6 unterstützt durch die angesaugte Luft. Die Ansaugung der Luft erfolgt durch die
vom Gut entleerte Dosiernut 2, so daß durch die nachströmende Luft die Aufnahme des
Guts unterstützt wird. Bei beiden Ausführungsformen ist das Gehäuse 43 gegen Fremdluft
gekapselt und weigehend dichtend auf den Drehteller 10 über der Dosiernut 2 ortsfest
aufgesetzt.
[0045] Der Querschnitt der Dosiernut 2 des Drehtellers 10 kann zur Anpassung an die Teilchengrößenverteilungen
und zur Abdekkung eines weiten Massenstrombereichs bis zu einigen 10 kg/h eine Größe
von wenigen mm2 bis zu einigen cm
2 haben.
[0046] Die Dosiereinrichtung 22 kann als Förderorgan außer einer Schwingförderrinne 1 auch
einen Schneckenförderer, eine Fließbettrinne oder ein anderes bekanntes Organ aufweisen.
[0047] Bei der Ausführungsform einer Dosier-Dispergier-Vorrichtung 50 nach Fig.14 ist die
Dosiernut 2 an der Außenseite eines über zwei in horizontalem Abstand angeordnete
Umlenkrollen 59 umlaufenden, endlosen, keilriemenförmigen Förderbands 58 vorgesehen.
Die in der Darstellung rechte Umlenkrolle 59 wird von einem nicht dargestellten Motor
angetrieben.
[0048] Das Förderband hat einen horizontal laufenden, oberen Bandabschnitt und einen hierzu
parallelen unteren Bandabschnitt. Am linken Ende des oberen Bandabschnitts mündet
die Schwingförderrinne 1 der Dosiereinrichtung 22 und gibt oberhalb der Dosiernut
2 das zu dosierende Gut im Überschuß in diese ein. Mit Abstand von der Aufgabenstelle
ist wiederum eine Abstreifeinrichtung 3 sowie eine Verdichtungseinrichtung 4 mit einer
Preßwalze 4' an der Dosiernut 2 vorgesehen. Vor der rechten Umlenkrolle 59 befindet
sich eine Vordispergiereinrichtung 5 mit einer Bürste 5' zur Aufnahme des Guts aus
der Dosiernut 2. Zur Erhöhung der Stabilität der Seitenwände 34 der Dosiernut 2 sind
in diese Stahlbänder 61 oder andere stabilisierende Schutzteile eingelegt.
[0049] Dadurch, daß Schwingförderrinne 1, Abstreifeinrichtung 3, Preßwalze 4' und Bürste
5' auf einer Geraden angeordnet sind, ist der seitliche Platzbedarf besonders gering.
Dies macht es möglich, mehrere derartige Dosier-Dispergier-Vorrichtungen 50 in geringem
Abstand nebeneinander anzuordnen, so daß bei entsprechender Gestaltung der Auslaßdüse
16 sich die austretenden Freistrahlen 7 zu einem gemeinsamen, breiten, durchgehenden
Freistrahl in Form eines breiten Flachstrahls 53 vereinigen können. Für den Antrieb
der Preßwalzen 4', der Bürsten 5' sowie der rechten Umlenkrollen 59 können jeweils
gemeinsame, durchgehende Antriebswellen 62 vorgesehen sein. Das von der Dosiernut
2 abgenommene überschüssige Gut fällt wiederum in einen gemeinsamen Uberlauftrichter
60 und wird den Aufgabeguttrichtern 21 der Dosiereinrichtungen 22 wieder zugeführt.
Der gegenseitige Abstand der mehreren Vorrichtungen 50 ergibt sich aus dem Austrittswinkel
der Freistrahlen 7 sowie dem Abstand der Arbeitsebene 54 des breiten Flachstrahls
53 von der Mündungsebene 55 der Austrittsdüsen 16.
[0050] Bei einer dritten Ausführungsform der Dosier-Dispergier-Vorrichtung 75 nach den Fig.
18 bis 21 ist die Dosiernut 2 in der Innenseite eines um eine waagerechte Drehachse
rotierbaren Radkranz 63 eines Rades, mit auf eine Nabe 64 schräg zulaufenden Speichen
65 vorgesehen. Das Rad rotiert um eine horizontale Achse; der Radkranz 63 steht also
vertikal. Bei dieser Ausführungsform kann das Gut wiederum mittels einer Schwingförderrinne
in die Dosiernut 2 im Bereich der tiefsten Stelle aufgegeben werden. Bevorzugt wird
jedoch hier eine Aufgabe mittels einer Fließbetteinrichtung 66, die einen nach oben
offenen Kasten 67 hat, dessen Unterteil vom Oberteil durch ein Sieb 68 getrennt ist.
Unterhalb dieses Siebes 68 ist das Unterteil als Luftkasten ausgebildet, in den seitlich
Lufteinlässe 69 münden. Das aufzugebende Gut wird in bekannter Weise auf die Oberseite
des Siebs 68 zugegeben. Nach Zufuhr von ausreichend Luft durch die Lufteinlässe 69
bildet sich oberhalb des Siebs 68 ein Fließ- oder Wirbelbett aus. Die Zuordnung der
Fließbetteinrichtung 66 zum Radkranz 63 ist derart, daß dieser jeweils mit einem unteren
Segment 70 in das Fließbett 71 eintaucht. Dadurch können die Partikel seitlich in
die Dosiernut 2 eintreten und diese
'füllen. Da sich der Radkranz mit höherer Drehzahl dreht und die Dosiernut 2 innen
mit Rippen 72 zur Förderung der Mitnahme des Guts ausgestattet ist, wird das Gut aus
dem Fließbett hochgehoben. Überschüssiges Gut wird wiederum durch eine Abstreifeinrichtung
3 abgeschert und durch eine Preßwalze 4' verdichtet, bevor - bei der Ausführungsform
nach Fig. 18 - nahe dem oberen Scheitelpunkt mittels einer Bürste 5' die Aufnahme
des Guts in die Saugmündung des Ansaugkanals 6 erfolgt, an den wiederum der Injektor
9 und die Prallflächenkaskade 15 angeschlossen sind, die den Strömungskanal bilden.
Die Drehzahl des Radkranzes 63 ist so eingestellt, daß das Gut bis zur Bürste 5' mitgenommen
wird.
[0051] Bei einer abgewandelten Ausführungsform, wie sie Fig. 20 zeigt, ist die Drehzahl
niedriger gewählt, so daß sich das Gut bereits vor dem oberen Scheitelpunkt aus der
Dosiernut 2 löst und in freiem Fall als Feststoffteilchen-Massenstrom 76 in einen
Auffangtrichter 77 des Ansaugkanals 6 hineinfällt.
[0052] Je nach Produkt, Drehzahl und entsprechenden Zentrifugalkräften können die Abstreifeinrichtung
3, die Verdichtungseinrichtung 4 und die Vordispergiereinrichtung 5 am Innenradius
über den ganzen Umfang des Radkranzes 63 verteilt angeordnet sein, wobei in Sonderfällen
auch die Abnahme mit dem Saugkanal 6 ohne Vordispergiereinrichtung 5 und insbesondere
im Scheitelpunkt die Übergabe unter Schwerkraftwirkung im freien Fall stattfinden
kann. Für leicht fließfähiges Gut ist sogar das aus Rohrmühlen, Granuliertellern und
dergleichen bekannte "Cataracting"-Verhalten eines nicht vollständig zentrifugierten
Guts benutzbar, um den Feststoff- teilchen-Massenstrom 76 im freien Fall auch bei
Ablösung vor Erreichen des Scheitelpunktes in den Auffangtrichter 77 zu übernehmen.
Zur Zwangsförderung aus dem Fließbett ist dann die Berippung der Dosiernut 2 besonders
zweckmäßig, wenn nicht nötig. Die Übernahme des Guts in den horizontalen Injektor
W kann bei dieser Anordnung sowohl parallel als auch normal zur Drehachse des Radkranzes
63 erfolgen. Die dem Injektor 9 zugewandte Stirnseite des Radkranzes muß frei zugänglich
bleiben, so daß der Antrieb auf die Gegenseite zu verlegen und aus dem Bereich des
Fließbetts herauszuführen ist. Hierzu dienen die schrägen Speichen 65.
[0053] Bei einer Mehrfachanordnung zur Erzeugung eines breiten Flachstrahls 53 können mehrere
Dosier-Dispergier-Vorrichtungen 75 koaxial zueinander angeordnet sein, so daß wiederum
gemeinsame Antriebswellen 73 für alle Radkränze 63 sowie gemeinsame Antriebswellen
74 für die Preßwalzen und gegebenenfalls Bürsten vorgesehen werden können, wie dies
in Fig. 21 dargestellt ist. Hinsichtlich des Abstandes zwischen den einzelnen Vorrichtungen
75 gelten dieselben Überlegungen, wie bei der Mehrfachanordnung nach Fig. 17.
[0054] Zur Erzeugung eines breiten Flachstrahls kann auch eine Dosier- und Dispergier-Vorrichtung
dienen, wie sie in Fig. 23 dargestellt ist, bei der die Einspeisung eines massen-oder
volumenstromkonstanten Feststoff-Teilchen-Stroms unmittelbar in einen sogenannten
ebenen, d.h. langgestreckten, flachen Strömungskanal von der Breite des zu erzeugenden
Flachstrahls 53 erfolgt. Der Ansaugkanal 6 des Strömungskanals, der in einem Block
80 parallel zu einer von einer nicht dargestellten Dosiereinrichtung gespeisten Fließbettrinne
81 der Dosiervorrichtung ausgebildet ist, der Injektor 9 und die Prallflächenkaskade
15 des Strömungskanals sind jeweils eben, d.h. linear langgestreckt von der Breite
und proportional zur Höhe des zu erzeugenden Flachstrahls 53 ausgebildet, wie dies
Fig. 23 schematisch zeigt. Dem Strömungskanal vorgeschaltet ist für eine massen- oder
volumenstromkonstante Einspeisung eine langgestreckte Fließbettrinne 81, in die eine
Dosiereinrichtung das Gut einspeist. Der untere Teil, des kastenartigen Gehäuses der
Fließbettrinne, in den das Strömungsmittel, insbes. Luft eingespeist wird, ist vom
nach oben offenen oberen Teil durch ein Sieb 82 getrennt. Am in Fig. 23 rechten unteren
Rand des sich im Betrieb einstellenden Fließbetts 83 befindet sich gerade oberhalb
des Siebes 82 eine schlitzförmige Auslaßöffnung 85, an die sich der im dargestellten
Ausführungsbeispiel nach unten gekrümmte Saugkanal 6 anschließt. Ferner ist in der
unteren Wand des Saugkanals an der Saugmündung eine zylindrische Dosierbürste 86,
die durch eine Dosierwalze ersetzt sein könnte, vorgesehen. Ihr Abstand a zur gegenüberliegenden,
in Fig. 23 oberen Wand des ebenen Saugkanals 6 und/oder ihre Drehzahl ist zur Steuerung
des aus dem Fließbett 83 austretenden Teilchenstroms einstellbar. Eine Gutüberschußdosierung
auf eine rotierende Dosiernut gemäß den anderen Ausführungsbeispielen entfällt bei
dieser Ausführungsform. Aus dem Fließbett 83 ist trotz Schwankungen in der Gutzudosierung
ein gleichmäßiger, massen- oder volumenstromkonstanter Gutstrom entnehmbar. Er wird
vom Saugkanal 6 unmittelbar angesaugt und im ebenen Injektor 9 und der nachgeschalteten
ebenen Prallflächenkaskade 15 dispergiert. Der resultierende breite Flachstrahl 53
ist dann sofort nach dem Austritt aus der Austrittsdüse 16 homogen.
1. Verfahren zur Erzeugung eines massenstrom- oder volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahls
bestimmter Geschwindigkeit, in dem die Feststoffteilchen vollständig und gleichmäßig
dispergiert sind, bei dem ein Feststoffteilchen-Massenstrom konstanten Querschnitts
erzeugt und anschließend vollständig in einen geschlossenen Strömungskanal mittels
eines Injektorgasstroms angesaugt, beschleunigt und dispergiert, und das dabei gebildete
Gas-Feststoffteilchen-Gemisch anschließend aus dem Strömungskanal als Freistrahl abgegeben
wird,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch vor der Abgabe aus dem Strömungskanal mehrfach
gegen eine Prallfläche gelenkt wird. (Priorität: 2.3.83)
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch vor der Abgabe aus dem Strömungskanal längs
eines zickzackförmigen Wegs geführt wird. (Priorität: 2.3.83)
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Gas-Feststoffteilchen-Gemisch durch eine Prallflächenkaskade geführt wird.
(Priorität: 2.3.83)
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der verdichtete Feststoffteilchen-Massenstrom unmittelbar vor dem Ansaugen in
den Strömungskanal mechanisch aufgelockert und vordispergiert wird.
(Priorität: 2.3.83)
5. Dosier-Dispergier-Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur
Erzeugung eines massenstrom-oder volumenstromkonstanten Gas-Feststoffteilchen-Freistrahls
bestimmter Geschwindigkeit, in dem die Feststoffteilchen vollständig und gleichmäßig
dispergiert sind,
mit einer Dosiervorrichtung für die zu dosierenden Feststoff- teilchen zur 'Erzeugung eines volumenstrom- oder massenstromkonstanten Feststoffteilchenstroms und
mit einem Strömungskanal mit Injektor (9), der mit einer Saugmündung den von der Dosiereinrichtung
abgegebenen Feststoffteilchenstrom aufnimmt und der hinter dem Injektor (9) eine Dispergiereinrichtung
(15) vor einer Austrittsdüse (16) aufweist,
dadurch gekennzeichnet ,
daß in der Dispergiereinrichtung vor der Austrittsdüse (16) hintereinander mehrere
Prallflächen (17), die vom Gas-Feststoffteilchen-Gemisch nacheinander getroffen werden,
angeordnet sind.
(Priorität: 2.3.83)
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Prallflächen (17)
in Form einer Prallflächenkaskade (15) mit Zickzack-Kontur angeordnet sind. (Priorität:
2.3.83)
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Zickzack-Kontur der Prallflächenkaskade (15) unsymmetrisch ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Prallflächen (17) aufgerauht sind.
(Priorität: 2.3.83)
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Prallflächen (17) und der Austrittsdüse
(16) ein gerades Kanalstück (18) als Beschleunigungsstrecke ausgebildet ist.
(Priorität: 2.3.83)
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Injektor (9) ein Zentralrohr (11) innerhalb einer es umgebenden Treibgaskammer
(28) aufweist, das mit Abstand vor einer sich verengenden Einlaufdüse (13) in einen
Ringspalt (12) mündet, hinter dem die Dispergiereinheit (15) mit den Prallflächen
(17) angeordnet ist.
(Priorität: 2.3.83)
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Abstand zwischen der Mündung des Zentralrohrs (11) und der Einlaufdüse (13)
von wenigen Millimetern bis zu einigen Zehntelmillimetern veränderlich ist.
(Priorität: 2.3.83)
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Zentralrohr (11) längsverschieblich gehalten ist.
(Priorität: 2.3.83)
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
gekennzeichnet durch
eine Dosiervorrichtung mit
einer um eine Achse rotierbaren Dosiernut (2) mit dem Querschnitt des zu erzeugenden
Feststoffteilchen-Massenstroms, der die Feststoffteilchen mit Überschuß aus einer
Dosiereinrichtung (22), insbesondere einer Schwingförderrinne (1), deren Abgabestelle
mit Abstand oberhalb der Dosiernut (2) angeordnet ist, zuführbar sind,
einer der Abgabestelle der Dosiereinrichtung (22) in Drehrichtung der Dosiernut (2)
nachgeordneten Abstreifeinrichtung (3), deren Abstand von der Dosiernut (2) zum definierten
Abnehmen überschüssiger Feststoffteilchen einstellbar ist, und
einer in Drehrichtung der Dosiernut (2) der Abstreifeinrichtung (3) nachgeordneten
Verdichtungseinrichtung (4), insbesondere einer Preßwalze (4'), die die Feststoffteilchen
in die Dosiernut (2) gleichmäßig leicht verdichtet, und dadurch,
daß die Saugmündung des Strömungskanals in Drehrichtung der Dosiernut (2) hinter der
Verdichtungseinrichtung (4) in die Dosiernut eintaucht.
(Priorität: 2.3.83)
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet ,
daß vor der Saugmündung des Strömungskanals eine die verdichteten Feststoffteilchen
auflockernde Vordispergiereinrichtung (5) in die Dosiernut (2) des Drehtellers (10)
reicht. (Priorität: 2.3.83)
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Vordispergiereinrichtung (5) als rotierende Bürste (5') ausgebildet ist. (Priorität:
2.3.83)
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Vordispergiereinrichtung (5) eine Gaszuführung (40) zugeordnet ist.
(Priorität: 2.3.83)
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Dosiernut (2) in der Oberseite eines um eine vertikale Drehachse rotierbaren
Drehtellers (10) nach oben offen ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Dosiernut (2) in der Innenseite eines um eine waagerechte Drehachse rotierbaren
Radkranzes (63) der Drehachse zugewandt ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Radkranz (63) mit so hoher Drehzahl antreibbar ist, daß die aufgegebenen Feststoffteilchen
aufgrund der Zentrifugalkraft vollständig in der Dosiernut (2) gehalten sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Radkranz (63) mit so hoher Drehzahl antreibbar ist, daß sich die Feststoffteilchen
bei Erreichen des Scheitelpunktes aus der Dosiernut (2) lösen und unmittelbar in die
Saugmündung des Strömungskanals übergeben werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Radkranz (63) mit so hoher Drehzahl antreibbar ist, daß die Feststoffteilchen
vor Erreichen des Scheitelpunkts kataraktartig zurück und aus der Dosiernut (2) in
einen Auffangtrichter (77) an der Saugmündung des Strömungskanals frei fallen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Dosiernut (2) mit Querrippen (72) zur Unterstützung der Förderung der Feststoffteilchen
versehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Dosiereinrichtung als Fließbetteinrichtung (66) ausgebildet ist, in deren
nach oben offenen Kasten (67) der Radkranz (63) mit einem unteren Segment (70) soweit
eintaucht, daß sich die Dosiernut (2) von der Seite her füllt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Dosiernut (2) in der Außenseite eines um zwei in waagerechtem Abstand voneinander
gelagerten Umlenkrollen (59) umlaufenden endlosen Förderbands (58) ausgebildet ist
und die Abstreifeinrichtung (3), die.Verdichtungseinrichtung (4) und die Saug mündung
des Strömungskanals mit dem oberen waagerechten Bandabschnitt zusammenwirken.
25. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 24,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zur Erzeugung eines breiten, ununterbrochenen Flachstrahls mehrere Dosier-Dispergier-Vorrichtungen
(50, 75) parallel nebeneinander so angeordnet sind, daß sich die austretenden Freistrahlen
(7) mit Abstand von der Mündungsebene (55) der Austrittsdüsen (16) zu einem breiten
Flachstrahl (53) vereinigen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 25,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Krone der Ringnut (2) scharfkantig ausgebildet ist. (Priorität: 2.3.83)
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Saugkanal (6), der Injektor (9) und die Dispergiereinrichtung eben mit jeweils
langgestrecktem flachen Strömungskanal von der Breite des zu erzeugenden Flachstrahls
ausgebildet sind und
daß die Dispergiereinrichtung als eine dem Saugkanal vorgeschaltete langgestreckte
Fließbettrinne (81), deren unterer einer Randbereich oberhalb eines von unten nach
oben zu durchströmenden Siebs (82) eine schlitzförmige, an die die Saugmündung des
Strömungskanals angeschlossene Auslaßöffnung (85) hat, ausgebildet ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet ,
daß in der Saugmündung des Strömungskanals zur Einstellung des austretenden Teilchenstroms
eine zylindrische Dosierbürste (86) oder -walze, deren Abstand zur gegenüberliegenden
Wand einstellbar ist, angeordnet ist.